Beiträge von theBrain

    Über Jahrhunderte wurden ausschließlich nicht rostfreie Stähle verwendet, da sehe ich bei einem Mindestmaß an Pflege (Klinge vor dem Versorgen abwischen, hie und da ein Spritzer Öl und gelegentlich abziehen). Der 1095er hat den Vorteil, dass du ihn mit jedem Flusskiesel wieder scharf bekommst, das wird bei den gängigen rostfreien schon schwieriger. Ausserdem hast du am LM Wave 2 rostfreie Klingen.

    Ich bin mittlerweile auch weg von CB, hin zu Source. Für mich war die einfachere Reinigung durch die große Öffnung oben entscheidend. Im CB ist da immer noch bissl Wasser zurückgeblieben.


    Momentan steht eine Source Wxp hier im Forum zum Verkauf, mit der machst du nichts falsch, eine Isolation ist allerdings nicht dabei.

    Zu den Schneiderei:
    Im Zweifel würde ich das ESEE 6 einpacken, kleinere Klingen hast du notfalls noch die eine oder andere und für manches braucht man eben was größeres.
    Zu den Leatherman: ich bin für mich zur Erkenntnis gelangt, dass man hier 2 Kategorien einführen kann:
    1) Wave, Skeletool und deren Verwandte, die gefühlte 97 Schraubenzieher und dann noch einen Bitsatz mitbringen, ansonsten ausser einer Klinge und evtl einer Säge im Wald wenig hilfreich sind. Diese Tools sind im Alltag hilfreich, wo mal eine Brille, ein Ikea- Möbel oder sonst was geschraubt werden will. Im Alltag mitunter recht praktisch, aber in der Wildnis weniger.


    2) Supertool 300 & Rebar sowie einige andere eingeschränkt, bspw der Surge, der sich aber imho durch sein Gewicht disqualifiziert. Hier haben wir eine Zange, die dank auswechselbarer Schneidplättchen deutlich strapazierfähiger ist (meinen PST2 habe ich mal an einem Stück Federdraht verbraucht). Ausserdem finde ich die Auswahl aus 2 Klingen (glatt und Welle) sowie 2 Sägen (Holz und Metall, mit Feile) im Freien hilfreicher.


    Das Fixed und der Leatherman sind bei mir die Arbeitsgeräte. Dazu noch das Soldatenmesser mit dem nur Essen zubereitet wird (die Säge wird kaum verwendet und danach gereinigt, den Rest verwende ich kaum).


    An deiner Stelle würde ich dennoch vorerst mal den Wave einpacken und den Sideclip daheim lassen. Ja, der Wave wiegt mehr, aber der Sideclip bietet in meinen Augen ausser einer mittelprächtigen Zange und einer kleinen Klinge kaum Nutzwert. Der Wave ist da mit Schere, 2 Klingen und 2 Sägen doch erheblichen Mehrwert, der die 80g aufwiegen sollte.


    Zum Manikürset: ich habe in meinem EH- Packerl unter anderem eine Nagel- und Hautschere. Zum Ausschneiden von aufgerissenen Blauen habe ich bisher nichts besseres gefunden.

    Danke für die Arbeit, die du dir da gemacht hast. Im großen und ganzen stimme ich damit überein, wobei ich einige Details etwas kompakter anlegen würde (z.B. ließen sich die Medikamente in meinen Augen reduzieren, bspw Schmerzmittel und fiebersenkendes Präparat: Ibuprofen und Paracetamol können beides).


    Dein Messer- Konzept erschließt sich mir allerdings nicht ganz, bzw. würde ich es anders anlegen.


    Dienstlich habe ich momentan ein mittelgroßes Fixed (Werkzeug), ein Victorinox Soldatenmesser (Klinge nur für Essen) und ein Leatherman Rebar für alles andere. Der Rebar hat's mir besonders angetan weil er vom Umfang her fast nichts vermissen lässt und die Zange wegen der wechselbaren Schneiden auch mal etwas härter rangenommen werden kann. Und das Ganze kommt in einem erstaunlich kompakten Format daher (So kompakt, dass ich ihn schon mal verloren und neu gekauft habe).


    Das ESEE 3 finde ich gut, evtl würde ich das 4er bevorzugen, aber dazu müsste ich mit beiden mal arbeiten.


    Mit dem Sidekick werde ich für dein Szenario allerdings nicht warm, ebensowenig mit dem Victorinox Mini. In meinen Augen sind das beides feine Teile, im Outdoor- Einsatz allerdings Fehl am Platz.


    Zum KaBar: ist das Ding als Werkzeug/Backup oder eher als Waffe vorgesehen?

    Hmmm... Das ist gar nicht so einfach, wenn da nichts kommt. Wüsste ich, wohin eure Gedanken gehen, könnte ich euch in die richtige Richtung schubsen.


    Na mal sehen...


    Amerikanischer Hersteller, der vorwiegend Fixed baut, einige davon mit beinahe grotesken Klingengeometrien, tendenziell eher Brechstangen als Schneidteufel. Und dann gibts eben auch den einen oder anderen Folder.

    Essl baut nicht für das ÖBH, es gibt nur einen Haufen Soldaten, die speziell den genannten Rucksack besitzen, nur um in diesem Punkt Missverständnissen vorzubeugen.


    Ich habe den Alpinrucksack mit 85L und käme nicht auf die Idee, damit eine derartige Tour zu unternehmen. Für mich ist das Ding ein Seesack mit deutlich höherem Tragekomfort, aber eben auch nicht mehr. Nicht falsch verstehen: Ich besitze mehrere Rucksäcke von Essl und bin sehr zufrieden damit, aber es hat halt doch einen Grund, warum der Essl nur ca 1/3 der anderen Kandidaten kostet.


    Ein Kollege von mir plant demnächst eine knapp zweiwöchige Tour und hat sich dafür nach Rucksäcken und diversem anderen Gear umgesehen. An Kandidaten standen zu Beginn mehrere Modelle von TasTiger, Eberlestock, Berghaus sowie einige zivile Modelle von bspw. Gregory zur Diskussion. Die zivilen Modelle schieden aber wegen Farb- und Formgebung aus.


    Die Eberlestock sind vom handwerklichen her wirklich fein verarbeitet, so wie auch die TasTiger und Berghaus. Wenn du allerdings mal vergleichst, was ein Eberlestock oder der TT Range Pack (der Pathfinder sagte ihm nicht zu) im Vergleich zum Berghaus leer wiegen (z.B. Eberlestock G4: ~4,6kg, TT Range Pack MK2: ~4,4kg), fällt auf, dass der Berghaus um ein Eck leichter ist (Crusader 3 90+20: ~3kg).


    Letztlich wurde es der Berghaus. Auch weil die nicht erst seit einigen Jahren sondern seit Jahrzehnten einen guten Ruf genießen...