Beiträge von Eule

    Im richtigen SHTF hätte der Asi das Abendessen dargestellt.


    Nun, es hat alles was für sich und was gegen sich. Vom psychologischen her ist es alleine schwieriger. Das ist wie Einzelhaft mit etwas mehr Bewegungsfreiheit.

    Wär nicht gegangen, der war Arzt, den hätten wir noch gebraucht! :D


    Muß alleine nicht psychisch schwieriger sein, wenn Du das Alleinsein kennst. Außerdem lernt man sich in jeder Situation, die man noch nicht erlebt hat neu kennen!


    Es ist ganz gut, um sich über einen Teil seiner Fähigkeiten und Talente bewußt zu werden, mal so ein Training (z. B. bei Tony) zu machen.

    Wichtig ist auch, wie kooperativ die Kollegen sind! Wenn Du z. B. dominante Menschen in einer Gruppe hast, die nur Chef sein wollen, aber sich natürlich nicht in allen Bereichen auskennen können, gibts Stress! Wenn Du dominante Menschen hast, die sich mit ihrem Können in den Dienst der Gruppe stellen, hast Du etwas sehr wertvolles, sofern die Anderen dies anerkennen. Mit der Einstellung: Ich mach das jetzt, weil ichs kann und es wage, die Verantwortung für den Erfolg der Gruppe auf mich zu nehmen!


    Habe beim Survival-Training einmal eine sehr interessante Erfahrung gemacht:
    Wir waren zwei Gruppen zu je 4 Leuten, angeführt von je einer uns unbekannten Person. Einer meiner Bekannten suchte sich einen Gruppenführer nach Gefühl aus und setzte sich neben ihn, mein zweiter Bekannter folgte und ich natürlich auch (Die anderen Beiden kannte ich schon vorher und wußte, daß sie gute Kollegen sind!). Was dann im Verlauf des Trainings passierte war kolossal: Wir waren füreinander da und haben füreinander mitgedacht. Unser Gruppenführer hatte leider 'den Blues' und war deshalb psychisch geschwächt. Wir haben zusammengeholfen und seinen Job mitgetragen. Man kann sagen: Wir hatten uns einfach gern. Wir waren entspannt unterwegs und haben unsere Aufgaben mit Leichtigkeit gemeistert. Der anderen Gruppe ging es nicht so! Die hatten einen rechthaberischen Gruppenführer, der sich selbst durch Kompetenz nicht überzeugen ließ. Die haben sich verlaufen und kamen viel zu spät an (was nicht nur am Gruppenführer lag, sondern auch an einzelnen Team-Mitgliedern, die sich einfach nicht bemühen wollten). Was mich besonders geärgert hat war ein Typ, der die einzige Wasserflasche als Zweiter bekam und nicht mehr vom Hals kriegte...
    By the way: Wir waren zwei komplette Tage mit viel Anstrengung, Aufgaben, Hitze, Kälte, Appetit (von 'Hunger' will ich nach 2 Tagen noch nicht sprechen...), leichtem Stress und kaum Schlaf unterwegs.

    Da wärs dann schon sinnvoll, daß man Teams bildet wie beim HSP vorgeschlagen, aus zuverlässigen Leuten. Alleine durch die Gegend krauchen stell ich mir sehr aufreibend vor, zumal man sich auch schützen muss, um als Einzelner nicht ein Opfer der Materialknappheit zu werden. Wenn in einer Gruppe ein paar Leute mit dementsprechenden Kompetenzen sind, können sie die Anderen anleiten.


    Habe 'auf Trebe' mich mal einer Gruppe von 3 Leuten angeschlossen, die auch unterwegs waren. Habe deren Schuhe, Kleidung etc. repariert und was zu Essen bekommen. Wenn man dann aber in so einer Gruppe keinen Beitrag leisten kann, fliegt man raus!

    ...Es stellen für mich jedoch keine Messer dar sondern reine Waffen...

