Beiträge von rolynd

    Ebenholz nehm ich ganz gern :D Der feine Staub beim Endschliff ist schlimmer als Kohlenstaub und färbt die Hände besonders wenn Sie ein wenig Schweissig sind bei mir fies schwarz, geht auch nur schwer wieder ab. Ich empfehle bei der Verarbeitung aus persönlicher Erfahrung Handschuhe...


    Des weiteren mag Ebenholz keine Hitze, wenn man maschinell Sägt oder Schleift und das Zeug wird zu heiss machts gern Mikrorisse sog. "crazing" die dann erst beim Finish unangenehm auffallen. Also auf Überhitzung achten bei Maschineneinsatz. Das gilt auch fürs Polieren!


    Da mit Handwerkzeugen gearbeitet wird ist das hier kein grosses Problem.
    Staubschutz/Atemschutz ist sowieso immer gut! Massiv giftig halt ich für Übertrieben. Da sind die Rosenholzgewächse Dalbergia spp. wie Cocobolo, Rosenholz, Bocote, Veilchenholz etc. deutlich weiter vorne. Aber jeder reagiert anders, mir macht Ebenholz + Cocobolo nix - ich reagiere fies auf pink Ivory...
    Trotzdem trag ich immer ne Maske beim Verarbeiten - Gesund ist der Staub definitiv nicht! Gilt z.B aber auch für Einheimische Eiche...


    Als Tip für Handwerkzeug; Probier mal die Shinto Raspel : http://www.feinewerkzeuge.de/shintorasp.html Was besseres wirst du kaum finden. 2 unterschiedlich grobe Seiten, Eine Seite macht schnellen Abtrag, die andere weniger , aber immer noch gut. trotz des komischen aussehens (gitter) ist die erzielte Oberfläche wesentlich besser als bei allen anderen Raspeln die ich Probiert hab. Und das Teil setzt sich nicht zu! Meine Empfehlung ist die einfache Variante in gross.


    Feilen taugen nix für Ebenholz! Egal welche. Durch den hohen Ölgehalt setzen sich selbst grobe Feilen blitzschnell zu.


    Ebenholz lässt sich saugut auf hochglanz polieren, durch die grosse Dichte und den sowieso schon hohen ölgehalt nimmt es fast kein Öl mehr auf. Trotzudem sollte man abschließend nochmal mit nem guten Öl kurz drübegehen.









    Was spricht denn gegen Vakuum?
    Da lässt sich sicher was einfacher und sicherer realisieren als mit Überdruck. Ne kleine 2-Stufige Chinesenpumpe gibts ja schon recht günstig.. und kann man sicher auch für andere Sachen einsetzen (Vakuumtisch, Tiefziehen, Stabilisieren etc)
    Nen Behälter mit 4 Bar halt ich für gefährlicher als ne Vakuumkammer (nicht dass da nicht auch was passieren könnte) Wenn du natürlich so nen Pot hier auftreibst ist das was anderes, die sollten ja getestet sein.


    Schnellkochtöpfe gehen nur bis max 2,2-2,5 bar - richtig. Gibts auch schon mit Manometer und Anschluss für Pressluft, schau mal im bekannten Auktionshaus nach "Drucktopf" im "Medizin + Labor" gehen auch nur bis 2,5 bar bei machen steht aber noch dabei "Prüfdruck 4 bar"... Preise sind allerdings gezalzen.

    Ausrüstung jetzt Hin oder Her - haben ist natürlich immer besser als brauchen :D Kann aber verloren gehen, gestohlen werden etc. Was ich an Wissen im Kopf hab nimmt mir keiner weg, dazu noch ne gute Portion Improvisationstalent und man kann aus wenig viel machen.


    Ich denke auch das man in D eher von Urban survival sprechen muss - lauf mal länger als ein, zwei Stunden (nicht im Kreis natürlich :D ) und du siehst irgend nen Dorf, Stadt, Gebäude etc.


