Beiträge von Micha M.

    Will ja keinem zu nahe treten, aber wer ein "Arbeitstier" sucht, wird ohnehin eher was von Tramontina, Martindale, Ontario, Condor usw. wählen....


    Die Walther-Modelle sehen ihre Klientel imo eher in Käufern, die etwas möglichst "taktisch" Aussehendes mit ner großen "bösen" Klinge suchen.

    Mir ist ein SAK so selbstverständlich, daß ich es gar nicht mehr erwähne - aber dieses hier finde ich, SORRY!, einfach nur grauselig.


    Das mit dem Eierkarton war auch mein erster Gedanke. Da ich Messer normalerweise auch weder für die Vitrine (...noch nie was geschnitten, nicht ausgepackt, noch nie angeguckt und immer nur mit geschlossenen Augen abgestaubt...) kaufe noch strategisch für den Weiterverkauf aufbewahre, muß ich außerdem gestehen, daß ich die Schachteln meist wegschmeiße.


    Was für eine Frustration, dann herauszufinden, daß ich gerade das Interessanteste an dem Messer "weggehauen" hab und das MoMA gerade ein geiles neues Exponat aus meinem Altpapier geklaubt hat.....


    Das Messer selbst finde ich weder hinsichtlich seiner Form noch seiner Farbe auch nur ansatzweise ansprechend. Wenn man schon so eine Form wählt, sollte imo die Farbe dazu passen, hier könnte man über ein Lackschwarz oder Stahlgrau nachdenken, vielleicht auch noch Elfenbein oder Silber....aber doch nicht etwas in der Farbe von Schwimmbadkacheln oder Beckensteinen.....

    Da ich schon ohne Vergleich zum Vorbild die Gestaltung nicht so recht nachvollziehen konnte und nun sehe, daß es beim Vorbild anders gewesen ist, hab ich mal ne Mail nach Prato gesandt und nachgefragt, ob die Änderung das Resultat einer Fortentwicklung ist oder schlichtweg da vielleicht einer am Vortag einen Grappa zuviel hatte :)

    Du hast doch noch kürzlich selbst über die hohen Versandkosten zwischen Österreich und Deutschland geschrieben, das sind doch auch schon zwischen 14 und 17 Euro für den "Steinwurf" :)
    Stimmt aber im Ergebnis, bei geringem Bestellwert verhagelt das Porto einem da das Bestellen....:)

    Das seh ich wie Vigabrand.


    Für mich ist nicht irgendeine Durchschnittsqualität aller produzierten Exemplare von Belang, sondern als Konsument schlichtweg die Qualität des konkret an mich ausgelieferten Exemplars.


    Hab ich hier einen Importeur, der nach akribischer Qualitätskontrolle ein nicht zu beanstandendes Messer meinetwegen aus Taiwan-Produktion an mich ausliefert, das dort nach unseren Standards gefertigt wurde, liege ich im Zweifel erst mal vorn im Vergleich mit "Made in Germany", wenn man mir ein eigentlich auszusonderndes oder nachzubearbeitendes Exemplar ins Haus schickt.


    Mahnungen hinsichtlich der teils drastisch zu beanstandenden Schärfe "ab Werk" hat es nun schon im Zusammenhang mit GTK-Protos gegeben, dann bezüglich des "Hunter", auch hinsichtlich einiger GEKs.....dann auch noch als "guten Rat auf dem Weg zum GEK-EDC".....


    Das ist offensichtlich aber noch nicht abgestellt.


    Was die Kanten beim GEK-EDC-Griff angeht: Warum sollen die so scharfkantig sein müssen? Der Griff mit seiner Geometrie (flache Flanken, Verhältnis Höhe/Stärke) schließt Rollen oder Verdrehen aus, selbst bei Nässe und hoher mechanischer Drehbelastung. Tonys Argumentation dazu ist absolut überzeugend - andere Hersteller wie z.B. Strider gehen ja einen ähnlichen Weg.


    Beim GTK sind die scharfen Kanten vielleicht noch akzeptabel - ein militärisches Einsatzmesser wird weit überwiegend in Handschuhen geführt, da stören die harten Kanten nicht. Ich hab bei meinem trotzdem die Kanten rundgedremelt, weil die harten Kanten nur belasten und nicht zusätzlich Positives bringen.


