Beiträge von sagittarius

    Warum würdest Du HDS nicht als 100% zuverlässig einordnen? Es gibt ja auch "nicht-Rotary" Modelle.


    Wie schon geschrieben, gab es bei den Clickies öfter mal Probleme. Ich selbst weiss von drei, wobei ich selbst auch mit einer betroffen bin.
    Von Surefire hab ich bis jetzt nur von Problemen gehört, wo ich zumindest eine Teilschuld des Bedieners gesehen hab. Aber ein faules Ei / Montagsmodell kann es überall mal geben.

    HDS wäre auch meine Wahl, aber das ist nochmal eine ganz andere Preisregion


    Wobei ich HDS nicht in die Kategorie 100% zuverlässig einordnen würde. Auch wenn die aktuellen Rotarys anstandslos funktionieren.
    Die erwähnte Surefire EDCL1-T wäre meine bevorzugte Wahl vor der EB1, da mir das Bedienkonzept und der breitere Spot mehr zusagt.
    Malkoff und Elzetta hab ich direkt vom Hersteller und voll verzollt :(
    Surefire auf unterschiedlichsten Wegen, oft auch gebraucht.

    Fürs Improvisieren könnte man auch 2 dünne Nägel gegenüber reinstecken und mit einem dünnem Stab (ein Stift würde genügen) zudrehen, während man die Nägel mit dem Daumen fixiert. Hab das aber noch nicht selbst probiert

    Ich nutze in manchen, selten getragenen EDC-Lampen CR123 Primärzellen mit Ablaufdatum 2014 ohne Probleme.
    Als Backup, genau wie Widhalmt es beschrieben hat, habe ich aus Platzgründen eine AAA-Lampe. Keine Ahnung mehr wie die heisst, aber soll sehr zuverlässig sein. Als Energiequelle gibts eine Lithium-Batterie. Die läuft auch nicht aus und hält am Papier fast so lang wie eine CR123.
    Wenn Platz bei dir keine Rolle spielt, nimm die Surefire.
    Malkoff und Elzetta wurden als Alternativen eh schon genannt.

    Ich betätige mich ungern als Leichenschänder, aber für meinen Beitrag will ich kein eigenes Thema aufmachen.
    Vielen Dank an Idox, auch so viele Jahre danach, für die Vorstellung dieses Rucksacks. Ohne diesem Forum und Idox´s Beitrag wäre ich nicht auf den Gamut gekommen.


    Er hat sich aber in der Theorie als mein idealer Büro-Rucksack rausgestellt. Dafür habe ich auch wochenlang das Netz durchforstet ...
    Gestern kam er dann in der Farbe "bracken" an.
    Habe am Abend gleich mal mein Gerödel umgeräumt und angepasst und war von Anfang an begeistert, wie gut mir die Aufteilung passt.


    Einzig die Farbe war überraschend. Schwarz wollte ich nicht. das blau war auch nicht so meins. Auf den Bildern wirkte das bracken wie dezentes graubraun, nahe am schwarz. Gefiel mir gut.
    In real ist es astreines dunkelbraun. Nicht unbedingt was ich wollte, aber es sieht trotzdem gut aus und schränkt die Funktion ja nicht ein.


    Wie oben erwähnt, stellte ich ihn mir als idealen Büro-Rucksack vor. Bis jetzt hat sich das bestätigt. Trägt sich beim erwarteten Gewicht noch ganz angenehm, das Laptopfach ist schnell und einfach zugängig. Die Aufteilung der Organizer sehr gut gelöst.


    Drei Verbesserungsvorschläge hätte ich schon mal:
    1. der Hüftgurt sollte mittels Schnellverschluss abnehmbar sein. Beim Brustgurt gibt es auf beiden Seiten eine Schnalle, dies würde ich am Hüftgurt sinnvoller finden. Vielleicht rüste ich das mal nach.
    2. die oftmals bekrittelte Flaschenhalterung: 0,5l-Flasche geht schön rein, Fahrradträger-taugliche Flaschen nur mit Müh und Not. Wenn man den Organizer gut befüllt, passen auch 0,5l-Flaschen nicht mehr rein.
    3. Molle-Schlaufen an einer Seite wären gut, dass man sich da eine Pouch oder was auch immer dranklatschen kann.


    Die versteckten Molle-Schlaufen an der Rückseite finde ich sehr gut, Ich muss aber noch schauen, was da so drauf passt. Ich möchte den großen Vorteil des Rucksacks, dass er wenig nach hinten aufgträgt, auch mit aufgesetzten Taschen beibehalten, gleichzeitig aber viel an Raum gewinnen, um ihn für ein Wochenende als einziges Gepäckstück nutzen zu können.
    Mal schauen was sich ergibt ...

