Beiträge von Micha M.

    Semaphore, den Spruch würde ich Dich gern auf einem Treffen kerniger Highland-Schotten wiederholen hören. Ich geb dann auch einen aus, sobald Du zumindest flüssige Nahrung wieder zu Dir nehmen kannst :)


    Kilt ist cool, DIESE hier sehen allerdings von der Machart her eher aus wie ein biederer Faltenrock, sorry....


    Übrigens gibt's ja auch genug SEHR warme Hintern in engen Hosen :), da aus einem Kilt auf die jeweiligen Präferenzen schließen zu wollen, ist ziemlich dumm.....

    Nachtrag zum gestrigen Post:


    Gestern hab ich von "Geronimo" ein wirklich gediegenes T-Shirt geschenkt bekommen....Der Gag erschließt sich zwar eigentlich erst vollständig, wenn man mich mal in natura gesehen hat, aber ansonsten kann man es sich vielleicht auch nach dem einen oder anderen hier offen geposteten Bild vorstellen.


    Das Meisterwerk ist nach einem Bild von mir mit dem Ontario Marine Raider Bowie und in meiner Lieblingskluft entstanden, gezaubert hat das Werk zapatashirts.de (Götz Richardt)......(Chapeau, Meister!)


    Man kann natürlich kaum sagen, daß es SCHÖN wäre, weil es mir ja dafür deutlich zu ähnlich ist - aber das Ding ist HAMMERGEIL!! :thumbup:


    .....einen wirklich tollen Tag mit stundenlangen Fachsimpeleien, haufenweise Eisenwaren, vier haarscharf geschärften Messern aus meinem Bestand, einem Überraschungsbesuch bei Dietmar Kressler, einem HAMMERGEILEN T-Shirt mit so ner Art Passfoto (:)) (...Bilder folgen...), Tomahawkwerfen, ein wenig Arbeit für mein BK9 und schließlich noch Lagerfeuer und leckeres Grillgut - das alles bei "Geronimo" & (sehr netter!) Co.


    Vielen Dank, Kumpel!!

    Sowohl eine erhöhte Penetrationsleistung durch beidseitige schneidende Aufweitung des Stichkanals als auch die technische Handlungsoption des rückhändigen Schnitts erreicht man natürlich auch mit asymmetrischen Messern mit Rückenschneide. Dabei erlaubt eine asymmetrische Gestaltung haptisch/ergonomisch besonders gute Eigenschaften.


    Z.B. kann man den Griff besonders rutschsicher und griffdefiniert gestalten, um den dynamischen Umständen eines Messereinsatzes gerecht zu werden. Zudem kann man durch Griffneigung und/oder -biegung eine Gestaltung erreichen, die bei schnellen geraden Stichen einen Deuteffekt ohne Überstreckung des Handgelenks erzielt....


    Hier mal ein paar Beispiele:



    (von oben:)
    Blade Systems Tiger
    Gerber Harsey Silver Trident
    Eickhorn Lennartz GTK
    Blade Systems Raptor M
    Al Mar SOF Attack
    Paragon Harley Battle Bowie

    Es gibt schon auch noch moderne Dolche, die dieser nachvollziehbaren und zutreffenden Überlegung folgen:
    So hat Eickhorn z.B. seinen Dagger 2000, einen FS-Nachfolger sozusagen, aus niedrig gehärtetem Federstahl gebaut. Mit meinem hab ich trotz der langen und relativ schmalen Klinge schon häufig geworfen, ohne ihm bislang Schaden zuzufügen. Auch Gerlach fertigt seine Messer für die polnische Armee aus ähnlichem Material, es gibt aber auch noch andere Beispiele.


    Eine höhere Klinge bringt da bei gleicher Stärke neben mehr Platz für einen auch noch schneidfreudigen Anschliff natürlich auch zusätzliche Stabilität....und übrigens auch den Vorteil einer wirksameren Wundballistik, jagdlich hat sich Larry Harley dazu ja z.B. auch schon eingelassen.


