Beiträge von meluvdablades

    kennt ihr das? das jimping blöd, scheide hätte man anders gewollt, griffergonomie könnte verbesserung vertragen, klingenform hätte man anders geschliffen, montage der griffschalen nicht nukeproof... immer findet man was was man anders gemacht hätte. So geht es mir seit 20 Jahren. Nie bin ich zufrieden, irgendwas ist immer was man anders gemacht hätte. Zumindest bis vor kurzem... Ich habe tatsächlich mein erstes Messer gefunden wo, für mich, wirklich alles paßt. Nach dutzenden, vlt 100en Messern bin ich wunschlos zufrieden. Dass das ausgerechnet von böker kommt hätte ich nicht gedacht. Mein perfektes messer: das integral 2 Hirsch.


    Hier stimmt alles.... griffgeometrie ist super. Auf Bildern im Netz wirkt es komisch aber wenn man es selber in der Hand hat... perfekt. Die griffschalen sind aufwändig 3d geschliffen, erinnert mich an meine schanz viper. Die klingenform finde ich auch gelungen, besonders für urbanes edc. Zu droppointige messer tun sich schwer mit zähen Verpackungen oder ähnliches, als ultima ratio auch eher wenig geeignet. Da kommt das integral mit seiner "spearpointigen" dropklinge daher und macht alles besser. Eine gute Mischung aus allem. Es ist nicht zu fein und nicht zu fett geschliffen. Man kann Tomaten in Scheiben schneiden aber auch bisserl Holz klein machen, wieder die goldene Mitte. Die Scheide ist für den preisbereich fast unerreicht. Sie riecht "lederig", das Material ist schön dick, flexibel und "saftig". Kennt ihr die billiglederscheiden die gleich brüchig werden weil viel zu trocken? Das Gegenteil ist hier der Fall. Die Scheide fühlt sich an wie von teuren Schuhen.


    Es ist wirklich meine erste messer + scheiden Kombi wo ich absolut und 100% zufrieden bin. Vor kurzem gab's bei Amazon ein Angebot für 200 tacken. Geschenkt wie ich finde, daher besitze ich jetzt zwei dieser wundervollen messer. Sie sind schön, elegant, funktionell, ergonomisch und ein alles in allem tolles Paket.


    Ich kann jedem messerfreund empfehlen: schaut es euch mal an. Ich bin restlos begeistert und angekommen.


    Integral II Hirschhorn
    Das Böker Integral II ist die kompakte Version des Vollintegral und wird in der gleichen stabilen Bauweise aus einem Stück Stahl gesenkgeschmiedet. Die…
    www.boker.de


    Gruß Christian


    (Ich bin kein böker Mitarbeiter noch fanboy noch werde ich bezahlt oder hab sonstwie unlautere Interessen, mir gefällt einfach nur das messer)

    Ich finde das Messer ist seinem angedachten allround-outdoor Zweck entsprechend produziert. Weder besonders fein, noch übertrieben robust. Ich mag zB Lionsteel Messer sehr gerne aber die sind viel zu robust geschliffen als dass sie noch ordentlich schneiden könnten. Mein m4 hab ich vom Schanz Jürgen etwas feiner Schleifen lassen, seither ist es ein tolles Messer, das Bronco schneidet vergleichbar wie das überarbeitete m4.


    Bilder schau ich wie ich dazu komme...


    Gruß Christian

    Hallo Zusammen,


    Ich habe schon seit gegühlt 100 Jahren nichts mehr beigetragen daher wollte ich mal wieder was posten. Ich möchte euch gerne das neue Böker Solingen Bronco vorstellen was mich heute erreicht hat. Das Bronco hat mich schon in dem Moment als es angekündigt wurde in seinem Bann gehabt. Was genau mich an dem Messer getroffen hat kann ich nichtmal genau festmachen. Es hat mich gerufen und ich hab es bestellt :kroesus:


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    Das Messer kommt in einem neue designten Böker Karton, wirkt sehr edel und ist ordentlich verpackt.


