Beiträge von Micha M.

    Nein, ein "Dolch" im engeren Sinne der Definition ist es nicht.
    Ich habe aber bei Extrema Ratio häufiger den Begriff des "asymmetrischen Dolchs" (z.B. für das Col Moschin) verwendet gefunden und finde den Begriff gar nicht schlecht....


    Jedenfalls reden wir hier über eine penetrationsstarke, beidseitig geschärfte Klinge.


    Symmetrie brauche ich da nicht unbedingt, im Gegenteil sind ja die Bewegungsabläufe bei vorhändigem oder rückhändigem Schneiden auch nicht spiegelgleich.....


    Zur Klingengröße: Ja, eine größere Klinge ist natürlich u.a. "wundballistisch" auch potentiell wirksamer - aber es gibt natürlich auch den Faktor eines möglichst raschen Einsatzes und eines schnellen Dirigierens der Klinge.


    Unter diesem Aspekt halte ich auch das nur fünfzöllige Pentagon für ein sehr brauchbares Backup!

    Werden die Messer nicht alternativ getragen, sondern gemeinsam, macht es für mich mehr Sinn, mit dem zweiten Messer etwas abzudecken, daß das erste eben nicht kann.
    Das spräche für ein größeres Messer - insbesondere, wenn nicht auch noch eine Axt im "Arsenal" ist.....


    Becker BK 7 oder BK 9, Ontario Ranger Knives RD 7 oder RD 9, KA-BAR Heavy Bowie oder eines der größeren Ontario SpecOps-Modelle käme da für mich in Betracht.


    Geht der Aufgabenbereich mehr in Richtung Entasten, Freischlagen eines Lagerplatzes usw., kämen auch größere Modelle in Betracht, z.B. eine der zwölfzölligen Ontario-Macheten oder insbesondere auch ein KA-BAR Cutlass....

    Leute, was ist hier eigentlich los??


    Der Chromanteil von D2 - wie auch immer das Zeug je nach Hersteller gerade eben heißen mag - liegt jedenfalls unter 14 Prozent. Das Material ist somit mehr oder minder "korrosionsträge" - nicht jedoch "korrosionsfest", wobei beides bekanntermaßen relative Begriffe sind.


    Wir haben hier also ein bekanntermaßen NICHT "korrosionsfestes" Material, das einer Extrembelastung ausgesetzt wird: Langes "Einlegen" in Salzwasser, danach mit genug Luftkontakt zur Korrosion in einen Beutel....könnte also aus nem Lastenheft für militärische Messer sein...So nachlässig geh ja nicht mal ich mit meinen Zacheln um, daß ich sie tagelang unabgewischt in irgendeiner Brühe liegen lasse....


    Gut...WAS passiert dann damit? "Rost".....Ganz undifferenziert wird da über Rost geklagt....kein Unterschied offenbar, ob da Lochfraß auftritt, auch im normalen Sichtbarkeitsbereich die Oberfläche bleibend beschädigt wird....Was hier auftritt sind "Spots", oberflächliche Korrosionsstellen, die sich sehr schnell wieder per Spülschwamm und Scheuermilch entfernen lassen. Übrigens ist mir - im Gegensatz zu Waltans Bildern - die Entfernung solcher Spots auch spurlos gelungen, also auch ohne bleibende matte Stellen auf der Oberfläche....


    Funktional ist in beiden Fällen mit dem Messer trotz krassem Mißbrauch bzw. entsprechender Mißversorgung nix passiert.


    WER wundert sich hier eigentlich so darüber, daß ein zwar pflegeleichter, aber eben per Definition NICHT "korrosionsfester" Stahl bei einer solchen extremen Exposition in einer korrosionsfördernden Atmosphäre eben ein wenig reagiert, ohne die Funktion des Messers dabei zu beeinträchtigen?


