Beiträge von semaphore

    Naja 1 Minute kochen reicht vollkommen. Natürlich gibt es wieder genug Leute ide nicht wissen wann das Wasser kocht und nehmen die ersten Bläschen im Wasser als kochen wahr oder wollen in so einer Situation Strom sparen und verkürzen das nochmal- mit 10 Minuten Kochzeit ist wohl die "Wasserkochen für Dummies" Angabe.
    Es wurden ja schon mehrer Varianten genannt, UV-Licht (künstliches und natürliches), Abkochen, Wasserfilter, Silberiodid oder einfach regelmäßig das Wasser austauschen. Hat man zu Hause immer seine 10 oder 20 Sixpacks mit Wasser zu Hause und nutzt immer die ältesten, sind diese auch nur wenige Wochen oder Monate alt- und können problemlos genutzt werden. Im Notfall habe ich dann immer noch Wasser für mehrere Tage. Das ist für mich am praktikabelsten.
    Ansonsten ist für mich ein Wassertopf und Wasserfilter ziemlich universell - natürlichen (und künstlichen) Brennstoff gibt es in unseren breiten auch ohne Ende.
    Im Regelfall würde ich davon absehen das Wasser in PET Flaschen Wochenlang in der Sonne zu lassen, da werden zwar auch Keime getötet, aber es lösen sich auch Weichmacher aus dem Kunststoff- wenn das Mal ist, fällt es sicher nicht ins Gewicht, auf Dauer ist das eher schlecht.
    Zur Sodis (Desinfektion durch Sonne) ist die Seite noch recht interessant: http://de.wikipedia.org/wiki/SODIS auch der Hinweis, das nicht mit zu großen Gefäßen zu machen, da sonst das UV Licht nicht mehr das gesamte Behältnis durchdringt.

    Ich habe eigentlich kein kategorisches No-Go, außer ewnn etwas extrem offensichtlich billig (im wirklich negativen Sinne des Wortes) gemacht ist. Damit meine ich keine günstigen Mora, die nunmal preisgünstig sind, sondern billige Asia Messer die gefühlt aus Blechdosen sind und mit Wasserfarbe angemalt wurden, Hohlgriffmesser bei denen alles an 2 mm billig-Blech hängt und dann noch bekannte Designs kopiert wurden.
    Ansonsten ob großer oder kleiner Griff, das ist mir egal, beides kann seinen Charme und seine Berechtigung haben - Messer sind unterschiedlich, ebenso Menschen die sie benutzen. Wenn es darum geht ein Messer zu kaufen, dann muss natürlich die Handlage stimmen, die Verarbeitung. Horngriffe stehen auch nicht auf meiner "haben will"-Liste, dennoch gibt es da sehr schöne Exemplare, die objektiv gesehen gut gemacht sind. Ansonsten finde ich es eher das Spannende, dass sich der "Messer-Geschmack" über die Zeit immer mal ändert und das man da für Neues offen ist.

    Ich stimme Chili zu, wenn das Sebenza "dein Messer" ist dann kauf es dir. Wenn du davor ein halbes Dutzend anderer Messer kaufst wirst du im Endeffekt nur mehr ausgeben. Ich kann natürlich die Hemmungen verstehen ein 400 oder 500€ Messer dabeizuhaben, der Verlust wäre schmerzlich und grobe Arbeiten will man damit auch nicht vornehmen. Dennoch, wenn dich das Sebenza am meisten reizt (was ja verständlich ist) würde ich da zugreifen, lieber einmal Weihnachten und Geburtstag abwarten und solange sparen!
    Man muss auch sagen es gibt kaum Messer die hinsichtlich der Qualität der Materialien Präzision der Verarbeitung und Reputation des Herstellers in einem Gesamtpaket (zu diesem Preis) herankommen. Du wirst immer in mindestens einer Hinsicht deutliche Abspriche machen.