    Ich glaube, wie bei jedem anderen Messer muß man sich auch bei der Auswahl eines Dolches aus den auch in dieser Gattung ganz verschiedenen Gestaltungsvarianten eben vorher überlegen, welche Anwendungs-Prioritäten man, zumindest theoretisch!, genau setzen will.


    Auch klassische Dolche waren ja nicht einförmig, auch hier lassen sich Untergruppen mit sehr breiten, wundballistisch wirksamen Klingen deutlich von solchen unterscheiden, die eine extrem schmale und maximal penetrationsstarke Klinge aufwiesen. Man muß da eben wissen, was man vor allem - und sei es in der Theorie, an der man interessiert ist und wegen der man sich aus diesem Interesse heraus so einen Vertreter zulegen will - damit machen will:


    So gibt es ja auch klassisch Dolche, die vor allem gegen einen ungepanzerten, arg- und oder bereits relativ wehrlosen Gegner eingesetzt wurden, nicht primär in einem "Messerkampf", sondern sozuagen asymmetrisch in der Anwendung :). Ich denke an grazile europäische Panzerstecher, Misericordia, Stiletti usw. Japan ist da mit seinen Yoroi Doshi einen etwas anderen Weg gegangen.


    Bei den klassischen europäischen Dolchen gab es neben diesen "asymmetrisch angewendeten" aber auch die für den eher symmetrischen Kampf gestalteten Dolche, die dann aber mit größeren, breiten (hohen) Klingen, z.B. eben die Linkshanddolche, aber auch andere größere Kampfdolche.


    Während so ein kleiner, böser Gnadgott nicht schneiden mußte, sondern lediglich zwischen den Harnischplatten des Gegners hindurch penetrierend wirken, sollte ein Kampfdolch schon auch ordentlich schneiden können, da Schnitte in beide Richtungen eben eine technische Handlungsoption zum Stich in der Anwendung sind.


    Die Spitzengestaltung ist auch eine Frage des absehbaren Anwendungsbereichs. Eine Spitze für ein ungepanzertes Weichziel kann eben anders aussehen als die "Panzerspitze" (häufig sogar dann ungeschärft!), die zum kraftvollen Durchdringen von festem Harnischmaterial (...heute meinetwegen Kevlar-Harteinlagen usw....) sinnvoll ist. Wird das Durchdringen von weitverbreitetem ballistischen Weichschutz angepeilt, nützt dann so eine Panzerspitze wieder wenig, dort muß man etwas haben, das sich seinen Weg vom ersten mm an freischneidet.


    Und ganz andere Aspekte spielen dann auch noch eine Rolle, wenn man den Dolch sozusagen "vollwertig" als Einsatzmesser benutzen und nicht nur als Waffe bereithalten will. Dann empfiehlt sich die Wahl eines Dolches mit einer breiter angelegten, stabiler gestalteten Spitze, meinetwegen wie beim Katz Avenger oder beim Kizlyar Stalker....Der Erl sollte dann auch nicht so grazil sein wie bei einem FS, das allein schon aus diesem Grund als allgemeines Einsatzmesser wenig taugt, andererseits seinen primären "Job" aber schon sehr gut macht.....

    Juchten, Chapeau ! :clap: :clap: :clap:


    Stimmt natürlich. Ich muß auch nicht nur Allrounder haben - und hab mir seinerzeit den Suppressor zugelegt, ohne dann in der späteren zeitlichen Folge andere Opfer zu meucheln als böse Torfs in Säcken, allerdings schnöderweise gepanzert mit Kevlar-Schußwesteneinlagen :)


    Das Ding kann nur eins - Löcher in Leute machen (...oder eben in Torfs...) - das macht es aber ziemlich perfekt...und ist auch noch ein ausgesprochen ästhetisch gemachter, schöner Todesengel, wirklich einer der schönsten schlanken Dolche, die ich kenne.


