Beiträge von Micha M.

    Das ist sicher nicht für JEDE Art von Bekleidung geeignet. Nicht nur zu kurze Hosen scheiden aus, sondern auch welche mit zu engem Beinabschluß oder zu eng am Unterschenkel anliegende Hosen, z.B. bestimmte Jeans. Ich hab auch bestimmte Cargohosen mit relativ engem Beinabschluß, bei denen ich so etwas auch nicht tragen möchte. Bei anderen Hosen komme ich aber auch bei Trageweise ÜBER dem Stiefel normalerweise zügig an mein Stiefelmesser - und das steckt höher als bei diesem Knöchelholster im Schaft des ziemlich hohen "High Walker".


    Ich möchte auch bei Tragealternativen nicht unbedingt ein EINZIGES Messer dann am Knöchel tragen, denn tatsächlich ist zumindest im Stand der Zugriff dann umständlicher als z.B. auf ein in der Hosentasche oder in der Jacke oder im Gürtelbereich mitgeführtes Messer.


    Aber es gibt durchaus auch häufige Positionen, in denen - bei geeigneter Hosenbeinweite - der Zugriff auf ein Stiefelmesser / Knöchelholster eher leichter ist, insbesondere im Sitzen, hinter einem Tisch, in Fahrzeugen usw. Und insbesondere meine schlankeren Kumpels jammern gerade im Sommer oft darüber, figur- und kleidungsbedingt allenfalls sehr kleine Fixed tragen zu können, da sich ansonsten alles unter der Kleidung abzeichnet, während man auch etwas längere ausreichend flache Messer sehr gut verdeckt am Bein tragen kann.


    Man muß dann auch nicht das Hosenbein SO hoch heben, um ein Messer nach oben weg ziehen zu können, bei ausreichendem Halt in der Scheide kommt auch ein Tragen tipup in Betracht, das Messer kann dann unter dem Hosenbeinsaum hervor gezogen werden. Bud Nealy zeigt derartige Trageweisen z.B. bei seinen Tragesystemen.


    Allerdings muß man dann auch folgendes bedenken: Gerade weitere Hosenbeinsäume rutschen auch gar nicht selten bei ungeschicktem Setzen erstaunlich hoch. Bei ner reinen Beintasche ist das sicher kein Sozialakzeptanz-Problem, bei aufgeschnalltem Backup-Messer kann es aber schon eines werden :)


    Da ich selbst meist hohe Schnürstiefel trage, ist das vorgestellte Knöchelholster für mich nicht primär zum Tragen eines "Zweitmessers" interessant (aber auch, man hat ja auch "nur" knöchelhohe Bergschuhe :) ).
    Vor allem finde ich die Lösung aber interessant für ein möglichst diebstahlsicheres Mitführen von Perso und Geldscheinen, insbesondere im Sommer / in südlichen Städten.


    Ich bewundere da ja immer wieder die Fingerfertigkeit südlicher Taschendiebe, denen schon mehrfach meine Taillengegend nicht zu üppig und mein Popo nicht zu häßlich zum diskreten, aber hochgekonnten und wirksamen Begrabbeln war - für sie enttäuschenderweise aber nur mit einer jeweils angewidert fallengelassenen "Jagdbeute" von Bonbons oder Kippen. Und selbst bei nem Raub (...obwohl ich nun wirklich nicht nach lohnender Beute aussehe..) würden die mir allenfalls die Taschen umdrehen, wohl nicht aber auch noch das Höschen lüpfen lassen....


    Die Sache mit der Tragebequemlichkeit ist schlecht mit einem knappen Satz abzuhandeln. Ich mag z.B. auch keine schwereren Gegenstände in der Wadentasche meiner Köhler-Rangerhosen - weniger wegen des absoluten Gewichts als wegen des unangenehmen "Schlackerns" (Pendelns) am Bein. DAS ist für mich problematischer. Natürlich finde ich die Position auch zum Mitführen sehr schwerer Gegenstände blöd, man will ja nicht humpeln wie ein Kettensträfling


    Aber ich hab auch die mehr als 250 g meines BS-Stiefelmessers schon ganze Tage lang im Stiefel gehabt, ohne das als unangehm zu empfinden - es muß nur pendelfrei sitzen. Bin aber auch schwere Schuhe gewöhnt... Ein leichtes Backup wie ein Nealy, ein Kalista, ein Professional Soldier usw. plus einiger Geldscheine wiegt deutlich weniger.