    Was irgendwie hier noch niemand angesprochen hat sind "social skills". Egal ob man jetzt im Krisenfall an einer Stelle verharrt oder auf dem Weg irgendwohin ist - man wird früher oder später zwangsweise mit anderen Menschen konfrontiert die sich auch in derselben Krise befinden.
    Ist doch sicher nicht verkehrt wenn man nicht nur weiss wie man nen Feuer anzündet sondern Übung darin hat Situationen zu deeskalieren, Leute zu überreden, gut handeln/traden zu können , nen total ausgeflippten wieder zur Ruhe bringen zu können, etc etc.? Egal was man macht man wird auf Leute treffen und mit ihnen interagieren müssen. Manche sind vielleicht agressiv ,manche haben infos oder Sachen die man braucht, andere muss man vielleicht zu was überreden - ihr seht hoffe ich worauf ich hinaus will. Ist ja nicht wie im Film wo man alles wegballert was stört und Sch*** drauf :rolleyes:


    Seht ihr euch denn im Krisenfall als "einsamer Wolf" der mit seiner Top ausrüstung bepackt auf einsamer Mission versucht allein zu Überleben? Ich denke das ist in D nicht realistisch...


    Wir leben ja in einer Ellbogen-Gesellschaft wo es mehr und mehr heisst "jeder ist sich selbst der nächste" und "hilf dir selbst sonst hilft dir keiner" - ist zwar eigentlich Schade aber auch nicht von der Hand zu weisen. Natürlich kommen auch bei mir Familie und Freunde zuerst - aber wie geht man danach dann mit den anderen um? Im Krisenfall ist man ja selbst schon meist nicht besonders entspannt - das trifft natürlich auch auf alle anderen zu. Da ist der Umgang mit "Fremden" - egal was die jetzt wollen - sicher deutlich schwieriger als im Normalen Alltag.


    Ich denke also man sollte sich nicht nur Ausrüstungstechnisch auf nen Krisenfall vorbereiten sondern sich auch mal Gedanken machen wie man mit unterschiedlichen Situationen auf die man treffen könnte umgehen würde. Seis jetzt jemand der Versucht mir was wegzunehmen oder auch jemand der vielleicht meine Hilfe benötigt. Wie weit wär ich bereit in dem jeweiligen Fall zu gehen?


    Survival hängt für mich nicht nur von der Ausrüstung ab sondern vieles findet im Kopf statt - wenn man da nicht "prepared" ist hilft auch die beste Ausrüstung nicht unbedingt weiter...

    Interessantes System, mal was neues :D
    Für jemand der noch gar nix vernünftiges hat zum Schärfen sicher ne gut Wahl. Ich frag mich aber wie lange die Folien halten bzw was Kosten die wenn verbraucht?


    SIC Schleifpapier hab ich auch schon zum Schärfen hergenommen, aber das verbraucht sich halt recht schnell. Bei Diamant hab ich keine Ahnung?


    Meine Wassersteine muss ich halt ab und an mal abrichten aber bis die komplett weg sind brauch ich keine Messer mehr... Anschaffungspreis für die div Körnungen/Steine ist natürlich höher. Und nicht jeder Stahl mag Kunststein oder Naturstein. Bei mir hat ich das so Rauskristallisiert dass ich Rostendes eher auf den Natursteinen Schärfe Während Rostfrei ein Finish auf dem Kunststein lieber ist. Zum Abziehen benutze ich aber für beides Leder mit Chromoxidpaste.

    Hi
    hatte ich beides mal - mit Betonung auf hatte :D Wenn ich die Wahl zwischen beidem hätte würd ich zum Proteus tendieren. Kommt halt drauf an was du alles an EDC Kram mitnimmst. Beintasche fand ich mit etwas mehr Beladung störend, trotz Beinriemen schlackert das ganze rum und mich hats gestört beim Wandern und beim Radfahren. Wenn man nur wenig, leichtes Zeugs drin verstaut ists ok aber das krieg ich auch so am Mann unter.
    Proteus trägt sich da schon besser aber zusammen mit Rucksack gibts wie du schon vermutet hast auch Probleme.
    Das Teil ist schon ziemlich gross- war eigentlich schon viel zu gross für meinen EDC Krams aber dann auch wieder zu klein um alleine alles für ne 1 Tagestour aufzunehmen. Voll Beladen ist der Tragekomfort auch nicht mit dem eines Rucksacks zu vergleichen.
    Momentan hab ich ne kleine Gürteltasche eines "untaktischen " Herstellers in Kombination mit nem Daypack in gebrauch. Da komm ich am besten mit zurecht und finde ich bequemer vom Tragekomfort sowohl beim längeren Wandern wie auch beim Radfahren... Günstiger ists außerdem. :rolleyes:





