Ja, mit Flußsäure geht das relativ einfach - ganz ohne ,nahezu unmöglich, zumindest extrem schwer umzusetzen. Hat mich viel Zeit und Anstrengung gekostet - deswegen auch proprietär. Meine Gesundheit wars mir wert, wer sich ins thema flußsäure/fluoride einliest wird schnell verstehen warum. Selbst ausgebildete Chemiker meiden das Zeug wenn irgendwie möglich, das sollte schon mal nen gewisser Hinweis sein... Ansonsten muss halt jeder wissen was er selber macht.... so wie die Amis halt... :wacko:
Beiträge von rolynd
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Danke dir! Das momentane Ziel ist, das ganze mal auf die Größe von Griffschalen anzuwenden und ein ähnlich gutes Ergebnis vorweisen zu können - was sich aber in der Praxis bisher als einfacher gesagt als getan herausgestellt hat...
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Nochmal einen Titan Anhänger gebastelt. Material : 2mm Gr.5 (6al4V) , durchmesser 36mm. Das Muster wurde geätzt und dann teilpoliert. Das verwendete Ätzverfahren ist ne proprietäre Eigenentwicklung (sorry) , die meiner Gesundheit zuliebe ohne den Einsatz giftiger Flußsäure oder Fluoridsalze auskommt. Bisher geht nur so nen Kleinkram, das klappt schon mal ganz gut, ich werd aber demnächst mal versuchen das ganze etwas für größere Stücke anzupassen.
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Hi, schon lange nicht mehr aktiv gewesen hier, mache auch nicht mehr viel(keine Zeit) Aber das Thema titan zu ätzen hat mich nicht losgelassen und ich hab im stillen kämmerlein dran weitergearbeitet.
Meine selbstgestellte Vorgabe war das KOMPLETT OHNE giftige Flußsäure oder fluoridsalze zu bewerkstelligen. Dummerweise erhöht das dem Schwierigkeitsgrad leider enorm. Ich hab jetzt fast 3 Jahre daran rumgeforscht, viel gelesen, in unzählige Sackgassen gerannt und trotzdem weitergemacht. Letztendlich hab ichs geschafft mir ein Verfahren zu erarbeiten was völlig frei von fluoriden/flußsäure ist und trotzdem einigermaßen passable ergebnisse liefert. Bin da nach wie vor noch am weiterentwickeln, es funktioniert zwar aber es gibt auch immer noch recht viel ausschuss und nicht jedes teil ist perfekt. Das was ihr hier sehr sind die am besten geglückten bisher.Ich bitte um Verständnis wenn ich hier nicht im Detail darlege wie genau ich das mache, dazu hab ich zuviel Zeit, Energie und auch material investiert. Ich kann soviel sagen dass es sich um ein elektrochemisches Verfahren handelt, aber zusätzlich zum spezialelektrolyten muss noch weiterer apparativer aufwand drumherum getrieben werden. Dazu kommt ein erheblicher Zeitaufwand da sich das titan nur langsam auflöst, für so ätzungen wie gezeigt sind 6h -8h keine seltenheit . Man kann das auch nicht 8h ganz alleine lassen da immer mal wieder der strom angepasst werden muss. Zur zeit geht deshalb erstmal nur kleinkram wie ichs für meinen Schmuck benötige. Das Ziel ist schon irgendwann mal Messergriffschalen zu ätzen aber dazu muss ich jetzt erstmal mehr erfahrung im kleineren masstab sammeln...
Natürlich kann man sichs auch einfach machen und ne entsprechende CNC fräse oder nen 50W Faserlaser nehmen - dazu fehlt mir aber die Kohle so dass ich das eben mit Grips, viel google und viel Ausdauer kompensiert hab
Zur Zeit - zumindest meines wissens nach - gibts NIEMAND privaten der das so ohne flussäure kann. Natürlich kann man auch mit giftiger flussäure arbeiten - das Zeug ist aber EXTREM FIES! und ich kann jedem nur empfehlen sich da entsprechend zu informieren. Nicht nur ätzt das sondern ne Handtellergroße verätzung reicht wegen der giftigkeit unter umständen schon aus euch umzubringen. Kein Witz. Einatmen der Dämpfe natürlich auch giftig, symptome können dabei erst nach bis zu 24h auftreten und da ist die lunge ibereits für immer geschädigt etc etc. Kommt hinzu dass es so gut wie keine zertifizierte schutzausrüstung gibt, das molekül ist so klein dass es sich z.b nach einiger zeit auch durch nitril/latex handschuhe arbeitet. Also nur temporärer schutz. Mir ist das zu heikel, son Zeug kommt mir nicht ins haus deshalb hab ich sehr viel Zeit drauf verschwendet das ohne hinzukriegen..