    Dein Spruch hat mich allerdings auch erschreckt, BFG. Als 'Schdromer' hast Du - denk ich - auch mit anderen Schneidwerkzeugen zu tun, als in anderen Berufen. Genau genommen, sind Messer zum Schneiden erfunden worden; daß man mit ihnen auch menschliche Haut schneiden kann, liegt leider an der Gebrauchseigenschaft dieses Werkzeugs. In meinem/n Beruf/en forme ich mein Arbeitsmaterial mit dem Messer. Einzelklinge, oder gegenläufige Doppelklinge (Schere) finden dabei Verwendung. Immer brauche ich dabei auch ein kleines, spitzes Messer mit gerader Klinge, wie von Argento vorgestellt, für Feinarbeit. Wenn ich dieses während der Arbeit immer am Mann (äh, an der Frau...) haben könnt, um den Hals hängend - TOLL!!!


    Mich würde mal interessieren, wie hoch tatsächlich der Prozentsatz an 'Berserkern' wäre, die diese Messer als Waffe einsetzen im Vergleich zu 'Liebhabern' oder 'Handwerkern'.


    Argento: Sehr schöne Messer! Sehen sehr handwerkertauglich aus. :rolleyes:

    Super Arbeit! Sehr schön, sauber und ordentlich! Astreines Design! Künstler!!!
    :bwow::respekt: vom Reitsportsattler!


    P.S.: Gelobt sei das ehrbare Orthopädieschuhmacher-Handwerk!

    Wenn sich das Leder durchs Trocknen festzieht, hält es Bombenfest auf dem Griff. Ablösen kann sich da gar nichts mehr! Die Griffe an Voltigiergurten werden so gemacht und da klebt man direkt auf Metall und es hängt ein Mensch dran! Die Geschichte mit den Salzen durch Handschweiß hab ich bisher weder erlebt, noch gehört. Wenn man das richtige Leder (Blankleder) nimmt, dürfte das auch nicht passieren. Aufrauhen würd ich nichts, damit man den Griff nicht beschädigt.


    juchten: Scheinst vom Fach zu sein?

    Servus Kibo!
    Lederriemen würd ich nicht nehmen, die lösen sich irgendwann und schlackern rum. :pinch:



    Tipp vom Sattler: :D


    Leder (Stärke 2-3mm) vom Sattler/Schuhmacher besorgen und an den Stellen, wo es dicker werden soll, Stücke in Schichten mit Holzleim aufkleben. Da der Leim eine Anzugzeit von 20 Minuten hat, muß Du die Stücke fixieren. Starkes Gummiband wär da optimal. Nach dem Anziehen (am Besten über Nacht :sleeping: ) schnitzt/schleifst Du Dir die geklebten Stücke in der gewünschten Form zu. Dann schneidest Du Dir ein großes Stück Leder zu mit der gewünschten Gesamtlänge und dem Umfang des Griffes plus mind. 3 cm länger und breiter! Du schmeißt das Leder ca. 1 Minute ins warme Wasser, damit es weicher wird und sich hinterher nach dem Nähen auf dem Griff festzieht. Jetzt muß es schnell gehen! :hai: Holzleim auf den Griff, Leder drumrum und dort, wo Dich eine Naht an der Hand nicht stören würde, klammerst Du am besten mit Leimklammern oder zur Not Wäscheklammern das Leder längs am Griff lang fest. Mit Ledernadel (gibts im Kurzwarengeschäft) die Stiche mit nicht zu kleinen Stichen (hohe Ausreißgefahr, weil des Leder jetzt so weich ist! :pray: )erstmal vorstechen, aber arbeite mit nem Fingerhut! :blsword: Nadel mit Garn (sehr gut geeignet ist da Knopflochgarn, was es auch im Kurzwarengeschäft gibt) versehen und knapp am Griff die beiden Lederkanten zusammennähen. Zur Einfachheit kannst Du Dir das Werkstück zum Nähen in den Schraubstock spannen, mußt aber die Backen des Schraubstocks mit Leder oder Ähnlichem bekleben, damit das weiche und verletzliche Material nun keinen Schaden nimmt. Sattler-Like kannst Du auch mit zwei Nadeln nähen. Einen Faden 2m abschneiden und an beiden Enden je eine Nadel draufziehen. Genäht werden die Stiche dann immer abwechselnd. Wenn Du kleine Dellen im Leder hast, reib sie vorsichtig mit einem runden Werkzeug weg. Dann läßt Du die ganze Sache durchtrocknen :waiting: (aber bitte niemals an der Sonne oder über der Heizung!!! :nono: ). Mit nem Cutter oder sonst scharfen Messer :stabby: schneidest Du ca. 2-3mm neben der Naht des Restleder ab und an Knauf und Parierstange vorsichtig des Zuviel an Leder passgenau weg. Zum Finish kannst Du die offenen Lederkanten noch mit Bienenwachs einreiben und mit einem Stück Stoff (Leinen z. B.) nachpolieren.


