Beiträge von El Caballero

    Hallo Olliz33,


    die Uhr gefällt, ist groß, wird von einem japanischen Automatikkaliber angetrieben, hat H3 Tritium Gasröhrchen als permanente Lichtquelle, ist bis 30atm Wasserdicht, die Ablesbarkeit bei Tag und Nacht ist sehr gut und sie kommt mit schöner Verpackung und einem Wechselarmband daher.


    Die Ganggenauigkeit ist für eine mechanische Uhr akzeptabel, weil sie - zumindest meine Uhr - nicht mehr als 12 s pro Tag vorgeht. Ich bin mir sicher, daß ein guter Uhrmacher diesen Wert nochmals verringern kann.


    Nachteilig könnte sich für einige Benutzer auswirken, daß man das Uhrwerk nicht mit der Krone aufziehen kann. (Eine Automatikuhr zieht sich, solange sie sich am Arm befindet, durch die Bewegungen des Trägerarmes selbst auf). Das heißt, daß man die Uhr zwar problemlos über Nacht ablegen kann, aber Tagsüber muß man sie tragen, sonst bleibt sie stehen. Hektische und um alle möglichen Achsen kreiselnde Armbewegungen weisen dann eindeutig darauf hin, daß dem armwirbelnden Zeitgenossen die Automatikuhr stehengeblieben ist, er diese nicht an der Krone aufziehen kann und er seine Uhr wieder in Gang bringen möchte. Alternativ zu diesem auffälligen Freizeitvergnügen kann man sich auch einen elektrischen Uhrenbeweger anschaffen.


    Die Uhr hat keinen Sekundenstopp, deshalb wird das genaue Stellen zur zeitaufwendigen, feinfühligen Arbeit. Mir als bekennendem Grobmotoriker fällt dies schwer. (Sekundenstopp: beim Herausziehen der Krone hält der Sekundenzeiger an und bewegt sich erst nach dem Einschieben der Krone weiter),


    Mich stört auch, daß die Uhr "nur" mit Mineralglas und nicht mit Saphirglas bestückt ist. Die Kratzer auf dem Glas mehren sich zunehmend.


    Plus und Minus halten sich für mich die Waage. Würde ich sie nochmals kaufen? - Eher nicht.


    Viele Grüße


    El Caballero

    Das Bravo1, vor allem mit den "Maroon Linnen Micarta", ist für mich eine Schönheit und wird, so nehme ich an, alle gängigen Herausforderungen mit Bravour bestehen.


    Wenn es aber an's "Eingemachte" gehen sollte, so würde ich, ohne zu zögern, zum GEK EDC greifen, weil ich glaube, daß es mit seinen durchbrochenen Griffschalen und seiner anders gestalteten Klingen- und Grifform universeller einsetzbar ist. Was der Stahl der GEK's kann ist hinlänglich dokumentiert.


    Wie Ihr seht schreibe ich auch von meinem ästhetischen Empfinden, meinen "Annahmen" (oder sind es "Unterstellungen"?) und sogar vom theologischen "Glauben". Ein Vergleichstest könnte die Sache schon "objektiver" werden lassen und vielleicht würde dann der Eine oder Andere seinen Nicht-Favoriten mit anderen Augen sehen.


    Ich setze auf das GEK EDC und schaue mir dann verklärt das Bravo an. (Das mit den "Maroon"-Griffschalen...).


    Viele Grüße


    El Caballero