Beiträge von geronimo

    Ich würde mal sagen, da ich selbst die Erfahrung mit einem Eesee Rc 4 gemacht habe, das es so weich ist, das man mit dem Teil nicht mal Omas erschrecken kann, geschweige denn schneiden. Dieses Messer was das einzige von sehr vielen Messern, welches ich während eines Aufbruches von Rehwild nachschleifen musste. Die Dingern sind imho für den Hintern.
    Scheint wohl normal zu sein, dass sie noch weniger HRC wie ein Opinel haben. :D

    Flachstahlmesser 8) aus Serienproduktion für 150 Tacken ?( , zudem mit einer recht simplen, wenn nicht sogar billigen Stahlwahl. Aus Chinesistan, billiglohn :thumbdown:


    In diesem Preissegment schafft es jeder hier in seinem privaten Umfeld in Deutschland per Auftragsarbeit, eine Kleinserie auf den Markt zu werfen. Dieses mit besserem Stahl und zusätzlicher Plasmabeschichtung. Einfach Stahlblech ordern und mit der Vektorgrafik des Messers zum Lasermann vor Ort gehen. Der brennt bis zum Abend 50 Rohlinge raus.


    Danach mit selbigen zum Fräsfuzzie vor Ort, für den Anschliff. Härten, dann strahlen und ab zum Plasmamann, schleifen, fertig!
    Der Stahl dafür in D2 würde mich 400€ für die 50 Messer kosten. Plasma ist teuer, wird bestimmt um 400-500 liegen. Lasern, Fräsen, härten 300-400€. Kydex würde ich selbst biegen, in großen Platten für so eine Menge Messer bekommt man Kydex recht günstig. selbst wenn ich bei Kanji bestelle brauche ich nur 3 € pro Messer für Kydex.. Grob über den Daumen schätze ich, mit den Preisen was ich hier für Stahl usw. bezahle, würde man es schaffen, 50 Messer im Bereich von 1500 -2000 €, hergestellt in Deutschland, anbieten zu können.


    Selbst bei Einzelfertigung dürfte man daran noch ein paar Taler verdienen, selbst mit Versteuerung. Ein versierter Messermacher braucht für die Form und den Anschliff ca. 1- 1,5 h am Bandschleifer.


    Insgeheim wundere ich mich schon immer wieder über die Preisgestaltung von Serienmessern, welche in der letzten Zeit stark in Richtung der Customs gezogen ist. In einem Videoreview hatte ich das Böker Arkansa Hunter. Die rufen wirklich für so einen Serienfeitel 270 Euro auf.
    Wo soll das noch hinführen?


    Bis dato hatte ich ein großes Alpha von PF in der Hand und damals selbst ein PF Bravo one Outdoor. Ich habe keine Sparkassenlehrlingshände, aber die unmögliche Griffgestaltung, mit den scharfkantigen Griffschalen, brachte bei mir nach 10 min. schnitzen, Blasen in der Handinnenfläche hervor. Die Anschliffe waren eindeutig contraproduktiv dem eingentlichen Sinn eines Messers ausgelegt, nämlich zu schneiden. Verstehe den Sinn nicht, das ich Handschuhe zum Apfelschalen brauche, um keine Blasen zu bekommen :P
    . Taktisch hin, taktisch her, auch der Herr von Seal Team 6 nutzt die meiste Zeit sein 10cm Klingenlänge Messer zum schneiden seiner Mahlzeiten, weniger zum hebeln.

    Wobei man sagen sollte, dass das WM 1 ein sehr, sehr gutes Messer für alle erdenklichen Arbeiten ist. No Nonsense in Reinkultur. Ich hatte als Messerjunkie auf der diesjährigen zwei Wochen Kanutour in Schweden ein Woodsman, ein Kressler und das Wm 1 mit. Benutzt habe ich fast nur das WM 1. Form follows funktion, imho das beste Messer von Fällkniven. :thumbup:
    Man sieht es auch im Aftermarket, ein WM 1 ist sofort verkauft, ich habe ca. 5 Jahre immer nach einem geschaut im Gebrauchtmarkt, bis ich endlich mal der Erste war, welcher den Zuschlag erhielt. Bootsmanns Messer ist sehr geil geworden, aber auch wieder mehr Messer und größer. Das WM 1 ist gerade richtig, klein genug, um es sich um den Hals zu baumeln.