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    Das erste was auffiel ist das anscheinend nach dem Stonewashen und montieren des Messers etwa 3/4 des Klingenrückens nochmal nachgeschliffen wurde. Das wird beim Feuerstahl anschlagen oder Zunder schaben sehr hilfreich sein. Clevererweise wurde ein Stück Klingenrücken nicht "geschärft" damit der Daumen trotzdem bequem ruhen kann.


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    Die Scheide gefällt mir sehr gut. Alles ist sauber verarbeitet und die Naht an den Enden mit Nieten zusätzlich gesichert. Auch an eine Öffnung um Wasser abfließen zu lassen wurde gedacht. Das einzige was mich an Böker Lederscheiden immer stört ist dass die Naht optisch nicht sonderlich schön ist. Bei anderen Lederscheiden die ich habe ist die Naht etwas "vertieft" ins Leder eingelassen, teilweise auch in einer doppelten Reihe vernäht. Das wirkt robuster und edler zugleich, wobei man natürlich abwägen muß was für ein Preis aufgerufen wird und was man bekommt. Unterm Strich bin ich aber sehr glücklich mit der Scheide.


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    Dank des abnehmbaren Danglers kann man sich aussuchen wie man das Messer tragen möchte. Mir gefällt es mit Dangler besser weil sich die Scheide so immer schön der Bewegung anpaßt und sich schön am Bein befindet. Ohne Dangler steht die Scheide etwas ab was mir nicht so gut gefällt.


    Das Messer ist im Vergleich zu anderen Klingen die ich habe sehr leicht. Ich glaube nicht dass ich eine knapp 12cm Klinge habe die so leicht ist.


    Laut Böker sollte das Messer 62-63 HRC haben, damit dürfte das Messer das härteste sein was sich in meiner Sammlung befindet. Der 3v soll ja trotz enormer Härte und damit hoher Schnitthaltigkeit dennoch recht "tough" sein. Ich bin sehr gespannt wie sich das in der Realität niederschlägt.


    Der Anschliff der Messers ist mein größter Kritikpunkt. Zur Spitze hin recht asymetrisch und auch nicht sonderlich scharf. Normales Druckerpapier wird noch vorbildlich geschnitten, Telefonbuchpapier aber nicht mehr. Vor kurzem habe ich mein erstes Fallkniven erhalten, ein A1. Wenn ich den Fallkniven Anschliff mit dem Bronco vergleiche geht das Böker unter. Für mich jetzt aber kein ko Kriterium da mein ebanfalls vor kurzem angekommener Strope samt Compound schnell Abhilfe schaffen wird.


    Alles in allem gefällt mir das gebotene Paket sehr gut. Für 160€ bekommt man ein durchdachtes survival Tool und ich wüßte eigentlich nicht was ich groß anders machen würde. Wenn man bedenkt dass ein Light My Fire sowieso schon 20€ kostet bezahlt man gerade noch 140€ für ein 3v Messer mit ordentlciher Scheide.


    Was ich ebenfalls gut finde ist dass das Messer trotz seine Leuku-Gene einen sanften Guard hat und man instinktiv spürt wenn man nah an den gefährlichen Teil des Werkzeugs kommt.


    Zusammen mit eine Silky Säge oder einem leichtem Beil ist man mit dem Bronco sicherlich auf alles vorberitet was einem outdoor so begegnen kann.


    Ich hoffe dem einen oder andereren hilft meine kleine Vorstellung weiter und vielleicht bekommte ja noch jemand Lust auf dieses alles in allem tolle Messer.


    Gruß Christian

    Hallo,


    Erstmal vielen dank für die Rückmeldungen.