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Kann nur sagen ich hab das etliche male probiert und mir die mühe gemacht das zu oxidierende titan nach dem auftreten der Farbschatten dann vorher sogar kathodisch zu entfetten - da war nix mehr drauf. hinterher nur anfassen mit handschuhen etc - Farbschatten gabs trotzdem.
Dass titan-ano die farbe verändert ist normal bei verschmutzungen - warum das so ist hat Oachkatzlschwoaf ja schon erklärt : Interferenzphänomen = Schichtdickenänderung durch Verschmutzung = Farbänderung. Bei Alu ist das nicht der Fall da die Farbe durch eingelagerte Pigmente und nicht durch die Oxidschicht selbst erzeugt wird.
Schwarz geht auch meines erachtens nach nur mit Fremdatomen die Fest auf der Oberfläche abgelagert werden.Ob elektrolytisch. chemisch, elektrochemisch oder mechanisch ist egal . Im Ziegenforum wurd mal ne anleitung gepostet wonach man das titan kräftig mit ner Messingdrahtbürste (bohrmaschine)bearbeiten soll - danach glühen bei ca 550°. Danach hat man erstmal ne hellere unansehnliche schicht, bürstet mans nochmal kräftig blättert die ab und darunter kommt matt schwarz zum Vorschein. Bei bedarf mehrmals wiederholen.
Hab ich natürlich auch probiert, zum Teil stimmts, es entsteht tatsächlich ne mattschwarze schicht, die noch dunkler wird wenn leicht geölt - das problem dabei ist dass die unansehnliche hellere schicht nicht ganz so leicht überall und gleichmäßig zu entfernen ist und bei zu starkem einsatz der Messingbürste dann auch das schwarz wieder verschwindet....für mich unbrauchbar.
Das beruht wohl auf schwarzem Kupferoxid. Messing besteht ja größtenteils aus Kupfer, durch die eher brutale action der Messingdrahtbürste wird selbiges geringfügig auf mechanichem Wege in die titanoberfläche einebracht und durchs glühen verwandelt sichs in schwarzes kupferoxid.
Angeblich soll das recht haltbar ein wenns denn klappt - bei mir wars eher von mäßigem Erfolg gekrönt. Evtl macht da auch nen Versuch mit ner reinen Kupferdrahtbürste sinn - sowas hab ich aber nicht. Status: Interessanter Ansatz, abandoned.Schwarzes Titan könnt ich als Kontrast in meinen Schmuckstücken schon immer mal wieder brauchen, bisher hab ich jedenfalls dazu kein brauchbares Rezept gefunden...Oder zumindest eines welches sich mit einfachen Mitteln im Heimbereich anwenden ließe.
Grüße
RolyndPs: Ach ja, im Schmuckbereich gibts immer wieder mal z.B Ringe aus "Black titanium" - das ist kein reines Titan sondern ne Spezielle patentierte Titan/Zirkonium Legierung. Und die wird Schwarz nur durch reines Erhitzen auf bestimmte Temperatur = Ebenfalls Oxidation.
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Es muss nicht unbedingt Varnish oxi action sein, wichtig ist dass Natriumpercarbonat drin ist. dieses zersetzt sich in heissem! Wasser und setzt den Sauerstoff frei.
Bei Lidl gibts z.B dieses Produkt:Das schäumt wie gesagt recht stark - also in der Spüle.
Ja, es macht Titan ein wenig dunkler - aber nicht sonderlich viel.
Die beobachteten Farbeinschläge nach leicht bläulich, pink oder bronze konnte ich auch beobachten - egal wie gut das vorher gereinigt war und auch wenns hinterher nur mit Handschuhen angefasst wurde. Scheint also eher Prozessbedingt als durch Verschmutzung/Kontamination.
So dunkel wie in manchen Posts in anderen Foren wurde das bei mir nie egal welche Konzentration, Dauer oder Wassertemperatur getestet wurde. Steuerbar scheinen die gelegentlichen Farbeinschläge nicht zu sein und nen pinken schatten will ich schon gar nicht. Ist jedenfals ne einfache und günstige Methode um Titan etwas dunkler zu bekommen - mein Geschmack ists nicht - aber jeder ist da anders.
