Beiträge von Eule

    Bin mal gespannt auf deinen Erfahrungsbericht vom "Döngin"!!!
    Mir hats noch mein Opa gezeigt, und obwohl ich mich jetzt nicht gerade als ungeschickt bezeichne, lass ich mittlerweile die Hände davon!


    Also bitte schreib uns wie dein erstes Ergebnis, bzw deine erstes mal Döngin ausgefallen is!!!


    I will do my very best! :bibber:


    Nötig hat es das Blatt vor der ersten, diesjährigen Wiesen-Rasur. Der Bauer meinte schon daß es gut für mein erstes Dengeln ist, daß mein Blatt eh schon alt ist und Macken hat, dann kann ich nicht zuviel kaputt machen... :rolleyes:

    Servus Forumskollegen!


    Gestern habe ich einen Bauern aus meiner Gegend besucht und wir kamen durch einen Zufall auf das Thema 'Sense mähen'. Letztes Jahr hatte ich mal einen Mähkurs gemacht, um den Garten mähen zu können. Eine Sense, ein Rechen und eine Heugabel fanden sich dann auch recht schnell. So konnte ich letztes Jahr mal meine Fähigkeiten als 'Sensenfrau' testen... :D


    Ganz klar: So einfach ist das nicht! Der Worb (Sensenbaum) muß körpergerecht passen und die Klinge muß richtig eingestellt werden. Die Technik ist nicht schwer zu erlernen, aber für eine saubere Maht und eine körperschonende Haltung braucht man schon Konzentration, bis sich Routine einstellt und man braucht eine scharfe Schneide!


    Die scharfe Schneide bekommt man durch Wetzen mit dem Stein (den man immer in einem mit Wasser gefülltem Gefäß - dem Kumpf - bei sich trägt) und durch Dengeln. Zum Dengeln braucht man einen Dengelamboß und einen Dengelhammer. Beides besitze ich noch nicht und holte mir bei dem Gespräch mit dem Bauern den entsprechenden Rat. Beim Dengeln schlägt man möglichst gleichmäßig mit kleinen Schlägen auf die Klingenkante. Da so eine Klinge ja recht lang ist (meine 75cm), ist es etwas mühselig, im Schlagtakt zu bleiben. Zur Hilfe kann man sich eine Melodie nehmen, meinte der Bauer, die Hammer-Polka! Man schlägt also im Takt dieser Melodie auf die Klinge und erreicht so einen gleichmäßigen Schlag. Klingt plausibel!


    https://www.youtube.com/watch?v=baDPcR8Tt38
    Hier nochmal in groß:
    https://www.youtube.com/watch?v=Rt60oHRUOms


    Was meinen die Schmiede von uns dazu? Herr juchten? Arbeitet Ihr auch nach dieser Melodie?
    Mäht sonst noch jemand hier mit der Sense? Wie dengelt Ihr?


    Würde eigentlich auch gut in den Lawinen thread passen, weil gerade gerne Sowboarder die abseits der Piste fahren genau durch solche gebiete fahren ohne das sie es wissen.


    Viele würden sicher mehr Rücksicht nehmen wenn sie wüßten, was sie den Tieren damit antun.


    Schneehühner z. B., fressen sich keine Fettreserven an und flüchten im letzten Augenblick unter sehr hoher Anstrengung aus ihrer Schneehöhle (ca. 0°). Sie kehren dort dann nicht mehr zurück und bleiben den restlichen Tag dann draußen (ca. -10°). Eine Flucht kostet ihnen sehr viel Energie.
    http://www.respektiere-deine-g…ildtiere/alpenschneehuhn/


    Gämsen kostet eine Flucht durch hohen Schnee ebenfalls sehr viel Energie. Da die Böcke während der Brunftzeit (November und Dezember) kaum Nahrung aufnehmen, stehen eh schon wenig Reserven für den Winter zur Verfügung, die durch eine solche Flucht noch weiter - und unnötig, wenn vermeidbar - dezimiert werden.
    http://www.respektiere-deine-grenzen.ch/wildtiere/gaemse/


    Sehr viel Energie verlieren auch Auerhühner auf einer Flucht. Besonders bedenklich, da der Bestand an Auerhühnern stark gefährdet ist.
    http://www.respektiere-deine-grenzen.ch/wildtiere/auerhuhn/


    Bei dem Wunsch nach Anleinung der Hunde im Bezug auf den Schutz des Wildes geht es nach meinem Verständnis eher darum, daß der Hund keine Tiere aufscheuchen kann. Selbst wenn sich der Hund nur aus Neugier weiter als die Leine es zuließe von seinem Herrli/Frauli entfernt und dabei zufällig auf ruhendes Wild trifft, das dann aufgeschreckt wird, entsteht für das Tier unnötiger Stress. Es wird nicht viele Halter geben, die ihren Hund mit einer 'unsichtbaren Leine' führen können...
    http://www.respektiere-deine-g…/tourenplanung/unterwegs/

    Habe am Sonntag auf einer Schneeschuhtour in den Alpen einen Schneeschuhgänger gesehen, der allein auf einer steilen Anhöhe auf dem Weg zu einem Grat war. Letztes Jahr hab ich an der selben Stelle Lawinenabgänge gesehen... Viele wollen jetzt raus, weil der Schnee so lange auf sich warten ließ und werden dabei unvorsichtig. Brandgefährlich!


    http://www.lawinenwarndienst-bayern.de/


    ...Ich habe eine Messingdrahtbürste verwendet und nur sehr fein die die Oberfläche behandelt.
    Das Leinöl habe ich mit flüssigen Bienenwachs Vermischt und mit einen Pinsel aufgetragen.
    Hast du schon mal ein Stück Leder in Bienenwachs gekocht? und zu einer Scheide verarbeitet?...


    Glattleder besitzt gewöhnlich eine schützende Beschichtung, die nach dem Gerben aufgetragen wird. Diese Beschichtung ist aber nur bei bestimmten Ledern (teilweise im Möbellederbereich) so dick, daß sie die Poren schließt und eine Lederpflege unmöglich macht. Da Möbel sehr stark der Mode unterworfen sind, spielt eine langjährige Haltbarkeit eine untergeordnete Rolle, jedoch die Pflegeleichtigkeit eine bedeutendere. Wenn man allerdings Wert auf eine lange Haltbarkeit legt (die ich Dir als Bastler von Gebrauchsgegenständen mal unterstelle), wünscht man sich meist eine möglichst lange Gebrauchsfähigkeit des Gegenstandes. Ein sehr feines Anrauhen, wie Du das gemacht hast, emil, wird das Leder in der verarbeiteten Stärke kaum schädigen, aber die Beschichtung danach mit Leinöl macht die Poren zu. Leinöl härtet mit Sauerstoff aus, und das macht die Poren dicht. Das Leder kann dann nicht mehr an der tragenden Schicht gepflegt werden und ist somit einem früheren Verfall ausgesetzt, als wenn man das vermieden hätte. Wenn Du Dir etwas bauen willst, was einen used-look haben soll, kannst Du auch echtes Gebraucht-Leder nehmen. ;)


    https://de.wikipedia.org/wiki/Lein%C3%B6l#Aush.C3.A4rtung


    Mit der Behandlung von Leder und Bienenwachs kenne ich mich nicht aus aber ich befürchte, daß es in unverdünnter Form ebenso die Poren verschließt. Deshalb würde ich auch nichts in Bienenwachs kochen. Sollte ich mal einen Behälter aus Leder bauen, der von innen oder außen wasserdicht sein müßte, würde ich im Experiment wohl auch auf Leinöl und/oder Wachs zurückgreifen, auch wenn ich Kompromisse in der Haltbarkeit machen müsste. Dann wäre das aber notwendig und unabdingbar.

    Sieht gut aus! Schöne, saubere Stiche, schöne Form, sauber verarbeitet. :thumbup:


    Die Idee mit dem Leinöl macht die Scheide zwar dicht, aber leider auch die Poren des Leders. Dadurch verliert das Leder an Elastizität, was an dem Riemchen und der Gürtelschlaufe von Vorteil wäre.
    Wenn Du Leder an der Oberfläche mit einer Drahtbürste behandelst, verletzt Du damit die tragende Schicht der Haut. Nur zur Info.

    Ein Mann rutschte an einem Fluß von einem Felsen ab und fiel in eine Stromschnelle. Dort blieb er mit einem Fuß zwischen Felsen unter Wasser hängen. Er trug Turnschuhe mit Schnürung und konnte seinen Fuß nicht aus dem feststeckendem Schuh ziehen. Die starke Strömung an der Stromschnelle drückte ihn unter Wasser und er konnte von einem Rettungssanitäter, der zufällig in der Nähe war dadurch gerettet werden, daß der Sani runtertauchte und mit seinem Messer die Schnürung des Schuhs durchschnitt.

    Da ich öfters auch mal einen schweren Rucksack über mehrere Tage trage, hat sich aufgrund des Trageproblems mit dem Messer bei mir folgendes ergeben:
    Ich trage mein Messer (meist Multitool in Gürteltasche) auf ca. 4 Uhr am Gürtel. Den Rucksack trage ich drüber und ziehe den Hüftgurt fest. Das Messer sitzt dann in einer Lücke (von oben gesehen) zwischen dem Hüftgurt und dem Packsack. Funktioniert bei mir mit dem 35er Eberlestock genauso, wie mit dem 60er Tasmanian Tiger.

    Das Bild kommt mir sehr bekannt vor! Wenn ich mich recht erinnere entstand es während eines/einer militärischen Survival-Lehrgangs/Prüfung und der Träger hat sich den Fummel aus alten Wolldecken selbst geschneidert. Wolldecken mit diesem griechischem Mäandermuster kenne ich aus den 60ern.