Beiträge von rolynd

    Enge Radien sägen mit der Stichsäge finde ich immer so nen bischen frickelig, ich persönlich würde sowas mit der Laubsäge/Goldschmiedesäge aussägen. Mit ein wenig Übung schafft man auch 0,5mm überstand... ;) . Und staubt weniger. Bei 2-3mm Material geht das auch recht fix. Die "gesparte" Zeit bei der Stichsäge geht für die Mehrarbeit beim anpassen auf Endmaß eh wieder flöten. Für eine normalgroße Griffschale in 5-6mm Hartholz brauch ich ca 5 min.
    Einfacher Sägebogen 100mm Tiefe =8,53 €
    1 Gros=144 St. Standard Sägeblätter = 6,55€
    Ich würde 2/0 oder 3/0 wählen
    Preise sind von zujeddeloh.
    Stichsäge geht aber natürlich auch. Blatt nicht zu Grob wählen. Außerdem würde ich noch abtapen gegen Kratzer/Ausrisse

    Hm, da bleibt nicht mehr so viel Auswahl, wenns einigermaßen wasserfest sein soll und die Maserung/Farbe nicht verändern soll. Das meiste Holz hat nu mal Poren und die muß man irgendwie verschließen. Schellack in farblos geht noch aber das ist im Handling nicht so dauerhaft. Hier kannst du mal schaun wie das Superkleberfinish aussieht http://www.slobodianknives.com. Hochglanz find ich persönlich zu krass aber vielleicht kann man das ja auch in satin machen.

    Creamneuron,
    Holzshops gibts ja einige:
    http://www.edelholzverkauf.de
    http://www.edelholzshop.de (Cropp Timber)
    http://www.hobbyholz.de
    http://www.drechselmaus.de
    http://www.feinesholz.de
    Nicht jeder hat alle Sorten und Preislich unterscheiden sie sich auch, einen durchweg billigsten besten gibts nicht. kommt halt drauf an was du gerade brauchst. Bei Cropp sind die Sonderposten manchmal interessant.
    Bei http://www.starbond-europa.de gibts noch Ebenholz Kanteln 38x38x240 für 3,50 Ist zwar als B-Ware ausgewiesen von den 10 Kanteln die ich dort bestellt habe sind bei mir aber nur 2 mit kleinen Endrissen wo nicht die volle Länge nutzbar ist. Für den Preis nix zu meckern.

    Ebenholz und die Hölzer der Dalbergia Familie(Cocobolo, Königsholz, Rosenholz etc.) sind aus meiner Erfahrung so dicht und Ölhaltig dass behandlung mit Leinöl nix bringt, das Zeug dringt nicht ins Holz ein. Einfach ganz fein schleifen und mit etwas Carnaubawachs auf der Tuchscheibe polieren - fertisch! Bei anderen Hölzern lohnt es sich vorher ein kleines Probestück mit der gewählten Methode zu finishen um die Optik zu prüfen. Leinöl verändert die Farbe zum dunklen hin.
    Für ein dauerhaftes klares hochglanz Oberflächenfinish eignet sich auch Superkleber (Cyanoacrylat) Einfach den billigsten flüssigen kein Gel! Man muß mehrere Schichten aufbringen mit fusselfreiem Pinsel, dazwischen feinschleifen 1000er Papier zum schluß wieder Tuchscheibe. Bringt die Maserung super raus, allerdings fasst sich der Griff dann natürlich auch an wie Lackiert.

    Kann mich den bisherigen Empfehlungen von eines nicht oder niedriglegierten Kohlenstoffstahls, mit hohlem Kohlenstoffgehalt wie 1.3505, alte Feile etc nur anschließen.
    empfehlenswert wäre auch noch der von Herrn Wirtz vertriebene sc145, unlegierter Kohlenstoffstahl mit 1,45 % C, 0,25 - 0,3 % Mn .
    Wenn man bedenkt seit wann metallene Rasiermesser geschichtlich im Einsatz sind und dass die ersten aus Bronze waren gehen sicher auch suboptimale Stähle insofern sie nicht zu hoch legiert sind. Es kommt halt drauf an wie oft man das Rasiermeser während der Rasur nachschärfen möchte... :D

    Hat ja schon einigen hinter sich das Kleine! Gelungenes Design! Gefällt mir super :thumbup: Vor allem der Griff sieht extrem handlich aus. Warum hast du die Griffschalen abgemacht? Zu dick? Kaputt?
    Mit ner anderen Klingenform könnt ich mir ein prima EDC vorstellen. Wenn du nix dagegen hast würd ich mir den Griff mal "ausleihen" :whistling:

    Hier die gewünschten Inhandbilder:
    Handschuhgröße 8-9 je nach dem. Der Ring hat 24mm Durchmesser, so daß ich mir in keiner der Handhaltungen den Knöchel stoße. Auch auf dem dritten Bild ist noch Luft - ist leider net so gut zu sehen. Liegt gut in der Hand, der Griff ist zwar sehr kurz aber durch die Griffschalen hat man doch eben noch was an Volumen in der Hand. (Dicke max 1,5cm)