    Meine Fresse, wischt die Dinger eben zeitig mal ab, oder macht sie nach Auftreten von Spots mal ordentlich sauber - oder kauft Messer aus "korrosionsfestem" Stahl. Bleibt doch mal eine angelaufene oder matte Stelle, mindert das evtl. den Vitrinenwert...aber wir reden hier über ein Gebrauchsmesser.


    Das entwickelt sich hier wieder zu so ner Gelehrsamkeits-Diskussion, die sich von normaler Anwendung zunehmend entfernt..

    Aus diesem Grund ist ja z.B. beim GTK die Rückenschneide nicht voll durchgezogen und läßt Platz bzw. volle Rückenstärke im hinteren Bereich auch für das Auflegen einer unterstützenden Hand oder für den Schlagholzeinsatz.


    Kommt das als Anwendung in Betracht, punktet natürlich das GTK.


    Andererseits bieten die drei genannten Modelle eben auch den Vorteil einer LANGEN Wellenschliff-Schneide UND einer langen glatten Schneide. Der Wellenschliff mit 30-40 mm Länge bei vielen anderen Messern wirkt gerade mal anständig zum Anreißen, je mehr gewellte Klingenlänge, je mehr Zähne ich aber durch das Schneidgut ziehen kann, umso größer ist die Chance, das Schneidgut in einem Zug zu durchtrennen.


    Ich hab schon sehr befriedigende Resultate bei vergleichsweisem Einsatz der ca. 80 mm Wellenschlifflänge der drei von mir empfohlenen Messer auch im "normalen" Schneidbereich erzielt :)


    Insgesamt ist das natürlich eine alte Diskussion, Dolche als EDC bzw. Gebrauchsmesser - und wohl ebenso auch eine Geschmacksfrage bzw. eine unterschiedlicher Anwendungsgewohnheiten und Vorlieben wie so viele andere "unendliche Diskussionen" in der Messerwelt. Ich hab es daher in diesem Thread gar nicht hinterfragt....


    Die Diskussion wird ja über Dolche nicht nur hinsichtlich ihrer Alltagstauglichkeit geführt, auch im SV-Bereich gibt es exponierte Vertreter wie z.B. James Williams ("Hissatsu" usw.), die auch hier die Vorteile einer "sicheren Seite" und der Möglichkeit der Anwendung einer unterstützenden Hand im CQC-Bereich betonen.....

    Die "Bandbreite" ist bislang noch zu groß: Zwischen einem Siebenzöller als Allroundmesser und einem schweren zehnzölligen Camp Knife gibt es bedeutende Unterschiede.


    Soll das Messer als einziges Messer geführt werden - oder wird es von einem kleineren "begleitet" (welchem?)


    Für welchen Anwendungsbereich stellst Du Dir das Messer konkret vor (Lagerbereitung, Freischlagen von Wegen, Feuerholzbereitung, SV-Einsatz?)


    Wird in der Ausrüstung auch noch ein Handbeil mitgeführt?


    Gehörst Du zu den Anwendern, die beim Holzmachen Schlagholzeinsatz vorziehen oder hackst Du lieber "freihändig", also nur mit dem Messer?


    Von all diesen Faktoren hängt ab, ob Du eher mit einem siebenzölligen Allrounder wie dem GEK oder Mitbewerbern wie dem CRKT gut bedient bist oder mit schwereren und/oder längeren Messern mit mehr Freihand-Hackleistung wie den Fox-Haumessern oder dem BK-9 von Becker (...übrigens eines meiner Lieblingsmesser..). Von diesen "Skaleneinstellungen" und dem möglicherweise begleitenden zweiten Messer kann auch abhängen, ob ggf. ein Handbeil die bessere Ergänzung wäre - oder auch eine kompakte zwölfzöllige Machete, die bei weniger Masse als bei einem Camp Knife mehr Reichweite und Vorteile beim Freischlagen, Roden, Lagerplatzbereiten usw. bringen kann.....