    Ich bin bestimmt der Letzte, der etwas dagegen einzuwenden hätte, wenn man sich so etwas aus Freude an dieser Gestaltung zulegt.


    Trotzdem hat mich die sehr mäßige Schneidleistung gestört - es gibt einfach beidseitig geschärfte Messer, die ähnlich gute Penetrationsleistungen haben, dabei aber auch noch deutlich besser schneiden. Was nicht nur ihre Vielseitigkeit als Küchengerät und Wandermesser erhöht, sondern auch noch ihre Anwendbarkeit im angesprochenen gedachten One-Purpose-Einsatzbereich :)


    Weitere Vorschläge: Kizlyar KO-2.....auch ein "Einzweckmesser"....oder den (für mich) Klassiker schlechthin: Fairbairn-Sykes....

    Hatte einen Suppressor und hab ihn weitergegeben. Das Messer hat eine schreckenerregende Penetrationsleistung, schneidet aber angesichts der Klingengeometrie so mäßig, daß man da schon ein anderes in Reserve braucht....Gleiches gilt für Allroundanwendungen angesichts der sehr dünn ausgeformten Spitze. Ich hatte keinerlei Bedenken, selbst völlig ungeübten und unerfahrenen Anwendern das Ding für Penetrationsversuche in die Hand zu drücken - durch ballistischen Weichschutz geht so ein Dolch eh wie durch ne Lederjacke.....aber es ist eben ein REINES ONE-Purpose-Tool....und dann auch noch eines mit ziemlich ausgewachsenen Maßen.


    Stimme Heine zu: Wenn es ein Dolch sein soll, nimm lieber einen, der auch schneidet. Lieber Pugio als Suppressor, falls es ER sein soll. Ein Stalker 2 von Kizlyar ist auch eine gute Empfehlung: wirklich voll einsatzmessertauglicher Dolch!


    Ein imo sehr schönes, praktisches und leistungsfähiges Mitglied der Dolchfamilie ist außerdem das SOG Pentagon: Sehr schönes Backup, ausgezeichnete Penetration, schneidet ordentlich, lange Welle auf der einen Seite - das schneidet bedarfsweise drastisch besser als ein Suppressor!


    Nachdenken sollte man auch über einen "asymmetrischen Dolch" (...wie ER das nennt...), also etwas mit langer Rückenschneide. Also z.B. einem Gerber Silver Trident, einem Al Mar Sere, einem GTK usw. - da hat man die gleichen anwendungstechnischen Möglichkeiten bei einem für viele Anwender haptisch/ergonomisch günstigeren Griff als bei einem symmetrischen Dolchgriff...

    Hab's schon mal erwähnt....die Leute von ER sind der Meinung, eine glatte Schneide zerteile auch Gurte viel besser, der Vorteil der Serrations läge darin, daß sie länger scharf bleiben, und zwar ausschließlich aus einem Grund: weil man sie viel seltener benutzt.


    Diese ganze Geschichte mit den Serrations ist wirklich nicht so einfach, zumal bei relativ kurzen Messern. Bei den Messern in meiner Lieblingsgröße, so zwischen 6 und 8 Zoll Klingenlänge, fehlen einige cm Serrations wenigstens nicht unbedingt, um eine ausreichend lange glatte Schneide zur Verfügung zu haben. Auch dort sind sie aber z.B. beim Zuspitzen von Schneidgut oder bei kraftvollem Druckschnitt eigentlich an der falschen Stelle: gerade unmittelbar vor dem Ricasso, wo man den meisten Druck ausüben kann.
    Vorn wiederum würden sie imo bei feineren Schneidarbeiten stören, die man eher mit dem vorderen Schneidenteil ausführt....