    Ja, ich muß euch zustimmen. Es ist aufwändig. Hatte ich ja im ersten Post bereits geschrieben. Für mich ist es aber ideal so. Ich mag es einfach nicht nach dem formen noch zu arbeiten. Dann hat man einen "rundlichen" Gegenstand der nie so liegt wie man es gern hätte. Dann hantiert man (ich) mit Lineal und Bleistift um die Ösen anzuzeichnen. Das Lineal verrutscht immer wegen der runden Form, den Bleistift sieht man kaum auf dem schwarzen Kydex. Dadurch ist es immer etwas Rumgerate. Dann werden die Ösen etwas schief und nicht in einer Linie, bohren ist schwieriger wegen der runden Form, beim bearbeiten mit der Stich- oder Tischsäge werden die Ösen dann noch zerkratzt und so weiter... Irgenwann war es mir mal zu blöd und ich habe die Kydex durch die Ösen auf ein Stück Holz geschraubt damit sie beim sägen nicht hin und her springt... Was wiederum das Kydex und die Ösen leicht beschädigt hat.


    Durch meine Tätigkeit bin ich es einfach gewohnt mit flachen Medien umzugehen. Sei es Folie oder Kunststoff oder was auch immer. Ich will einfach in 2D arbeiten. Und so kann ich das erreichen. Das ist was ich kann. Deßhalb ist das für mich der richtige Weg und ich hab jetzt richtig Lust noch mehr meine Messer so zu bescheiden. Das war vorher nie der Fall.


    @ Balin: Papierschablonen sind so eine Sache. Entweder muß man drumrummalen was nie 100% wird oder man muß es mit Tesa oder sonstwas iwi aufkleben... finde ich nicht so ideal. Sk Folie bleibt halt wo sie ist und man hat einen super Kontrast wenn man eine quietschige Farbe nimmt. Deßhalb auch das Türkis.


    @ Idox: Die Löcher haben recht gut gepaßt. Ich werde die Kanten nicht nachbearbeiten. Der Unterschied beträgt maximal ich schätze 0,5mm. Das lass ich so.


    Für mich müssen Kydexscheiden:


    - Das Messer perfekt und klapperfrei halten
    - Die Ösen schön in reihe sein
    - Es darf keite Hotspots geben (die an der Hüfte drücken/reiben)
    - optisch bisschen was her machen.


    meine Scheide erfüllt alle diese Punkte und auf das letzte bisschen Perfektion (Kanten nochmals planschleifen, etc.) lege ich nicht den geringsten Wert.


    Für mich macht es so am meisten Sinn und die hohe Fehleranfälligkeit die Goblin anmerkte sehe ich überhaupt nicht.


    @ Anvil: Freut mich wenn ich dich inspirieren konnte.


    Wie gesagt: Die etwas andere Art eine Kydex zu machen... meine halt :D (und man hat eben den riesen Vorteil dass nicht die geringste Verschmutzung in der Scheide ist was ein Zerkratzen den Klinge sehr unwahrscheinlich macht)



    Gruß Christian

    Hallo Forum,


    Ich hatte mich bereits an Kydexscheiden versucht, da mir aber handwerkliches Geschick fehlt und die passenden Maschinen war das Ergebnis nie so wie ich mir das wünsche. Es war für mich immer sehr lästig nach dem formen die Kydex zurechtzuschneiden. Meistens mit Stichsäge, Blechschere... naja... Murks eben. Nun hab ich mir etwas ausgedacht und zwar wollte ich alles vor dem eigentlichen formen fertig haben so dass hinterher nicht geschliffen, gesägt und gebohrt werden muß. Ich bin eben fertig geworden und ich bin sehr zufrieden. Das Messer sitzt perfekt, keine Kratzer auf der Klinge. Alles wie es sein soll. So werde ich das künftig immer machen. Zwar etwas aufwändig aber es lohnt sich.


    Als Opfer mußte das heute angekommene Lionsteel M4 herhalten. Schlau wie ich bin bei Jürgen Schanz bestellt der gleich einen vernünftigen Anschliff an das Messer gezaubert hat. Der Ablauf war wie folgt:


    Monitor.jpg
    Größe samt Ösen in der Schneidesoftware geplant


    Schablone_1.jpg


    Papierausdruck


    Schablone_2.jpg


    Schablone ausschneiden


    PapierKydex.jpg


    Form überprüfen


    Plotter.jpg

    Schneideplotter mit selbstklebender Folie bewaffnet


    SK-Schablone.jpg


    Folie entgittert


    aufkleben.jpg


    SK Folie auf Kydex aufgeklebt


    sägen.jpg


    Kydex mit Tischkreissäge grob in Form gesägt


    schleifen.jpg


    am Bandschleifer geschliffen


    bohren.jpg


    Löcher gebohrt


    weiter im nächsten Post...

