Beiträge von Micha M.

    Klinge:


    Vor allem die Klinge ist es natürlich, die das Jagdmeister von seinen Mitbewerbern optisch und funktional unterscheidet, daneben aber auch dazu beiträgt, dem Messer ein sehr eigenständiges „Standing“ in der Wahrnehmung zu verschaffen.




    Sie ist sehr durchdacht nach den Bedürfnissen der vorgesehenen (jagdlichen) Primäranwendungen gestaltet, wir werden aber sehen, daß man mit dem Messer auch im nichtjagdlichen Alltag sehr viel anfangen kann.


    Das Messer ist – so viel erschließt sich auch mir als selbst nicht aktiv Jagender – nicht als jagdlicher „Spezialist“ (reiner „Saufänger“, spezielles Aufbruch- oder Abhäutemesser) gestaltet, sondern soll alle jagdlichen Anwendungen abdecken, vom Abfangen über das Aufbrechen, das Aus-der-Decke-Schlagen bis hin zum Zerlegen von Wild.


    Wie bei Tony gewohnt, wurde das in jedem Detail berücksichtigt:


    Die tiefe beidseitige Kehlung der Klinge, nach vorn oben offen auslaufend, führt beim Abfangen durch Kammerstich (Stechen in den Thoraxraum, also den die Lunge und das Herz umgebenden Brustraum des Wildes), zum Eindringen von Luft in den Stichkanal. Außen wird so eine Lunge, ob beim Reh oder beim Menschen, von Unterdruck bis zum Rippenfell umgeben, Luft soll da nur IN der Lunge sein, nicht drumherum, im sogenannten Pleuraspalt. Dringt Luft in diesen Unterdruckbereich, fällt die Lunge sozusagen zusammen, weil sie nicht mehr durch den „ansaugenden“ Unterdruck auseinandergehalten wird bzw. sich dorthin zum Atmen ausdehnen könnte– das nennt man „Pneumothorax“, bei einem Kammerstich mit einem Messer wie dem „Jagdmeister“ wird mit jedem weiteren Atemzug zusätzliche Luft von außen durch den Stichkanal eingesaugt, ein sog. „Spannungspneumothorax“. Das führt neben drastischer Reduzierung der Sauerstoffzufuhr vor allem zu einem Verzug der Hohlvene, die Blut zum Herzen zurückleitet – und damit zu rapidem Kreislaufabfall bis zum Kollaps in kürzester Zeit. Selbst wenn der Kammerstich also das Herz des Wildes nicht trifft bzw. die Aorta durchtrennt, tritt der Tod schnell und zuverlässig durch Kreislaufzusammenbruch ein (nicht durch quälend langsames Ersticken!).



    (Tiefe Kehlung: Kizlyar "Stalker 2" und "Jagdmeister")



    Übrigens gibt es auch militärische Spezialmesser, die diesen Effekt anstreben, entweder durch eine tiefe Kehlung, die man oft „Blutrinne“ nennt – oder durch eine rohrförmige Klingengestaltung bei Stoßklingen, ähnlich sozusagen einer überdimensionalen Injektionsnadel. Beim „Jagdmeister“ ist allerdings ganz klar – WOFÜR die Kehlung hier gemacht ist, in rechtlicher und tatsächlicher Hinsicht.


    Gilt es gerade nichts abzufangen, stellt sich natürlich die Frage, ob man dadurch mit dem Messer im Alltag weniger anfangen könnte – zwei Monate Praxisgebrauch lassen mich diese Frage verneinen:


    Stabilitätsprobleme gibt es bei der Klinge überhaupt keine, nicht bei Batoning, nicht bei anderem robusten Umgang. Das Messer sieht durch die Kehlung grazil aus, ist aber funktional stabil selbst nach meinen Vergleichen mit meinen diversen klingenstarken „Tacticals“: Es nutzt den Statikeffekt, der auch Doppel-T-Träger besonders belastbar macht, sozusagen ein Verbinden horizontal und vertikal besonders belastbarer Bereiche in einer Gesamtgestaltung. Die Techniker oder gar Statiker unter den Lesern mögen mir den vielleicht etwas unbeholfen wirkenden Erklärungsansatz verzeihen – es funktioniert aber jedenfalls besser, als ich es erklären kann…


    Andere Anwender mögen sich fragen, ob sich denn so eine tiefe Kehlung ausreichend einfach und gründlich reinigen läßt – was im jagdlichen Bereich wegen der Benetzung mit „Schweiß“, aber natürlich auch im Alltagsbereich wichtig ist. Beim Jagdmeister begünstigt die Breite der Kehle und ihre nach vorn offene Gestaltung das Reinigen: Man kann mit der Fingerkuppe (und ggf. einem Tuch oder Schwamm) „bündig“ die gesamte Wandung abwischen, nichts verfängt sich in zu scharfen oder tiefen Kanten. Auch mit meinen robusten Reinigungsmethoden (Spülschwamm und –tuch, ggf. Wurzelbürste usw.) habe ich das Messer stets wieder schnell sauber bekommen.