    Nicht zuletzt aber solltest Du noch einmal darüber nachdenken, was Dir GEFÄLLT, was Du MÖCHTEST! Zu all diesen Abwägungen wird buchstäblich seit vielen Jahrzehnten diskutiert, spätestens sozusagen seit G.W. Sears. Und zu ALLEN Lösungen finden sich Outdoor-Profis, die jeweils mit ihrem favorisierten Modell bestens klarkommen. ALLGEMEIN werden wir das also auch hier und heute nicht lösen können - wie es sich für DICH löst, hängt einfach auch von Deinen Vorlieben ab :)

    Soll es primär ein Backup für einen zivilen Anwender sein, auch gut verdeckt getragen werden können und im Werkzeugeinsatz nicht zu groben / mißbräuchlichen Arbeiten eingesetzt werden, empfehle ich ebenfalls zuerst das SOG Pentagon.


    Sehr diskret, gut verdeckt zu tragen, sehr handlich, schneidet auf beiden Seiten ausgezeichnet. Hat draußen auch öfter schon mal als Steakmesser hergehalten. Die Durchstichleistung ist von den genannten Kandidaten am besten beim Pentagon.


    Beschränkungen: Hacken kann man damit nicht, hebeln und graben sollte man mit der sehr feinen Spitze auch nicht. Eben ein reinrassiges Schneidwerkzeug...


    Soll das Messer eher einsatzmessermäßig auch für Werkzeuganwendungen eingesetzt werden, die über Schneiden hinausgehen ("mißbräuchliche" Anwendungen), halte ich sowohl GTK als auch Stalker für geeignet, wobei der Stalker die breitere und damit wohl auch stabilere Spitze hat. Er ist dafür im Griff dicker und auch ein wenig schwerer. Soll das Messer also auch verdeckt getragen werden oder muß besonders leicht sein, wäre das GTK meine Empfehlung, soll es eher offen getragen werden und gerade auch im Spitzenbereich auch als Tool herhalten, bietet der Stalker ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis....


    Beim GTK würde ich unbedingt vor dem Kauf schauen, ob man mit dem Rahmengriff oder den geschlossenen Schalen besser hinkommt. Außerdem sollte man - falls man das nicht selbst kann - auch noch einen kleinen Aufschlag für nachträgliches weiteres Kantenbrechen der Griffschalen sowie professionelles Schärfen in die Kalkulation einfügen.....


    Übrigens besitze ich die drei erwähnten Messer auch selbst und habe daher einen guten Vergleich....

    Stealth: Was es damit zu tun hat?
    Man unterstellt Dir unterschwellig, es sei einigermaßen "kindisch", seinen Messern Namen zu geben.


    Und mein letzter Beitrag war ein Plädoyer dafür, auch mal einzugestehen, daß man - abseits von aller erwachsenen Abgeklärtheit - an den Objekten seiner Begierde und Sammelleidenschaft einfach auch Spaß haben soll :)

    Wir können uns jetzt natürlich gern alle gegenseitig darin zu übertreffen trachten, besonders erwachsen und abgeklärt mit den Gegenständen unseres Interesses umzugehen :)


    NATÜRLICH werden alle diese Gegenstände AUSSCHLIESSLICH aus rationalen Erwägungen angeschafft, so wie alle Leute ja auch ihre Autos, Kleidung und Unterhaltungselektronik NUR nach rationalen Erwägungen auswählen, sowohl hinsichtlich der Entscheidung, so etwas zu "brauchen" als auch bei der späteren Auswahl zwischen den angebotenen Artikeln.


    NUR darauf zielt natürlich auch die Werbung für diese Produkte ab.....


    Euren Messerbestand habt Ihr SELBSTVERSTÄNDLICH alle ausschließlich nach einer rationalen Bedarfsanalyse und NUR aufgrund der technischen Leistungsdaten der jeweiligen Modelle aufgebaut.....sicher...