    @ Tactical 99


    Es geht mir nicht ums perönliche empfinden. Wenn bei einem Messergriff Mittel und Ringfinger beim umgreifen in der Luft hängen dafür aber der kleine Finger kaum rumkommt (inkl hotspot) würde ich nicht behaupten dass das rein subjektiv ist. Ich bin wirklich nicht pingelig was Griffe angeht da ich sowieso nicht viel mit den Messern arbeite aber bei dem Tops muss ich wirklich sagen dass ich die ganze Zeit über darüber nachdenke dass da was nicht stimmt solang ich es halte. Am bequemsten ist es noch wenn ich das Messer weit hinten greife als würde man hacken aber das paßt nicht zu der relativ kurzen Klinge. Ist vlt beim XL wieder anders da es ja größer ist.


    Vlt war die allgemeine Warnung etwas zu viel des Guten aber es ist mal ein recht verbreitetes Thema im Netz. Von dem her wohl nicht ganz aus der Welt zu schieben.


    Haglbuachan dann gehts wenigstens nicht nur mir so... beim hog sieht der Griff auch "normal" aus. Also in der Mitte bauchiger und nach vorne / hinten auslaufend, passend zur Fingerlänge. Beim tex creek ist es ja quasi umgekehrt...

    Hallo Zusammen,

    Ich weiß nicht ob das von Interesse ist aber ich wollte mal kurz meine Meinung zu genanntem Messer kund tun um evtl jemandem einen Fehlkauf zu ersparen.


    Eigentlich dachte ich ich hätte meine Marke gefunden. Wo man bedenkenlos zugreifen kann, wo einfach alles stimmt. Angefangen hats mit dem Tops silent hero. Super Messer... beinahe die eierlegende Wollmilchsau. Eine Symbiose aus tactical, outdoor und Küche. Kann quasi alles. Nur der Griff paßt iwi nicht ganz... Dann gings weiter mit dem Tops Operator 7. Geiles Messer. Fett, groß, schön, tacticool... Etwas eigenwilliger Griff aber durch die dicken Griffschalen kein Problem. Nun mußte noch was 42a passendes her. Vor kurzem ist das Tex Creek aufgeschlagen. Und wieder super Klingenform. Stabil, schnittig, und piercig. Macht vieles gut... und dann wieder... der Griff. So fremd haben sich meine Finger noch nie gefühlt. Irgendwie paßts einfach nicht. Egal wie man es greift. Nahe zur Klinge, weit hinten, hammer oder reverse. Es paßt einfach nicht.


    Mir scheint die Menschen bei Tops haben eigenartige Hände. Die Klingen sind immer top, weiter hinten hört es dann leider auf. Auf youtube habe ich einige Videos gesehen und oft wurde die Griffform angesprochen. Ich dachte so schlimm kanns nicht sein aber doch... ist es. Ich würde jedem raten das tex creek nicht zu kaufen. Ich finde das sehr traurig weil die Klingen immer sehr gut und durchdacht sind. Oder ligt es nur an mir? Zugegeben ich bin mehr Schreibtischtäter als echter Naturbursche. Evtl nutze ich die Messer falsch...


    Vlt möchten ja noch andere ihre Erfahrungen teilen was Tops angeht. Würde mich interessieren...

    Gruß Christian

    Ich behaupte mal ganz frei heraus die ER serations sind komplett unbrauchbar. Ich hatte mal mit einigen messern mit serrations pet flaschen zersäbelt. Das ER war mit gigantischem abstand das schlechteste. Einziger vorteil ist wohl dass es nicht mehr stumpfer werden kann. Die besten waren mit einem zug sauber durch... das ER nur mit einigen minuten "sägen". Vlt kann die irgend ein militärmensch für iwas brauchen aber privat eine katastrophe.


    Gruß Christian


    Nachtrag: war ein fulcrum c