Beiträge von Micha M.

    Wozu auch immer es drin ist - über die Stabilität würde ich mir bei einer Bohrung an dieser Stelle jedenfalls keine Gedanken machen. Die höchsten Scherlasten treten unmittelbar am Übergang von der Klinge zum Erl auf, insgesamt im ersten Erldrittel. Was dahinter liegt, wird meist nicht mehr mit hohen Scherlasten belastet, dazu werden dann auch die Hebel zu kurz.


    Die Erlstabilität bei den ERs wurde schon z.B. mit Trittlasten (bei der Verwendung als Steighilfe) bis 150 kg erfolgreich erprobt. Glücklicherweise bleibt meine Trittlast auch mit Ausrüstung darunter, ist aber auch dreistellig (....schnüff...). Nix passiert!


    Mit mehr Kraft kann zumindest ich an einem Griff auch manuell nicht hebeln.

    Nu isser tot, der Herr Kreisler....und auch der Schlingensief....der Qualtinger....und Thomas Bernhard....auch Wolfgang Neuss haut längst nicht mehr auf die Pauke....all diese Juckepickel auf unserer so fein und rein präsentierten Haut bieder-bürgerlichen Anständigkeit. Nur dem Geronimo geht's - glücklicherweise! - noch ganz gut, bis auf abklingende Erkältungssymptome (gute Besserung, Kumpel!)......


    Ich glaub hier jedem, JE-DEM!, der hier gepostet hat, natürlich kein "Stlaidel" geordert zu haben, und das ohne Ironie! Allerdings glaub ich Geronimo (...netter Nick, ich kann ihn mir förmlich vorstellen, wie er finster grinsend hinter irgendwelchen Heidebüscheln hockt und wieder mal mitleidlos einen seiner Giftpfeile abschießt...) genauso, daß sein Postfach mit Anfragen überquillt, wo man denn das Messer ordern kann, oder meinetwegen auch direkten Kaufgesuchen für das im Video vorgestellte Messer....Vermutlich alles STRENG VERTRAULICH....Selbstverständlich wird auf Nachfrage KEINER der Fragenden so ein Ding geordert haben, ist alles nur zur Recherche, um dem schnöden Fakevertrieb endlich das schamlose Handwerk zu legen....Die Besteller, die es gegeben haben mag, werden sich hier wohl nicht outen, weil sie gesellschaftliche Ausgrenzung fürchten....Wie kann man nur ??......


    Ich glaub auch meiner eigenen Beobachtung, daß der Anbieter nach der ersten Video-Vorstellung das Ding schon mehrfach als "ausverkauft" geblockt und wieder angeboten hat. Sicher hat der aus einer kleinen chinesischen Bergschmiede, gleich links von Han Shan, immer nur ein oder zwei von den "Stlaideln" nachgeliefert bekommen....Bestellt ja sicher keiner, wie auch keiner "Bild" kauft oder bei McD isst....


    Ich hab übrigens auch keinen der Folder bestellt, hab allerdings noch aus einem ein Dutzend Jahre zurückliegenden Griechenland-Urlaub ein paar Textil-Fakes, die sich besser bewährt haben als das Sweatshirt des Originalherstellers, das nach drei Wäschen aussah wie ein Kartoffelsack, ausnahmsweise mal nicht wegen der Füllung, sondern wegen der äußerst bescheidenen Textilqualität der Originale - und hab dabei nicht die Spur schlechten Gewissens. Momentan hab ich einfach keinen Bock auf so einen Folder, that's it, weder auf das Original, noch auf den Fake.....aber auch das ist hier ja, streng genommen, eher OT :)

    What a beauty!


    Looks really great! Compliments :thumbup:


    I could tattle a lot about the ergonomical and functional advantages of Your detail solutions - but to cut the story short: That's how a beautiful fighter can look!

    Lass Dir das mal kein Hindernis sein, Jörg.
    Die Spitze ist weit davon entfernt, sich so durchzubiegen wie bei einem Tafelmesser.
    Bei normalem Arbeitsdruck federt die Klinge - einschließlich Spitze - nur wenig.
    Keine Ahnung, wer das Ding mit der "Butterbrotspitze" aufgebracht hat.....schmieren kann man damit zwar schon, aber ohne großes Biegen. Da reagieren Anglermesser, die ich schon in den Fingern hatte, drastisch empfindlicher.
    Um beim Bushcrafter die Spitze beim Broteschmieren nennenswert durchzubiegen, müßten schon Juchten oder Viga sich ein Titanenbütterchen mit einem Arbeitsdruck schmieren, der Salami zur Streichwurst macht....


