Beiträge von geronimo

    ich passe meine Messer dem Bedarf an, ebenso wie der Inhalt meines Rucksackes niemals gleich ist. Ich habe immer ein grosses und ein kleines Messer mit.
    Tonys Messer ist unter den Gesichtspunkten Stabilitaet und Groesse/ Gewicht schon eine sehr gute Ansage.
    Da ich aber inzwischen einen Ausruestungsstand habe, der einem gut sortierten Outdoorladen nahe kommt, bin ich ganz anders umterwegs als er, trage aber trotzdem kaum mehr Gewicht herum.
    Wuerde ich das Szenario von Tony verfolgen, wuerde ich aber auch eher zum mittelgrossen denn zum kleinen Messer greifen.
    Jagdlich ist es mir inzwischen egal, womit ich arbeite beim Versorgen. Wuerde auch mit einer Glasscherbe gehen, je mehr Wild man erlegt hat, desto versierter wird man. Gehe ich auf Hirsch oder Sau habe ich immer liebr ein groesseres Messer dabei.
    Vieles Messergebastel im.Wald halte ich fuer pure Energieverschwendung unter Survivalgesichtpunkten.

    Tony, bei mir haengen keine Trophaeen herum :)


    Vielen ist sicher nicht bewusst, welch immense , pure Kraft in einer starken Sau steckt. Die geht wie ein Bulldozer in direkter Schneise.
    Da ich selbst bis dato nur mit .357 + .45 abgefangen habe :rolleyes: und nicht mit der kalten Waffe, kann ich mir dazu kein richtiges Urteil bilden. Der Boarspeer ist aus sehr flexiblen Federstahl gemacht, wird daher nicht so schnell brechen, als ich ihn bei einem Jagdfreund in der Hand hielt, kam er mir aber auch nicht super Stabil vor.
    Wirkt eher wie moeglichst guenstig gedengelt. Eine richtige Saufeder hat zumindest keinen Flex im Blatt wie der Coldsteelspeer.
    Die angesprochene Laenge ist sehrwichtig, ich moechte nicht einer groben, waidwunden Sau mit nur einem kurzen ein bis eineinhalb Meter Stoeckchen entgegentreten, weil dieses allein schon der Radius des Gewaffs der Sau ist.
    Beilaufig noch angemerkt, braucht man die Laenge auch, um von aussen in die Dickung reinzuarbeiten.
    in einigen Amivids wird auch eher geringes Schwarzwild mit dem Coldsteelspeer abgefangen. Einen gewaltigen Keiler siehr man da seltener

    Mahlzeit Aye Sinclair Sorocco,
    mit dem Gerödel ist es aber kein Survival mehr, dann ist mehr eher gut vorbereitet, wenn es mal mulmig wird.


    Survival, be prepared, ist sich angewöhnen, ein paar Verhaltensweisen in seinem täglichen Leben zur Gewohnheit werden zu lassen. Dazu gehört als Beispiel vielleicht, ein kleines SAK immer in der Hosentasche zu tragen. Dieses wäre dann das Survivalmesser, welches man rein zufällig dabei hätte, wenn es unangenehm werden würde.

    Survivalmesser ? Was ist das eigentlich ? Tony trägt aus Überzeugung seinen eigenen Entwurf, was logisch ist. Nur stellt sich die Frage, welches habe ich immer dabei, welches Messer trage ich, wenn ich im Urlaub bin, eine Shorts oder nur eine Badehose trage. Dort gerade, in diesen Situationen entstehen die Notlagen. Man ist unbeschwert draussen, und schwups....
    Eine geraume Zeit habe ich ein WM1 von Fällkniven getragen mit einer Kydex und zusätzlichen Goodies dran. Dieses als Neckknive, weil meine Schwimmshorts keinen Gürtel hat. Und genau dort greift der Survivalgedanke. Im Endeffekt hätte ich nur ein 7 cm langes Messer bei mir und keine Wuchtbrumme.
    http://www.youtube.com/watch?v=zQG6m9y1KGM&feature=plcp
    Die meisten Sachen kann man mit so einem Messer erledigen, und ehrlich gesagt waren meine beiden mitgebrachten größeren Messer auf meiner letztjährigen Schweden Kanutour für zwei Wochen nur im Rucksack, das WM1 wurde hingegen täglich genutzt, sei es bei der Essenszubereitung im Camp, oder bei der Fischwaid. Ich und mein Sohn hatten in dieser Zeit soviel Fisch geangelt, dass unsere Proviantierung für die Tour sehr, sehr gestreckt wurde, und wir noch reichlich von der mitgebrachten Nahrung wieder mit nach Hause brachten. Auch beim Fische zubereiten ist ein kleineres Messer weit von Vorteil, daher kann man nur jedem das WM 1 ans Herz legen.