    Indirekt führt die Kehlung hingegen zu einer klingengeometrischen Notwendigkeit, die zumindest außerhalb des primären Anwendungsbereiches, z.B. bei der Verwendung als EDC, den Freunden von „Schneidteufeln“ weniger gefallen wird: Der Platzbedarf für die Kehle senkt die Anschliffhöhe auf die halbe Klingenhöhe, also 12 mm. Das ist nicht sehr viel Platz, um von 5 mm auf Null zu kommen – und führt zwangsläufig zu einem eher „breitschultrigen“ Anschliff – ausgeprägter als z.B. beim fast rückenhoch aus Viertelzollstärke angeschliffenen Extrema Ratio Shrapnel.



    ("Jagdmeister" mit Viertelzöllern: Extrema Ratio "Fulcrum C" links und "Shrapnel" rechts)


    Das wirkt sich, insbesondere bei härterem bzw. spröderem Schneidgut, stärker aus als beim Schneiden von Fleisch. Mich selbst stört es beim „Jagdmeister“ nicht wirklich, zumal ich ja häufig mit klingenstarken Messern – auch mit relativ niedriger Anschliffhöhe – umgehe. Da das „Jagdmeister“ im nichtjagdlichen Bereich vermutlich vor allem Anwender anziehen wird, die auch nordische Messer attraktiv finden (die sehr häufig auch mittelhoch angeschliffen sind), wird das wohl auch hier kein wirkliches Problem sein – wer allerdings ansonsten einen vielleicht auch noch hohlgeschliffenen 3 mm – Schneidteufel als EDC-Fixed führt, muß den Unterschied wahrnehmen und bedenken. Umso wichtiger wäre natürlich eine möglichst sorgfältige und gute werksmäßige Schärfung gewesen, das sollte Eickhorn berücksichtigen.


    Aufgewogen wird das zu einem Gutteil durch einen sehr gelungenen vorderen Schneidenbogen, über dessen optimalen Winkel Tony mit Sicherheit mit ähnlicher Sorgfalt nachgedacht hat wie bei seinem GEK. Zudem läßt sich durch die relativ geringe Klingenhöhe auch sehr gut mit dem Messer arbeiten – was sich im jagdlichen Bereich z.B. beim Aufbrechen von Wild sehr vorteilhaft auswirkt, funktioniert im Alltagsbereich natürlich ebenso positiv, insbesondere bei größerem Schneidgut, Richtungswechseln im Schnitt usw. So haben ja z.B. auch Ausbeinmesser nicht zufällig eine zwar stabile, aber niedrige Klinge.




    Dabei kann man durch die Kombination von sehr schneidgünstigem vorderen Schneidenbogen und relativ niedriger Klinge ergonomisch sehr günstig und präzise arbeiten, ob nun eben jagdlich z.B. beim Aufbrechen von Wild, beim „Ringen“ usw. – oder eben bei eher schwierigen, präzisen Schneidarbeiten im Allroundbereich.


    Die Spitze ist ein wenig abgesenkt, was im jagdlichen Bereich die Gefahr des Einstechens der Spitze bei Verwendung der Klinge mit nach oben gewandter Schneide erfreulich reduziert (Aufbrechen usw.). Im Alltagsbereich macht es sich ebenfalls günstig, die Spitze ein wenig in Richtung Mittelachse der Klinge zu senken: Durchsticht man widerstandsfähiges Schneidgut, wird die Gefahr des „Abkippens“ der Klinge reduziert.


    Die Klingenlänge ist dabei so bemessen, daß man das Messer erstens bis in die Spitze sehr präzise führen und zweitens ggf. den Zeigefinger schützend entlang des Klingenrückens bis unmittelbar zum Spitzenbereich anlegen kann, um z.B. beim Auftrennen der Decke ein Einschneiden ins Fleisch zu vermeiden bzw. beim Aufbrechen ein Einstechen in die darunterliegenden Organe zu vermeiden. Sowohl meine beiden jagenden Kollegen als auch der jagdlich erfahrene Interessenfreund Matthias „jackknife“ haben mir nachvollziehbar die Vorteile dieser moderaten Klingenlänge bei der „roten Arbeit“ immer wieder bestätigt.




    ("Jagdmeister" als "scharfer Finger")


    Handlich wird das natürlich entsprechend auch im Alltagsbereich – und (leider muß man das ja in Deutschland nun auch immer berücksichtigen) zusätzlich eben auch „rechtlich unbedenklich“….


    Insgesamt kann man mit der sehr stabilen Klinge also gerade etwas kompliziertere Schneidaufgaben gut erledigen, Richtungswechsel durchführen, bedarfsweise sowohl bei normaler Handhaltung kraftvoll / konventionell schneiden als auch mit dem „Jagdmeister“ arbeiten wie mit einem „scharfen Finger“.