    Ich kann mir vorstellen, daß das Abkommen der Amis von Unterschenkeltaschen eher mit überreizter Beladung und der Schwierigkeit zusammengehangen haben mag, das dann noch ausreichend pendelfrei am Unterschenkel zu befestigen. Grundsätzlich haben sich für (häufig auch eigeninitiativ mitgeführte) Zweitwaffen ja Knöchelholster dort einiger Beliebtheit erfreut. Nach dem berüchtigten "Onion-Field-Polizistenmord" in Kalifornien (unter Aneignung der offen getragenen Dienstwaffen der beiden Polizisten) wurde dort ja über viele Jahre immer wieder die verdeckte Mitführung von Backups diskutiert...


    Insgesamt also - wie alles andere auch - für mich wieder mal keine Lösung für jeden, aber es haben sich ja hier schon einige Leute gefunden, die sich so etwas für die eigene Anwendung sehr gut vorstellen können....

    ....und die Tasche (jetzt Foliage Green??) läßt sich ja problemlos auch noch wechseln, falls es mehr Ton in Ton sein soll, so etwas gibt es ja auch in Desert Tan :)

    Zwar ist meine HK P30 ein wenig groß für das Holster- und ein "Onion Field"-Backup wäre bei den Oberen, denen ja schon bei einem Einsatzmesser die Gänsehaut über den Rücken läuft, wohl auch nicht drin - aber für den zivilen Bereich finde ich die Bastelarbeit, die Kumpel "jackknife 68" (auf Youtube) da vorstellt, schon ganz praktisch:


    http://www.youtube.com/watch?v=W3SPz_uQneI


    Gute Position für ein Zweitmesser, insbesondere auch im Sitzen, z.B. in Verkehrsmitteln....


    Oder für Ausweis und Kohle bei leichten Sommerklamotten in südlichen Städten :)

    Wir haben schon mehrfach bei knifesupply.com bestellt, das hat immer sehr gut geklappt - und die Preise sind ziemlich günstig. Bei nur einem Messer ist der Portoanteil - rund 30 Dollar - natürlich happig, rechnet sich aber noch halbwegs. Allerdings findet sich da eigentlich immer noch was zum Mitbestellen :)

    Also, mal abseits der so gemischt heiter-entsetzten Wirkung der (noch) verlinkten angeblich "guten" Seite:


    Der Informationswert einer HP, auf der sich ein von seinen Aussagen her gelinde gesagt grenzwertiger Betreiber zwischen putzigen Abhandlungen über Kontakte zu allerlei Außerirdischen und einem Instant-Mix der gängigsten und wildesten Verschwörungstheorien dann auch über die wichtigen Fragen im Krisenfall ausläßt, steht doch für mich arg im Zweifel.


    Ich mag mich auf solche Aussagen einfach nicht wirklich verlassen, wenn mich der Verdacht beschleicht, das könne eventuell nach dem Konsum von Unmengen bewußtseinsverändernder Substanzen durch Querlesen eines Stapels Esoterikbücher bei gleichzeitigem Nonstop-Konsum der "X-Files" zustande gekommen sein.....


    Weitere denkbare Folgen:
    "Was man zum Weltuntergang am besten trägt"
    "Ernährungstips im Fegefeuer/Fonduerezepte für den Aufenthalt in der Hölle/Snacks bei der Entführung durch Außerirdische"
    "Ist Elvis das Lindbergh-Baby??"


    ...oder ein Buchauszug aus "Soll man sich über die Monatskarte grämen, wenn der Jüngste Tag auf einen Monatsdritten fällt?"