    Grüss Euch,
    nachdem ich das Perrin Fusion One jetzt einige Wochen besitze und (für ein Fixed) relativ oft eingesteckt hatte, möchte ich mal meine bisherigen Erfahrungen schildern.
    Ich trage fast immer Mid- und Full - Size - Einhandfolder, gerne aber auch mal ein kleines Fixed zusätzlich, wenn es passt oder passend erscheint ;)
    Für genau diesen Einsatzzweck habe ich mir das Perrin Fusion One gekauft.


    Entwicklung des Messers:
    Es ist eine Kollaboration von Fred Perrin und Michael Janich, zwei bekannten Größen in der Messerszene. Fred Perrin ist für seine schnörkellosen, eher kompakten Messer bekannt, Michael Janich für seine Wharncliffe-Klingen, und beide dafür, dass sie ihre Messer konkret auch im Hinblick auf SV und Messerkampf designen.


    Technische Daten:
    * Gesamtlänge: 15,9 cm
    * Klingenlänge: 8,3 cm
    * Klingenstärke: 6,6 mm
    * Gewicht: 117 g
    * Stahl: 440C
    * Scheide: Kydex


    Einsatzzweck:
    Mit dem Fusion One schufen sie ein meiner Meinung nach ideales Back-Up-Messer für viele Schneidaufgaben und natürlich zur SV. Es liegt gut in der Hand, ist aber dennoch kompakt. Es hat eine alltagstaugliche Klingenlänge, ist ausreichend schneidfreudig, trotz der enormen Klingenstärke und in Summe klein genug, um es immer dabei haben zu können.
    Die Klingenform ist nicht jedermanns Sache, aber ich habe Wharncliffe-Klingen in letzter Zeit sehr zu schätzen gelernt. Die gut kontrollierbare Spitze finde ich eine super Sache. Als Skinner kann man sie natürlich nicht einsetzen, aber man kann schließlich nicht alles haben …
    Eine kleine Besonderheit gibt es noch an der Klinge: durch die große Klingenhöhe und dem nur leicht abfallenden Griff ist es möglich, die Klinge auch als Schaber benutzen, was sehr gut funktioniert. Durch die Klingenstärke von 6,6 mm nimmt es einem einen Missbrauch als Hebelwerkzeug auch nicht übel, solange man die fein ausgeschliffene Spitze schont. Durch die geringe Länge reduziert sich aber die Hebelkraft, sodass mir dafür kein praxisgerechtes Beispiel einfallen will.


    Handlage:
    Der Griff ist eher kurz, ich bekomme aber gerade noch so alle 4 Finger rauf. Durch die Materialstärke und die zusätzliche Paracordwicklung liegt es sicher in der Hand. Die Mulde für den Zeigefinger ist perfekt ausgeformt, sodass man weder in die Klinge abrutschen, noch nach hinten abgleiten kann. Dennoch ist genügen Material für ein gutes Griffgefühl vorhanden. Eine „Sollbruchstelle“ wegen zu wenig Material ist auch nicht zu befürchten.
    Einziger Verbesserungswunsch ist hier eine feine Riffelung am Klingenrücken für den Daumen. Der sanft gerundete Klingenrücken fühlt sich zwar gut an, bei drückendem Schnitt rutscht mir der Daumen aber zu leicht nach vorne.
    Das Paracord der Griffwicklung endet in einem langen, einfachen Lanyard mit mehreren Knoten. Ich habe ihn um rund die Hälfte gekürzt, da mich das Gebaumel störte. Evtl. könnte man daraus auch einen schönen Lanyard knoten, mir fehlt dazu der Wille.