    Ein genauerer Blick….


    Griff:





    Der gut 11 cm lange Griff, wahlweise aus grünem oder schwarzem Micarta, bietet hinter dem kleinen PE, das aus der Klinge moderat (aber wirksam) ausgeformt ist, ab der Zeigefingermulde knappe 10 cm Auflagefläche für die Finger. Das ist nicht übermäßig viel, nach den Vergleichen bei anderen Messern mit Anwendern mit größeren Händen (aber meist schlankeren Fingern…) müßte dieser Griff aber auch diesen Anwendern gut „passen“ – mir jedenfalls paßt er ausgezeichnet.


    Durch die deutliche Zeigefingermulde gewinnt das PE eine effektive Länge von 12 mm und hindert den Zeigefinger auch bei Stichen in festes Schneidgut wirksam vor dem Abrutschen auf die Klinge, ist aber gleichzeitig so moderat geformt und vor allem auch gerundet, daß ein Verhaken an Kleidung ausgeschlossen werden kann – zudem übersteigt das PE auch nicht die Außenkante der umgreifenden Finger und bietet so keinen zusätzlichen Ansatzpunkt für ein Verhaken.


    „Gegenüber“ liegt eine s e h r clever gestaltete Daumenrampe: Eine Riffelung, die sich auch in dicken Handschuhen gut tasten und halten läßt, ist auf einer konvexen bogenförmigen Rampe angebracht.





    So hat man sowohl bei einem ziehenden Schnitt nach Übergreifen des Scheitelpunkts der Daumenrampe an deren Vorderseite ein sehr gutes Widerlager für den Daumen – als auch auf dessen Rückseite bei Anpressen des Daumens, wenn man die Klingenspitze durch hartes Schneidgut drücken will.


    Ich habe so etwas auch schon mit einer „gegenteiligen“ Lösung umgesetzt – einer konkaven Daumenmulde, die man sozusagen andersherum ebenso in beiden Richtungen verwenden kann. Beide Lösungen sind jedenfalls einer einseitigen Rampe praktisch überlegen, Tonys Lösung macht bei DIESEM Modell aber eindeutig mehr Sinn als eine konkave Mulde.




    (Beidseitige Wirkung: Daumenrampe beim Jagdmeister, Daumenmulde beim BS "OR RB Recurve Bowie")



    Der Griff bietet auf der Unterseite hinter der Zeigefingermulde einen haptisch sehr angenehmen mittleren Bauch und muldet sich vor der kleinen unteren Nase des Knaufs dann noch einmal, jedoch nicht so ausgeprägt wie vorn. Der ebenfalls geschwungene Griffrücken ergänzt diese Gestaltung stimmig.



    Der Knauf endet abgeflacht und bietet reichlichen Ansatz für eine unterstützende Hand, falls die Spitze durch sehr hartes Schneidgut zu treiben ist.


    Schon die Kontur (…ich sprach ja schon von einem gewissen Neid…) würde eine gute Handlage ergeben, das hat Tony aber beim „Jagdmeister“ nicht gereicht:
    Die Schalen sind 3D-gefräst und wiederholen seitlich die Bogenlinien der Unterseite. Auch seitlich wird also ein mittlerer „Bauch“ ausgebildet, zudem verbreitert sich der Griff vor der Zeigefingermulde zum PE hin (und erhöht damit dessen Wirkung) und auch zum Knauf hin (dito).





    Schon vor Kenntnis von Tonys Entwurf habe ich nach meinen Erfahrungen mit ähnlich geformten Messergriffen mit einem anderen Hersteller darüber diskutiert, daß nach meinem Eindruck gerade diese Gestaltung solche Messer haptisch und ergonomisch besonders angenehm bzw. wirksam macht – eben zu echten „Handschmeichlern“.


    Beispiele waren dabei das bereits erwähnte Smersh 3 von NOKS, vor allem aber auch das haptisch wunderbare Al Mar SOF Attack und das Chris Reeve Green Beret 5.5, das dem Al Mar nicht nachsteht.



    (Handschmeichler: Al Mar SOF Attack (15cm Klinge), "Jagdmeister", Chris Reeve Green Beret 5.5)


    Ich freue mich, daß Tony dieses Gestaltungsdetail durchsetzen konnte, vor dem – aus Kostengründen – wohl erst einmal jeder Serienhersteller zurückschrecken wird, wenn es um eine Umsetzung durch 3D-Fräsen von Micarta geht und nicht um eine Großserienfertigung von Schalen in Plastikspritzguß-Formung (bei der die „dritte Dimension“ eher weniger eine Kostenrolle spielt). Bei Micarta in Kleinserie wird das vergleichsweise richtig teuer – hat sich hier aber absolut gelohnt und hebt das Messer in seiner Haptik eben in den Kreis der edlen Handschmeichler.