    Wenn es dennoch ein anderes Messer sein soll: Böker Turbine (small) finde ich noch recht zufriedenstellend, hat allerdings ein Holz-Inlay (müsste austauschbar sein).


    Ansonsten noch als gut gemeinten Rat- beschäftige dich mal mit §42a des Waffengestztes, das Sebenza ist ein Messer mit einhändig feststellbarer Klinge und darf nicht ohne "berechtigtes Interesse" geführt werden. Daher kann es sinnvoll sein auf ein Messer mit Feststehender Klinge oder ein Klappmesser ohne Daumenpin/Flipper auszuweichen. Im Bereich der Klappmesser würde ich mir die Müller Linerlock anschauen (mit G10 Griffen), die sind sehr gut verarbeitet und mit ca. 100€ auch ein Schnäppchen. Im Bereich der feststehenden Messer würdest du auch bei Reeve fündig werden, z.B. bei einem Professional Soldier oder dem Nyala - somit bist du auch schonmal bei Reeve gelandet und kannst die Qualität genießen und gibst dennoch weniger aus. Das ist natürlich nur sinnvoll, wenn du dich auch mit den Messern optisch und haptisch anfreunden kannst.

    Anscheinend haben doch einige User meine Reviews entweder nicht gelesen oder nicht verstanden, geschweige denn erkannt, was meine Erwartungen und Anforderungen sind.


    Von daher ist wie Weiterführung dieser Diskussion obsolet.


    Wie gut dass es NUR an den ganzen ANDEREN Usern hier lieg tund nicht an dir. Von daher wird dich denke ich auch niemand weiter mit Empfehlungen oder gar Rückfragen belästigen.

    Sorry Leute, ich habe nach einem custom Messermacher gesucht.
    Die Diskussion wieso, weshalb, warum und womit führe ich nicht, die wurde unlängst geführt und ist abgehakt. Es ist müssig, fortwährend dieselbe Diskussion zu führen. Wenn ich einen erstklassigen Kompaktwagen kaufen möchte, braucht man mir keinen Hummer anzupreisen...


    Ich habe ausserdem exakte Vorstellungen und Definitionen wie der Folder sein muss, was er bieten muss, und dabei spreche ich weder von Design noch sonstigen Schnörkeleien,


    Dann mach mal Butter bei die Fische - Ergonomie, Funktionalität und Stabilität sind ja reichlich pauschal wenns drum geht ein paar hundert Euro für ein Messerchen in die Hand zu nehmen. Da darf es doch etwas genauer werden. Ansonsten gibts doch genug Listen mit Messermachern, da musst du nur mal die Verzeichnisse entsprechender Messen durchgehen oder noch besser dort vorbeischauen, da siehst du bei wem du vom Stil fündig wirst und kannst entsprechendes persönlich besprechen. Den Stellenwert des Verständnisses für das Messer-Konzept durch den Hersteller hast du ja bereits angesprochen, da kannst du das gut vor Ort klären. Dann erübrigen sich auch diese unspezifischen Anfragen die ja ohnehin zu nichts führen.

    Naja, für das was du schreibst ist ein Folder einfach nicht optimal- und die wenigsten Messermacher laufen wohl jemandem nach der die Messer "missbraucht" und die Hersteller dann um ihre Reputation fürchten müssen wenn ein Folder eingeht weil er mal wieder durch diverse Autotüren gejagt wurde oder die Klinge abgebrochen ist weil jemand versucht hat damit eine Panzertür aufzubrechen. Schaut man sich "Heavy duty" folder an, dann sind die Materialstärken bereits so, dass man da sinnvoll wenig mehr machen kann. Und dann mal abgesehen davon, dass die Herstellung von Foldern aufwändiger ist als die von fixed Messern. Da wäre die Frage warum ein vielfaches für ein Custom ausgeben, wenn es nur auf Robustheit ankommt und die bei Serien-Foldern mehr oder weniger genauso gut ist ist und ein Fixed für einen Bruchteil des Preises robuster wäre.
    Ich würde mir erstmal überlegen wie der Folder denn beschaffen sein muss damit er deinen Anforderungen entspricht (Material, Verriegelungsmechanismus) und dann jemanden suchen der auf dieses "Profil" spezialisiert ist. Jedenfalls dürfte dein Custom-Folder-Wunsch recht speziell sein, den meisten geht es in der Preisklasse um eine spezielle Form, hochwertige (Zier-) Materialien etc. und nicht um das bestmögliche klappbare und angeschliffene Brecheisen.

