Beiträge von Micha M.

    Den großen Vorteil der Kukris, die Hackleistung durch Klingengestaltung und Vorderlast, wirst Du bei dieser Größe natürlich fast vollständig einbüßen. Freihand-Hacken mit einer 12er Klinge ist nicht so der Bringer :)


    Daher macht eine vorderlastige Gestaltung wie bei Deinem Entwurf dann auch nur noch begrenzten Sinn, man sollte überlegen, ob der hintere eingezogene Bereich nicht lieber bündig mit der vorderen Schneidenlinie abschließen sollte, um für lange ziehende Schnitte schon diesen Bereich besser einsetzen zu können.


    Momentan bleibt dieser Bereich sozusagen zwischen Vorder-/Unterkante der Schneide und dem bei diesem Modell ziemlich überflüssigen unteren Parierelement irgendwie eingeklemmt und wird dadurch in der Anwendung behindert. Wie es auf der Zeichnung aussieht, wird es ja auch ganz ähnlich beim Schneiden auf einer ebenen Unterlage dann aufliegen....


    Die Aufteilung der Felder des Anschliffs kann man nicht längenmäßig sozusagen einfach 3:1 "eindampfen", ohne Sinn einzubüßen. Hier erhältst Du drei Schneidensegmente von vielleicht jeweils 4 cm Länge. Das ist nicht gerade viel. Wenn Du also schon den hinteren Bereich einziehst (und durch Weglassen des PEs anwendbarer machst), sollte man vielleicht wenigstens darüber nachdenken, die vordere Gestaltung der Schneidenlinie zu überdenken, auf die Tantospitze zu verzichten und stattdessen eine fast doppelt so lange konventionell gebogene Droppoint-Form zu wählen.


    Wenn man sich hier für eine robuste Tanto-Spitze entscheidet - bei einem Messer, bei dem diese Spitze nicht als Hackmesserspitze entsprechend unempfindlich gestaltet werden soll, weil es längenmäßig keins sein kann - bleibt der Sinn eigentlich nur bei Robustheit für andere Anwendungen, gerade dann würde ich den hinteren Klingenteil aber nicht einziehen, sondern bündig und maximal stabil gestalten.


    Was an Vorteil bleibt, ist der durch die Klingenbiegung erzielte ergonomisch sinnvolle Winkel zwischen Klinge und Griff.


    Insgesamt begeistert mich das "kleingezoomte" ER-Kukri nicht so sehr, die Gestaltungsmerkmale, die bei größerer Länge und entsprechender Vorderlast, Gewicht und Schneidenlänge Sinn machen, lassen sich nicht so problemlos "einkochen". Wenn schon Mini-Kukri, dann hätte ich eine alltagsfreundlichere konventionelle gerundete Kukriform stimmiger gefunden.


    Da hätte dann die Schneide insgesamt im Sinne einer Recurve-Klinge gewirkt, man hätte den gleichen ergonomisch günstigen Winkel und eine alltagstauglichere Spitze.

    Falls das nicht einfach nur ein Jux oder ein Test meiner Geduld und Demut sein soll, schau doch einfach noch mal in meine Beiträge 12 und 45.


    Wenn in Beitrag 45 steht, daß Du den Tragebeschränkungen, die ich in Post 12 erklärt habe, mit den dort genannten Messern entgehst, und Du stellst direkt im folgenden Beitrag fest, daß das Tenacious eben sowohl einhändig zu öffnen als auch verriegelnd ist, hat sich die Frage doch wohl schon beinahe beantwortet, nicht?


    Ich hab hier nix gegen geduldige Erklärungen für Neulinge, da wärst Du nicht der Erste.
    Aber nach dem gestrigen Verlauf des Threads, in dem Dir sogar mal Google für den Dir nicht bekannten Namen "Wolfster" zuviel Mühe war, und der Geschichte jetzt geht mir langsam die Geduld aus....sogar mir....
    Ein WENIG eigene Arbeit durch Nachlesen oder auch mal das Bemühen der Suchfunktion oder von Google erleichtert den Wissenszuwachs ungemein und ist übrigens auch etwas höflicher den anderen Forumsteilnehmern gegenüber...

    Das ist ein Einhandmesser, mit den entsprechenden rechtlichen Einschränkungen des § 42a WaffG.


    Wenn Du diesen Einschränkungen entgehen willst, "gehen" drei Gruppen:
    1. Klappmesser ohne Klingenverriegelung
    2. Klappmesser, die nicht einhändig zu öffnen sind
    3. feststehende Messer mit einer Klinge unter 12 cm Länge
    Alle diese Messer dürfen zusätzlich nicht die Eigenschaft einer Stoßwaffe haben.


    Jetzt klarer?

    Was ich bemerkenswert finde: Hier bekommt man für einen sehr angemessenen Preis einen Gebrauchsfolder EINSCHLIESSLICH einer hochwertigen Scheide, in der man das Messer auch geöffnet tragen kann, ähnlich wie z.B. beim ER 185 RAO.
    Andere Hersteller bieten zu vergleichbaren Preisen Folder angeblich für den härtesten Einsatz der toughsten Eliteanwender - und liefern in einem "einsatzfreundlichen" Verwahretui und mit einem im Einsatz unerlässlichen Zertifikat - und gegen einigen Aufpreis kommt dann ein Holster dazu, in dem man das Messer NICHT geöffnet versorgen kann.

    Der Threadstarter hat ja noch kürzlich seine Meinung kundgetan, unser "Neuerwerbungs-Thread" sei sozusagen nur sowas wie gegenseitige Angeberei. Nun ja....


    Jedenfalls sollten wir dann aus Rücksichtnahme auf seine Meinung - vor allem aber auch im Hinblick auf unsere Einstellung zueinander - DIESEN Thread dann nicht auf ein Gleis bringen, in dem jetzt jeder damit renommiert, wieviel Hunnis er denn so im Monat an sein Steckenpferd verfüttern kann.


    Das geht ja dann auch sehr schnell wieder in die Richtung "Mein Haus - mein Auto - meine Messer".


    Keiner von uns hat das nötig.

    Ja, das ist es.


    Man muß aber sehen, daß AUS6 nicht gerade besonders schnitthaltig ist. Du wirst also akzeptieren müssen, das Messer häufiger nachzuschärfen.


    Der Kohlenstoffstahl beim Izula und das 420HC beim Buck sind deutlich schnitthaltiger, beide Messer wären auch wegen ihrer flachen Bauweise und ihrer höheren Griffe eher meine Wahl bei der Bestückung des Organizers mit einem EDC-tauglichen Messer...

    Hab mal oben noch was nachgetragen...Schau vielleicht auch da noch mal...


    Das Grasshopper finde ICH zu klein, das mag aber Ansichtssache sein.


    Ich finde aber, im Vergleich der Vielseitigkeit punkten einfach Messer wie das Izula und das Buck besser, man hat eine größere Klinge, mit der man auch voluminöseres Schneidgut besser durchtrennen kann, und man hat mehr Griff in der Hand für kraftvolleres Arbeiten, wenn das sein muß.

    Noch ein paar Alternativen:
    Timberline Mini Pitbull
    Cold Steel Mini Tac
    KA-BAR Adventure Piggyback



    ...ist alles ne Runde preisgünstiger als das Izula - andererseits machst Du in puncto Zuverlässigkeit und Vielseitigkeit mit dem Izula mit Sicherheit nix falsch!



    ...und noch ein "Geheimtip": Buck PakLite Skinner


    Paßt auch in den Organizer, ist ein Ganzstahlmesser wie das Izula - nur für ganz kleines Geld.
    Für mich der einzige Nachteil bei anderen Trageweisen gegenüber Eskabar und Izula: die Scheide.
    Aber die wäre zur Befestigung in Deinem Organizer prima geeignet, denke ich....

    Nachtrag: Beim Becker wird's ein wenig knapp in der Tasche - das würde zwar ohne Scheide reinpassen, da müßte man dann aber in den Organizer ne besondere Kydex- oder Cordura-Steckhülle einbauen, die Serienscheide macht die Sache ne Spur zu lang.


    Izula und Perrin Neck Bowie passen aber natürlich, preisgünstig in der Größe wäre z.B. auch noch das Böker Mate...

    Ja, sicher, sonst hätte ich sie bei dieser Fragestellung ja nicht vorgeschlagen :)


    Wobei: ERLAUBT sind die von Dir genannten Messer hier auch, nur das Führen wird durch § 42a WaffG eingeschränkt. Wirst Du also z.B. bei einer Kontrolle damit angetroffen, mußt Du ein "berechtigtes Interesse" nachweisen, also z.B. die Notwendigkeit der Mitführung zur Berufsausübung oder ähnliches.


    Auf der sichersten Seite - weil völlig erklärungsfrei - bist Du bei zweihändig zu öffnenden Klappmessern oder bei kleinen feststehenden Messern ohne Waffeneigenschaft und unter 12 cm Klingenlänge.


    In Deinen Organizer bekommst Du - als Alternative zu einem Zweihandfolder - auch kleine Fixed, zu denen hier unter "Neck Knives" z.B. viel nachgelesen werden kann.....

    Wieso, was spricht denn entweder gegen ein zweihändig zu öffnendes Klappmesser oder auch ein kleines Fixed. Es gibt ja durchaus ne ganze Reihe kleiner Fixed, die auch in Deinen Organizer passen, z.B. das ESEE Izula oder das Becker ESKABAR, das Neck Bowie von Perrin usw., außerdem ne ganze Reihe von sehr kompakten Messern mit Dreifingergriff.


    Bei den Klappmessern käme auch noch ein Böker Compliance oder ein Exskelibur in Betracht.
    "Bootsmann" bietet gerade ein wunderbar gepimptes Exskelibur 1 an, für schlappe 60 Euro.

    Amis in USA oder Amis hier?


    HIER gilt jedenfalls der 42a WaffG, Du hast ja auch ausdrücklich nach einer in Deutschland "erlaubten" Lösung gefragt. Das wäre dann - ohne ein "berechtigtes Interesse" am Führen erklären zu müssen - eben ein beidhändig zu öffnendes Messer.


    Das CRKT M16 ist hingegen ein sog. "Einhandmesser" und unterliegt damit der Tragebeschränkung des 42a.

    Zwar nicht von ASMC, aber dafür vom FoPa Bastian "XPedition" - und ansonsten voll im "Beuteschema":


    Böker Reality Based Outdoor


    42a-konformer Zweihänder mit ausgesprochen "taktischem" Erscheinungsbild


    Wiegt nicht die Welt, paßt in Deinen Organizer, hat eine ausreichend große Klinge für vielfältige Schneidarbeiten...

    Genau, es gibt ja immer einen alternativen Weg, sich darüber auseinanderzusetzen, was Du da angerichtet hast, sie muß Dir ja nicht gleich mit einem scharfen Gegenstand den Kopf abschneiden.........




    ....sie kann ihn Dir ja auch mit stumpfer Gewalt einschlagen ;)