    Daß man dann auch gleich noch ein Eichenlaub in erhabenem Relief gefräst hat, setzt einen Akzent in Richtung jagdlicher Primärnutzung bzw. einer jagdlichen / countrystylischen Anmutung des Messers, der mir aus den eingangs angesprochenen Gründen bei diesem Modell sehr gut gefällt und gelegen kommt.




    Es läßt hoffen, wenn Hersteller dann doch manchmal erkennen, daß man zuweilen ein wenig mehr investieren muß, um einen Messerentwurf hinreichend werktreu umzusetzen und nicht durch eine z u starke Orientierung an Kostenminimierung einen großen Wurf einfach nur zur Massenware eindampft, der man jedes Alleinstellungsmerkmal nimmt. Ich halte es für einen Trugschluß, auf dem Messermarkt mit seiner internationalen Sättigung heute Kaufanreize primär über einen ein paar Euro günstigeren Preis erzielen zu wollen und dafür auf kostbare Details zu verzichten, die das Produkt aus der Masse der Mitbewerber hervorheben, die über das Net auf uns einströmen.


    Entsprechendes Lob gebührt hier Eickhorn – vermutlich aber auch Tonys Beharrlichkeit…: Beim „Jagdmeister“ mit seinem Micartagriff hat man nicht an der falschen Stelle gespart, und es hat sich wirklich gelohnt!


    An dieser Stelle vermutlich eine Überraschung für die Interessenfreunde, die meine Stil- und Farbvorlieben kennen (…“fröhliches Schwarz, lebhaftes Anthrazit“…): Nachdem ich das Messer als Proto (mit grünen Schalen) das erste Mal in der Hand hatte, habe ich mir vergleichsweise Bilder von Bark River – Jagdmessern angeschaut und kam auf Anhieb auf den Gedanken, das „Jagdmeister“ mit seiner sehr wertigen Anmutung könne sicher mit Schalen im Farbton „Antique Ivory“ (leicht gelbliches Altweiß?? …eben wie altes Elfenbein…) ebenso gut aussehen wie die entsprechenden „Barkies“. Interessanterweise war Tony auf exakt dieselbe Idee bereits gekommen und konnte nur verwandte Seelen oder Spionage vermuten. Spaß beiseite: Das Messer sieht edel aus und könnte eine Griffvariante sicher sehr gut vertragen, die an edle alte Elfenbeinschalen erinnert. Hoffen wir mal, daß sich die „Eickhörner“ überzeugen lassen, wenn sogar so ein eingefleischter Tactical-Style-Freund wie ich so etwas edel und erstrebenswert findet…..

    „Out of the Box“ – der Ersteindruck


    Vor dem „Auspacken“ schon mal eine Kritik – nämlich die am Namen des Messers: Tony hat das Projekt „Jagdmeister“ genannt, ein Name, der einen erheblichen Alleinstellungswert hat und an die traditionellen Wurzeln des Messers angenehm erinnert. Was den Hersteller bewogen haben mag, diesen prägnanten und individualisierenden Namen gegen die Allerweltsbezeichnung „Hunter“ auszutauschen (172 Suchtreffer z.B. bei knifetom.net….), mag er allein wissen. Wenn man nun also auch leider ein „Hunter“ bestellen muß (eins aus dem Heer der ölfunddrölfzigtausend anderen Produkte mit diesem Namen…) – bekommen hab ich MEIN „Jagdmeister“, und so wird er denn auch ab jetzt und auch hier heißen….




    (Clevere Daumenrampe: Guter Halt beim Ziehen wie beim Drücken)



    Das auf Abbildungen eher grazil wirkende Messer legt sich beim ersten Ergreifen fast überraschend satt und vertrauenerweckend stabil in die Hand. Die Daten stehen ja eigentlich auch dafür, der Eindruck auf den Bildern trügt aber doch: Mit 200 g hat mein „Jagdmeister“ das gleiche Gewicht wie ein weit größeres GTK, oder – um mal in der gleichen Größenklasse zu bleiben – wie ein immerhin viertelzölliges Extrema Ratio Shrapnel. Mit einem Balancepunkt 22 mm hinter der Schalen-Vorderkante, noch knapp hinter dem Scheitelpunkt der Zeigefingermulde, ist das Messer dabei auf optimale Führigkeit balanciert.


    Der haptische Eindruck des Griffs ist sehr angenehm, was neben der Kontur (…für die Gestaltung von Griffkonturen hat sich Tony absolut meine Anerkennung und ein wenig natürlich auch meinen Neid verdient…) vor allem an der 3D-Gestaltung der Griffschalen mit ihrem handschmeichelnden mittleren „Bauch“ liegt.




    (Kurvig wie die Monroe - Griffgestaltung in 3D)



    Der Eindruck der Verarbeitungsqualität des Messers bezüglich Finish und Passungen ist wirklich gut, die Schalen sind aufwändig gefräst und an den Kanten gut angepaßt, Überstände des Erls sind mit dem Fingernagel so gerade eben tastbar. Das Oberflächenfinish ist sauber und gleichmäßig, die Kehlung ist absolut sauber gearbeitet, die Schneide sitzt exakt mittig.