Für nen gleichmäßßiges und dunkleres grau bevorzuge ich da eher Sandstrahlen.Titan schwarz zu anodisieren geht nicht, heissts immer - es gibt aber ein Paar Firmen die das doch können(mit "normalem" Titan, gr.1-5, keine Speziallegierungen mit Zirkonium drin) http://www.russamer.com/black-titanium.html
Wie genau die das machen verraten die leider nicht -wären ja auch s chön blöd... Infos im Netz oder div Patentschriften gibts so gut wie keine zu schwarz Anodisiertem titan. Bin mal auf nen Prozess gestossen wo bei hoher Spannung über 100V mit nem elektrolyten aus Blutlaugensalz (Kaliumhexacyanidoferrat) und Natriummolybdat gearbeitet wird. Das scheint zu funktionieren ABER: Blutlaugensalz ist eigentlich relativ harmlos ,es enthält zwar ne CN(cyanid) gruppe die ist normalerweise ein stabiler komplex und in Lösung unbedenklich sofern man keine starken Säuren zusetzt. Kommt allerdings Strom dazu besteht meines Wissensstands nach eben doch die möglichkeit dass giftiges Blausäuregas freigesetzt werden kann.... -von Experimenten in diese Richtung ist deshalb eher dringends abzuraten...
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Castolin Boro Tec 10009 bringt das gewünschte suchergebnis: https://www.castolin.com/de-CH/product/eutalloy-10009
Ne Beschichtung aus Chrom-Nickel mit ner Härte von 58HRC die mit Oxy-Acetylen Brennern aufgeschmolzen wird. Brauch also wohl sehr hohe Temperaturen. Wenn das nach dem aufschmelzen bis 700° beständig ist brauchs zum beschichten natürlich noch höhere Temperatur. Bei Messern ist da die WB schon lange für die Katz... -
Wie wäre es denn mit plastidip? Ist flüssiggummi aus der Spraydose, gibt's sogar als Camouflage Farben. Auf nicht saugfähigen Untergründen kann mans bei nichtgefallen einfach wieder abziehen. Sprühen halt viele aufs auto/felgen, hab aber auch irgendwo schon mal mit plastidip "verschönerte" Gummistiefel gesehen. Haftet also auch auf Gummi. Kompatibilität mit der fernglasbeschichtung müsste man halt vorab prüfen.
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Für dunkelgrau eignet sich FeCl3, je länger du das drinläßt desto tiefer wird die Ätzung. Kommt halt auf die Konzentration und auf die Temperatur an. Konzentrierter=schneller, Wärmer=schneller. Für nur Farbkontrast reichen üblicherweise ein paar wenige Minuten, die Klinge wird da noch nicht wirklich tief angegriffen. Ne exakte Regel gibts dafür nicht. ausprobieren eben. Haben ja auch viele hier schon so gemacht. Ich würde da mal bei Zimmertemperatur anfangen, nicht gleich mit auf 50° erwärmten FeCl3. Klinge vorher gründlich entfetten, sonst wirds evetl ungleichmäßig.
Für richtig Schwarz Wäre die elektrochemische Methode mit der per Schablone z.B logos auf klingen geätzt werden noch ne Alternative. Dazu brauchts nen Netzteil welches 12-24V Wechselstrom ausspuckt und einen entsprechenden Elektrolyten. Mit Gleichsstrom ätzt man tief, Wechselstrom hingegen schwärzt. Elektrolyte dafür, sowohl für Rostende als auch Rostfreie Stähle gibts bei http://www.schilling-marking.de. -
Ja, Phasenanschnittsteuerung ist nur gut für Sachen ohne viel Last. FU geht aber eben teuer...
Als günstige Methode bliebe nur ne McGyver-lösung. Für langsamlauf Anstelle der Schleifscheibe am BS ne Riemenscheibe montieren und den Metabo mittels eines 2ten Motors im ausgesteckten Zustand extern antreiben.
Ne alte gebrauchte Tisch oder Ständerbohrmaschine bietet evtl. nen Motor und gleich die Keilriemenscheiben. Kriegt man für kleines Geld da im Grunde nur der Motor funktionieren muss, restzustand ist ja da eher egal. Ist halt keine Stufenlose Regelung und umständlich da bei Bedarf an langsam immer erst der Keilriemen aufgelegt werden muss aber läßt sich für kleines Geld realisieren. Beides zusammen auf ner Grundplatte Montiert ist zwar etwas größer aber immer noch kleiner als nen Profigerät mit 2m bändern.Nen Fu ist sicher die elegantere Lösung, keine Frage, nen vernünftiger kostet aber eben schon ähnlich viel wie der Metabo.