    Für mich die beste Position ist dann doch auf dem Klingenrücken. Da ist dann auch, selbst bei einem verbleibenden Bereich voller Klingenstärke wie beim Lennartz GTK, ausreichend Platz für einen hinreichend langen Wellenschliff. Denn ein 30mm-Wellenschliff ist eigentlich ein Witz: Welle wirkt nur bei ziehendem Schnitt, parallel zur Längsachse der Klinge, nicht durch Druckschnitt - ist also mit steigender Länge der gewellten Schneide umso wirksamer. Das mag ich z.B. an meinem SOG Pentagon, dem Kizlyar Stalker 2 oder meinem GTK.


    Die Scheide sieht für mich nach Quertrageweise in Rückenmitte aus....das ist für mich aus Gründen der Gefahr schwerer Wirbelverletzungen bei Stürzen usw. ein wirkliches No-Go geworden.

    7 Zoll in S30V oder CPM3V klingt nach Strider BR....


    Die Schnitthaltigkeit ist vergleichbar, zumindest bei der Härtung des für das BR verwandten CPM3V, der Vorteil liegt also eher in der maximalen Belastbarkeit.
    Kommt also drauf an, was Du mit dem Messer anstellen willst.
    Das Ding hat 5mm Stärke und Full Tang, das zerscherbt auch bei S30V nicht so schnell, mein Reeve GB 5.5 ist jedenfalls für das "Draußenspielen" hinreichend stabil :)


    Soll die Klinge beschichtet sein, so daß man sich nur um Korrosionsschutz für die Schneidfase kümmern muß?


    Falls nicht, tendiere ich zu S30V - bewährtes Material.


    Falls es wirklich grenzwertig belastet werden soll und die Klinge weitgehend beschichtet ist, würde ich es mit dem CPMS3V versuchen....

    Material und Handfertigung durch Thomas "Nothelfer" erfordern nun mal einen anderen kalkulatorischen Ansatz, außerdem hat es sich eben auch um eine sehr begrenzte Auflage gehandelt. Das hat die Käufer dann nun mal über die nicht unbeträchtliche Preishürde springen lassen :)


    Wie beim Koppo-Stick begrüße ich aber auch hier sehr den Sprung in die Serienfertigung. Gerade bei vielen Kollegen sehe ich nun mal - bei allem Bedarf für so ein praktisches (Schreib-)Werkzeug - nicht die Bereitschaft, den "zwangsläufigen" Preis für ein Custom-Modell zu bezahlen, ähnlich wie bei Einsatzmessern.


    Bei Stiften kommt für mich selbst nach dem Verlust gefühlter Legionen von Kulis im Berufsleben auch immer die Angst dazu, einen richtig wertvollen Stift dann auch mal zu verbummeln - beim Preis für das Serienmodell kann man das mit viel Gefluche vielleicht noch verschmerzen......Das wäre dann für mich auch ein Grund, doch noch diesen schönen Stift zu erwerben.


    Wer die Sorgfalt kennt, mit der Böker den Einstieg in solche Projekte prüft, kann Rainer und Thomas nur gratulieren - der Stift muß dort schon wirklich Eindruck gemacht und vollends überzeugt haben. Allein schon dafür also nochmals Kompliment und Glückwunsch an Euch!


    Da bleibt ja nur zu hoffen, daß den Entscheidern bei Böker dann auch mal der "WAVES" unter die geneigten Augen kommt - auch hier wieder ein Einsatzwerkzeug, dessen Gestaltung mich voll überzeugt und das ich nur aus Preisgründen eben nur beschränkt im Einsatzbereich verbreitet sehe.


    Schaut man sich an, wie Böker derartige Gegenstände bewirbt - mit einer Betonung auf dem hauptsächlichen, friedlich-alltäglichen Anwendungsbereich - würde sich das "WAVES" auch aus diesem Grund wegen seiner Eignung als Massage- und Akupressur-Tool sehr gut eignen......Na, hoffen wir also mal!

    Heute ist von Roman "Juchten" ein Messer für mich angekommen, das mich stolz und sehr zufrieden macht - sein "M1"


    Ich bin ja schon seit geraumer Zeit mit seinem "Duke" und natürlich auch dem grazilen "Greybeard" hochzufrieden, das zwar aktuell keine Ärmchen und Beinchen von bedauernswerten Piratenopfern absondert, dafür aber schon so manches Stück Wildbret portioniert hat. Nun wollte ich gern etwas Kompaktes von Roman haben, das ich offen und regelmäßig draußen bei Outdoor-Aktivitäten tragen kann, ohne Flüchtlingsströme und insbesondere OWi-Ermittlungen auszulösen: Es sollte ein 42a-konformes, traditionell gestaltetes Outdoor-Messer sein.....und bei aller untypisch geringen Größe (Roman gilt ja gemeinhin als Schöpfer von Gigantenwaffen, gegen die sich Flugzeugträger wie Balsamodelle und Bunkerbuster wie Papierflieger ausnehmen...) sollte es schon zumindest so "üppig" ausfallen, daß es eben doch wieder etwas für ihn Typisches repräsentiert - weil mir das erstens gut gefällt, es sich zweitens bislang bestens bewährt hat und mich drittens auch stolz macht :) Vorbild waren dabei traditionell gestaltete Messer mit Lederscheibengriff wie etwa die alten Jagdmesser von Marbles oder Randall, die ja auch Vorbilder für Messer wie das SOG-Bowie waren. Und der "Weg" sollte ähnlich sein wie beim gedanklichen "Einkürzen" längerer, großer Messer, ähnlich wie beim GEK-EDC, meinem BS Recon Bulldog und natürlich auch wie beim sehr schönen Bowie, das "Bootsmann" kürzlich gebaut hat.


    Wir haben dann bedächtig Detail für Detail miteinander festgelegt, parallel übrigens zu den Kontakten zu "Bootsmann" mit seinem Bowie (Danke für den Support und die Bilder, Chris!). Roman hatte dann schnell das Bild zweier kauziger, grummeliger Bonsai-Meister parat, die sich da mit viel Geduld nach dem Vorbild ausgewachsener Achtzöller ihren Viereinhalb-Zoll-Bonsai zurechtschnippeln und biegen, vielleicht begleitet von einer Partie Go wie aus chinesischen Legenden, so 300 Jahre pro Spiel :)


    Das Messer hat er aus 1.2550 aus einem 30 mm-Rundstahl für mich geschmiedet und im Lehmmantel differentiell gehärtet, es ist in reiner Handarbeit entstanden.


    Roman hat mit sehr viel Handwerkskunst und Geduld ein wunderschönes Messer für mich gemacht - seine Sorgfalt muß ich zumindest damit vergelten, bei der noch folgenden Vorstellung auch ein wenig davon an den Tag zu legen. Das kann urlaubsbedingt erst mit ein wenig Verzögerung erfolgen.


    Da ich aber natürlich vor Besitzerstolz glühe wie die Klinge beim Schmieden (...und ja auch schon einigen Leuten damit wochenlang auf die Nerven gegangen bin, wegen der Sache erwartungsfroh...nein: zappelig...zu sein), möchte ich Euch wenigstens schon mal ein paar Bilder zeigen und ein paar Basisdaten nennen:


    Klingenlänge: 120 mm
    Gesamtlänge: 240 mm
    Klingenstärke: 8 mm (an der Klingenwurzel)
    Erl: 16x8 mm
    Klingenhöhe max.: 38 mm
    Nettogewicht: 395 g
    Griffstärke max.: 23 mm
    Griffhöhe: 25/30 mm
    PE und Knauf aus Stahl
    Schwerpunkt: unmittelbar hinter PE


    ...aber hier erst mal die Bilder :)







    Ist doch eine Freude zu sehen, was für ein Stück profunder Handwerksleistung da einer abliefert, der sich sympathisch-bescheiden auch mal als "saarländischer Grobschmied" bezeichnet und sich hier nicht zum selbsternannten Schmiedegott aufspielt - das Ergebnis kann sich jedenfalls sehen lassen, nicht mit Feinmechanikerwerkzeug gefertigt oder esoterikunterstützt bei Mondenschein in Jungfrauenharn gehärtet, dafür aber mit Bedacht, Können und Respekt vor und großer Kenntnis von traditoneller Fertigungsweise gebaut.