    Leider sank die Zufriedenheit mit der Verarbeitung bei der Prüfung der Schärfe. Das ist ja kein Militärmesser, bei dem man mit den Vorteilen einer „robusten Feldmesserschärfe“ argumentieren kann, sondern ein Jagdmesser für einen möglichst wirksamen und leichten Schnitt. Kritik an der Auslieferungsschärfe von Eickhorn-Messern wurde hier schon wiederholt vorgetragen, das scheint sozusagen ein „bekanntes Problem“ zu sein – das leider bei meinem „Jagdmeister“ noch nicht gelöst war. Ohne Nachschärfen war das Messer auch für den Alltagsgebrauch kaum einsetzbar.





    Die Scheide aus stabilem schwarzen Rindleder (ca 3 mm stark) machte einen sauber verarbeiteten Eindruck, überzeugt aber in einigen Details nicht vollständig, auf die ich später noch eingehen werde. Sicher ist das Grundkonzept einer Cross-Köcherscheide beim GEK 2000 ein großer Wurf, ich glaube aber, Tony hat für das „Jagdmeister“ in seiner jedes Detail erfassenden Gestaltungsweise da eigentlich etwas anderes vorgesehen – und hoffe entweder auf eine Detailüberarbeitung der jetzigen Scheide, besser aber auf die Umsetzung eines Entwurfs von Tony. Später dazu – wie gesagt – noch mehr im Detail.

    Als dann endlich die ersten „Hunter“ lieferbar waren, war Tony so großherzig, mir eines der ersten Exemplare zu schenken, was aber hier sicher nicht als „Prämie“ für ein Review mißverstanden wird. Es folgten zwei Monate der Erprobung, das Review hätte ich Euch gern schon früher zur Verfügung gestellt, wurde aber leider gesundheitlich ein wenig ausgebremst.
    So freue ich mich, Euch das Messer zumindest jetzt endlich auch aus meinem Betrachtungswinkel präsentieren zu können.





    Also zunächst zur Vorstellung in Maßen und Daten:


    Gesamtlänge mm: 230
    Klingenlänge (bis Vorderkante Griffschalen) mm: 118
    Schneidenlänge (linear) mm: 110
    Klingenhöhe (an der Schneide) mm: 24
    Klingenstärke mm: 5
    Größte Höhe (am PE) mm: 33
    Klingenmaterial: Böhler N 695 (entspricht 440 C)
    Härte: mutmaßlich 58-59 HRC (keine Herstellerangabe)
    Grifflänge (bis Schalen-Vorderkante) mm: 112
    Griffhöhe (min/max) mm: 18/27
    Griffstärke (min/max) mm: 14/20
    Griffmaterial: Micarta, gemasert, grün oder schwarz, einseitig mit erhabenem Eichenlaub
    Balancepunkt ab PE mm: -22 (in der Zeigefingermulde)
    Gewicht netto / brutto g: 200/280
    Finish: matt gestrahlt
    Scheide: Leder-Köcherscheide mit Druckknopf um PE, Lasche für Cross-Trageweise, eingearbeiteter „Haken“ für Trageweise im Innenbund / hinter dem Gürtel
    Laschenweite (diagonal/gerade) mm: 70/90
    Preis €: 168 / 185 (Tony Lennartz / Eickhorn)



    Leider sind im Netz bislang nur wenige – und dann noch widersprüchliche – Daten vorhanden. Während die Klingenstärke auf der Herstellerseite gar nicht (??) und bei Tony Lennartz mit 5 mm angegeben wird, sind es laut der Linder – Händlerseite 4 mm. Nach eigener Messung, leider ohne Schieblehre (schon gut: Messschieber), liegt Tony erwarteterweise richtig – es scheinen mir die messertypischen „3/16“, also 4,8 mm zu sein, möglicherweise aber auch wirklich volle 5…. Insgesamt sind – zumindest derzeit – die Datenangaben auf der Herstellerseite (Eickhorn) unzureichend, nicht einmal die Rockwellhärte ist angegeben, sollte aber materialtypisch bei 58-59 HRC liegen. Gerade bei einem Jagdmesser, dessen Anwender erfahrungsgemäß Schnitthaltigkeit besonders wichtig finden, ist das eine unverzichtbare Information. Wenn man allerdings bedenkt, daß der derzeitige Vertriebsleiter im Herbst 2010 eine völlig unbearbeitete 2009er Website „geerbt“ hat und was er mittlerweile daraus gemacht hat (…und der Forenpräsenz…und neuen Modellen….und, und…), sehe ich den deutlichen Nachholbedarf eindeutig als „Altlast“.