    Ach ob Sacki jetzt ein paar Euro mit dem Messer verdient ist auch letztlich vollkommen egal wenn es darum geht ob das Messer einen fairen Preis hat und fürs Outdoorleben taugt.
    Ich finde das Messer nicht wirklich überteuert, würde Esee oder Strider drauf stehen, bei gleichen Spezifikationen würden die meisten sagen dass es günstig ist und ein top performer sei. Der Wert solcher Messer ist letztlich sehr subjektiv.


    Das der Messer-Einsteiger eine große Enttäuschung erlebt glaube ich nicht. Das Messer hat eine vernünftige Größe, einen ordentlichen Stahl - klar eine eierlegende Wollmilchsau ist es nicht, aber welches Messer ist das schon? Die wenigsten werden mal länger als eine halbe Stunde am Stück mit dem Messer arbeiten, da ist so eine Paracord-Wicklung auch vollkommen in Ordnung und wer möchte kann sich ein paar Griffschalen fertigen lassen- wo ist das Problem? Und ein Beil oder Axt als Ergänzung wird ja nicht ausgeschlossen- oder habe ich da was übersehen? ?(
    Klar, hier ist es erstmal nichts besonderes ein Messer fertigen zu lassen, die meisten von Sackis Zuschauern sind aber nicht aus der Messerwelt sondern einfach interessierte Outdoorer die es auch wenig interessiert ob die Kydex an die von BladeTech ranreicht solange das Messer sicher verstaut ist.
    Mich selbst spricht das Messer ehrlich gesagt wenig an, ich würde mir für den gleichen Preis oder etwas mehr was von Bark River holen oder ein Superedge wenn es nur ums Arbeiten geht. Aber das sind nunmal "nur" persönliche Präferenzen.


    Trotzdem finde ich das "Sacki-Messer" aber gut, da es einfach ein positives Image über Messer und "Outdoor" vermittelt. Und bei allen Threads über Erscheinungsbilder und Messermagazine in der S-Bahn, sollte doch der Konsens bestehen dass es sicher nicht schadet wenn beiläufig ein "freundliches Image" von Messern im Outdoor-Zusammenhang erzeugt wird. Neben allem Hype um Ray Mears (mh, wie lag der Messerpreis hier nochmal ;) ) und Bear Grylls sollte man doch froh sein, dass es auch hierzulande jemandem gibt der wenigstens in bescheidenem Umfang für das Thema etwas begeistert.

    Ich habe seit einigen Jahren die Merino-Shirts vom Aldi. Ja, die sind nicht so gut wie die von Icebreaker oder dergleichen (oh Wunder), aber deutlich besser als der Preis vermuten lässt. Leider gibt es die meist nur einmal pro Jahr und dann nur recht wenige- aber es lohnt sich absolut- ich werd emich auch wieder eindecken dieses Jahr...

    Fake Krankheit? Ich stimme ja gerne zu, dass hier gerne mal etwas Panik geschoben wird und wir bestenfalls periphär betroffen sind, in Afrika sieht das aber schon mal ganz anders aus. Teilweise ausgangssperren und Marktverbote, in Gegenden wo es eben keinen Bofrost-Mann und keine Supermärkte gibt, führen dazu, dass die Kleinbauern ihre Erzeugnisse nicht verkaufen können und diese ungenutzt verderben. Verstärkter Mangel an Nahrungsmitteln, Wasser und Medikamenten verschärfen die Lage deutlich.
    Ich denke wir können momentan alle recht froh sein im "gemütlichen" Europa zu leben wo eine vergleichsweise hervorragende Infrastruktur zur Verfügung steht.