    Weniger ist oftmals mehr, gerade bei umfangreichen Arbeiten, welche ein über das nur kurze Abschneiden hinaus wirkendes Gefummel implizieren, merkt man solches deutlich.
    Vorhin noch habe ich einen Rehbock mit dem unten im Anhang gezeigten, von mir selbst gebauten Messer zerwirkt:


    rein jagdlich ist dieses Messer für die meisten Belange vollkommen ausreichend. Mit seinem PM Stahl hält es elendig lang die Schärfe und durch seine schneidfreudige Geometrie ist es auch im Lager beim Schnitzen eine wahre Freude.
    Sagen möchte ich damit eigentlich nur, dass man oftmals eher weniger dabei hätte, als einem Gedanklich lieb wäre, dieses aber auch nur im Hinterkopf eine große Rolle spielt. In einer Outdoorsituation, in der man auf sich allein gestellt wäre, reicht oftmals schon eine Klinge von nur 5- 8 cm vollkommen aus, um komfortabler klar zu kommen

    outdoorforest, ich habe Bootsmann richtig zitiert, aus der Grundsatzdiskussion heraus.


    Gut das Dritte immer genau wissen, was die kalkulative Grundlage für den Preis eines Messers ist :D Also, ich weiß nicht, wie die bei Eickhorn kalkulieren, würde auch nicht einem Professor dafür zu rate ziehen, da der den Ablauf im eickhornschen Familienbetrieb nicht kennt und dieser sehr individuell sein kann.
    Ich finde den Preis für dieses Messer nicht zu teuer, es ist sehr wertig verarbeitet und den Service von Eickhorn habe ich selbst als vorbildlich erlebt, da ich eine Schraube verloren hatte und keinen Tag nach Anruf ein kostenloser Reservesatz Schrauben samt Hülsen im Briefkasten lag.
    Ich habe keinen besonderen Bezug zu Eickhorn, mir ist die Firma eigentlich egal, das EDC ist auch mein einziges Messer von denen, ich finde nur, man sollte die Kirche im Dorf lassen.
    Das heutige Anspruchsdenken der Konsumenten erschreckt mich immer mehr, sorgt bei mir für Nackenhaar aufstellendes Befremden. Diese Denke, nicht mehr für seine eigenen Handlungen verantwortlich zu sein, alles auf den Service und somit die Minderung des Verdienstes anderer abzuschieben, ist imho ein großer Punkt bei der Kostenspirale, welcher vieles bald nicht mehr bezahlbar macht, und noch mehr Firmen in den Ruin treiben wird. Sie sollen Dinge leisten, die nicht haltbar sind.
    Eickhorn kann soweit ich weiß, schon lange nicht mehr von solchen Kunden leben. Die leben von Großaufträgen des Militärs, daher stehen bei denen auch viele Kleinprojekte wie Tonys Entwürfe, hinten an.

    Das kann ich alles unterstreichen. D2 ist jetzt nicht gerade der teuerste Stahl. In der Industrie wird er gerne für Fräser oder auch Stanzwerkzeuge verwendet mit Härten um 61HRC. Deswegen ist er auch relativ günstig zu bekommen.


    Nur warum ist es deiner Meinung nach ein Nachteil, dass das Messer maschinell hergestellt ist? Ich kenne die verarbeitung von Eickhorn, glorreich ist das nicht. Aber meinst das Messer wäre besser wenn die Klinge per Hand zurechtgefeilt würde? ?(


    gruß
    Stefan

    Da ich ja auch so ein Messer habe, möchte ich mal nachfragen, was ihr eigentlich von einem günstigen 180 €, D2 Messer erwartet. Wie Bootsmann schon schrieb, es wird sich gewundert, dass ein Messer aus nicht rostträgem Stahl rostet und werden Firmen verunglimpft, weil sie die haltlose Rekla abweisen.
    Noch mal zum Mitlesen---- D2 rostet !!!
    Mein GEK EDC auch, dennoch ist dieses ein sehr gutes Messer, welches ich immer gerne am Mann habe, so ich ein Stück soliden Stahl dabei haben möchte !