    Der erste direkte Kontakt mit dem Messer – bei einer Besprechung bei den „Eickhörnern“ – bestätigte und verstärkte sofort diesen Eindruck, ergänzte ihn aber um einen Aspekt, der sowohl unter dem Gesichtspunkt der Sozialakzeptanz als auch dem der leidigen rechtlichen Bewertung von Messern äußerst positiv zu wirken versprach:


    Während das tigergestreifte „Yoroi Doshi“ bei gleicher Klingenlänge aufgrund seiner rückenscharfen Spitze erstens eine Hieb- und Stoßwaffe ist und zweitens bei der Benutzung im Biergarten auch schon mal nervöse Nachbarsblicke auslösen kann, ist das „Hunter“ sowohl nach seiner technischen Gestaltung (mit der jagdlich begründeten Kehlung z.B.) als auch insbesondere nach der rechtlich besonders relevanten Hersteller-Zweckbestimmung als Gebrauchsgegenstand (Jagdmesser) eine „Nicht-Waffe“ mit Ausrufezeichen.


    So wird es auch beworben, das IST schließlich auch der Zweck des Entwurfs – und wird durch augenfällige Details wie das erhabene Eichenlaub auf der äußeren Griffschale auch dem unkundigsten oder eifrigsten Zeitgenossen mit und ohne „Ermittlungspersonenstatus“ so deutlich wie möglich präsentiert. Dabei bleibt die Klingenlänge praktischerweise (knapp) unter den berüchtigten „12 cm“ (im Unterschied leider zum Smersh 3…), so daß das „Hunter“ weder als Hieb- und Stoßwaffe noch aufgrund „zu großer“ Klingenlänge den Tragebeschränkungen des 42 a unterfällt (…meine Meinung dazu setze ich als bekannt voraus…).




    (...hier noch einmal mit "Yoroi Doshi" und "Smersh 3", siehe auch Post 1)



    Andererseits legen die obigen Vergleichsbilder die Einschätzung nahe, daß es kaum etwas an Anwendungen gibt, die das „Hunter“ im Gegensatz zu den beiden „Vergleichsmodellen“ nicht leisten könnte.


    Der Riesenunterschied ist, wie gesagt, neben der rechtlichen Einstufung nicht die Funktionalität, sondern die Optik: Mit seiner auf Anhieb erkennbaren jagdlichen Ausrichtung, dem edlen Erscheinungsbild, einer Gestaltung in einer gelungenen Synthese zwischen traditionellen Gestaltungselementen und moderner Ausführung, mit optisch wie funktional einfach hochwertig und interessant wirkenden Details wie dem dreidimensional gefrästen Griff und insbesondere der ausgeprägten Kehlung sieht das Messer in seiner „untaktischen“ Lederscheide sehr gut und attraktiv aus. Es wirkt dabei offenbar auch auf „messerunkundige Dritte“ viel unbedrohlicher als meine normale „Hardware“. Das hat sich später übrigens auch so vollauf bestätigt, wie die anderen obigen Überlegungen auch…




    (Brotzeit auf den Rabenklippen, Harz - absolut "biergartentauglich" erregt das "Hunter" zwar Neugier, aber kein Mißtrauen...)


    Keine Sorge, ich habe durchaus nicht meinen Leidenschaften abgeschworen – finde es aber durchaus praktisch, für Gelegenheiten wie das offene Tragen bei einer Wanderung mit anschließendem Biergartenbesuch oder für andere private Verwendungen in einer „empfindlicheren“ sozialen Umgebung AUCH ein leistungsfähiges Fixed zur Verfügung zu haben, das weder Zucken noch Fragen auslöst, außer vielleicht der Frage, ob man sich dieses schöne Messer vielleicht einmal anschauen dürfe. Aus ähnlichen Gründen habe ich ja auch Folder wie das große Fox Forest 577 in meinen Bestand aufgenommen. Nach meiner Einschätzung wird es viele zivile Anwender geben, die diese Kombination aus Leistungsfähigkeit und Sozialakzeptanz ebenfalls zu schätzen wissen werden.




    ("Hunter" mit Fox Forest 577, einem großen nostalgischen Folder mit Bowie-Klinge)


    So also kam es, daß ich mich – obschon selbst kein Jäger – in ein erklärtes Jagdmesser „verguckt“ und mich gefragt habe, wie es sich denn – abseits der „Primäranwendung“ im jagdlichen Bereich als EDC machen würde. Darüber hinaus würde sich eine Eignung für MEINEN primären Interessenbereich dann auch schnell durch einen Direktvergleich mit Messern wie den obigen ergeben, und natürlich aus der Führigkeit und Stabilität des „Hunter“…



    Noch in der Entwurfsphase hat Tony Lennartz mir freundlicherweise Zeichnungen des „Hunter“ gezeigt und mir einzelne Erwägungen erläutert, die in die Detailgestaltung dieses Messers eingeflossen sind. Aus zwei Gründen hat mich die Sache sofort interessiert:


    Erstens habe ich Tonys Akribie in der Detailgestaltung und das beispielhafte Einfließen seiner jahrzehntelangen Anwendererfahrungen in seine Entwürfe ja schon bei der Unterstützung für ihn im GTK-Projekt kennenlernen dürfen. Und meine „Ansprüche“ sind da keineswegs niedrig, da ich mir selbst ja bei der Teilnahme an solchen Projekten (z.B. den Raptoren, der OR-Serie und dem Tiger von Martin von BS) auch schon Mühe gebe, jedes Gestaltungsdetail möglichst funktional zu optimieren.