    Micha, ich habe durchaus Respekt vor deinem Lebensstil und deinen rhethorischen guten Stellungnahmen. Aber du nutzt mir das Stilmittel der Polemik doch etwas zu intensiv. Anzugträger die mit NS Größen gleichgestellt sind und sonst aber wenigstens Bildungsbürger tendenziell faschistoide Züge aufweisen- mal ehrlich, da geht es nicht mehr um die eigene Freiheit, da schießt du einfach über das Ziel hinaus. Und das leider an mehreren Stellen. Wirklich schade, da gehen die sonst eingestrickten "kleinen Wahrheiten" nämlich einfach unter.


    Mir ist es ehrlich gesagt völlig egal ob du Montserat im Tarnanzug hörst oder nicht, ich frage mich nur woher das Bedürfnis kommt sich andieser Stelle gegen alle Konventionen zu stellen und sein Ego (denn um nichts anderes geht es hier) in den Vordergrund zu stellen aber dann doch irgendwie auf Anerkennung anderer zu hoffen. Das gleiche wundert mich auch an einigen Stellungnahmen anderer hier- wir alle wissen für welche Kleidung man eher Anerkennung, Ablehnung oder auch garkeine Reaktion bekommt- und dass das absolut nichts mit dem Charakter, politischen Gesinnung, Bildungsgrad etc. zu tun hat. Sich darüber aufzuregen dass ich auffalle, wenn ich mich bewusst gegen die Norm stelle ist doch trivial.


    Ansonsten muss man hier nicht mehr alles breittreten sondern mal im stillen für sich hinerfragen. Nicht alles was "tactical" ist, ist automatisch gut- und wenn so Dinge kommen, dass tactical ja so ein toller Konsumverzicht ist, dann schaut euch nochmal die 5.11, Maxpedition oder Arc'teryx Kataloge nochmal in Ruhe an- und dann übt mal Konsumverzicht ;)


    Mir gefällt die Stellungnahme von balinzwerg sehr gut - "Nicht verkleiden ist die Devise. Und da haben Anzugträger genau so wie Camo Träger ihren Platz in der Gesellschaft verdient. "
    Das sagt eigentlich alles, und vielleicht sollten wir mit diesen Worten zum eigentlich Thema des Threads zurückkehren.


    Ich bin gerade übrigends von meiner "durch Wiesen und Wald" Tour in 5.11 Tac Pant Pro, grünem Logo Shirt und Chris Reeve Nyala am Gürtel (verdeckt) unterwegs gewesen, nette 30 km Tour mit dem Rad durch die Gegend und dann zum Sport. Komisch angeschaut hat mich übrgiends niemand.

    Ich frage mich wie man für so viel Toleranz plädieren kann und im gleichen Atemzug über andere herziehen kann: „Gutmenschen“, „Bildungsbürger“, unaufgeklärten nicht an die Zombie-Apokalypse glaubenden Mitläufern und jetzt noch „sozial engagierte Menschen“ die einer verbrämten „political correctness“ folgen, dazu ein bisschen Faschismus – hurra, das Feindbild ist perfekt. Die hier verbreiteten Klischees über „durchschnittliche Mitbürger“ sind starker Tobak und zeugen sicher nicht von eigener Toleranz.


    Die freiheitsliebenden 68ern– klar, in der in der durchschnittlichen Hippie San Francisco Runde (respektive Komme 1), die aus dem Vietnamkrieg heimkehrenden Veteranen mit „Kindermörder“ und „Kriegsverbrecher“ Parolen begrüßten, wärst du im Kongo Tarn, mit Bowie am Gürtel und einen fetzigen Spruch über die Gutmenschen sicher auch ganz herzlich aufgenommen worden!