    Es gibt das 2010er allerdings auch ohne vorn ausgeschliffene Klinge, in einer "Jäger"-Version....allerdings leider nicht mit Camo-Scheiden, sondern in einem merkwürdigen Erbsensuppe-Grün :)

    Wenn's nach dem einen oder anderen Forumskumpel geht, müßt Ihr gleich erst mal den Bildschirm desinfizieren - bei mir ist letzte Woche als Ergänzung des Bestands von Messern in Camo-Scheiden (....passend zum geliebten "Clownsanzug" :) ) ein Mora Bushcrafter Woodland angekommen......



    Tja, was soll ich sagen?.....Natürlich hat es mich zuerst gedrängt, einen bösen Beschwerdebrief an den Hersteller zu schreiben, weil das Messer irgendwie nicht richtig in die Scheide paßt:




    Außerdem erschien mir anfangs die Handlage ziemlich bescheiden und unbequem:



    ;)



    Nun, mal Spaß beiseite: das 2010 Bushcrafter ist ja schon deutlich teurer als die bewährten sehr günstigen Modelle wie insbesondere das 860 - ich war aber sehr neugierig auf die geschilderten Fortschritte in Haptik und insbesondere der Gestaltung der Scheide, nachdem das 2000er ja eine sprichwörtlich häßliche "Staubsaugerdüse" hatte, die sozusagen zum Running Gag der Mora-Freunde und -Feinde geworden ist :)


    Ich hab ja vor ner Zeit mal Modelle von Mora-Mitbewerbern getestet und war überrascht, was ein Messer aus europäischer Produktion bei einem Preis von ca. nem Zehner an Haptik, Ergonomie und Alltagsnutzen bieten kann:


    Lindblom 5000 und 5100 - viel Messer für wenig Geld


    Das Mora-Bushcraft kostet mit seinen ca. 30 Euro schon ein wenig mehr und rückt sozusagen von der "konkurrenzlos preisgünstigen" Klasse der Lindbloms schon in einen Bereich auf, in dem man Messer wie meinetwegen einen Buck PakLite Large Skinner, ein CS Roach Belly oder ein Gerber Profile oder Big Rock (zumindest in USA) auch schon bekommt.


    Lohnt sich das dann noch immer? - Für mich ein klares Ja!....und zwar aus den gleichen Erwägungen und mit dem gleichen Anforderungsprofil wie für die Lindbloms oben geschildert.


    Das Mora bietet eine Haptik und Ergonomie, die man bei vielen um ein Mehrfaches teureren Messern oft vergeblich sucht.
    Erprobt man das z.B. mit einem stark eingeölten Griff beim Heben am Messer befestigter Wassereimer (einer meiner Standard-Versuche), zeigt sich der Praxisnutzen sehr schnell. Wenn also gummierte Griffe nicht gerade "grundsätzlich" ausscheiden (...manche Anwender mögen die eben einfach GAR nicht....), kann man so etwas kaum wirksamer gestalten als bei einigen der oft gescholtenen skandinavischen "Billigmesser".


    Im Gegensatz zu den Lindbloms kam das Mora in einer absolut anwendungstauglichen Werksschärfe, die für Schneidversuche mit SE-Kletterseil ohne Nachschärfen ausreichte. Ich rede hier nicht vom vielzitierten Abschwarten dreier Wildschweine, sondern von Alltagsschneidarbeiten in einem Umfang, wie er 95 Prozent der Anwendungssituationen von 95 Prozent der Anwender entspricht - und da habe ich häufig höherpreisige Messer in der Hand (...bzw. auch der Erprobung....), die in puncto Schneidleistung bei Anwendungen von normaler Dauer und Umfang da eher nicht mithalten können...