    Seid meinetwegen IHR alle so wunderbar erwachsen, sprecht über Eure Messer nicht als Modell "Tiger" oder "Duke", sondern meinetwegen SEHR gern als "mein Modell Einsachtdreifünfstrichvier" oder natürlich auch GAAANZ sachkundig "heute nehme ich mein ATS34-Droppoint mit Amboina an Walpenisknochen".....oder wie diese perversen "Speisekarten" der Messerfachleute es eben hergeben....


    Seid wunderbar erwachsen und tragt die Neuerwerbungen einfach in ein Tabellenblatt Eures Bestands ein, legt ein Datenblatt an und legt das Messer an seinen Lagerort.


    ICH hab mich gefreut wie ein kleiner Bub, als mein "Greybeard" von Roman bei mir ankam.....oh, enttarnt!!....tatsächlich ein Messer, dem ich einen Namen gegeben habe.....Ich hab das Ding überall mit hingeschleppt und hätte größtes Verständnis für jeden glücklichen Erwerber, der so etwas bekommt und es - wie seinerzeit die neuesten Spielzeugautos - vielleicht sogar in der ersten Nacht neben sein Bettchen legt.


    Jedenfalls für mich selbst hoffe ich, daß mir der für Außenstehende möglicherweise auch infantil wirkende nicht-rationale Spaß an einem schönen Messer nie verlorengeht....


    IHR dürft Eure Smartphones der jeweils letzten Generation und Eure 200PS-Autos und Eure Designer-Poloshirts aber gern weiter aus allein vernunftsmäßigen Gründen kaufen....und weil Ihr den ganzen Krams ganz objektiv braucht.....und es ist sicher nur Zufall und den Notwendigkeiten der Nutzung geschuldet, wenn die jeweiligen Neuerwerbungen dann im Freundes- und Kollegenkreis ganz beiläufig präsentiert werden....


    SOOOO, und aus lauter Trotz leg ich mir am heutigen Abend Romans wunderschönes großes Bowie neben MEIN Bettchen.
    BÄÄÄH!!! :brrrr:

    Ich glaube nicht an den "Königsweg", das für ALLE Anwender gleichermaßen ideale Messer in einem bestimmten Anwendungsbereich.


    Über die ganze Bandbreite der Größen verteilt finden sich erfahrene Anwender, die jeweils IHR ideales Modell gefunden haben, das gilt auch für größere Messer, ob für den Tom-Brown-Trakker, Tonys GEK, das Hoodlum, das Wiseman Survival Tool, große Outdoor-Messer von du Plessis und, und.....


    Umgebung, konkreter "Auftrag", Wechselwirkungen mit anderer mitgeführter Ausrüstung und persönliche Präferenzen sind zu verschieden, um eine pauschale Aussage treffen zu können. Es muß weder immer ein Becker BK-9 sein (....ich liebe das Ding....), noch kann es eben immer ein Mora 511 idealerweise sein.


    Die Aussagen eines anderen Anwenders entbinden einen nicht davon, sich und verschiedene Alternativen zu erproben und herauszufinden, womit man am besten klarkommt, ganz abseits von "allgemeingültigen" Theorien und den Erfahrungen anderer....

    Wenn Du Kinder mit hast, ist sicher auch ein schönes Naturerlebnis die Beobachtung der Fütterung der Luchse im Gehege an den Rabenklippen über Bad Harzburg


    http://www.rabenklippe.de/frame.html
    http://de.wikipedia.org/wiki/Rabenklippe


    Eine schöne Wanderung, auch kindertauglich, ist die Fahrt mit der Gondelbahn ab Bad Harzburg bis zur Harzburg, von dort der Weg über das Kreuz des deutschen Ostens zu den Rabenklippen und dann wieder hinunter zur Talstation. Kulinarische Empfehlung: Harzer Speckbrot an den Rabenklippen, Scharfer Luchs (....besser nicht für die Kinder...).