    Grundsätzlich ja. Wie gross soll es denn werden?
    Bei nem richtig grossen Haumesser in Machetengröße würd ichs auf 54-56 RC anlassen - man büsst dann halt etwas an Schnitthaltigkeit gegenüber erhöhter Belastbarkeit ein. Für so richtig grosse Hauer mit hauptsächlich Schockbelastung ist aber ein einfacherer Kohlenstoffstahl noch belastbarer. Ferderstahl 55si7 oder CK60 z.B. da in Bereich bis ca.0,7% Kohlenstoff beim härten noch ein Teil als belastbarer Lattenmartensit(Lanzettenmartensit) anstatt nur dem Plattenmartensit gebildet wird.
    Gibt aber genügend grosse Bowies und Campknives aus O1/O2 (1.2842,1.2510) die auch bei höherer Härte gut ihren Dienst tun. Für Bowie/Campknivegröße würd ichs so 58RC anlassen. Bei der Klingenstärke wirst dus kaum kaputtkriegen.
    "Normales" Messer wegen der besseren Schnitthaltigkeit ca 60RC oder auch mehr :D je nach Verwendungszweck....
    Beste Grüße
    Ralph

    Sowas ähnliches hab ich auch bei meinen ersten Klingen verwendet, funktionert jedenfalls. Gibt da die unterschiedlichsten Konstruktionen. Was einfaches, unkomplizieres tuts auch. Die Höhenverstellung egal wie geartet sollte jedenfalls einfach zu verstellen und schnell zu bedienen sein da du zumindest Anfangs da viel minimal nachjustieren wirst. Da du die Feile entweder nach vorn oder nach hinten verlängern musst bietet sich bei so nem kleinen Arbeitsplatz eh nur die Schmalseite dafür an.


    Tipp noch von mir : Besorg dir ein Paar gescheite Winkel und Schraub die Werkbank an beiden Seiten an der Wand fest. :D Das macht nen deutlichen Unterschied bei so nem kleinen Teil...


    Beste Grüße
    Ralph

    Nee, da sollte nix passieren. Guckst du hier :D Bei helleren Sorten wär aber vielleicht ne Verfärbung möglich - das Zeug macht gerne fiese Flecken... Und ja, wenn in der Verklebung Spalten sind kriecht das natürlich drunter. Würde aber sowieso auf jeden Fall nachher neutralisieren.
    Beste Grüße
    Ralph

    Naja, "Sinnhaftigkeit" ??? Muss doch nicht immer sein... Da schließ ich mich den anderen Postern an. Wenns nur danach geht kommt man auch mit 1-2 guten Mesern zurecht - die nicht mal viel kosten müssen. Und wer hier hat eigentlich nur 1-2 Messer? :D
    Man macht eben was gefällt, von sowas fühlt sich mein Basteltrieb schon angesprochen, wobei ich ne eingelegte dünne Stahlschneide noch besser fände. Macht zwar immer noch kein vollwertiges Messer aber dann wirds wenigstens richtig scharf. So ne Konstruktion ist natürlich ungleich aufwendiger.






    Wenns dir nur um die Abschreckungswirkung geht reicht wohl auch nen Schild und ein Dummy mit blinkender LED... Das gibts billig. Wenn ich als Einbrecher dann trotzdem reingehen und per Schild noch auf ne schöne Wildkamera Aufmerksam gemacht werde - kommt die gleich auch mit und wenns nur ist um zu verhindern dass mein Bild gespeichert ist... :D


    Kameraüberwachung ist nett um live zu sehen wer z.B vor der Tür steht - aber ich bin sehr skeptisch dass (von der Abschreckungswirkung abgesehen) dir die Aufnahmen im Nachhinein wirklich was bringen. Aufnahequalität müsste dann so gut sein dass man den Täter per Gesichtserkennungssoftware Identifizieren kann und dazu müsste der auch noch in ner Datenbank registriert sein. Man arbeitet zwar an sowas - aber zum Glück sind wir noch nicht ganz so weit :rolleyes: Wenn dich also nicht gleich nen Bekannter ausraubt bringts wenig. Wird ein möglicher Täter gefasst so doch schon Aufgrund anderer Verdachtsmomente die ihn dann mit deinem Einbruch in Verbindung bringen und nicht wegen deiner Aufnahmen. Könnte also höchstens zur Identifizierung beitragen und ob solche Aufnahmen dann auch wirklich Gerichtlich verwertbar sind ist fraglich.


    Wenn du also nur mal sehen willst was sich in deiner Abwesenheit auf dem Grundstück tut ist sowas sicherlich geeignet - dann würd ichs aber nicht per Schild ankündigen. Zur Abschreckung tuts meiner Meinung nach auch nen Dummy...

