Beiträge von Micha M.

Du hast geschummelt, das ist ein Strider!

Ob Hack-Folder der Weisheit letzter Schluß sind, ist mir selbst nach dem 185RAO nicht wirklich klar....
Ich glaube allerdings, für die meisten Interessenten wird da schlichtweg die reine Klingengröße der "Bringer" sein, was auch absolut okay ist.

Dann lohnt sich allerdings auch immer ein Blick auf die großen Cold Steel - Folder.
Da kann man es dann mit Modellen wie dem Rajah und insbesondere dem Espada XL RICHTIG groß bekommen

Für mich interessant: Böker rundet die internationale Produktpalette durch Aufnahme von Cold Steel weiter ab und setzt damit die Modellpolitik der letzten Jahre fort. Allerdings bekommt man diese Messer bei anderen deutschen Online-Händlern deutlich günstiger....für den auf dem Markt nicht so Orientierten, der auch Direktbestellungen scheut, ist das aber eine gute Sache...Insgesamt ist Bökers Preisbildung bei der "International Selection" allerdings wirklich "mutig"....

Der positivste Aspekt für mich: Die Fortsetzung der "Kooperations-Modellpolitik" der letzten Jahre! Wieder neue Modelle von international anerkannten Messermachern. Ein neues Voxnaes-Modell (Bobbi) und ein interessantes kleines Messer von Yurco (gleichen Namens). Nach solchen gesetzten "Leuchttürmen" wie den Modellen von Dozier, Mosier, Anso, Kressler, Martin usw. eine kleine, aber positive Fortsetzung. Über das Burnley Kwaiken konnte man sich ja erst seit einigen Tagen ein Bild machen, spielt sich das ein (....was die Klingenlagerung angeht, durchaus im Wortsinne ), tritt es sicher an die Seite der anderen großen Namen....

Um ganz ehrlich zu sein: Diese Entwicklung ist mir deutlich lieber und für mich weitaus interessanter, als nur ständig neue Pohl-Modelle präsentiert zu sehen, wie das ja einige Jahre lang ziemlich ausgeprägt war....

Was ärgerlich bleibt, ist der Verzug der Lieferbarkeit, der dazu führt, daß bereits wieder neue Modelle präsentiert werden, bevor die Highlights des "großen" 2012er-Katalogs überhaupt lieferbar sind, z.B. das Messer von Newt Martin...Das vergällt das Bestellen, wenn man schlimmstenfalls erwarten muß, erst nach einem Jahr zum Zuge zu kommen und dann schon wieder zwei Serien weiterer interessanter Messer präsentiert bekommen hat...

Tja, die leidige Habenwollen-Liste....
Für mich jedenfalls interessant ist das Yurco, das Kwaiken bleibt "unter Beobachtung", eine große Versuchung ist aber das Pro-Tech Brend Combat Companion, allerdings nur, wenn ich es irgendwo günstiger auftreiben kann....

Noch immer versuche ich, von Norfleet mein Messer zu erhalten. Regelmäßig erhalte ich die Antwort, das Messer sei "almost finished" und werde umgehend übersandt....

Man beachte den Zeitablauf....

Ich kann derzeit nur jedem Interessenten raten, erst einmal abzuwarten, wie sich die Sache in meinem Fall entwickelt.......

Das Street Beat ist ein ausgezeichnetes Messer, und in den USA kann man es schon für gut 150 Dollar bestellen...
Falls das Street Beat doch noch zu teuer ist, käme auch ein Street Bowie von Perrin in Betracht, bei Coutellerie-Tourangelle gibt es gerade welche für unter 90 Euro...

Ein PS ist noch gestern für 130 Euro hier auf dem Marktplatz gewesen, ein Super-Preis!

Was mir in der Größe auch SEHR gut gefällt, ist das Small Trigonaut von Böker. Zwar kein überragender Stahl - aber sehr gute Ergonomie und eine für viele Zwecke brauchbare Klinge....

Dosenzerteilen: Die machetenkundigen Eingeborenen in Afrika haben sicher derartige Nahrungszubereitungsprozesse westlicher Entdeckungsreisender auch schon beobachtet und diesen Leuten in einem ihrer Stammesdialekte den Namen "Auweiaöfföff" verliehen, was übersetzt etwa heißt "Das blöde Ferkel, das immer sein Fressen verschüttet"

Das ist kein Wellenschliff, das Messer ist einschneidig.
Was man auf dem Rücken sieht, ist Filework.