    ....oder vielleicht ein Besinnungsaufsatz darüber, ob sich der - natürlich von Außerirdischen ohne Zollanmeldung eingeschmuggelte - Teufel wohl besonders darin manifestiert, daß selbst gute Freund unwillkürlich darüber lachen müssen, wenn jemand mitten in Oer-Erkenschwick von einem aus einem Flugzeug herabgefallenen gefrorenen Kackeklumpen erschlagen wird.....


    Kurzum: Schon allgemeine Chaos- und Fluchtszenarien werden von den meisten Menschen als "verdächtig" und "grenzwertig" wahrgenommen und sollten bei öffentlicher Behandlung daher mit besonderem Anspruch an Sachlichkeit und Ernsthaftigkeit behandelt werden.


    Links wie der hier zitierte werden diesem Anspruch an die Seriosität des Themas (...zumindest außerhalb des OT-Bereichs...) nicht gerecht. Daher wird er dann doch lieber deaktiviert, bevor wir uns noch alle die Pizza aus dem Orion-Nebel bestellen und mit einem Händchen Valium runterspülen.....

    Mal Spaß beiseite - leugnet man grundsätzlich den Sinn eines Kampfmessers/Backups für mit einer Kurzwaffe ausgestattete Einsatzkräfte, betrifft das natürlich weit mehr als dieses eine Modell. Das Messer würde bei dieser Betrachtungsweise dann im GESAMTEN militärischen und polizeilichen Bereich seinen Sinn für jegliche mögliche Waffenanwendungen verlieren.


    Zunächst einmal kann man diesen Denkansatz ja durchaus verfolgen, und er grenzt den ganzen Einsatzmesserbereich auch gar nicht mal unsachlich auf die wirkliche Primärfunktion ein - die eines universellen EinsatzWERKZEUGS. Das entlarvt natürlich auch die zynische und unsachliche Betrachtungsweise, die ja auch ihren Einfluß in den unguten Ostgathe-Aufsatz gefunden hat, nach dessen "Logik" die natogrün angestrichene Taschenlampe damit zum Kampfpanzer wird.


    Aber für bestimmte Konzeptionen und - wenn auch wenige - bestimmte Situationen kommen dann doch noch Waffenanwendungen mit dem Messer auf für den Kurzwaffenträger in Betracht, z.B. distanzbedingt, aufgrund von Verlust, Unerreichbarkeit, Funktionsstörung der Kurzwaffe, gegnerischen Angriff auf die Waffe, ansonsten inakzeptabler Gefährdung anderer Einsatzkräfte usw.


    Davon ab, ist das Poster sicher aber auch unter dem Aspekt der Vermarktung gestaltet, das sehe ich auch so.

    Über das Aufschlaufen eines Geräteholsters haben wir uns ja schon länger unterhalten :)


    Ja, das macht absolut Sinn.


    Allerdings finde ich die Farbzusammenstellung, die Dein Kunde da wollte, ein wenig gewöhnungsbedürftig....

    Versuch es bei ner kurzen Klinge mal mit dem Auflegen des Daumens auf den Klingenrücken.
    Bei längeren Klingen hilft die Einstecktechnik wie beim Katana: Andere Hand an den Ort der Scheide, Klinge bis zur Spitze an den Fingern der zweiten Hand entlangführen, Spitze dirigieren. Bei Dolchen aber erst üben!

    Muß übrigens nach nem zweiten Blick Bastian "Xpedition" hinsichtlich der Muelas zustimmen: Da sind nette Modelle dabei.
    Wer eher traditionell eingestellt ist oder auch mal was Hübsches und Sozialverträgliches sucht, findet da sicher unter der Mehrzahl der Messer zwischen 8 und 10 cm Klingenlänge für kleines Geld ein schönes EDC. Aufgefallen sind mir da vor allem auch die zumindest auf den Bildern sehr gut aussehenden Lederscheiden der kleinen Messer.
    So etwas wie das Bison, das Kodiak oder das schlanke Ma machen sich zu Jeans oder "Grünzeug" bestimmt nicht schlecht im Alltag, wobei ich da gerade die Hirschhorn-Modelle zumindest optisch besonders gelungen finde. Bleibt zu hoffen, daß die Auswahl und Bearbeitung des Horns da keinen Ärger verursachen wird....

