Beiträge von Micha M.

    Ausschließen will ich's auch nicht, hab mal jemanden mit bloßer Faust ne Seitenscheibe einschlagen sehen...Aber auf jeden Fall ist dann ein sehr heftiger Aufschlag erforderlich, der den Anwender und ggf. zu rettende Personen unvernünftig gefährdet.


    Andererseits hab ich auch schon gesehen, wie mit ziemlicher Wucht mit dem stumpfen Lampengehäuse einer großen Maglite erfolglos gegen eine Seitenscheibe geschlagen wurde.


    Ist unterm Strich also auf jeden Fall zu unsicher!


    Halte es jedenfalls für ausgeschlossen, mit so einem Teil ne Scheibe zu zerschlagen, ohne selbst mit der Hand heftig gegen die Glasränder zu kommen.


    Andererseits funktioniert eben auch ein Federkörner oder sonstiger Körner auch als Kubotan - und ist meist sogar noch preisgünstiger :)

    Ich hab mein GEK-EDC, das nach dem Versorgen von Wildbret ein paar Spots hatte, auf die rustikale Art wieder sauber bekommen, die Rumpeltroll auch schon angesprochen hat (...und mit der ich alle meine Messer reinige...) Spülschwamm, auch mal rauhe Seite, Wasser - und zur Not noch ein wenig Edelstahlreinigermilch aus dem Haushaltsbestand meiner Süßen. Danach wieder klar abspülen, sorgfältig trocknen und ein wenig ölen. Funzt bei mir schon seit Jahrzehnten :)

    Einen hab ich noch :)


    Buck Woodsman, Vierzollklinge, Stahl: der 420HC von Buck


    Man bekommt die Dinger mit Haushaltsmitteln RICHTIG scharf - und der Look ist ein echter Klassiker.

    Hängt für mich auch davon ab, ob der Junge das Messer ausschließlich bei Outdoor-Aktivitäten mitführen soll oder immer dabei hat - außerdem, ob er eher auf moderne Sachen im Tactical-Look abfährt oder eher ländlich-traditionelle Sachen mag (z.B. gern mit zur Jagd geht oder so...)


    Anmerkungen zu den bisherigen Vorschlägen / Vorgaben:


    Prodigy geht gar nicht! Ist ja schon für uns ne Herausforderung, jemandem den 42a zu erklären, ein Jugendmesser sollte auf jeden Fall erklärungsfrei sein, um Stress vorzubeugen, finde ich.


    Freihändig hacken mit nem 12cm-Messer ist eh Murks, also nur Hacken mit dem Schlagholz - das wär ein Argument für Messer mit Full Tang...


    Mora: Manche Billig-Moras sprechen das "Herz" wohl wirklich nicht so an, ein Bushcrafter (Mod. 2010) hat dieses "Schraubendreher-Image" aber zweifellos dann hinter sich gelassen :)


    Nicht "zu" spitz: Ein Vierzehnjähriger mit Interesse für's Praktische (Feuerwehr?) ist feinmotorisch nicht mehr auf dem Stand eines Vorschulkinds :) Der wär vermutlich über etwas mit runder Spitze ("Kindermesser") extrem angepißt und würde sich hüten, das vor seinen Kumpels sehen zu lassen :)


    Vorschläge als Outdoorer:
    +1 für Linder Piccolo oder Traveller, falls er auf traditionelle Sachen steht. Hat auch den Vorteil hoher Sozialakzeptanz, eben richtiges kleines "Fahrtenmesser"
    Alternative: Böker Anchorage Skinner


    Falls es eher "tactical" daherkommen soll:
    Gerber Profile oder Big Rock Camp Knife
    Mora 2010
    Böker Arbolito Drop Point
    RAT 3 aus 1095 aus nem Angebot oder aus Direktimport


    Andere Alternative:
    Ein Modell aus der schwarzen oder grünen Serie von Marttiini, die gibt es auch mit gescheitem Handschutz. Schneiden gut, sind gut nachzuschärfen, haben hohe Sozialakzeptanz und gute Haptik....


    Als EDC würde ich entweder ein Piccolo oder den Anchorage Skinner vorschlagen (traditionell)
    oder, eher tactical/urban, ein Böker PSK, ein KA-BAR Eskabar oder etwas Vergleichbares in der Größe...


    Ich verweigere mal die Aussage darüber, wie groß und spitz die Messer waren, die ich als Vierzehnjähriger so hatte :)

    Der "Tatbeitrag" war nicht von so großer Bedeutung - ich hab eher den "Advocatus diaboli" zu den Detaillösungen der Gestaltung gespielt, alles hinterfragt (..und ich kann da ziemlich penetrant sein...), konnte Tony aber nirgends "knacken" - alles SEHR schlüssig und in jedem Detail durchdacht und abgewogen.