Grüße
Ralph -
Ist ja nicht so dass ich mit Schneidwerkzeugen nicht genügend ausgestattet wäre - natürlich wurden auch schon diverse Macheten u.Ä zum Einsatz gebracht... Gemessen am Fortschritt den man da Erzielt ist die Händische Methode aber nicht wirklich ne Alternative - Das Zeug ist so verfilzt und die dornigen Ranken so lange das man gekapptes Material nicht einfach rausziehen kann. - entfernen geht nur Stückchenweise. Das macht mal ne Stunde lang Spass, dann wirds schnell ne fiese Arbeit. Und die Dornen tragen auch nicht gerade zur allgemeinen Stimmungsanhebung bei
Als ichs zum ersten mal gesehen hab war einerder ersten Gedanken auch = Abfackeln! - man darf zwar bei uns kleinere Mengen Gartenabfälle verbrennen, aber das wäre dann doch etwas viel....
Ne "Hack & Slash" Party mit diversen Forumiten wäre sicher Spassig, mir wurde aber schon der einsatz eines grossen Forstmulchers angeboten, der fährt angeblich da rein so wie`s ist und hinterher alles kahl, kleinere Bäume no problem. Hab ich noch nicht im Einsatz gesehen - da bin ich mal gespannt.
Ist wie gesagt eher die Abfolge danach über die ich mir noch nicht ganz klar bin. Schon mal gut zu wissen dass das mit der Folie funktioniert. Ausgraben der Wurzelstöcke ist wohl ein sicheres Mittel zur kompletten Entfernung - allerdings kommen ca alle 10cm nen strunk aus dem Boden so dass das bei der Geländegröße nicht so einfach realisierbar ist. Die müssen irgendwie anders zum aufgeben gebracht werden
Wenn das Gelände Erstmal 1-2 Jahre liegt macht das nix, ist wie gesagt nen längerfristiges Projekt und ich hab nicht vor da gleich was Anzubauen. War eben ein Spontankauf weil günstige Gelegenheit, nicht weit vom Haus gelegen und was bringt heutzutage schon Geld auf der Bank... Der Grund verliert seinen Wert nicht und wer weiss wofür das noch gut ist.
Grüße
Ralph -
Wir haben einen seit Jahren verwilderten Garten (ca.1200m²) Übernommen -der ist in eine zumeist von Brombberen Überwucherte Wildnis zurückverfallen. War eingetlich mal nen schöner Garten, erinnere mich noch dran wie das zu meiner Kindheit mal aussah - warum der Ehemalige Besitzer das hat so verfallen lassen wundert schon, ist aber jetzt nun mal so.
Das Ganze soll irgendwann mal wieder als Garten genutzt werden - ist aber ein langfristiges Projekt, auf die schnelle wird man da nix machen können.Im vorderen Teil des Gartens ist der Bewuchs noch mäßig da ein grosser Nussbaum das Überschattet. Und ja, da versteckt sich auch noch nen altes Gewächshaus...:)
Im Hinteren Teil des Gartens haben die Brombeeren aber alles übermannshoch Überwuchert und maximale Bestandsdichte erreicht.... da ist absolut null durchkommen!! Bis zum blauen Gebäude am ende des Weges sind es ca 35m und dieses Stück ist dort 25m breit - alles komplett dicht mit den Brombeeren!!Der grobe Plan sieht jetzt so aus, dass erstmal das Gestrüpp entfernt wird und evtl abgestorbene Bäume gefällt werden. Von Hand geht da nix, da muss erstmal schwereres Gerät her, das wird mit Forstmulcher/Bagger/Traktor entfernt. Mit der Motorsense steht man da eher auf verlorenem Posten...
Mir gehts eher darum wie man die Brombeeren langfristig loswird. So einfach ist das ja nicht wie`s scheint. Da jedes noch so kleine Würzelchen wieder austreibt und die Dinger ziemlich zäh sind.Hab mal nen bischen gegoogelt und im Bekanntenkreis rumgefragt und im Endeffekt bieten sich folgende Lösungsvorschläge an:
1) Am schnellsten: Nachdem das Gestrüpp weg ist : Bodenaustausch. Kann dann sofort wieder als Garten genutzt werden, ist aber wegen der Größe des Geländes und des damit verbundenen Arbeits und Kostenaufwands leider keine Lösung für mich.