Nimm es mir nicht übel, aber erst läßt Du Dir so ein in jedem Extremeinsatz völlig unzerstörbares Messer machen - und dann ist Deine größte Sorge, daß aufs Messer keine Schmarren vom Ziehen und auf die Scheide keine Kratzer von Umgebungsgegenständen kommen.....

Da hätte man das Ding auch gleich aus nem vollen Block Kerry-Gold schmelzen können, Hauptsache, die Regalböden der Vitrine halten das Gewicht aus...

Nachdem wir hier im TF mittlerweile eine ganze Reihe sehr fähiger "Lederschneider" haben, die alle modernen Erwägungen zu Trage- und Montageweisen von Cordura-, Materialmix- und Kydexscheiden auch in Leder ausgezeichnet umsetzen, reduziert sich das weitgehend auf geschmackliche Vorlieben.

Leder ist dabei erfahrungsgemäß ein wenig leiser beim Kontakt mit Umgebungsgegenständen.

Neben Markus kann man auch noch Martin Stierlin von Blade Systems empfehlen, der seine Kydex-Scheiden mit Filz füttert.

Im Custom-Bereich wird mittlerweile eine Kydex vermutlich ein wenig günstiger sein als eine Lederscheide.

Quertrageweise in der Mitte des Rückens hat erhebliche Risiken.

Im Falle eines Sturzes oder eines Aufpralls mit dem Rücken gegen eine Wand usw. knallt Dir das Messer in die Rückenwirbel wie eine Eisenstange. Im professionellen Bereich hat diese Erkenntnis schon zu Positionsänderungen bei der Befestigung von Ausrüstung geführt, Handfesseltasche oder FuG auf dem Rückgrat sind "out".

Es gibt andere geeignete Trageweisen, um selbst größere Messer verdeckt zu tragen, auch im Bereich des Rückens, z.B. tipup ein Stück NEBEN der Wirbelsäule, nicht darüber.

Ich habe selbst früher große Messer nicht selten dort getragen, habe es mir aber aus den o.a. Erwägungen komplett abgewöhnt.

Das ermutigt mich auch nicht gerade.
Schöne Form, aber technisch wohl nicht befriedigend.
Für mich konkurrierte das Messer mit dem Hissatsu-Folder - der nun in meiner eigenen Wertung die Nase vorn hat.

Danke für den Bericht und die eingebrachte Erfahrung!

Höhö...stimmt, Roman....erinnert mich an Rainers Spy007 beim ersten (..und einzigen...) Zeigen:

"Ähh, man kann keine Klinge ausklappen....und es schießt auch nicht....das ist ja nur ne Lampe! Schön, schön.....Hier, haste es zurück...."

So ne Art Hightech-Schrittzähler für die technisch begeisterte Jugend

Könnte ich mir nett bei mir vorstellen....."Da verändert sich nix, isses kaputt?"..."Ööööööhm, entweder ist die Batterie alle, oder Sie sind tot...."

SEHR interessanter Thread - und auch ein interessanter Stock.

Leider läuft ja zu dem Thema seit Jahren kaum etwas....ich bin ja schon seit Jahren auf der Suche nach einem "Tactical Walking Stick", konnte aber bislang selbst weder einen der industriellen "üblichen Verdächtigen" (sprich: CS) für so etwas begeistern, noch leider unsere vielen handwerklich begabten Mitglieder.

Vor dem Hintergrund immer weiter ausufernder "Waffen"-Verbote und Trageeinschränkungen - und auch der bereits sehr restriktiven Praxis in vielen Urlaubsländern - kann ich eigentlich überhaupt nicht verstehen, warum ein so "vielseitig" geeigneter und fast nicht einschränkbarer Gegenstand wie ein Gehstock nicht bei fähigen Machern auf viel mehr Interesse stößt

Mein CS-Irish Blackthorne ist wegen seiner Anmutung als "Rübezahls Wanderstecken" und auch wegen des sehr üppigen Gewichts jedenfalls noch keine ideale Lösung. Und so ein "City Stick" ist als Begleiter zu meinem rustikalen Grün- oder Kongotarnzeug auch viel zu elegant....