    Zweitens: Der Entwurf selbst, das schlanke handliche Messer, „hatte einfach was“….
    Ein Full-Tang-Messer mit 5 mm Klingenstärke und halbhohem Flachschliff ließ ausreichende Robustheit auch für meinen Geschmack erhoffen – dabei wirkte das Messer aber selbst auf den Abbildungen dank seiner schlanken Maße und seiner kompakten Größe sehr führig und „schnell“.


    Interessanterweise ähnelt es in seinen Abmessungen und dem „Grundtyp“ der schlanken Form mit kleinem Parierelement (PE) bei stabiler Gestaltung erstaunlich dem „Yoroi Doshi“, das Martin von Blade Systems vor etwa anderthalb Jahren für mich als Stiefelmesser gebaut hat.



    (...hier mit BS "Yoroi Doshi")


    Außerdem bin ich in der Zeit des „Erstkontakts“ mit dem „Hunter“ auch gerade mit dem Smersh 3 des russischen Herstellers NOKS probeweise umgegangen, einem modernen Einsatzmesser, das jedoch in der Form traditioneller nordischer/skandinavischer Messer gestaltet ist und das mich bei der Erprobung (und übrigens auch im weiteren Gebrauch) sehr befriedigt hat.



    (...hier mit NOKS "Smersh 3")



    Daher verwundert es sicher nicht, daß das „Hunter“ für mich sofort Assoziationen zu nordischen / russischen Messern erzeugte



    (von oben: Peltonen Sissipuukko M 95, "Hunter", NOKS "Smersh 3", Fällkniven F1, Lindblom 5000)

    Sehr schönes Messer.


    Mich erinnert die Klingenform neben Jordan und Robert Parrish allerdings in ihrer hohen, wuchtigen Form auch an Farid Mehr.


    Ist eine sehr gelungene Verbindung der eher modern und technisch wirkenden Klinge mit dem Lederscheibengriff geworden.


    Es ist erstaunlich, daß das Messer trotz der wuchtigen Klinge relativ geringe Vorderlast hat - bei dem Gewicht unter 500 g wird es trotz der beeindruckenden Maße sehr handlich bleiben.


    Übrigens auch sehr angenehm, daß Du Daten wie das Gewicht und den Balancepunkt mit eingestellt hast, zumindest mir hilft das, mir das Messer besser vorstellen zu können.


    Gratuliere zu dem sehr gelungenen Entwurf und der ausgezeichneten Umsetzung - toller Einstand! :thumbup:

    Nee, Miesepeter sicher nicht :)


    Hätte ich Matthias' Vorstellung langweilig gefunden, wär ich gar nicht bis zu der Stelle mit dem Aufklappen gekommen :) - und ne Menge dieser Videos schau ich mir ohnehin nur an, um eine Gefühl für die Proportionen des Messers zu bekommen und "verzichte" auf den aus dem Off gesprochenen Kommentar, bei dem einen oder anderen Nachwuchsfachmann ist das besser so.


    Bei Matthias fand ich die Kommentierung in ihrer lässigen, aber zweifellos kundigen Art aber wirklich gelungen und hab Spaß daran gehabt.


    Aber das mit dem einhändig geöffneten "Nicht-Einhandmesser" konnte ich mir eben nicht verkneifen :)

    Danke für das Review, hat mir auf seine gelassene Art echt gefallen!


    Lustigerweise war ich gestern noch auf Müllers HP, um mir mal die Fixed aus S90V anzusehen.
    Falls man das Material einfach einmal wegen der ja allgemein hochgelobten Schnitthaltigkeit und Schärfbarkeit des "Superstahls" selbst erproben will, ist aber so ein Folder eindeutig die günstigere Möglichkeit. Ist wirklich ein Hammerpreis!


    EINEN muß ich Dir aber "mitgeben": Das Messer gekonnt-lässig mit einer Hand aufzuklappen, von einer Bedienung "wie ein Einhandmesser" zu sprechen und dann zu konstatieren, das Teil sei 42a-konform, ist schon ziemlich "mutig" :)


    Es wäre sicher für viele Interessierte sehr wertvoll, wenn Du mal nach einiger Anwendungszeit etwas über Deine Erfahrungen mit der Schärfe und insbesondere der Schnitthaltigkeit nachberichten könntest!