    Ich hab ja niemandem verargt oder gar verboten, zum angegebenen Preis das CF zu kaufen.
    Allerdings lasse ich mir auch nicht nehmen, für mich selbst verschiedene Angebote gut gestylter Ganzstahlmesser zu vergleichen und dann zu dem Schluß zu kommen, daß da - zumindest für mich - für das CF ein inakzeptables Ergebnis herauskommt.


    Komische Argumentation übrigens - würde man Strider-Freunden "vorhalten", nur wegen "Kultstatus" für ihre Messer Phantasiepreise zu bezahlen, ginge auch wieder ne hitzige Diskussion los.


    Ich hab ausdrücklich angemerkt, daß es dem Anbieter natürlich frei steht, seine Preise selbst festzulegen und auch auszureizen, was aus Hype usw. herauszuholen ist - ich muß das nur nicht mitmachen, und ich glaube, das werden eben auch viele andere Anwender nicht tun, ob nach den hier durchgeführten Vergleichen oder aus sonstigen Gründen.


    Wer trotzdem eins will, hat meinen Segen :)

    Lassen wir mal offen, wieviel Prozent handwerkliche Leistung und wieviel Prozent "Markenreiz" oder auch den Reiz einer interessanten einzelnen Gestaltung man jeweils bezahlt - insgesamt finde ich das CF-Ganzstahlmodell jedenfalls hoffnungslos überteuert.


    Und dabei sind Vergleichsmaßstab beileibe nicht die Ganzstahlmesser aus "durchschnittlichen" Materialien wie 1095 oder D2, die z.B. von TOPS oder Pohl für zwischen 50 und gut 100 Euro zu haben sind - ich vergleiche da lieber mit Messern ebenfalls namhafter Custom- oder Semi-Custom-Produzenten aus demselben pulvermetallurgischen S30V.


    So ist das stilistisch ebenfalls ausgezeichnet gestaltete und mit dem vorliegenden Messer sehr gut vergleichbare Strider ZM für rund 200 Euro im Direktimport zu haben, Holger von R&R hat sogar die Limited Edition des auch sehr ansprechend und aufwendig gestalteten Raidops CQB in der S30V-Variante für knapp 200 Euro angeboten - und das sprichwörtlich sorgfältig gemachte Reeve Professional Soldier spielt in der gleichen Preisliga.


    Wenn ich dann an die vergleichsweise läppischen 125 Euro denke, die ich für das äußerst raffiniert geschnittene Spartan Enyo auf den Tisch gelegt habe (großzügig kann man auch mal von gut 150 als Direktimportpreis außerhalb einer Sonderaktion ausgehen...), wird die Preisbildung beim CF doch kaum noch nachvollziehbar.


    Da hat man wohl einfach mal geschaut, was der Markt denn so hergeben könnte. Das mag ja auch in Ordnung sein, es finden sich ja durchaus auch bei diesem Preislevel Käufer, die sich darauf einlassen.


    Wenn ich aber überlege, für den Kurs dann ein Enyo UND ein ZM haben zu können, brauch ICH das CF nun wirklich nicht :)

    Schon seit Jahren ne WindStorm Pfeife beim Einsatzzeug oder bei Touren.
    Robuste Pfeife, sehr lauter und weittragender Ton.


    Zumindest angeblich ist das die "lauteste" Signalpfeife auf dem Markt.

    Ja, auf Bob und Krein PSK warte ich noch immer - und jetzt steht das Bob in direkter Konkurrenz zum ebenfalls kurzen und bullig-hohen M1 Midget.


    Leider sind die TOPS-Importpreise ja nicht gerade ein Schnapp. 190 und 220 Euro zu 140 und 180 Dollar sind schon happig......