    Roman, da hast Du wirklich etwas Gediegenes abgeliefert, vielen Dank, mein Freund!
    Ich bin beeindruckt, wie stimmig Du einige Anregungen aufgenommen hast, die uns aus dem "Pool" der Vorbilder besonders angesprochen haben - und dann dabei ein ganz eigenständiges, für Dich typisches Messer gewachsen ist.



    Eine ausführlichere Vorstellung folgt, wie angemerkt.
    Das Messer wird eine Lederscheide bekommen, die - nachdem mir die des Duke sehr gut gefällt! - JK netterweise für mich bauen wird.

    Eben, die sind beide ergonomisch auf Deine Hand "eingemessen" - Unterschiede ergeben sich daher mit Sicherheit nicht aus einem verschieden guten "Passen" zweier Serienmodelle, sondern dann allein aus der unterschiedlichen Griffgeometrie. Das sind doch sehr gute Voraussetzungen für einen Vergleich.

    Erst jetzt gesehen, daß nun Griffschalen drauf sind. Prima!


    Mir gefallen die in der jetzigen Oberflächengestaltung sehr gut, ich würde da keine Grooves anbringen. Das Messer hat eine Machetennase und wird Dir nicht aus der Hand rutschen, und Du hast eine Klinge gewählt, die wegen ihrer Höhe und Masse trotz moderater Länge auch freihändiges Hacken erlaubt - das ist mit einem glatten Griff ohne Handschuhe angenehmer.


    Außerdem ist es optisch/ästhetisch doch sehr ansprechend mit dieser Oberfläche.

    Das gefällt mir ebenfalls sehr gut!


    Du hast hier ja eine deutlich andere Form gewählt als bei Deinem Bushcrafter.
    Insbesondere wäre interessant, wie sich die Unterschiede bei demselben Anwender bemerkbar machen, insbesondere die unterschiedliche Gestaltung der Spitze und des Griffs.


    Du wirst ja beide Messer verwenden - aus einem unmittelbaren Vergleich der beiden Messer verspreche ich mir da interessante Erkenntnisse. Außerdem wird sich in der Praxis erschließen, ob es in diesem Anwendungsbereich dann doch eher solch stark dimensionierte Klingen sein sollen oder lieber sehr schneidfreudige dünnere....ein Dauerthema nun einmal.....Gerade bei den Bushcraftern konkurrieren ja, je nach Anwendungsphilosophie, traditionell die teils unter 3 mm starken Klingen gegen die klingenstärkere Fraktion von 3/16 bis Viertelzoll....


    Hinsichtlich des Griffs hast Du ja mit den beiden Messern auch sozusagen Vertreter der gegensätzlichen Fraktionen "flach und hoch" und "runder Querschnitt" - auch hier ist sicher der Direktvergleich bei verschiedenen Tätigkeiten interessant und aufschlußreich.


    Ebenfalls bin ich darauf gespannt, ob sich die Quermontage des Feuerstarters bei der vorgesehenen Trageweise bewährt. Wird sich das in enger Umgebung verfangen?


    Kurzum: Das ist ein sehr interessantes Messer, insbesondere finde ich aber die Unterschiede in der Formgebung bemerkenswert und erhoffe mir aus Deinen unmittelbar vergleichenden Anwendungserfahrungen eine lehrreiche Diskussion.