Daher mein Aufruf: Frisch ans Werk, Ihr handwerklich Begabten! Mehr Wanderstecken, Gehstöcke usw., ob nun eher rural oder für den urbanen Einsatzbereich!!

Ausgezeichnet!

Was die Griffgestaltung und das Finish aus einer eigentlich klassischen Form "herausholen" ist ganz erstaunlich!

Fachkreise wird es natürlich verwundern, daß man selbst bei Griffen für Küchenmesser doch noch Alternativen zu Corian hat

Ist ne Sache der Gewohnheit

Das Enyo kann man sehr fest in die Kydex drücken.
Die Scheide selbst ist verlustsicher durch das Einschlaufen in das Schuhband.
Das Messer müßte für den Verlust unter dem Hosenbein dann nach oben aus der Kydex gedrückt werden, bietet dafür aber durch den relativ kleinen und vor allem flachen Griff nicht allzu viel "Angriffsfläche".
Ist auf jeden Fall also nicht verlustträchtiger als jede andere Stiefeltrageweise - eher weniger, weil das Messer in der Vorwärtsbewegung ja eher nach hinten gegen das Bein gedrückt wird, nicht ggf. seitlich daran vorbei.

So, die Herren! Eure überhitzten Reaktionen darauf, ein Lederstiefelchen und ne nackte Wade zu sehen zu bekommen, führe ich mal auf die derzeitige Wetterlage und ggf. auch die Befolgung meiner Ratschläge zur Temperaturbewältigung zurück (Gin Tonic)

Aber jetzt mal zurück zum Enyo und meinetwegen gern auch zu Vorteilen oder auch möglichen Nachteilen der gezeigten Trageweise, bitte!

Ein Citadel Baltac 2 zum Schnäppchenpreis von Thomas Wahls "Knifetom.net"

Die Citadels werden in Kambodscha handgefertigt, neben Repliken klassischer japanischer Klingenwaffen lassen die beiden französichen Firmengründer dort in Handarbeit auch westlich gestaltete Jagdmesser fertigen.

Das Messer ist aus Kohlenstoffstahl (DNH7) gefertigt, die 4,3 mm starke und (ab Schalenvorderkante) 103 mm lange differentiell gehärtete Klinge ist glänzend brüniert. Die Griffschalen bestehen aus Micarta - nach Bildern eines Citadel mit kleinen Rissen in Hornschalen war mir das lieber so....

Messer und Scheide machen einen sehr harmonischen und wertig verarbeiteten Eindruck, allein die Werksschärfe enttäuschte ein wenig. Die Handlage hingegen ist sehr ansprechend.

Insgesamt macht das Messer mir durchaus Lust auf mehr Citadel - besonders auf die Modelle Vaneth oder Tac17.
Und über die Abwicklung bei Thomas' Shop, meinem favorisierten inländischen Händler, kann ich wieder nur volle Zufriedenheit vermelden.....

Was sind Sandalen??

Es bleibt auch - ich möchte es keinesfalls wieder abgeben, trotz der geringen Größe.
Aber ich trage es als Sekundärmesser....allein und als EDC wäre es mir dann doch ein wenig zu klein....

Aber als Zweitmesser hat es mittlerweile einen festen Platz in der EDC-Rotation - und fast immer in derselben Trageweise:

In dieser Position läßt es sich - insbesondere im Sitzen - mit beiden Händen gut erreichen.
Vor allem aber entfällt durch das Aufschlaufen über der Zunge des Stiefels aber jedes Drücken und/oder Scheuern, das sich beim Tragen einer Stiefelmesserscheide IM Stiefelschaft ansonsten ergeben kann, insbesondere nach längerem Marsch / Tragen.
Der Griff drückt auch beim Knien nicht gegen das Schienbein.

Übrigens hat Spartan Blades mittlerweile mit dem Phrike ein etwas größeres Modell auf den Markt gebracht, mit vierzölliger Klinge und einem Vierfinger-Griff.....Allerdings schreckt mich da noch der Preis und die Auslieferung mit einer Cordura-Scheide, so daß bei mir für verdecktes Tragen an Zivilkleidung da preislich noch ne Custom-Kydex draufkommen würde.....