    Ich hab nen 12cm Matador. Reicht bisher. Wollte eigentlich damals nen 14er aber den jetzigen gabs komplett mit der Höhenverstellung für 125,- gebraucht - da konnt ich nicht nein sagen... :D Unter 12cm würd ich mir nicht kaufen. Höhenverstellung ist kein muss - aber praktisch und angenehmer für den Rücken wenn man länger dran arbeitet. Wollt ich nicht mehr missen. Kostet halt mehr.
    Ich säg meine Rohlinge in Ermangelung einer gescheiten Metallbandsäge auch meist mit der Handsäge - geht schneller als man denkt (wenn du nicht gerade ne Machete machst) und macht weniger Dreck als die Flex. Um die Teils fiesen Geräusche (durch Vibration beim Sägen) zu dämpfen hat sichs bei mir bewährt 1-2 Magnete in der nähe der Sägestelle anzubringen. Am Schraubstock auf dem Bild kleben deshalb da auch welche Griffbereit dran...
    Schonbacken kann man sich easy Selbermachen - da hab ich noch nie was gekauft.


    sowas hier im hintergrund:




    Grüße
    Ralph

    Zum Schraubstock hat noch keiner was gesagt, also da ist je größer desto besser. Gehört bei mir zu den meistbenutzten Werkzeugen. Bei nem kleineren fehlen oftmals die entscheidenden Paar cm in der Spannweite (nicht Backenbreite!) Wenn die Backen rechts/links weiter Überstehen ist es aber auch leichter mal langes Material senkrecht einzuspannen.
    Kommt halt drauf an was du ausgeben willst. Nen billiges China Gussteil tuts für den Anfang. Drehbar ist gut dann tanzt man nicht so rum - bei den billigen haperts aber manchmal bei der Feststellung, da würd ich auf sowas verzichten sonst ist das eher nervig statt nützlich.


    Wenn dus dir leisten kannst nimm nen Peddinghaus Matador oder nen Heuer Front. Ganzstahl Schraubstock, fast unzerstörbar. (von den billigen Gussteilen hab ich schon welche geschrottet...) Werden auch immer mal wieder gebraucht angeboten und sind ne Anschaffung fürs Leben. Matador hat gegenüber dem Heuer den Vorteil dass die Spindel verdeckt ist, da sammelst sich kein Dreck und man kann auch mal was abstützen. Heuer Front hat dafür mehr Backenfreiheit nach Links/Rechts. Stabil sind sie beide.


    Je öfter ich nen Werkzeug benutze desto bereiter bin ich dafür mehr Geld auszugeben. Flex nutze ich vielleicht 1-2x im Monat ,da darfs was billigeres sein - der Schraubstock ist jedesmal irgendwie in Nutzung wenn ich in der Werkstatt bin... :D

    Sind ja schon einige Hersteller genannt worden. Ich nehm z.B. Klingspor Nasschleifpapier. Kann man auch trocken verwenden hat Nass aber nen bischen höhere Standzeit da sichs nicht so zusetzt. Wenn der Rohling mit 240er Band Fertiggeschliffen ist mach ich vorm Härten üblicherweise mit 240- 320- 400- weiter. Das spart Zeit beim späteren finish da sich Kratzer in der Harten Klinge logischerweise schwerer entfernen lassen. Macht aber nur Sinn wenn man Zunder- und Entkohlungsfrei härtet.(Condursal, Folie) Kannst auch mit 400er anfangen aber dann dauerts halt länger :D Schleifblock sollte ne Harte Unterlage haben - Kork oder sowas taugt nix.


    Der beste Tipp den ich dazu mal bekommen hab war: -"Schleifpapier so Einsetzen als ob es nix kostet."-
    Ewig mit nem abgenudelten Stück Papier auf der Klinge rumzuschrubbeln um ein paar Cent zu sparen bringts nicht...


    Beste Grüße
    Ralph

    Danke für die Ausführungen!
    Leder steht auf jeden Fall auf der "To Do" Liste, wäre machmal schon passend zu nem Messer gewesen. Aber da ich bisher weder das Entsprechende Werkzeug noch irgendwelche Erfahrungen damit hab werd ich mich da wohl ganz langsam rantasten. Ne Arbeit wie du abzuliefern wird sicher einiges an Versuch+Irrtum erfordern... :rolleyes: