Hi Christian, hier mal ein paar von meinen Ansichten zum Thema Rucksack.
Geh einfach mal in einen Outdoorshop in Deiner Nähe und probiere dort Rucksäcke aus ! Rucksäcke sind wie Schuhe, die müssen passen ! Du bist von der Statur mit deinen beschriebenen 100kg nicht dick, aber auch nicht mehr der Standartmodellträger, daher ist es immens wichtig ihn anzuprobieren, wegen Rückenlänge und Hüftgurt.
Da Du den Rucksack zivil nutzen willst, nimmt nicht die Rucksäcke von TT, Eberlestock usw, eben keinen mit taktischem Anstrich. Die Teile sind meist hoffnungslos überladen mit Gurten, Molleschlaufen und vielen Dingen, die man beim Wandern im Schwarzwald nicht braucht. Könnte einem ja egal sein, nur der Nachteil ist, das so ein Rucksack mindestens 1-2 kg mehr wiegt wie ein vergleichbares Zivilmodell. Zudem, was ein sehr starker Nachteil ist, man neigt dan auch dazu, an das ganze Schlaufengedrösel was aussen ranzuhängen ! Damit sorgt man zwangsläufig für schlechten Trgakomfort, weil man den Schwerpunkt immer weiter weg von der Körperachse nimmt. Bei leicht, schwierigen Anstiegen mit etwas Kraxelei, eiert man schon rum wie ein Besoffener.
Auch sind in den zivilen Rucksäcken mehr Innovationen verbaut, neuere Tragesysteme, neuere Materialien, oftmals patentere Lösungen.
Zu Deiner Rucksackgröße, die Du vorgibst.
Was machst Du für Touren? Brauchst Du wirklich einen Koffer von 90 Litern? In den letzten Jahren hat sich mein Rucksackvolumen immer weiter verkleinert, bedingt durch immer besser, leichter und damit kleiner werdende Ausrüstung! Momentan gehe ich auf Wintertour mit Futter für 4-5 Tage, Zelt, Schlafsack und Isomatte, Kocher, allem drum und dran, Messer, Foto, Wassersack..... mit einem 40 Liter Rucksack.
Als ich ernsthafter Anfing mit Touren im Winter, hatte ich für die gleiche Tour einen 90 Liter Gregory, welcher schnell mal 22kg wog, heute trage ich 12-14 kg.
Ich bin dadurch wesentlich gemütlicher unterwegs, bin schneller, ausdauernder, flexibler. Wichtigster Faktor ist für mich die dadurch gesteigerte Trittsicherheit, da mir schon mal am linken Fuß die Aussenbänder weggeflutscht sind. Abends tun mit die Schultern nicht mehr weh, die Tour wird dadurch viel mehr zum Genuss !
Welche Modelle Du wählst, wird natürlich ein Mix sein, aus Form, Farbe, Preis und Tragekomfort. Werte die ersten Sachen nicht zu hoch, gib dem Tragekomfort 90% in der Bewertungsscala !
Persönlich habe ich schon viele Rucksäcke gehabt, Lowe macht tolle Rucksäcke, sehr stabil und bequem, aber im Vergleich sind die Sachen sehr schwer, oft ein Kilo mehr als die Konkurenz. Gregory macht Rucksäcke, welche schwere Lasten klaglos vertragen, da sie einen bombensteifen Gurt haben. Mit meienm Redwood kann ich 30 Kg schultern und tragen, ist für den Rucksack kein Problem.
Osprey macht sehr gute und gar nicht mehr so teure Rucksäcke, welche aber oft nicht so gut schwere Lasten meistern, da sie vielmals auf Leichtbau getrimmt sind. Selbst nutze ich einen Cerez von Osprey, welcher imho am meisten auf meinem Rücken ist auf Wanderouren. Ein guter Freund von mir hat sich gerade den Argon geholt, mit welchem er auch höchst zufrieden ist. 20 kg schaffen die auch locker, aber dann wird es schon schwerzhafter in den Schultern.
http://www.draussen.de/produkt…_argon_70_kelp_1182.shtml
Wenn ich mir jetzt einen Rucksack holen sollte, würde ich zum Klättermusen Arvaker greifen wollen !
http://www.riversandrocks.com/…termus/p6044_arvaker.html
Seit Jahren, bin ich jünger dieser Marke, welche sich durch innovatives Design und Ausstattung, sowie äußerster Robustheit glänzt !
Ganz feine Ware