Muß ich nicht verstehen...
Es hat für mich immerhin eine gewisse Aussagekraft, wenn ein Hersteller, der für Ergonomie- und Belastbarkeitsstudien mit Uni-Instituten kooperiert, eine entsprechende Entscheidung trifft. Und falls das Pflichtenheft eine Mindest-Klingenstärke von 6 mm vorsah, ist das immerhin ein Anhaltspunkt dafür, daß entsprechende Überlegungen zur Robustheit auch im Bereich professioneller Anwender ihren Platz finden (die ansonsten über jedes Gramm Ausrüstungsgewicht diskutieren) und nicht nur bei Couch-Ninjas, die gern was Üppiges in Stahl zum Streicheln auf dem Schoß haben 
Die Frage nach "der optimalen" Klingenstärke hat sich hier glücklicherweise auch keiner gestellt, sondern nur die nach einer "individuellen Obergrenze".
Übrigens ist diese vom Starter sehr deutlich auf das jeweilige, individuelle, subjektive Empfinden abgestellte Diskussion schon wieder auf bestem Wege, von ein paar virtuellen Zwangsbeglückern kaputt"argumentiert" zu werden, wie schon einige davor. Da ist dann wieder die eigene Meinung gleichzeitig die allgemeingültige Obergrenze, alle anderen Präferenzen sind unwissende Irrwege.
Selbst herausgekramte weise Sprüche irgendwelcher Ausbilder sind letztlich nichts anderes als eine bestimmte Individualmeinung - übrigens genau wie Vorgaben in Pflichtenheften, in denen ja auch je nach Truppe und Gusto ganz Unterschiedliches stehen kann. Daher der Hinweis von mir auch nicht als "die Lösung der Gewichtsfrage" (...die schon gar nicht von mir...), sondern lediglich als Beleg, daß man zumindest auch bei intensiver Befassung mit dem Thema im professionellen Bereich zu solchen Ergebnissen kommen KANN.
Ich kann sehr gut damit leben, daß jemand für sich entscheidet, daß es für ihn keiner dickeren Klinge als meinetwegen 5/32 bedarf....Okay, für ihn dann die richtige Lösung und seine individuelle Obergrenze. Aber das muß doch nicht heißen, daß jemand, der auch stärkere Klingen nutzt, sozusagen "automatisch" keine Ahnung von Messern und Ausrüstung hat....
Übrigens einigermaßen überheblich, Firmen mit umfassender Erfahrung in der Einsatzmessergestaltung (...so ein Randall 14 ist ja auch ganz überflüssig dick mit seiner Viertelzollklinge, ebenfalls der ganze ER-Mist einschließlich der nach genauen Vorgaben der bestellenden Einheiten gestalteten Modelle, Strider natürlich ebenso....) im Grunde jegliche Kompetenz abzuerkennen. Es geht doch hier auch keiner hin und behauptet, ein Messer MÜSSE in jedem Fall Viertelzollstärke haben, um was zu taugen.....
Und warum soll ein wenig Masse eigentlich automatisch nachteilig sein - zumal ja dann auch wiederum nicht jeder Anwender sein Messer zu Fuß vor dem Gebrauch mehrere Tage Berge hochschleppen muß?? Mir war im Handling immer ein wenig Masse durchaus angenehm, ein Messer mit einem mir zusagenden Gewicht lag subjektiv angenehmer in der Hand. Und im Hieb nimmt Masse zwar Tempo, bringt aber Wucht - und wir reden hier zudem nicht über Unterschiede im Kilobereich, sondern bei einem Fünfzöller meinetwegen über 100 g bei ansonsten ähnlicher Gestaltung.