    Ein Messer aus Solinger Fertigung für relativ kleines Geld, ohne Nachlässigkeiten sauber gearbeitet, RICHTIG scharf ausgeliefert und in einer Scheide, die sowohl zum Modell als auch eben dem Messer paßt und ebenso ansprechend verarbeitet ist wie das Messer?.......


    Ja, zuweilen gibt es das noch - so auch hier: Linder Mark 1, Lederscheibengriff, 12 rattenscharfe cm einer viereinhalb mm starken 440C-Klinge, Knauf und PE aus Edelstahl, Scheide aus mehr als 3 mm starkem Leder.


    Hab mir das Messer schon länger "ausgeguckt" und z.B. auch von Interessenfreund "jackknife" in puncto Schneidleistung gern empfehlen lassen. Wird nun in die Gruppe meiner "Wandermesser" aufgenommen (offen gut tragbare, 42a-konforme Messer mit guter Sozialakzeptanz) und leistet dort z.B. meinem FK F1, Lennartz/Eickhorn "Hunter" und dem von BS mit neuem Griff versehenen (und dadurch praktischerweise 42a-konform gewordenen) Buck Kalinga Gesellschaft....


    Das ist doch prima geworden, gefällt mir ebenfalls richtig gut :thumbup:


    Der Griff ist sehr gut gelungen, die "Kerben" im Micarta setzen einen wirklich interessanten Akzent.


    Die hohe, wuchtige Klinge erinnert mich funktional an mein BS "Recon Bulldog" - da hast Du also ein "großes Messer" mit kompakten Maßen gebaut....


    Wenn die anderen Messer, die Du gebaut hast, ähnlich interessant aussehen, ist es aber sträflich, daß Du uns die noch nicht gezeigt hast!


    Ich seh in dem Messer übrigens auch keine 1:1-Kopie, und es ehrt doch die "Vorbilder", wenn man ihren Einfluß auf Deinen Entwurf in manchen Details erkennt, mal ganz abgesehen davon, daß es sich ja eh um ein Einzelstück für Deinen eigenen Gebrauch handelt.....

    Eine wunderschöne Arbeit!


    Es geht mir wie Chris 77: Ich könnte mir für die Ausführung dieses Entwurfs gar keinen passenderen "Macher" vorstellen. Ich gestehe gern, daß ich den von "Beisser" initiierten Bilderthread mit Messern von Roman wirklich genieße!


    Aber ich find's auch verdienstvoll von Raban, uns durch dieses Projekt diese alte Konzeption vorgestellt zu haben. Ich kannte dieses Modell bislang nicht - und ziehe natürlich ebenso Parallelen zum genannten "Tracker", sehe aber auch interessante Bezüge zu Khukris oder zu großen Recurves/Bolos wie etwa dem "Cutlass".

    ....wobei ja nichts dagegen spricht, diese Orientierung, mit der Du selbst ja sehr gut klarkommst, intern beizubehalten. So hast Du sozusagen eine etwas formalisierte Übersicht für Dich selbst, in welchen Bereichen die Messer Stärken und Schwächen aufweisen, prüfst systematisch die einzelnen Bereiche ab - mußt aber andererseits so komplizierte Dinge wie eine komplette "Disqualifizierung" aufgrund gravierender Mängel in einem eigentlich nur mit einem oder zwei Punkten bewerteten Teilbereich nicht erklären oder gar in einem Regelwerk ausformulieren.


    Außerdem sprichst Du ja im Test ohnehin festgestellte Schwächen an oder stellst besondere Eignung in Einzelbereichen auch so nachvollziehbar heraus.


    Mir gefällt das Ergebnis absolut: Ein internes Orientierungssystem, das eine wirklich systematische Prüfung unterstützt - und eine individuelle Vermittlung Deines Gesamteindrucks, Deiner Bewertung, in einem abschließenden Kommentar mit einer "Gesamtnote". Vor allem aber sehr informative Gebrauchstests in diversen Einzelbereichen, die man sehr gut nachvollziehen und sich sozusagen auch selbst ein Bild machen kann.

    Das ist ja traumhaft geworden! Glückwunsch, Jörn - da hast Du doch etwas bekommen, das perfekt zu Dir paßt!


    Und natürlich Kompliment an Roman - da könnte ich mich aber nur noch wiederholen, wir haben hier ja schon mit dem Hauer von Bootsmann und meinem Entermesser ähnlich tolle "Großkaliber" gesehen.


    Vielleicht kriegen wir es ja doch noch hin, alle mal mit diesen Messern zusammenzukommen - was das für ein Bild wäre!

    Chris 77: Das mit dem "Feuerschlagmesser" hast Du aber ganz eindeutig mißverstanden.....:)


    Rasierschärfe "Out of the Box": Kommt aufs Messer an. Bei einem Feldmesser stimme ich Dir sofort zu, bei nem Messer wie dem kleinen rattenscharfen Enyo oder nem SOG Pentagon sollte das aber schon gegeben sein (war es auch...). Auch hier bringt eben die Verallgemeinerung wenig, da hast Du absolut recht.