    Zur Scheide: Man möge mir den Scherz (sozusagen aus aktuellem Anlaß ;) ) verzeihen....Die Scheide ist deutlich besser geworden als die erwähnte auch für meinen subjektiven Eindruck grenzwertig unansehnliche des 2000ers. Das Messer sitzt wackel- und klapperfrei, mitgeliefert werden eine Gürtelschlaufe sowie ein Clip, beides drehbar zu befestigen. So kann man das auch draußen wirklich tragen. Das gefällt mir besser als bei den erwähnten Mitbewerbern in der Preisklasse - und funktioniert auf seine Art sogar besser als das Boltaron-Gedöns des fünf- bis neunmal teureren Street Beat.


    Ich geb's ja zu, ein wenig Eitelkeit war bei der Farbwahl da schon dabei :) - aber das Ding paßt sogar zu meinem Lieblings-Freizeit-Outfit :)


    Auch hier sehe ich gute Einsatzmöglichkeiten für "strategisches Deponieren", aber auch zum Mitführen bei Gelegenheiten, in denen es ein leichtes Messer mit guter Schneidleistung sein soll. Im Outdoor-Bereich werde ich es vermutlich zuweilen als Zweitmesser neben einem stabileren, mißbräuchlich vielleicht belastbareren, dafür aber weniger schneidfreudigen Messer führen.
    Es wird übrigens auch das Lindblom (...eines ist mittlerweile Durchsuchungshilfsmittel im Bestand einer Kollegin..) nicht verdrängen: Meine Frau zieht das etwas kleinere Lindblom vor, und für offenes Deponieren im Kfz kommt imo eher ein ganz billiges Mora oder eben das Lindblom in Betracht, das optisch nicht solche Begehrlichkeiten wecken und ärgerliche Dummheiten herausfordern wird wie das wertiger und auffälliger aussehende Mora Bushcraft Woodland :)

    Ich sehe bei diesem Messer allerdings NICHTS, das ich nicht bei einer großen Zahl anderer Messer für einen Bruchteil des Preises, zumindest aber einen deutlich geringeren Preis, auch bekommen würde.
    Weder finde ich eine besondere Gestaltung noch überragend leistungsfähiges Material, keine qualitativ überragende Verarbeitung, nicht mal ein besonders pfiffiges oder edles Design, übrigens auch nicht zumindest das teilweise sehr verlockende und stilprägende Design des erwähnten Flachstahls (dessen Fan ich keineswegs bin).


    Für mich bleibt da preisbildend wirklich NUR der Schriftzug - und daraus folgend eine mutige Preisgestaltung, wie man sie interessanterweise häufiger bei entsprechenden englischen Angeboten findet.


    Ein Serienprodukt, dessen Gestaltung ich nicht beeinflussen kann - zu einem Preis, für den ich von angesehenen Messermachern etwas genau meinen Bedürfnissen und Maßen Angepaßtes machen lassen kann.


    Nicht als Fortsetzung der "unendlichen" Diskussion, was manche Messer "wert" sind, und warum.....und nix dagegen, einfach auch mal was zu kaufen, das man geil findet......aber warum sollte einem DAS Ding denn den Kopf verdrehen?


    Da leg ich gelassen den Fantoni Bushcrafter daneben und frage mich, warum ich zum gleichen Kurs z.B. DAVON zwei kriegen würde.....

    Norfleet hätte ich auch empfohlen, ich warte auf mein Chute Knife von dort - allerdings beträgt die realistische Wartezeit, entgegen der Angaben in der HP, eher ein Jahr als drei Monate :)


    Was in eine ähnliche Richtung geht - wenn auch nen Touch moderner und mehr im Tactical-Look - ist das Simonich Urban Raven bzw. die Serienvariante, das Buck Simonich Raven Legace, in USA schon für unter 200 Dollar zu kriegen...z.B. hier: http://www.knifesupply.com/esh….asp?ProductCode=BU895BKS


    Auch das neue Col Moschin - Compact von ER geht für mich stilistisch in Richtung "Chute Knife".


    Relativ günstig ist auch das Hattori 469 Chute Knife, das sich zuweilen bei Händlern in Übersee auftreiben läßt, z.B. hier: http://www.japaneseknifedirect.com/Hattori.html

    Das Warten hat sich gelohnt:


    Wegen der großen Zufriedenheit mit der Lederscheide, die Matthias "Geronimo" für mein Juchten "Duke" gefertigt hat, wollte ich auch gern die Scheide für mein neues Juchten "M1" bei ihm bauen lassen - und bin wiederum vollauf zufrieden.