2.) Nachdem das Gestrüpp weg ist nochmal mit dem Schlegelmulcher drüber, mit Phacelia oder Wiese mit Klee einsäen damit die Bromberen etwas Konkurrenz bekommen und konsequent in kurzen Zeitabständen alles abmähen. Nach ca 2 Jahren geben die Brombeeren dann irgendwann auf.
3.) Nach dem mulchen alles nochmal kalken und grossflächig mit schwarzer folie oder Bändchenfolie abdecken und 1 Jahr liegenlassen. Alles was am Rand rauskommt wegschneiden.
4.) Angeblich fressen Ziegen gerne Brombeeren und Wollschweine graben diese sogar mit den Wurzeln aus. Ich mag zwar Ziegenkäse und Bioschinken -aber der Aufwand für die Tierhaltung ist mirzu gross. Möglicherweise wenn man das Gelände für 1-2Jahre an jemanden verpachtet der da entsprechendes Getier halten will.
5.) Die chemische Keule. Würde nach möglichkeit gerne ganz drauf verzichten, ich will mir ja den Garten irgendwann wieder nutzen ,für die Umwelt ists auch besser. Vorgeschlagen wurden mir dazu Garlon4, Glyphos, Genoxone ZX etc. Wäre die Frage ob diese Mittel a) gegen die Brombeere generell wirksam wären? b) überhaupt über ne geeignete Zulassung verfügen? (Im Grundbuch ist das als "Landwirtschaftsfläche ausgewiesen) c) mir den Garten nicht langfristig verseuchen?. Da ich eigentlich keine Chemie einsetzen will hab ich in der Richtung auch nicht weiter Nachgeforscht. Irgendein Bio-Unkrautvernichter der da wirksam wusste auch keiner was. Milchsäure? wurde noch erwähnt aber keine ahnung ob das wirkt, erlaubt ist ,oder bei der Geländegröße praktikabel ist.
&) aus dem Freundes und Bekanntenkreis kommen immer wieder mal so tolle Vorschläge wie : "Brombeeren mögen keine Schatten, einfach Rotbuchen planzen, 50Jahre warten und weg sind die" oder " Lass doch nen Schwarm Stabheuschrecken frei, die fressen gerne Brombeeren" und Nein, ich will auch kein Brombeerfarmer werden und ins Marmeladenbsiness einsteigen Naja, ihr wisst schon, Wer den Schaden hat...
Im Moment favorisiere ich 2 +3 wobei 3) (wenns denn so funktioniert) noch nen geringerer Arbeitsaufwand wäre.
Hat jemand von euch schon mal größere Mengen an Brombeeren langfristig bekämpft und kann was dazu aus eigener Erfahrung sagen? Gibts noch irgendwelche anderen praktikablen Möglichkeiten?
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Jep, kann man machen ...und geht auch in größer
Den gezeigten haben wir mal auf nem Archäologischen Wochenende zusammen mit nem Rennofen gebaut. Anfangs wollte er nur moderat ziehen, dann kam der Bauer dem das Gelände gehört vorbei uns sagte : "Hey Jungs, ich hab da noch nen Rohr...." -mit dem "Pipeline-rohr" als Kamin war das die Hölle - voll angefeuert und durchgeheizt gemessene 1067° in der Kuppel. (Wir wollten wissen was max. geht, und ob man evtl auch auch Keramik drin Brennen könnte) Für Pizza oder Brot macht man natürlich deutlich weniger heiss. Zwecks einfacherer Befüllung seitlich noch ne "Tür" die mit Steinen wieder verschlossen wird.
Nachdem die Wände ca halbhoch waren haben wir für die Kuppel Stroh genommen und mit nem Sack abgedeckt - kann man einfach abfackeln wenn die Äußere Hülle/Wände trocken sind. Wenn man das nen bischen Presst gibts ne schöne Kuppel. speziellen Lehm oder sowas haben wir nicht verwendet, bei uns gibts viel Lößboden -einfach mit der Schubkarre was beigefahren mit Stroh/Gras/heu etc was gerad da ist gemischt und fertig. Nach der Aktion stand das Teil noch fast 1 Jahr so im freien rum bis es der dann zusammengefallen ist. Für dauerhafte Installation ist nen Wetterschutz natürlich Vorteilig... Aber einmal richtig durchgefeuert hält der Lehm schon was aus und zerfließt nicht gleich beim ersten Regenguss. -
Da warst du aber schon ziemlich fleissig! Nr.3 von oben gefällt mir am besten - bin halt ganz klassisch veranlagt... Und der 2552 ist nen spitzen Stahl - auch wenn manche vielleicht nicht so gern was Rostendes mögen - in der Kategorie ist das ein Top Stahl! Hält ordentlich was aus und bleibt Scharf. Ich bin ja immer noch nen Fan von Carbonstählen...