    Auf den Proto von Markus bin ich schon heftig gespannt. Tony wünsche ich auf dem üblicherweise harten und steinigen Weg der Durchsetzung solcher Entwürfe in der Serienumsetzung (...Leute, die so was mal mitgemacht haben, wissen, was ich meine....) die nötige Geduld, Gelassenheit, aber auch Hartnäckigkeit :)

    Das seh ich anders, Werner.
    Das Messer nimmt die Anregungen einiger erfahrener Anwender auf, die mit dem "Jagdmeister" umgegangen waren. Es war ja ursprünglich wohl nie angepeilt, eine "Modellreihe" aufzulegen.
    Bei diesen Anregungen ging es ja gerade NICHT darum, jetzt ein "komplett neues" Messer anzubieten, sondern eines, das die sehr attraktiven Merkmale des "Jagdmeister" aufnimmt und in eine allroundfreundlichere Fassung einbringt.


    Ich finde durchaus erfreulich, daß hier etwas aufgegriffen und umgesetzt wurde, das den Vorstellungen und Anregungen dieser Anwender - und natürlich damit auch der potentiellen Nachfrage entsprechender Kundenschichten - entspricht. Dieser "Dialog" mit den Anwendern - und die entsprechende Flexibilität in der Produktpalette - ist doch eine positive Sache, und solange Du das verantwortlich mitvertreten hast, hast Du Dir damit bei den sachkundigen Leuten doch selbst auch Ansehen erworben.


    Ich bin ja auch froh, daß Du so am GEK-EDC "mitgeschoben" hast, in ebenso engem und direktem Dialog zur Anwendergemeinde....und habe das Messer jetzt auch gerne in meinem Bestand, weil es, so wie es gestaltet ist, jetzt genau den Bedarf an einem kompakten EDC/Outdoorer erfüllt, den das große "Vorbild" nicht genau gedeckt hat. Auch kein "komplett neues" Messer nach Deiner Definition - aber eine Bereicherung für den Markt.

    ....allenfalls das hier, Thomas :) :


    Es zeigt sich wieder einmal, daß es für beide Seiten - Produzenten wie Anwender - ein glückliche Lösung ist, Feedback auf dem kurzen und unkomplizierten Weg des TF einzuholen.


    Von Problembeseitigung bei bestehenden bis hin zur konkreten Gestaltung von gänzlich neuen Produkten hat das hier schon mancherlei Ertrag erbracht.


    Die Pflege der Forumspräsenz eines Herstellers wie Böker ist ja auch eine betriebswirtschaftliche Frage, das soll sich ja schon irgendwie "lohnen". Und das tut es eben auch abseits von Werbewert und Erzielung einer Verbundenheit zu bestimmten Marken durch die oben erwähnten Effekte, finde ich :)

    Die war keineswegs ein Gag.
    Ich bewundere Tony für die Umsicht und Sorgfalt (und die dahinterstehende Sachkunde) bei der Gestaltung seiner Entwürfe.
    Im dafür vorgesehen Bereich funktioniert diese Gestaltung - aber ein rückenhoher Anschliff bei gleicher Klingenkontur schafft natürlich eine noch schneidgünstigere Klingengeometrie und ist für Alltagsanwendungen daher noch interessanter.

    Gleich zwei gute Nachrichten :)


    Willkommen wieder an Bord, Tony! :thumbup:


    ..und das Nordic Bushcraft ist wirklich ein spannendes Projekt. Hab ja jetzt schon einige Zeit das "Jagdmeister", das mich in der Ergonomie und der Kontur der Klinge voll überzeugt. Ohne die starke Kehlung wird das sicher ein sehr brauchbarer Bushcrafter / EDC!!

    Ich würd's machen wie BFG, also tapen - außen dann entweder Grifftape oder Schrumpfschlauch. Damit kannst Du die Stellen, die Dir nicht voll genug sind, genau bedarfsweise "auspolstern", zudem erhöhen beide genannten Materialien zusätzlich noch die Griffigkeit.


    Es ist einfach zu machen (sogar ich würde das wohl hinbekommen :) ), kostet wenig, man muß die Textolite-Schalen nicht groß behandeln oder gar umformen - und bedarfsweise läßt sich alles auch wieder abwickeln und der Klebstoff der Tapes rückstandslos entfernen.


    Finde auch nicht, daß das die Optik verhunzt - das ist ja ein reinrassiges Einsatzmesser, und da ist tapen absolut nicht ungewöhnlich oder würde als provisorisch oder dilettantisch empfunden.


    Ich vermute, ne Lederwicklung würde "gebastelter" aussehen, sich ablösen oder verschieben usw., wie von Juchten geschildert - und ein Lederscheibengriff würde wirklich Arbeit machen und einen größeren Umbau erfordern.

    Sorry, Kibo, aber ich zweifle daran, daß das Ergebnis besser aussehen wird als die von Creamneuron zitierte Lösung von BFG. Und neben dem Aussehen ist für mich auch nicht unwichtig, wie's funktioniert. Ich hatte schon von Christian "BFG" mit der geschilderten Wicklung gepimpte Griffe in der Hand, das ist eine funktional absolut überzeugende Lösung.


    Was Ledergriffe angeht, kannst Du Roman "Juchten" bedingungslos vertrauen - ich hab ja, obwohl ich aus der eher an modernen Griffmaterialien orientierten "Tactical-Fraktion" komme, auch eine Reihe von Messern mit Ledergriff - bislang habe ich nichts gefunden, das haptisch/ergonomisch einem von ihm gefertigten Lederscheibengriff gleichkommt.



    BJ 1-7 Commando
    Linder Mark 1
    Juchten M1
    SOG Recon Bowie