    Jetzt hat der GEK Besitzer doch eine recht fiese Zitrone bekommen, ein Messer, welchem man die Benutzung auch mal ansieht. Kann man gar nicht mehr für neuwertig und nur befummelt weiterverkaufen, muss man behalten und sich daran erfreuen :D , so ein Schiet ! :russroul:

    Revierler, schrieb ich doch bereits, wollte nur keiner hier warnehmen und verstehen. Ich sag nur, selbst Schuld an dem Rost auf dem GEK .
    Messer nicht richtig sauber gemacht und mit einem der gefraessigsten Enzyme in einer nicht atmungsaktiven Kydexscheide versorgt.
    Und, oh Wunder, jetzt hat Eickhorn schuld. :D
    Mein GEk Edc hat auch eine wilde Patina von wildschweiss, ja und ? Ist doch D2, da weiss man, dass er rostet ! 8)

    Prima so ne Tabak Dose, vor allem ne Nummer größer als diese Altoids Bonbondosen.


    Ich habe auch eine kleine Maxpedition Tasche in der ich so einige "Erleichterungen" aufbewahre.
    Angelzeugs und dergleichen ist bei mir zwar nicht zu finden, meine Tasche ist aber auch nicht auf einsame Regionen ausgelegt.


    Ich würde bei deiner Dose jedoch noch folgende Ergänzungen beifügen:
    - Außen unter den Gummi ein gefaltetes Stofftaschentuch klemmen (Wasserfilter, Kopfbedeckung, Verband, Hygieneartikel)
    - In diesem gefalteten Taschentuch dann zusätzlich noch einen 1-2l Gefierbeutel (deutlich stabiler als ein Kondom)

    Bootsmann, guter Tip mit dem Stofftuch, zur Not würde ich aber einfach meine Kleidung dafür nehmen. Die Dose wird dadurch immer dicker, und damit steigt dann auch die Chance, dass man sie nicht mehr mit nimmt.
    Der Fromms kommt dann in meine Socke, das ist sehr stabil als Wassertransportmittel. ;)

    Sicher ist das Individuell, aber dennoch liegt für mich der Hauptbestandteil eines solchen Kits darin, etwas drin zu haben, was brauchbar ist und zum Erfolg führt.
    In dieser Dose ist alles erprobt und danach für funktionell befunden, alles mit mindestens Doppelnutzen.


    Die Dose ist in der Hosentasche, für den Fall der Fälle, weil, wenn ich nicht den Fall X habe, dann habe ich ja meinen Rucksack, mein Boot, meine Jagdwaffe.....

    Kastor, in so einer Dose könnte natürlich immer das Optimalste rein, aber, wie auch schon schriebst, in der Not nimmt man das was man da hat. Daher habe ich immer Sachen mit einem Doppelnutzen drin. Stahl ist Edelstahldraht, der geht auch gut als Spinstange oder Vorfach für Hecht . Das Pecari ist ein Wildschwein.

    Hi Ole, was ist, wenn ich gar keine Flasche mehr parat habe ? Dann habe ich auch kein Panzerband.
    Die Dose soll als Notfallpacken am Mann verweilen, und nicht als Dauerwerkzeugkoffer für jeden krams geöffnet werden. Somit würde man nur in allergrößter Not den Feuerstahl nutzen, und hätte somit eine sichere Feuerquelle. Das Feuerzeug hat man sowieso in der Hosentasche, ich zumindest !
    Sofern ich dort draussen eine Verletzung erleide, gehe ich davon aus, das ich keine Sterile umgebung für Wunden habe, somit brauche ich auch kein steriles Scalpell, dieses halte ich für unnütz, da ich ja ein Rasierklingen scharfes Messer dabei habe.
    Pinzette ist auch in einem solchen Kit nicht notwendig, braucht man nicht, habe ja eine Sicherheitsnadel, und am Gürtel ein Tool, die Zange übernimmt bei mir alle Arbeiten einer Pinzette, ist Hakenlöser beim Angeln und allgemeines Werkzeug. Was noch fehlt, ich aber auf meinen Touren nicht brauche, da meist in nördlicheren Gegenden, wäre für Länder mit wenig Wasser, eine Palette Micropur.
    Ansonsten möchte ich noch eine Tube Superkleber rein tun, passt aber leider nicht mehr. Ist ein toller, schneller Notverband, verschließt stark blutende Wunden sofort.


    Eule, die Spule nimmt mehr Platz in der engen Dose ein, als der Zwirn so ohne Spule einnimmt, schon ausprobiert ;) , aber danke !