    Zum Ebenholz,
    ist natürlich ein etwas härteres Holz aber ich finde es nicht so schwer zu bearbeiten, gerade weil es so hart ist läßt sich das Holz prima auf Hochglanz polieren und ein minimales Wachsfinish reicht aus. Vielleicht gibts ja Schwierigkeiten wenn man Maschinen benutzt? Das einzige was ich an Ebenholz nicht mag ist daß der feine Staub eine wirkliche Sauerei ist! Geht kaum wieder von den Fingern ab!Ich bearbeite das Holz mit Handwerkzeugen und Schleifpapier, dem selben Schleifpapier welches ich auch für Metall benutze und kann nicht sagen dass es sich superschnell zusetzt. (Tip: Schmale Streifen schneiden und rückseitig mit Tesa oder Paketband bekleben, dann reißt es nicht. Messer Klingenseitig einspannen und den Streifen um den Griff legen und los gehts. Passt sich prima den rundungen an und gibt ne schön glatte oberfläche) Von der Bearbeitung würd ich es gleich mit Cocobolo, Buchsbaum oder Königsholz setzen. Fürs Grobe nehm ich gern eine Shinto Sägeraspel - ein Werkzeug was ich wirklich uneingeschränkt empfehlen kann!! Besser als jede andere Raspel die ich ausprobiert habe! Neben den Magicut Feilen eins meiner liebsten Handwerkzeuge.
    Gruß
    Rolynd

    Hallo Archer,
    schöne Klingen! Das mit den paar Stunden kann ich gut nachvollziehen ;)
    Was Feilen angeht so hab ich gute Erfahrungen mit den Magicut von http://www.feinewerkzeuge.de. Müsste es nur noch etwas größer geben...
    Nimmt ordentlich was weg, hinterläßt ne feinere Oberfläche als die üblichen Metallfeilen ,bauert nicht und zumindest bei Kohlenstoffstählen hält die auch ne Weile. RWL hab ich noch nicht bearbeitet somit keine Aussage dazu. Die Valtitan Feilen sind meiner Ansicht nach zu Teuer vom Preis/Leistungsverhältnis. Lieber zum selben Preis mehrere normale Werkstattfeilen von F.Dick (hat nix mit http://www.Dick.biz zu tun) Pferd oder Hase, da hat man mehr von. Was ich beim Feilen für eine exakt flache Fläche sehr hilfreich finde ist eine Feilhilfe. Dazu hab ich die Feile mit einem Stab verlängert, der liegt vorne auf einer Parallelen Unterlage auf deren Höhe einstellbar ist. Kippeln wird verhindert und so läßt sich prima ein Flachschliff mir exaktem Winkel feilen der auch wirklich flach ist. Freihand wird das bei mir sonst immer etwas konvex.

    Danke für die Blumen ! :rolleyes:
    Das mit dem Ring geht eigentlich, mit einem 3mm Bohrer den Kreis entlang vorgebohrt und dann mit der Laubsäge/Goldschmiedesäge die dünnen Stege durchgesägt,dann rundgefeilt. Ich hab mit Sägeblättern von Vallorbe Gr.2/0 gute Erfahrungen gemacht. Pro Sägeblatt schafft man in 3,5mm Stahl ca 1-2cm, da der Schnitt nur 0,5mm breit ist gehts auch recht fix. Natürlich muß man sägen können sonst brechen die dünnen Blätter schnell ab wenn man verkantet.
    Was immer am längsten dauert ist der Endschliff und das Finish nach dem Härten... Dafür hätt ich gerne einen langsamlaufenden Wasserstein.
    Zum Schneiden auf flacher Unterlage ist mir die Klinge dann doch zu kurz, da verwende ich lieber mein "Brotzeitmesser":


    Die Anderen Ringmesser werd ich mir mal anschauen!

    Hallo,
    hab nun auch mal wieder ein wenig gebastelt, das ist dabei entstanden:
    Stahl 1.2235
    Länge 12cm
    Griff Ebenholz


    Habe noch keinen Bandschleifer, meine Klingen werden mit Eisensäge, Feile, Handbohrmaschine, Schleifpapier und eben etwas mehr Zeit gemacht :D Härten tu ich selber in einem ebenfalls Eigenbau Härteofen. Die Klinge hatte nach dem härten an der Oberfläche etwas pitting und da sie nach dem Anlassen bei 200°noch über 60HRC hatte (Feile greift so gut wie garnicht) wars schon trotz der kleinheit zeitaufwendiger als gedacht. Hat trotzdem viel Spass gemacht und bin mit dem ergebnis zufrieden. Nur die Kydex könnte noch etwas Professioneller werden, Rastet sauber ein und funzt prima, aber die Optik ist noch verbesserungsfähig...
    Gruß
    Rolynd