    Ebenfalls untaktisch, aber sowohl landschaftlich als auch kulinarisch empfehlenswert ist eine Wanderung um die Polsterberger Teiche mit Start- und Zielpunkt Polsterberger Hubhaus. Die Teiche sind ein bergbaugeschichtlich hochinteressanter Teil der "Wasserkunst" im Harz, die vor Jahrhunderten dort im Zuge des Bergwerksbetriebes angelegt wurde. Insgesamt ist das Teich- und Grabensystem so beeindruckend wie interessant. Das Hubhaus selbst


    http://www.polsterberger-hubhaus.harz.de/


    wird als Restaurant betrieben und ist ein Lichtblick in der ansonsten auf Touri-Mainstream ausgerichteten Gastroszene im Harz. Die Betreiber gehören zur Slow-Food-Bewegung und bieten leckere regionale Produkte, u.a. das sehr empfehlenswerte Ragout vom Roten Harzer Höhenvieh, sehr leckere Spinatnocken und einen wunderbaren hausgemachten Apfelkuchen.


    In Goslar ist neben dem Besuch der Kaiserpfalz und der o.a. erwähnten Sehenswürdigkeiten für kulinarisch Interessierte auch ein Besuch bei "Da Enzo" empfehlenswert.


    http://www.trattoria-daenzo.de/


    Sizilianer aus dem südsizilianischen Noto präsentieren sehr leckeres Lamm und sehr interessante hausgemachte Nudeln....Pizza ist allerdings auch im "Rigoletto" nicht zu verachten :)


    Hobbymäßig könnte auch ein Besuch der Harzer Messerschmiede interessant sein.


    http://www.harzer-messerschmie…d65645347ae726c0ad8ab809e


    Kulinarisch empfehlenswert ist natürlich auch das Probieren von Zwiebelfleisch und Knackwurst (einer unsäglich fetten, aber mindestens ebenso delikaten, mit Thymian gewürzten Spezialität) von der Fleischerei Leiste, leckeren "Harzer Knüppeln" (auch ne prima Wurst) von Koithahn, echtem Harzer Käse (nicht den abgekupferten Müller-Produkten mit und ohne Listerien) von der Käserei Gropengießer in Westerhausen, natürlich auch dem berühmten Kuchen des Café Winuwuk in Harzburg....


    Vor "Eule" verbeuge ich mich als Harzliebhaber und war schon bei unserem Gespräch in Langgöns beeindruckt von ihrer Sachkunde - wie gern würden Jasmin und ich mal gemeinsam mit Dir dort wandern, Du Gute! :)

    Grundsätzlich muß natürlich jeder schauen, mit welcher Gestaltung e r individuell am besten klarkommt.


    Dabei muß man aber natürlich auch Vergleichbares vergleichen....und da glaube ich, daß man bei dieser typischen Tanto-EDC-Diskussion häufig Äpfel mit Birnen vergleicht.


    Da werten bullige große American-Tanto-Einsatzmesser gern mit schlanken anderen EDC-Kandidaten mit kürzerer, niedrigerer und schlankerer Klinge verglichen....und wirken dann im Vergleich plump und für den Alltag weniger geeignet.


    Fairerweise muß man also schon ein Messer mit ModernTanto / AmericanTanto - Spitzenform als EDC-Vergleich heranziehen, das hinsichtlich dieser Maße den Vergleichsmessern besser entspricht.


    Dann bleibt als signifikanter Unterschied einmal die gerade Hauptschneide....FALLS das ein Unterschied ist...Denn die ist auch bei vielen anderen sehr gewohnten Gebrauchs- und EDC-Messern ebenfalls gerade, z.B. ja auch bei allen nordischen Gebrauchsmessern...