    Auch bei dieser Messerscheide sollten Erwägungen umgesetzt werden, die ich bereits zum Thema "taktische Lederscheiden" im Zusammenhang mit der Gestaltung der GTK-Scheide als positiv erkannt hatte. Zudem hatte ich nichts dagegen, wenn das Resultat in den Grundzügen den Scheiden der alten Air-Force-Pilotenmesser mit Lederscheibengriff ähneln würde:


    - Das Messer kann mit der Schneide nach vorn oder nach hinten eingesteckt werden bzw. wahlfrei rechts und links getragen werden. Dies gestattet sowohl die Scheidenform als auch der drehbar befestigte Sicherungsriemen


    - Eine doppelte Gürtellasche gestattet ein Tragen in zwei unterschiedlichen Tragehöhen: in "normaler" Gürteltraghöhe mit Gürteldurchführung etwas unter dem Messerknauf oder sehr hoch (für verdecktes Tragen) mit Gürteldurchführung unter dem PE
    Bei dieser hohen Trageweise (rechts auf 3 Uhr) trage ich das Messer mit der Schneide nach vorn und ziehe es reverse, daher auch die Anforderung einer seitenwahlfreien Tragemöglichkeit. Dadurch muß ich den Ellbogen nicht so stark heben bzw. das Handgelenk nicht so überdehnen wie beim "normalen" Ziehen bei hoher Trageweise.


    - Die Hinterseite der Gürtellasche ist nicht umgebogen (wie z.B. bei Sharpshooter), sondern angenäht. Es bietet sich keine "Schwachstelle" für spätere Materialermüdung und Risse, vor allem aber trägt sich das Messer ohne das abdrückende "U" der Schlaufe körpernäher.


    - Als besonderes "Gimmick" und Überraschung hat Matthias den Sicherungsriemen mit einer cleveren Vorrichtung versehen, die ihn nach Druckknopföffnung auseinanderzieht. Wer solche Riemchen schon mal beim Ziehen oder Versorgen seines Messers blöderweise gekappt hat, wird das zu schätzen wissen....ich jedenfalls....
    Das funktioniert mit in das Riemchen eingeschlauftem Flexcord und zieht die beiden Enden soweit auseinander und gerade, daß sie weder dem PE noch der Schneide noch irgndwie in die Quere kommen können.
    (Gelungen, Matthias :thumbup: )



    Die Scheide ist in stimmiger Materialwahl aus einem sehr belastbaren, kernigen Leder gemacht - und die Verarbeitung steht dem nicht nach, so sorgfältig, belastbar und vertrauenerweckend, wie es für ein Messer von Roman sein sollte.


    So werde ich nun endlich dazu kommen, mein M1 auch draußen mehr zu erproben und einzusetzen - und Euch beides auch in einem Umfang vorzustellen, der Romans Sorgfalt und dem funktionalen und ästhetischen Ergebnis seiner Arbeit angemessener ist als die bisher erfolgte "Kurzpräsentation" :)


    Die Gestaltung der Scheide gemeinsam mit Matthias hat übrigens viel Spaß gemacht :weihprost:
    Danke, Kumpel, für die gute Zeit damit - und natürlich für das Ergebnis :thumbup:

    Ja, schönes Messerchen.
    Allerdings in Deutschland überteuert.
    Der Preis bei günstigen US-Anbietern ist gerechtfertigt.
    Hab's von nem Kumpel entsprechend günstig "geschossen" :)


    Dieses Boltaron-Dingens ist nicht wirklich toll, stimmt. Das Messer lost sich zu leicht. Mal ein wenig anpassen - oder Kydex bauen lassen.
    Der Clip ist zwar für meine üblichen Gürtel zu schmal, dafür kann man ihn aber (da unten gebogen und offen und nur durch die Materialelastizität an die Hinterseite der Scheide andrückend) sehr schön auf den Hosenbund meiner geliebten Tarnhosen aufschieben :)
    Sitzt gut und sicher genug.


    Die tiefe Zeigefingermulde mag ich bei einem so wendigen Messerchen.....das macht dann wieder Lust auf ein Citadel Midnight oder Vaneth :)