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Jep, eisen(III)Chlorid ist da besser. Für nen Oberflächlichen Kontrast zwischen dunkel/Matt und dem Ursprünglichen Finish ist das Gut geeignet. Verwenden ja auch viele zum Anätzen von Damast um die Struktur sichtbar zu machen. Nach ein Paar minuten hat man schon einen sihtbaren Kontrast zwischen Abgedecken und geätzten Bereichen erzielt.
Für richtige "Tiefätzung" wo schon mal mehrere 1/10tl Material abgetragen werden sollen ist Eisen(III)chlorid nach meiner Erfahrung aber nicht geeignet. Rostfreie Stähle werden sowieso nur wiederwillig angegriffen und bei Kohlenstoffstahl bildet sich nach einiger Zeit ne dunkle "Schlammschicht" nenn ichs mal, in den zu ätzenden Vertiefungen die das weiterätzen verhindert. Entfernt man diese regelmäßig vorsichtig mit nem Pinsel z.B ohne die Ätzmaske zu beeinträchtigen sind auch tiefere Ätzungen möglich. 100%ig sicher bin ich mir nicht aber ich gehe davon aus dass der "schlamm" hauptsächlich aus für FeCl3 unlöslichen Kohlenstoff und für FeCl3 unlösliche Legierungeelementen ,die ja im Stahl vorhanden sind, entsteht. Der Hell/dunkel Kontrast im geätzten Damast stammt ja auch eher daher dass die vorhandenen Stähle vom Ätzmittel unterschiedlich Stark angegriffen werden. Reinnickellagen oder Nickelhaltiger Stahl wird von FeCl3 garnicht bzw nur wenig angegriffen und erscheint deshalb nach dem Ätzen heller.
Rein traditionell werden tiefere Ätzungen auf Stahl eher mit Salpetersäure augeführt, ca 10-20%ig ist da Mittel der Wahl. Dabei tritt das Phänomen der "schlammbildung" beim Ätzen nur wenig bis garnicht auf. Da Salpetersäure ja als oxidierendes Ätzmittel auch organische Stoffe angreift wird das entstehen der den Ätzvorgang beeinträchtigenden Schlammschicht verzögert/verhindert.
Als Abdeckmaterialien eignen sich da z.B auch Nagellack oder traditionell Asphaltlack.
Alternativ zu div Säuren gibts ja auch immer noch die Möglichkeit in einfacher Salzlösung mit Strom zu ätzen. Elektrodenabstand, Stromstärke und angelegte Spannung beeinflussen natürlich sowohl Geschwindigkeit des Abtrags als auch das Finish des Endergebnisses. Es empfiehlt sich dabei also besser erstmal an nem Probestück zu experimentieren. Dazu sei noch gesagt dass beim Elektroätzen mit Kochsalz an der Anode(Werkstück) geringe Mengen an Chlorgas freiwerden (Giftig) Die An der Kathode entstehenden Gasbläschen sind Wasserstoff. Bei kleinen, nur kurz andauernden Ätzungen ist das wenig von belang, Ätzt man jedoch größere Flächen für längere Zeit bitte besser im Freien bzw. Abzug. Chlorgas wird schon in geringen Konzentrationen als unangenehm und Stechend wahrgenommen, man setzt sich also freiwillig nicht unwissentlich größeren Mengen aus was eine ernsthafte Gesundheitliche beeinträchtigung in dem Fall meist verhindert... -
Der wäre genauso rostbeständig wie der Rest der Klinge. Nach dem Härten hast du ja ne gleichmäßige Gefügestruktur, heisst überall Martensit, was du durchs diff. Anlassen veränderst ist ja nur die lokale Härte desselben. ein Messer mit 60RC ist genauso rostbeständig wie eins mit sagen wir mal 54Rc z.B.
Die Kraft um eine Klinge mit sagen wir mal 5mm Rückenstärke zu biegen/brechen ist selbst im voll gehärteten/angelassenen zustand beträchtlich. Normalerweise besteht da eher wenig die Gefahr des Abbrechens außer bei schwerem Mißbrauch Natürlich würde ein Diff. Anlassen des Klingenrückens auch noch mal dazu beitragen um Bruch zu verhindern, ist aber bei der Stärke meiner Ansicht nach nicht unbedingt notwendig . Den Sinn des Differentiellen Anlassens sehe ich eher bei dünneren Klingen bei denen die Kraft zum Biegen/Abbrechen deutlich leichter aufgebracht werden kann.
Durch differentielles Anlassen des Klingenrückens kann man den Dünnen Klingen nochmal eine zusätzliche Stabilitätsreserve verabreichen die deutlich weitere Biegung bis zur plastischen Verformung bzw dem Bruch ermöglicht. Ich kann da nur noch mal auf die Tests Verweisen die ich mit nun wirklich dünnem Material (1,5mm u. 2mm) gemacht habe. Das war jetzt zwar Kohlenstoffstahl, nicht Rostfreies Material aber ohne diff. Anlassen wären die Biegung von mehr als 90° ohne Bruch nicht möglich gewesen. eine dünne rostfreie Klinge würde aber dementsprechend auch vom diff. Anlassen profitieren. Den angesprochenen Thread incl. Bruchtest findet man hier .
Beste grüße
Ralph -
Ja, der gute alte Lister , bei uns im dorf hat ein Bauer noch sowas aufm Hof- uralt-Teil aber läuft immer noch. Als ich das zum erstem mal gesehen hatte hab ich mich auch erstmal am Kopf gekratzt . Aber getreu nach dem Motto : "Was nicht dran ist kann auch nicht Kaputt gehen" würd ich das für mich in Betracht ziehen wenn tatsächlich ich nen stationären bräuchte. -aber ich hab auch nen faible für alte Maschinen
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Naja, ist wieder mal ne Frage der Begrifflichkeit, ich verstehe dass so.
Differentiell Anlassen : Klinge wird durchgehärtet, normal auf Gebrauchshärte Angelassen, und dann wird der Klingenrücken nochmal selektiv bei höherer Temperatur angelassen z. B auf Federhärte. Der Stahl hat durchgehend eine Martensitische Struktur mit unterschiedlicher Härte an der Schneide/Rücken. eine Härtelinie gleichwelcher Art ist nicht Sichtbar.
Differentiell Härten: Teile der Klinge werden z.B mit hilfe eines Lehmmantels abgedeckt welcher die Schnelle Abkühlung der Klinge beim Abschrecken verzögert und somit in einem Schritt beim Abschreckvorgang unterschiedlich Harte bereiche in der klinge ergibt. Die ganze Klinge wird gleichmäßig erhitzt, abgeschreckt und dann normal angelassenJe nach Dicke des Lehmmantels und Stahl wird der Klingenrücken nur wenig bis gar nicht Hart und bleibt perlitisch während die Schneide Harten Martensit bildet. am Übergang zw Lehmmantel und schneide können sich zwischen/mischstrukturen/Härtebereiche bilden die dann beim polieren den "Hamon" ergeben. Sichtbar nur bei geeignetem Stahl.
Selektiv Härten: Die Klinge wird nur selektiv (an der Schneide) erhitzt und voll abgeschreckt, bzw die Klinge wird gleichmäßig erhitzt und nur die Schneide wird ins Öl/Wasser getaucht zum Abschrecken. Resultat ist ein Klingenrücken aus ungehärtetem Perlit da dieser entweder gar nicht erst auf Härtetemperatur gebracht wurde bzw nicht Abgeschreckt wurde. Die Schneide ist vom Gefüge her Martensit. Härtelinie ist schwächer ausgeprägt als beim Diff. Härten. jedoch sichtbar bei geeignetem Stahl.
Das Ziel all dieser Operationen ist es in der Klinge eine differenz in der Härte zw Klingenrücken und Schneide zu erzeugen und dadurch die Stabilitätseigenschften zu beeinflussen. Der Unterschied besteht darin dass eine Klinge mit ungehärtetem Rücken zwar gar nicht bricht, da der Klingenrücken aber eben ungehärtet=weich ist verbiegt eine Solche klinge sich wesentlich leichter (kann einfach zurückgebogen werden) als eine Klinge deren Rücken z.B auf Federhärte angelassen ist. Diese bricht jedoch irgendwann bei genügender Biegung wenn auch deutlich später als eine voll gehärtete. Dafür verbiegt sich die mit Federhartem Rücken nicht so leicht.