    Hauptunterscheidungspunkt bleibt also die Sekundärspitze und die abgesetzte Vorderschneide, die in mehr oder weniger steilem Winkel ansteigt.
    Zunächst einmal: Die Sekundärspitze ist z.B. zum Auftrennen von flächigem Schneidgut ausgezeichnet geeignet. Man wird kaum eine schärfere Stelle an einem Messer finden als eine gut geschärfte Sekundärspitze...


    Für feinere Schneidarbeiten mit der Messerspitze fand ich unter dem mehr als einem halben Dutzend meiner verschiedenen EDC-Tanto im Laufe der Jahre DIE Exemplare etwas unpraktisch, deren Klinge zu hoch und deren Winkel der Vorderschneide dabei zu "stumpfnasig" war, also zu steil anstieg. Da geriet dann das Einstechen in Schneidgut und das Herausschneiden von Teilen davon mit der Spitze zu einem beitelartigen Arbeiten.


    Diese Probleme sehe ich aber nicht bei Modern Tanto mit niedrigerer Klinge und einem moderateren Anstieg der Vorderschneide, also sozusagen einer "spitzeren" vorderen Form....


    Geht es nur um die Form, muß man auch das "Mitdenken" der Chisel-Grind-Thematik ausklammern: Das ist ein anderes Thema und kann auch ganz andere Klingenformen betreffen, andererseits gibt es auch genügend Modern Tanto mit symmetrischem Anschliff....


    Über viele Jahre waren schmale, niedrige Modern Tanto mit geringer Klingenstärke und moderatem Anstieg der Vorderschneide meine "Urlaubsmesser" und haben jegliche anfallende Schneidarbeit gut erledigt. Ein CRKT M16-14 gehört zu den ältesten Foldern in meinem Bestand......

    Ich glaube, wir reden ein wenig aneinander vorbei.
    Zumindest ICH meinte NICHT solche Namen wie "Willy" oder "Lieselotte"....


    Aber auch "Green Beret" oder "Stalker" sind ja als Modellbezeichnungen Namen



    Also wie ein Auto meinetwegen "Golf" heißt, darüber hinaus aber nicht "Fritz"....

    Wieso gruselig? Wir reden ja hier (hoffentlich) nicht über Namen wie "Ingeborg" für ein Fahrtenmesser....Aber viele Serienmesser haben doch auch Modellnamen - warum soll man ein Custom-Modell dann in der Projektierung nicht z.B. "Tiger" oder "MAX" nennen??


    Vorhin vergessen: Auch die von Roman für mich gefertigten Messer haben Namen, das "Greybeard" kannte ich in der Projektierung ja gar nicht, war eine wunderbare Überraschung.
    Diese Messer sind etwas Besonderes, haben eine ganz individuelle Ausstrahlung....

    Die als Custom-Modelle für mich gebauten Messer haben in der Planungsphase überwiegend Namen erhalten. Man ist ja teilweise Monate mit einem solchen Projekt beschäftigt und mag nicht immer nur "das Messer" schreiben :)



    Die Serienmesser bezeichne ich mit ihren Modellnamen.

    Würde ebenfalls zum Shrapnel raten, wenn es als Outdoorer eben ein ER sein soll. Schneidet wegen des hohen Anschliffs deutlich besser als das Fulcrum und ist ebenfalls sehr stabil.


    Zwei von der Klingenlänge her fast identische Viertelzöller machen auch aus meiner Sicht wenig Sinn - da würde ich lieber ein sehr stabiles Messer wie das ER und ein kleines, besonders schneidfreudiges Messer vorschlagen....

    Ich BIN zufriedener GEK-EDC-Nutzer.....und zwar nach Beistellung einer Scheide von "Wernersen" und eines professionellen Nachschliffs von "Geronimo".


    Das Messer wird sowohl benutzt als auch verschmutzt - und anschließend rustikal mit Spülschwamm und ggf. Edelstahlspülenreiniger gereinigt.


    Die Dots von Geronimos Wild-Gemetzel sind bislang nicht wieder aufgetaucht...