    der Mix machts!
    vielmals bin ich mit meinem Sohn im Wald unterwegs an ,,unserem schönsten Platz''
    Dort bauen wir mit Totholz Unterstände, Lagerfeuer, Fichtennadeltee, ein Süppchen, Kakao usw, alles im Falthenkelbecher der Amis zubereitet. Dort nutzen wir immer unser Wollzeugs. In der heutigen Zeit benötigt ja jeder Kötertreiber ein Dreilagenlaminat um zu überleben, während des Gassigehens, aber wirklicher Wohlfühlkomfort ist so eine Jacke nicht.
    Seit Jahren laufe ich in Wolle herum, das ist einfach viel regulierender, man schwitzt nicht so stark darin und es wird durchgeschwitzt auch nicht kalt.
    Einiges habe ich selbst genäht, z.B. meine Ansitzschürze, welche immer dabei ist, wenn wir im Wald unterwegs sind. Darin kann man sich einmummeln oder einfach nur als Sitzunterlage. Diese Sachen gibt es schon seit Jahrhunderten und haben sich bewährt. Das teure Hightechzeugs muss nicht sein, aaabeeeer.... wenn es richtig eklig nass wird, auf Wandertour im nassen, herbstlichen Harz, über mehrere Tage, dann will ich dieses nicht missen wollen, es gibt nichts besseres für solche Zwecke.
    Die gute, alte Panzerkombi, ganz ehrlich, ich würde heutzutage nicht mehr im Traum daran denken, sowas im Wald anzuziehen. Sie ist und bleibt ein Stück Bekleidung, welches auf Robustheit im Umgang mit einem motorisierten Kettengerät ausgelegt wurde, aber nie zum Wandern.
    Baumwolle ist zu ziemlich das schlimmste, was einem in Verbindung mit feucht/ kalter Witterung passieren kann. Da man heutzutage eine komplette Wanderausrüstung incl Funktionsjacke und Stöcken für 70 Euro bei Lidl oder Aldi angeboten bekommt, kann man auch sicher ganz getrost auf solch antiquierten Krams wie die Kombi verzichten. Realshadows Sachen sind ja nun nicht gerade Lowtech, basieren aber auf den Vorreitermodellen der teuren Hightechmarken. Hätten die damals nicht angefangen, dieses teuer zu vermarkten, dann gäbe es jetzt nicht 3 Lagenjacken für einen 20er beim Discounter. Daher kein Lowbudget ohne Highbudget. :D

    ist nicht wirklich klein, groß genug um als vollwertiges Messer zu funktionieren. Freue mich schon, wenn es endlich gehärtet ist.
    Griffschalen werden aus braunem Glashartgewebe. Hülsen werden 12mm Titanrohr. Scheide wird ein Kydexeinreiher.auch in braun.

    in den Kommentaren auf YT wird erwähnt, dass Strider nicht mehr den USA Stempel auf seinen kleinen presst, weil sie eben nicht mehr inn den USA produziert werden, mit der Frage / Erklärung, dass man dann gleich beim Hersteller der Stridermesser direkt kaufen könne.


    Ist da was dran ? Werden die neueren Strider nicht mehr in Amiland gebaut ? Wäre ja naheliegend. Dieses sieht imho aus wie ein Original. Wenn so eines die geringe, recht grobschlächtige Qualität meines damaligen SMF's hält, oder besser ist, vielleicht werden sie ja dort generell gebaut?

    Danke für die netten Worte an alle !
    Die Form eines Messers ergibt sich imho aus Hand und Funktion. Viel Schnickschnack ist oft an Messern übertrieben. Keep it simple stupid, da wird es schwierig sich eine eigene Linie auszudenken, da eigentlich alles Gute schon mal gebaut und vermarktet wurde. Ich glaube gut kopiert ist besser als schlecht neu erdacht.
    Ich werde in Zukunft verstärkt Messer bauen, welche auf meinen Erfahrungen aus Jagd, Fischen und Outdoor basieren.
    Dabei werde ich mir viele Anleihen von anderen etablierten Messermachern entnehmen und diese kombinieren. Dazu gekommen bin ich eigentlich aus dem Umstand, das die meisten Messermacher ziemlich dickköpfige Menschen mit noch größeren Allüren sind, welche ungern von ihrem Pfad abweichen wollen um einem das zu bauen, was man wirklich haben will. :D


    Mit Rat und Tat zur Seite stehend habe ich zum Glück auch zwei gute Freunde, welche zu den Topadressen für feine Schneidwaren in Deutschland gehören. Michael Jankowsky und Dietmar Kressler. Beide unterstützen mich mit Material und Wissen. Wobei sie mich durchaus meine eigenen Fehler machen lassen und erst hinterher mir die Umstände hierfür erklären. ;(
    Trail and Error wirkt einfach am Besten. :cursing:


    Bootsmann, feine Klingen hast Du da rausgearbeitet ! Was benutzt Du für einen Bandschleifer ?