Ich persönlich gebe dem Differentiellen Anlassen den Vorzug da sich die Stabilitätseigenschaften der Klinge damit leichter in einem Weiten Bereich Anpassen lassen. Man kann den Klingenrücken z.B nur auf Federhärte anlassen aber man kann natürlich den Rücken auch noch viel weicher machen wenn man möchte. Metallurgisch gesehen liegt der Hauptunterschied darin dass die klinge komplett aus Martensit unterschiedlicher Härtezonen besteht gegenüber einer Klinge bei der Die Schneide Martensit der Rücken jedoch ungehärteter Perlit ist (evtl mit div. Übergangszonen).
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Seh ich ähnlich, wenige Tage sind eher kein Problem, da rechnet sich ein kleiner Generator nicht, billigstteile =kein Dauerbetrieb bringen eh nix man müste also schon was besseres kaufen. Solar ist natürlich ne Alternative, für mehr als nur mal nen akku damit aufzuladen und komfortabel nen ganzes Haus zu versorgen ist schon ne recht grosse und damit teure Anlage notwendig. Kommt dazu dass wir nicht unbedingt in den besten Breitengraden für ne solaranlage sind. Wenn ich an die ganzen grauen Tage der letzten Zeit hier zurückdenke wäre ne Solaranlage nicht so effektiv gewesen... Gerade im Winter wenns manchmal nicht mal wirkich hell wird...
Für den Längerfristigen Einsatz und BHKW einsatz eignet sich evtl auch ein Lister-Diesel + generator.
Listermotoren (listeroid) sind sehr einfach aufgebaute langsamlaufende Vorkammer-dieselmotoren, da gibts sehr wenig was dran Kaputtgehen kann und die Dinger laufen eeewig. Dauerbetrieb kein Problem. zudem können sie im notfall noch mit Pöl betrieben werden und man kann nicht nur nen Generator damit antreiben.
Anschaffungskosten natürlich relativ hoch, aber wenn man sowieso schon ne Ölheizung hat und somit ne menge diesel im Haus ist...http://energietechnik-owl.de/i…izkraftwerke/lister-motor
Nen qualitativ hochwertiger Honda Eu20i kostet auch um die 1000,- da ist der Lister fast ähnlich teuer,muss halt noch nen generator dazu.
Hat mehr power, ist vielseitiger und Überlebt wahrscheinlich auch noch die Nächste generation. Naja mit rumtragen is halt nix... -
sichtbare Härtelinie gibts ja eh nur bei geeigneten Stählen, meist kohlenstoffstähle mit wenig bis gar keinen Legierungsbeimengungen. Stähle die "durchhärten" ergeben nach dem Härten auch unterschiedlich harte Bereiche in der Klinge die Härtelinie ist aber so gut wie kaum sichtbar. Differentielles Härten bei rostfreiem Stahl ist schwierig da dieser selbst beim Abkühlen an der Luft schon hart werden kann. Man müsste also z.B die Abkühlgeschwindigkeit am Klingenrücken sehr stark verlangsamen, ein normaler Lehmmantel wie bei Kohlensttoffstahl reicht da eher nicht aus. Da ist Differentielles anlassen um verschiedene Härtebereiche in der klinge zu erzielen deutlich einfacher für Rostfrei.
Differentielles Anlassen mit der offenen Flamme erfordert wie saerdnA ja schon geschrieben hat Übung und Geschick um gezielt nur bestimmte Bereiche zu beeinflussen. Das anlassen sollte am besten mehrmals erfolgen um sicherzustellen dass nicht nur der äußere Bereich des Klingenrückens in der Härte runtergesetzt wird. Schneide dabei am Besten Kühlen damit sie nicht in Mitleidenschaft gezogen wird.
Kontrollierter läßt sich das Umsetzen indem man ne "Anlasszange" dazu verwendet. Dazu an ne geeignete Schmiedezange vorn Quer 2 dicke Stahlstücke von ca. Klingenlänge anschweißt (die sollten schon deutlich etwas an masse haben, um die Temperatur zu halten) Diese Zange heizt man nun im Schmiedefeuer oder im Ofen auf und Packt damit den Klingenrücken um dort die gewünschte Anlasstemperatur einzubringen. Mehrmals wiederholen. Schneide am besten auch dabei kühlen. Heizt man die Zange im Ofen nur bis zu ner definierten Temperatur auf Z.B 350° dann kann die Klinge am Rücken gar nicht höher angelassen werde als das. Beim Einsatz von Brenner besteht immer die Gefahrdass man übers Ziel hinausschießt und zu hoch erhitzt. So hab ich z.B die "Anorexia-Zwerge" von mir diff. Angelassen, das hat wie man sehen konnte ja sehr gut funktioniert.Beste Grüße
Ralph