    Stahl und Wärmebehandlung:
    Die Klingenwahl mit 440C finde ich ebenfalls praxistauglich. Als EDC sollte es schon rostträge sein, dazu ist er recht günstig, was den Messerpreis in Grenzen hält (rund 80 €), sodass man auch einen Verlust verschmerzen kann. Die Schneidleistung und Verschleißfestigkeit von 440C halte ich persönlich für ausreichend. Die Schärfbarkeit ist entsprechend einfacher, was ja auch nicht verkehrt ist.
    Bzgl. Wärmebehandlung kann ich nichts konkretes sagen, relevante Fehler dürften dabei aber nicht aufgetreten sein.
    Scheide/Tragemöglichkeiten:
    Das beste Messer nutzt nichts, wenn man es nicht bei sich trägt/tragen kann. Ein gutes Scheidenkonzept ist für mich bei einem Fixed das Um und Auf. Das Fusion One kommt mit einer guten, zweiteiligen Kydexscheide. Das Messer sitzt darin fest und ohne zu wackeln, man kann es aber ohne Probleme ziehen. Eine Trageweise als Neck Knife wäre gut möglich, dafür wird eine Kugelkette mitgeliefert. Ich persönlich mag aber nichts um den Hals baumeln haben. So hab ich mir auf der einen Seite der Scheide einen Ulticlip (Dank an Micha und andere, dass sie dieses geniale Teil hier im Forum vorgestellt haben) und auf der anderen Seite ein Maxpedition TacTie 3“ montiert.
    Den Ulticlip nehme ich, wenn ich es in einer Hosentasche trage, das TacTie zur Befestigung an Molle-Schlaufen (kam bisher aber noch nicht vor) oder zweckentfremdet als Gürtelschlaufe. Diese Befestigungssysteme sind aber immer noch kompakt genug, das ich sie dranlassen kann und, ohne dass das Messer aufträgt, z.B. einfach in eine Jackentasche stecken kann.


    Fazit:
    Wenn man Wharncliffe-Klingen mag und/oder einsetzen kann, ist dieses Messer definitiv eine Überlegung wert. Aufgrund der Größe würde ich es Outdoor maximal als Backup nehmen, als EDC im urbanen Bereich aber durchaus tauglich. Es gibt jedoch einige Aufgaben, die ich nicht mit einer Wharncliffe-Klinge erledigen möchte, wodurch ich es nicht als alleiniges Messer führen werde. Als Ergänzung zu einem Folder und für „hard use“ wird es mich aber sicher noch einige Zeit begleiten.


    Beste Grüße, Hannes


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    Zum "notch" wurde irgendwo einmal von Tim erklärt, dass diese Lösung für einen optisch eleganteren Übergang vom gerundeten Klingenrücken in den Bereich der Jimpings gemacht wurde.


    Klingt plausibel. Da sonst einen sauberen Übergang zu schaffen ist sicher nicht ganz ohne.

    Danke für die Vorstellung!
    Ich bin ein großer Freund der Bravo-Serie von BRK, das Tope Recon Field kannte ich noch nicht.
    Spricht mich aufgrund der Harpunen-Form aber auch nicht an.
    Eine Frage habe ich aber an nic-0: wie findest du das Scheidenkonzept? Kann man das Teil tatsächlich horizontal am Gürtel tragen und wie stark trägt die Scheide auf?

    hab mir das Jimping auf meinem 25er gerade mal genauer angesehen. Da ist es genauso. War mir bis dato gar nicht aufgefallen.
    Optisch würde es mir besser gefallen, wenn das Jimping gleichmässig wäre.
    Der (das?) "Notch" empfinde ich sowohl optisch als auch haptisch sehr negativ. Wirkt für mich wie eine komplett unmotiviert gesetzte Fräsung, die die schöne Linienführung unnötigerweise unterbricht.
    Aber es lässt sich herrlich darüber spekulieren und diskutieren ... ;)

    Grüss Euch,
    Stahlinserts finde ich von der Funktion her gut. Was mir nicht gefällt, sind die Schrauben. Auch wenn es in der Praxis irrelevant sein wird, stören mich Verbindungen, wo keine sein müssten. Ein klassischer Frame- oder Liner-Lock mit Titan auf Klingestahl finde ich optisch schöner und technisch in der Hinsicht besser, dass es nichts gibt, was sich lockern oder auseinanderfallen könnte.
    Lockstick bei Titan auf Klingenstahl ist, glaube ich eine Frage der Fertigung. Hatte schon derartige Messer. Ist unschön.
    Zum Thema Keramikball bei Chris Reeve: die Idee gefällt mir sehr gut. Die Umsetzung würde ich als "bei weitem ausreichend" betrachten. Auf die "Halterung" (Quetschungen im Liner) der Kugel kommt ja keine Belastung. Mit geschlossener Klinge drückt der Ball nach aussen in die Bettung im Liner, bei geöffneter Klinge wird die Kugel nach hinten, direkt in den Liner gedrückt.
    Bei qualitativ hochwertiger Ausführung sollte es bei keiner der Möglichkeiten ernsthafte Probleme geben. Für mich zählt die Art der Ausführung der Liner-Verriegelung jedenfalls nicht zu den Entscheidungskriterien ob Kauf oder nicht Kauf.