    Gutes Gelingen :yeehaw: und falls Du noch Fragen hast, meld Dich!

    Das Problem war und ist der Winter! In den Wald ziehen und gucken, was da so rumwächst geht ja nur saisonal. Tierische Nahrung (auch in Form von Insekten!) ist immer verfügbar. So viele Konkurrenten wird man im Wald nicht haben; wer weiß denn schon, was man da so essen kann. Und zu Rüdiger Nehberg: Auch er ist ein 'Wohlstandskind' und trotz seines großen Wissens fehlt ihm die Übung und die Routine bei der Nahrungssuche. Und: Er ist meist allein und muß sich um Alles selbst kümmern!

    Viele Pflanzliche Nahrungsmittel verbrauchen bei der Verdauung mehr Energie als sie einem liefern. Das wird selten bedacht.

    Darüber weiß ich leider nichts. Vielleicht jemand hier im Forum?

    Also Vitamine, Brennwert, und was sonst noch dazu gehört, würde es gehen ausschliesslich auf sowas zurück zu greifen?

    Ausschließlich pflanzliche Nahrung würd ich vermeiden. Ein Kaninchen oder Forelle darf gerne dabei sein. Pflanzen sind doch der Grundstock unserer Ernährung und ob ich ein Brot aus Birkenrinde esse oder aus Weizen ist mir im Hungerfall egal. Geröstete Schaben sind übrigens ziemlich lecker und bringen Proteine! Ich würde sagen, eine ausgewogene Mahlzeit aus Wildgemüse, Früchten und Insekten müßte erstmal ausreichend sein. Ach ja, Fett/Öl... Nüsse! Ganz wichtig! Bringen langanhaltende Kohlenhydrate und sind somit essenziell!


    Man sollte Pflanzen auch schon vor der Notfallsituation identifizieren lernen
    und probieren, ob man sie verträgt. Während wäre fatal, wenn es
    Probleme mit der Verdauung gibt!


    Merkwürdige Sache: Da haben die Leute Apfelbäume mit gesunden Äpfeln vor dem Haus und kaufen sich im Supermarkt gespritzte Massenware, während die guten Früchte vergammeln. Viele Leute verschenken auch ihre Früchte!

    :lmfao:

    War ich wieder mal zu langsam. Keine Kerbe in meinem Mauskabel.

    :rofl:


    Nachdem ich mich tagelang durch den Thread gekaut habe...


    Was ich sehr wichtig finde ist die Art der Ernährung! Ausgewogen, vitamin- und mineralstoffhaltig sollte sie sein. Wenn durch die Vorratshaltung beschränkte Kapazitäten durch Platzmangel oder im Gepäck unnötiges Gewicht vermieden werden soll empfehle ich gehaltvolle Nahrungmittel von guter Qualität. Durch die Anbauformen vieler Bio-Hersteller (z. B. dem regenerativem Landbau) ist dies gegeben. Die Hersteller handhaben das Thema allerdings unter unterschiedlichen Anforderungen. Die Mindestanforderungen erfüllt das EG-Biosiegel. Waren mit diesem Logo bekommt man heute in jedem Supermarkt. Das Bioland-Siegel erfüllt den höchsten Anspruch und diese Waren sind in den Bio-Läden erhältlich. Falls sich jemand von Euch nicht reintraut, kann ich gerne schützend begleiten :laber: +:knueppel:
    http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96kologischer_Landbau


    Meine Erfahrungen (25 Jahre) hinsichtlich biologischer Ernährung sind sehr gut. Ich verfüge über eine ausgezeichnete Grundkondition und Körperkraft auch ohne Training. Krankheiten (wenn überhaupt) sind meist nach 2 Tagen verschwunden. Ich finde es sinnvoll, lieber etwas sparsamer zu leben und in die Ernährung zu investieren. Auch DAS ist eine Vorbereitung zur Fitness, die im Bedarfsfall lebensrettend sein kann! Bin ich belastbar, kann ich einer Gemeinschaft im Notfall einen großen Dienst erweisen; abgesehen davon, daß ich als Frau mein Gepäck auch über längere Strecken selbst zu tragen pflege.