    Wie man im Theater mit Woodland-Hose provoziert so provoziert man hier im Forum mit Designerhosen, Gucci-Loafern und Hermes Gürtel. Achso, das ist auch was anders - schon klar: Akzeptanz bitte nur für jene die im Mainstream aus der Reihe fallen, aber nicht in unserer Subkultur, schließlich sind wir ja keine Gutmenschen!


    Es würde mich freuen, wenn wir von diesen Pauschalisierungen loskämen und mit weniger Polemik sondern mit mehr differenziertem Denken beschäftigen!

    Naja das Problem ist , dass der Threadstart hier eben davon gesprochen hat ein Bob zusammen zu stellen mit dem man sich einige dutzend Kilometer durch den Wald schlägt. Du redest davon einen gepackten Rucksack zu nehmen und dich damit ins Auto zu setzen. Es geht hier doch nicht darum ob eine "Flucht" sinnvoll ist, sondern unter welchen Umständen und wie (per Fuss, Rad, Auto).
    Bei den von dir genannten Fällen macht es einfach keinen Sinn zu Fuß abzuhauen. Bei einem Chemie oder AKW Unfall sollte man sich nicht groß der Umwelt exponieren und per Fuß dauert das Entfernen vom Unfallort viel zu lange. Auch vor dem Orak abzuhauen ist doch sinnlos bei unseren Häusern und die Flucht über Wald und Wiesen eher gefährlich als hilfreich. Ja, ggf. ab ins Auto, das kann beim Chemieunfall sinnvoll sein und das hat hier ja auch keiner bestritten, irgendwie kämpfst du da gerade gegen Windmühlen. Das bei so einer Fahrt auch Unterlagen, "Geräte", Snacks im Rucksack nicht schaden ist ja auch unbestritten. ABER das ist ein deutlich anders Szenario als im ersten Post des Threads beschrieben!


    P.S. @ Semaphore falls es weiter oben nicht durchgedrungen ist: Ich befürworte eher ein an realen oder sagen wir den wahrscheinlichsten Bedrohungen ausgerichtetes, nicht so überladenes BOB. Eben Tasche schnappen und ins Auto/Boot/Feuerwehrauto oder was auch immer mich abholt und zur Notunterkunft fährt. Darüber hinaus kann jeder so lange und oft in die Wälder ziehen. wie er will. aber da sehe ich schnell die Grenze zu der Art Leute überschritten, die sich Hüte aus Alufolie basteln ;)


    Dann befürworten wir doch das gleiche- ich sagte ja bereits, entweder zu Hause bleiben oder ab ins Auto. Aber eben nicht bei Unwettern, jagend im Gänsemarsch durch die Felder des Ortes. Und wenn das Dorf gemeinsam anpackt um das gröbste zu reparieren bekommt man doch auch irgendwo ein Dach überm Kopf und zeltet keine 3 Tage vor dem Städtchen, wäre ja ohnehin ziemlich schlecht wenn dann die nächste Abwandlung vom Unwetter kommt. Wobei ich ehrlich gesagt da nicht wirklich einen Unterschied in dem sehe was wir beide bevorzugen.
    Nur das hat dann eben nichts mehr mit einem "ich schlage mich 5 Tage in den Busch, jage, sammle Wasser von Blättern etc.". Es geht hier ja auch um das Flüchten bei akuter Gefahr, und keiner just 4 fun Tour am Wochenende. Wobei ich mich das bei diesem Threads ohnehin immer Frage ob man auch nur annährend vom Gleichen redet.


    Für eine Notunterkunft in einer Turnhalle oder dergleichen brauche ich dann halt auch keine Armbrust, Jagdausrüstung etc. - worum es hier ja bislang ging - da ist ein Schlafsack, Decke, Bargeld, Essen das nicht gekocht werden muss für sinnvoller. Wie gesagt, da sehe ich keinen wirklichen Unterschied zwischen uns.


    Nur mal so nebenbei, wenn man dennoch "Fan" des sich durch den Wald bewegens ist, schon mal an ein Fahrrad gedacht - oder wer es wirklich ambitioniert meint an ein Quad (okay, da kann man wenigstens auch sicher sein, dass man drauf geht). Mit einem Fahrrad fahre ich bei gleicher Kraftanstrengung locker 4 mal schneller als nur zu Fuß und die 20 oder 30 Kilo lassen sich spielend in Taschen unterbringen ohne dass man Druckstellen etc. bekommt. Ja, es mag unbequeme Passagen geben, aber insgesamt sind ja auch die Wälder hier von sehr gut ausgebauten Wegen durchzogen. Vor allem kann ich sowas immer noch problemlos machen, auch wenn ich mal im absoluten Trainingstief sein sollte.


    Blackout finde ich recht interessant geschrieben, aber auch da gab es eben nur die Varianten, sich im Haus oder Auto bewegen und eben keine Flucht in den Wald. Und was war in den "BOBs" bei Blackout? Einfache Hygieneartikel, Laptop(s), Ersatzakkus - das hat wenig mit dem hier beschriebenen zu tun :)

    Und bei welchem der drei Sezenarien wärst du dann gerne exponiert in Wald und Wiese anstatt im Haus mit geschlossenen Fenster vor der Witterung und (Chemie-)Niederschlägen geschützt?
    Bei Hochwasser mag das ja noch notwendig sein- aber da will ich auch schnell an Höhe gewinnen und mich vom Wasser entfernen- und das geht ja nunmal am schnellsten mit dem Auto- und wenn du mit dem Auto nicht mehr wegkommst dann auch kaum zu Fuss, zudem deine Mobilität dann eben extrem eingeschränkt ist- mit dem Auto fährt man halt mal 50 km- aber zu Fuss, mit Rucksack, älteren untrainierten Menschen, bei jeder Witterung, reduzierter Kalorienzufuhr... und das nur um eine Option zu testen sich vom Ort des Geschehens zu entfernen.
    Schaut euch doch die (Natur-)Katasatrophen der letzten Jahre an, da hat niemand überlebt weil er sich im stillen aus der Stadt in den Wald schlägt und nach 3 Tagen zurückkommt.

    Weglaufen ist 10 mal schneller als stehen bleiben. Wir haben da das ausprobiert.


    Ist nur die Frage wie er mit 27 kg Rucksack denn rennen soll. Da bliebe nur die Frage warum man rund 10kg an Waffen mitführt um dem ersten dem man begegnet dann den Rucksack mit Material zu überlassen und abzuhauen. Irgendwie ist das für mich nicht stimmig so zu reagieren wenn die Welt ohnehin schon am untergehen ist.


    Ohne ein genaueres Szenario finde ich das ziemlich müßig sich Gedanken zu machen. Wenn es dir wirklich darum geht sich mit Familienmitgliedern zusammen zu schließen ist es eigentlich auch nur sinnvoll die vorab einzubinden und z.B. Rucksäcke bei denen zu lagern.
    Die hier realistischen Unglücksszenarien sind wohl Überschwemmungen, Orkan, Bergrutsch/Lawine vielleicht auch noch die Kontamination von einem Gebiet durch einen Brand in Chemiefabriken oder Kernkraftwerken.
    Für mich gibt es nur 2 sinnvolle Konzepte:
    1. Man bleibt zu Hause und verbarrikadiert sich und kann wenigstens eine Woche ohne die Außenwelt klarkommen. Da reichen ein paar Gaskartuschen, Wasser in Massen, Decken und Nahrung (auch welche die keiner Zubereitung bedarf). Da hat man ziemlich viel Platz zur Verfügung und es kommt auf ein paar Kilo und den ein oder anderen Klappspaten nicht an.
    2. Es geht darum schnell ein Gebiet zu verlassen, da hilft erstmal ein robustes/geländegängiges Auto mehr als ein 27 kg Rucksack und vergrabene Tonnen mit noch mehr Zeug. Und wenn du ins THW/Rote Kreuz Notlager kommst wirst du dort sicher nicht Wilkommen wenn du mit Armbrust, Schlagstock und Messern im Dutzend anrückst. Da hätten die Helfer wirklich auf anderes Lust als sich um so Leute zu kümmern.


    Solltest du bei deinem Plan bleiben, warum nimmst du nur einen großen Rucksack und nicht 3 etwas kleinere die du auf eine Lastenkraxe schnallst- somit hast du ein modulares System, kannst Gewicht auf andere Gruppenmitglieder verteilen und jeder kann sich mal nützlich machen bzw. mal ausruhen. Einen riesen Rucksack wird z.B. kaum ein weibliches Mitglied (schon garkeine längere Strecke) tragen können und die Gruppe kann sich nichtmal aufteilen.


    Ansonsten gilt auch hier, es kommt vor allem auf das Wissen an, ein Schlagstock oder Armbrust ist vollkommen wertlos, wenn man nicht im Umgang geübt ist, im Zweifelsfall verletzt du dich oder jemanden aus der Gruppe. Und Training heißt hier mehrere Jahre, mehrmals die Woche, ansonsten vergiss es einfach.
    Das was über Muskeln geschrieben wird ist ein bisschen zu undifferenziert, Muskelmassen mit denen man im Ruhezustand mehrere Hühner täglich verzehren muss bekommt man ohnehin nur mit massiven Anabolikaeinsatz und das wird hier wohl keiner befürworten. Ansonsten kann man ziemlich viel und intensiv trainieren ohne dass man annährend zum Hulk wird. Ein sehr geringer Körperfettanteil ist da allerdings auch nicht hilfreich, okay man sieht aus wie ein Hollister Modell, aber nach 2 Tagen ohne Essen sind auch die letzten Energiereserven weg. Ein zu hoher Körperfettanteil ist natürlich auch nichts, das reduziert das Gewicht das man sonst mitführen kann und die körperliche Belastbarkeit geht deutlich zurück.

    Es kommt irgendwie darauf an was man unter dem Hobby den versteht, einfach alles "taktische", das "Outdoorleben"? Ich habe viele Hobbys u.a von Kampfsport, Fotografie, Outdoorzeugs - trotzdem komme ich mir nicht wie ein "Verräter" vor, wenn ich nicht im Gi mit mindestens einer Spiegelreflex zum Supermarkt fahre.


    Taktisch bedeutet für mich in erster Linie auch "blend in", d.h. dem Umfeld in gewissem Maße anzupassen. Im Job trage Hemd, ordentliche Jeans, ab und zu Sakko, Büroschühchen und Laptop-Rucksack (ja, langweilig, spießig, sich anpassend). Dazu ein absolut untaktisches Messer und meine "taktische" Surefire dabei und das im Rucksack. Die Entzugserscheinungen kann ich am Wochenende ausreichend kurieren, meinen taktischen Rucksack mit lauter Outdoor- und Bushcraft-Messern, Lampen, Firesteels, Wood-stoves vollladen und mir dann mit meinem Victorinox ein Stückchen Käse vom Rewe aufs Brot zu legen.


    In den meisten Jobs geht das garnicht anders, als sich kleidungstechnisch anzupasen oder gar Dienstkleidung zu tragen. Wer Büro und Wildnis vermischt, dem bleibt mancher Geschäftskontakt verwehrt und bei der nächsten Beförderung einfach auf der Strecke. Ja, es gibt ein paar wenige Berufe bei denen ist das anders, aber das ist eben nicht die Regel. Ich glaube wir hätten alle keine Lust auf einen Chirurgen der uns operiert und mit seinen alten Lederstiefeln und Paracord-Armreifen ankommt und zur Operation sein Strider auspackt um sein Hobby kundzutun. Die Kenner werden hier schon die satierische Überspitzung erkennen - aber wenn Reinhold Messner sich als top Bergprofi mit einem paar Wanderstiefeln und Ethno-Kette, ansonsten "zivil" in eine Talkshow setzt und trotzdem dem "Bergsteiger-Klischee" entspricht, kann man schon fragen warum jemand der am Wochende nur mal ein paar Kilometer durch den Wald streift im Job dann wie aus dem tactical-outdoor Werbekatalog ausgestattet aufschlägt.
    Wird man regelmäßig von anderen als Unsozial wahrgenommen werden, Auswirkungen auf das Berufsleben verspüren, dann macht man definitiv was falsch. Es bringt nichts sich über die unwahrscheinlichsten Endzeitszenarien Gedanken zu machen und im Alltag ruzumeiern - das ist auch sicher nicht taktisch.

    Naja die Hauptfunktion von Drogen im Krieg war es eigentlich Leute zu Instrumentalisieren und zu Funktionalisieren, sprich gefügiger zu machen.
    Leistungssteigerung kommt dann sicher auch, wobei auch klar ist, sowas funktioniert nie auf Dauer, irgendwann ist der Körper (und die Psyche!) einfach platt.


    Ich habe keine Zweifel daran, dass solche Medikamente oder Drogen zur Leistungssteigerung etc. heute in vielen Ländern verwendet werden. In den USA bekommt man da ja sehr vieles Rezeptfrei in der Apotheke (im Supermarkt). Ob Ritalin oder andere Psychopharmaka, vieles ist doch schon längst legal in der Gesellschaft, auch in der deutschen, angekommen. So muss man schon eher fragen ob man sich einen Krieg "leisten" kann ohne diese Mittel zu nutzen.

    Mir ist es ehrlich gesagt immer ein Rätsel warum hier einige die Hersteller dermaßen aus der Pflicht nehmen, ob bei Eickhorn, Gerber, Strider oder sonstigen Anbietern. Manchmal denke ich mir Messer sind einfach zu billig als dass sie wirklich kritisch bewertet werden, wenn ihr mit einem Land Rover Defender über die erste Grasnabe fahrt und die Frontachse bricht weg, würde auch niemand vom Missbrauch des Wagens reden und dass den Werbeversprechen nicht zu glauben sei. Und ein Expeditionsmesser darf nunmal nicht abbrechen, wenn man es ins Holz stößt, das überstehen ja die meisten Küchenmesser!
    Wir haben alle schon genug billige bzw. billigere Herbertz, Mora, Gerber Messer ins Holz gesteckt ohne dass irgendetwas passiert ist. Ein Messer, dass das 10 fache kostet und als "High End" präsentiert wird sollte da doch deutlich mehr bieten als hier beschrieben wurde. Ich glaube auch nicht, dass Tony die beschriebene Verwendung als Missbrauch sehen würde, wenn man sich anschaut was er sonst mit dem Messer alles macht.
    Mich interessiert hier eigentlich nur noch ob sich Eickhorn diesmal kulanter verhält als in den sonst im Forum beschriebenen Fällen. Alles andere ist auch ziemlich nebensächlich.

    Die "42a" Geschichte hat mich irgendiwe davon abgehalten in ein recht hochpreisiges Einhandmesser wie das Sebenza zu investieren, was ein bisschen schade ist.
    Mich persönlich spricht momentan von CR am meisten das Mnandi an, es ist zwar etwas kleiner aber für mich der perfekte Gentleman-Folder. Durch die unterschiedlichen Holzeinlagen findet man sicher was nach seinem Geschmack.