    Aber beim GEK-EDC? Bedienung überwiegend in Handschuhen? Eher nicht.....
    Tonys Konzeption würde bei Allround-Anwender-freundlicher Kantenrundung immer noch ebenso gut funktionieren, der Griff würde nicht rollen oder drehen. Dann sehe ich also keinen Grund mehr, das nicht nachzubessern, wenn die Anwendererfahrungen belegen, daß wenig gebrochene Griffschalenkanten die ungeschützte Hand (ohne positiven Nebeneffekt) einfach nur belasten.

    Das ist jedenfalls mal ein Schraubenformat, das man auch mit gängigem Handwerkzeug in den Griff bekommt (...oder eben aus ihm heraus :) ). Hab meine schon mit nem SAK nachgedreht, sonst mit beliebigen Schlitzschraubendrehern.


    Finde es höchst ärgerlich, wenn in einem "Feldmesser" Schrauben verwendet werden, für die es irgendwie in Westeuropa gerade drei verfügbare Schraubendreher gibt - oder man welche für "nur" ölfunddrölfzig Taler speziell mitkaufen muss.....Das hat ER praktischer und robuster gelöst. Die beiden Inbus für die Folder gibt es ja auch kostenlos dazu :)

    Schöne Klingenform :thumbup: !


    Erinnert mich an mein ER Shrapnel.


    Auch der etwas gebogene Griff ist wirklich ansprechend.


    Sollte man wirklich nicht mutwillig verhunzen....ob's rostet, wird sich auch bei normalem Alltags- und Küchengebrauch schnell erweisen....


    Sowas mit anderem Griffmaterial und einer auf knapp unter 12 cm "hochgezoomten" Klinge in gleicher Form könnte ich mir auch noch gut als EDC vorstellen, das Messer gefällt mir richtig gut!

    Rustikales Einsatzwerkzeug, mein erstes Messer aus Israel :) : DuStar Arad



    Die Klinge macht mit ihren 5,5 mm einen sehr stabilen Eindruck, dazu paßt das satte Gefühl in der Hand - das Messer wiegt netto ca. 375 g.
    Die Fingermulden haben mit ihren 25 mm den gleichen Radius wie bei meinem BS Tiger oder meinem Juchten Duke, also nicht zu groß für meine zarten Hände.....



    Ein paar Daten findet man noch hier:


    http://dustar-europe.com/en/produit_arad.php


    Zum Hersteller und weiteren DuStars geht's hier lang:


    http://www.dustar-knife.com/


    Ein paar bewegte Bilder finden sich hier:


    http://www.youtube.com/watch?v=yRpygBDogv4


    http://www.youtube.com/watch?v=3vZxPDAE9GA


    http://www.youtube.com/watch?v=NgHJ9tdCLiM



    Insgesamt wirkt das Messer deutlich rustikaler und schlichter als ein BJ Halo Attack, ein Martinknives 14 oder andere Randall 14-Clone - und paßt damit auch besser zu mir, denke ich. Auch die Scheide ist einfach, aber robust und in ihrem ein wenig altmodischen, "gebrauchten" Look auch etwas für mich. Außerdem paßt das Messer netterweise auch noch perfekt in die braune Lederscheide, die mir Kumpel Jackknife für mein Duke gebaut hat.


    Das Arad ist übrigens deutlich führiger, als manche Bilder vermuten lassen. Ich bin noch ein wenig unschlüssig, werde aber vermutlich die obere Schor schärfen lassen, wie es serienmäßig bei der Arad-Militärversion ohnehin ausgeführt ist.


    Ich bin - angesichts des in dieser Größenklasse doch schon (zu) großen Bestands und der eher seltenen Gelegenheiten zum "Ausführen" - jetzt ziemlich lange sehr brav gewesen und hab eher kleine Messer gekauft, um das Arad bin ich lange herumgeschlichen.
    Schließlich konnte ich aber Helge "Oslofjord"s Angebot bei den Blauen doch nicht widerstehen - den ich hier absolut als Handelspartner empfehlen kann.

    Sehr interessantes Projekt! Sieht aus wie eine Synthese zwischen Bowie und Jambiya.


    Bei der Griffgestaltung hast Du Möglichkeiten über Möglichkeiten:


    Z.B. mal mit "Jambiya" und "Khanjar" googlen, einen passenden Grundentwurf für einen Griff in Material/Farbmix auswählen und einen Tick moderner/westlicher umsetzen


    Was immer geht, ist eine klassisch schwarze, glatte Griffgestaltung. Schön fände ich, wenn sich der Griff hinten moderat birnenförmig verdicken würde.


    Könnte mir aber z.B. auch einen hellen Griff, cremefarben, mit schwarzen Ziernägeln vorstellen.