    Essbare Wildpflanzen (denke mal, Tony hat da einiges im Programm...) enthalten im Vergleich zu üblichen essbaren Pflanzen einen teilweise sehr viel höheren Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen!



    Vitamin-C-Gehalt in mg/100g essbaren Anteils:


    - Kulturgemüse - Endiviensalat 10, Chicoree 10, Kopfsalat 13, Bohnen, grün 20, Spargel 21, Erbsen, grün 25, Porree 30, Feldsalat, 35, Chinakohl 36,Mangold 39, Wirsing, 45, Weißkohl 46, Rotkohl 50, Spinat, frisch 52, Gartenkresse 59, Blumenkohl 70, Grünkohl 105, Broccoli 114, Rosenkohl 114.


    - Wildgemüse - Gänseblümchen 87, Huflattich 104, Vogelmiere 115, Löwenzahn 115, Sauerampfer 117, Franzosenkraut 125, Scharbockskraut 131, Gartenmelde 157, Wilde Malve 178, Wiesenkerbel 179, Guter Heinrich 184, Giersch, Geißfuß 201, Weißer Gänsefuß 236, Bärenklau 291, Winterkresse 314, Große Brennessel 333, Schmalbl. Widenröschen 351, Großer Wiesenknopf 360, Gänsefingerkraut 402.


    Mittelwert Kulturgemüse = 47.4
    Mittelwert Wildgemüse = 209


    Reineiweißgehalt in g pro 100g essbaren Anteils:


    - Kulturgemüse - Spätweißkohl 0.2, Chicoree 0.4, Spätrotkohl 0.4, Endiviensalat 0.5, Kopfsalat 0.6, Spätwirsing 0.6, Frühporree 1.0, Chinakohl 1.3, Feldsalat 1.8, Herbstspinat 2.1, Spinat 2.5, Rosenkohl 2.8, Grünkohl 3.0.


    - Wildgemüse - Vogelmiere 1.5, Gänseblümchen 2.6, Sauerampfer 2.8, Löwenzahn 3.3, Winterkresse 4.0, Bittere Kresse 4.1, Weiße Taubnessel 4.1, Weißer Gänsefuß 4.3, Guter Heinrich 5.3, Wilde Malve 5.6, Große Brennessel 5.9, Moschusmalve 6.3, Giersch, Geißfuß 6.7, Wegmalve 7.2.


    Mittelwert Kulturgemüse = 1.3
    Mittelwert Wildgemüse = 4.55


    Magnesiumgehalt, Calciumgehalt und Eisengehalt in mg/100g essbaren Anteils:


    - Kulturgemüse - Chinakohl 11, 40, 0.6, Kopfsalat 11, 37, 1.1, Chicoree 13, 26, 0.7, Endiviensalat 10, 54, 1.4, Feldsalat 13, 35, 2.0, Mangold 103, 2.2, Weißkohl 23, 46, 0.5, Rotkohl 18, 35, 0.5, Blumenkohl 17, 20, 0.6, Spinat 58, 126, 4.1, Grünkohl 31, 212, 1.9, Rosenkohl, 22, 31, 1.1.


    Wildgemüse - Vogelmiere 39, 80, 8.4, Löwenzahn 23, 50, 1.2, Franzosenkraut 56, 410, 14.0, Gänseblümchen 33, 190, 2.7, Weißer Gänsefuß 93, 310, 3.0, Huflattich 58, 320, 3.8, Brennessel 71, 630, 7.8,Schlangenknöterich 69, 100, 3.9, Wilde Malve 58, 200, 5.1, Guter Heinrich 66, 110, 3.5, Bärenklau 75, 320, 3.2, Schmalbl. Weidenröschen 81, 150, 2.7.


    Mittelwerte Kulturgemüse = Magnesium 20.6, Calzium 63.7, Eisen 1.4
    Mittelwerte Wildgemüse = Magnesium 60, Calzium 238, Eisen 4.1 (Eisenwert ohne Franzosenkraut)


    Quelle: Naturschutzbund (Führung über Wildgemüse)


    Zum Testen empfehle ich die Brennessel! Sie hat den sagenhaften Vitamin-C-Gehalt von 333mg pro 100g essbaren Anteils. Im Vergleich hat der Kopfsalat schlappe 13! Alles ab nem halben Meter Höhe sofort verspeisbar (wegen Fuchsbandwurm). Jungen Trieb mit drei Fingern abrupfen und zwischen den Fingern ein paar mal hin und her rollen, Nessel stechen dann nicht mehr. Kann sofort verspeist werden. Löwenzahn auch o.k., sollte aber abgekocht/blanchiert werden. Die ganze Pflanze kann gegessen werden.
    Baumblätter: Buche, Linde, Birke problemlos essbar. Junge Blätter schmecken noch ganz o.k., ältere dann weniger...


    Beim Sammeln sollte man nur Pflanzen essen, die man gut kennt und EINDEUTIG IDENTIFIZIEREN kann!!! Einige Pflanzen sind hochgiftig und an
    einem 'falschen' Bärlauch kann man sterben! Pflückt ferner keine Pflanzen an Feldrändern (sind meist gespritzt), Autobahnen und dergleichen (sind auch gespritzt, aber anders ;( )


    Guten Appetit!

    So schönes Leder und Du hast es zersäbelt, verdroschen und durchbohrt... :wallhide:


    Ja, was soll man dazu sagen, ist doch top Arbeit! 8o :thumbup:


    Wenn Du es unbedingt hören willst: Würde die Nähte nicht durch einen Schnitt durchs Oberleder versenken. (Falls Du das so gemacht hast, kann man schlecht erkennen). So wie es aussieht, hast Du mit einem Ausnehmer den Nahtstrich gesetzt. Dadurch hast Du die tragende Schicht des Leders verletzt. Es kann über das Garn dort Feuchtigkeit/Schweiß eindringen. Auch können durch langjährigen Gebrauch oder einer Extrembelastung die ersten Stiche ausreissen.


    Alternative: Leder oberseitig anfeuchten, Nahtstrich mit einem stumpfen Werkzeug eindrücken (Reiffelholz, Knochen/Falzbein) und Garn stramm einziehen.


    Viel Spaß noch!

    - Bei ausgeblichenen Sachen empfehle ich Nachfärben in passender Farbe.
    - Über abgewetzte Stellen nähe ich meist Cordura oder Leder (das Leder muß aber dann nach jedem Waschgang eingefettet werden!). Dann aber nähe ich die Flicken symmetrisch drauf, damit es gewollt und nicht geflickt aussieht. Man kann aus Flicken auch Kunstwerke machen! Tribal etc.
    - Dünne Stellen verstärke ich innen mit einer Stofflage und klebe das Stück mit wasserfestem Holzleim dünn gestrichen und ganzflächig auf, um außen sichtbare Nähte zu vermeiden.
    - Der wasserfeste Holzleim eignet sich auch hervorragend, um auf festen Stoffen sehr kleine Löcher zuzustreichen. Man kann kleine Löcher gut mit Fasermaterial des selben Stoffes füllen, indem man mit einer Rasierklinge schabend an einer unauffälligen Stelle etwas Fasermaterial wegnimmt.


    'Aus der Not eine Tugend machen' wäre die Alternative, wenn eine unauffällige Reparatur nicht mehr möglich ist. Der Schaden wird dann mit etwas Stylischem oder Praktischem überdeckt und 'customisiert'.


    Hast Du einen konkreten Problemfall?

    Beim Holzmachen: Axt in Finger - Funktion normal - Druckverband!
    Beim Holzmachen: Mit Axt Daumenspitze ab - Druckverband. Stück wuchs nicht mehr an, aber fehlendes Stück wurde nachgebildet! Sieht wieder aus wie Neu!
    Beim Axt suchen: In dunkler Werkstatt Axt gesucht, ich fand sie auch, nur das falsche Ende! Hatte die Klinge kurz vorher schleifen lassen. :sharpen: Schnitt zwischen Daumen und Zeigefinger - Funktion normal - Notaufnahme - 3 Stiche. Sofort danach hab ich mir nen Schneidenschutz gebaut!


    Und wenn ein Messer erst dann richtig zu Dir gehört, wenn es Dein eigenes Blut gesehen hat (hier im Forum irgendwo gelesen), dann gehört mein Bowie von Anfang an zu mir! :stabby: :blsword: :thumbup: