Beiträge von Micha M.

    Sorry, aber ich glaube nicht an ein starres Punktesystem.
    Du vergibst z.B. für Stabilität der Klinge einen von 12 Punkten - denk mal an Deinen letzten Einsatzmessertest mit dem DV....11 von 12? Und was sagt das dann?


    Auch bei den 2 Punkten für die Scheide hab ich so meine "Bauchschmerzen": Ist ein Messer ansonsten klasse und liegt preislich in einem sehr attraktiven Bereich (bei dem zu den Mitbewerbern mit ähnlichen Leistungen auch noch "Luft" für ne Custom-Kydex ist), fällt eine suboptimale Scheide viel weniger ins Gewicht als bei einem Messer, das meinetwegen preislich gleichauf mit seinen Konkurrenten auf der Wunschliste liegt und dann noch nen Fünfziger Zusatzinvestition für ne gute Scheide erfordert. Abgesehen davon halte ich den Unterschied zwischen einer Scheide, die "na ja, so ziemlicher Durchschnitt" meinetwegen mit einem Punkt bewertet wird, und einem Messer mit einer ganz ausgezeichneten Scheide für bedeutsamer als die effektiven 8 Prozent vom Gesamtergebnis....


    Auch dieser Punkt für das Preis-Leistungs-Verhältnis ist ja nicht ganz unproblematisch. Für ein Messer wende ich das auf, was es mir wert ist. Liegt der Preis in diesem Bereich, kaufe ich es, liegt er darüber,kaufe ich es nicht. 8 Prozent Bedeutung?


    Ebenso die Punkte für den Griff: Da schreibst Du selbst sehr zutreffend vom Vorrang einer funktionalen Lösung und findest ein perfektes Beispiel (...die Machete im Kumpel....) - und dann ist ein Ergebnis möglich, bei dem ein Messer mit einem VÖLLIG ungeeigneten Griff 9 von 12 Punkten erzielen kann? Andererseits: Hast Du ein ansonsten "perfektes" Messer zu günstigem Preis gefunden, das sonst allein wegen des zu glatten aufgeschraubten Griffs "ausscheiden" würde, wäre ja ein Schalenwechsel eine denkbare Alternative.


    Du schaust Dir die Messer in Deinen Erprobungen sehr differenziert an, arbeitest sehr systematisch die Stärken und Schwachpunkte innerhalb Deines Anwendungsspektrums aus - das bringt MIR viel detailliertere und wertvollere Information als jedes Punktesystem.

    Ach, "taktisch" - "untaktisch".....Stell Dir den Skinner mal ohne Gravur, mit satinierter Klinge und mit G10-Griff vor - und mit der Erklärung, die Mulde sei (etwa wie bei den Strider-Trisula-Modellen, um mal was ganz unwzweifelhaft Taktisches zu nehmen) für Techniken wie "Trapping" gemacht.


    Tatsächlich war das m e i n e erste Assoziation, als ich das tolle Messer gesehen habe.


    Aber auch wenn das wohl eher NICHT der tatsächliche Verwendungszweck ist, beglückwünsche ich Dich zu dem ausgesprochen schönen Stück und zur Vorstellung des Messermachers (der ja übrigens auch phantastische große Fighter baut...) hier im TF.

    Ich habe unter Hinweis auf die Meldung den Ranger-Shop angemailt und um umgehende Mitteilung gebeten, ob Anhaltspunkte für einen Mißbrauch auch meiner Daten vorliegen (und ggf. um Mitteilung des polizeilichen Az. der Anzeige...). Bislang hab ich nicht mal ne Antwort erhalten.


    Nach dem insgesamt unguten Eindruck der ganzen vorangegangenen "Sonderverkaufs-Aktion" jetzt noch Datenklau.....

    Hab mich mal ein wenig an der Vorgabe des GEK orientiert.


    Dann kann man sich vielleicht auch mal anschauen:


    CRTK F.T.W.S.
    BHB Nightedge oder natürlich besser MOD Nightwing
    Fällkniven A1 oder A2
    Reeve Green Beret oder Pacific
    KA-BAR USMC Fighting Knife oder D2 Extreme
    SOG Bowie 2.0
    TOPS Lone Falcone, Apache Dawn oder Marine Patrol
    Dustar Arad oder Dimona
    Mission MPK in A2


    Okay, okay, das eine oder andere dabei ist natürlich eher was gegen GANZ BÖSE Fische.....


    Aber BHB/MOD ist z.B. von Borelli auch im Outdoorbereich sehr gut bewertet worden, Fällkniven steht ja sozusagen für sich, und mein GB 5.5 finde ich wunderbar vielseitig....
    Messer wie das KA-BAR, die beiden Dustars oder das Apache Dawn sind halt von der "Grundgeometrie" der Klinge und auch den ungefähren Maßen dem GEK mehr oder minder ähnlich....

    An das Messer hatte ich auch gedacht :)


    Oder an ein Kyllwylly vom "Nothelfer"....


    Insgesamt sind es mir aber einfach zuwenig Vorgaben für eine Beratung. Wenn jetzt auch noch Material und Beschichtung "wegfallen", bleibt ein stabiles allroundfähiges Messer über 12 cm Klingenlänge. Da geht natürlich viel, vom RC-5 bis zum TOPS Armageddon, sozusagen :)

    Das ändert aber nicht nur die Vorgabe mit der unbeschichteten Klinge, die jetzt erwähnten Modelle sind auch deutlich kleiner als "angepeilt". Das gesuchte Messer soll ja mehr als 12 cm / 5 Zoll Klingenlänge haben, denke ich. Da wäre ohnehin allenfalls das RC-6 eine Alternative.

    Mir gefällt es ebenfalls sehr gut!
    Läßt alle erdenklichen Griffhaltungen zu, bringt sehr gute Schneidleistung im Hieb ("Säbeleffekt"), ist aber nicht so stark gekrümmt, daß gerades Stechen erschwert würde.


    Prima gelöst!

    Die Gefahr schätze ich auch hoch ein :)


    Ich hab ja nun bereits ca. 5 Wochen mein Hunter, das Review ist nur noch nicht veröffentlich, weil mir eine Erkrankung dazwischengekommen ist.


    Daß mir das Messer viel Freude macht, habe ich ja schon in ein paar anderen Threads erwähnt - allen Teilnehmern daher viel Spaß beim Passaround!!

    Ja, so als Grundlage für "Aufpeppen" fände ich das auch interessant...


    Mit Camo-Kydexplanken und ner gescheiten Scheide z.B., oder mal mit nem Carbongriff..


    Könnte mir das Messer z.B. mit flachen Griffplanken gut in der Feldhosen-Messertasche oder der Hosentasche vorstellen - oder in Camo oder in Oliv auf ner Feldhose....Oder als Zweitmesser in ner Jacke "eingebaut".....so für nen Zwanni.....

    Gehöre ja nicht zur "Spydie-Gemeinde", hatte mir aber ein wenig mehr von dieser Saison versprochen.
    Was ist denn z.B. aus dem Szabo-Folder geworden??


    Ein paar alternative Versionen mit Beschichtungen, ansonsten sind die interessanten Modelle entweder Klassiker in einer moderneren Material-/Griffvariante - oder zumindest schon seit Jahresbeginn dabei....


    So ein Harpy lacht mich an, der Perrin-Folder, obschon ne schöne kleine "Schneidmaschine", ist mir einfach zu teuer. Insgesamt eher wieder keine Saison, in der es ein Spyderco sein "muß"....


    Das Persian finde ich ganz nett - da ist imo aber der Bedlam-Folder in der manuellen Version von BM interessanter....

    Ja, und beide Versionen (Teilwelle schwarz beschichtet, glatte Version gestrahlt) werden derzeit bei Böker für jeweils nen Zwanni verbimmelt.


    Sozusagen Low-Budget-SLCC-"Inspiration" für SEHR kleines Geld :)

    Regelmäßiges Abziehen/Scharfhalten erspart zu häufigen Nachschliff.


    Nachschleifen lassen würde ich nur von einem Profi, wenn ich selbst nicht wirklich gut kann. Profis sind NICHT unbedingt Betreiber von Werkzeugschärfdiensten oder "Hinterzimmerschleifer" beliebiger Eisenwarenhändler, da kann ein gutes Messer schnell verhunzt sein. Du wirst hier einige profilierte Leute finden, die das professionell zu Kursen machen, die nicht teurer als vor Ort sein müssen. Bei mehreren Messern fällt dann auch Hermes kaum noch ins Gewicht. Ich hab mir immer gern den "Luxus" gegönnt, das von Profis machen zu lassen - leider ist der "Messerschleifer meines Vertrauens" (Robert Pisek, Essen) seit einiger Zeit nicht mehr hier im Dienst....


    Für das Abziehen würde ich als Ungeübter nur Lösungen wählen, bei denen Du nicht selbst bei jedem Zug den richtigen Andruckwinkel "halten" mußt - mangels Übung kippelt man meist und schleift eher rund als scharf. Daher die häufigen Vorschläge in Richtung Lansky und Sharpmaker, da hier die Schärfeinrichtung den Winkel vorgibt.


    Rustikale Lösung: V-förmiger Wolframkarbid-Schärfer bei nicht ZU starken Klingen. Moderat genug durchziehen, um nicht zuviel Material abzutragen - dafür lieber häufiger mal nachschärfen. Anschließend noch leicht über Keramikabziehstab. Das reicht meist zum Beibehalten einer robusten Arbeitsschärfe.

    Extrema Ratio BF2, MF1 oder Fulcrum 2 Folder
    (besonders, falls der Folder auch mal ersatzweise für ein Fixed getragen werden soll und nicht ausschließlich als Zweitmesser)


    ZT 030x-Serie
    (wie ER, allerdings würde ich bei drohender sehr starker Verschmutzung auch eher ein manuell öffnendes Messer wählen als einen Assisted Opener)


    CRKT M16-14 SF oder M16-13 SF oder M21 SF
    (schnell zu öffen mit dem Flipper, gut zu reinigen, robust, mein M16-14 aus der ersten Produktionsserie läuft noch immer optimal und ist bestens in Schuß)


    CS AK-47 oder Recon 1
    (oft mit Geringschätzigkeit behandelt, aber bei vielen meiner Bekannten gehören die Dinger zu den Lieblingsfoldern, außerdem sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis)


    BHB CQD Mark 1 Alu
    (gibt es jetzt z.B. bei knifesupply für knapp 150 Dollar vor Fracht und Steuern)


    Böker RBB
    (gut zu öffnen, schneidfreudig, leistungsfähig, guter Glasbrecher - insgesamt sowohl zur SV in Situationen ohne Feldmesser als auch als Ergänzung des Fixed für feinere Schneidarbeiten sehr gut brauchbar)


    Cherusker LLC Magnum
    (ist am "Horn" auch in stärksten Einsatzhandschuhen gut zu öffnen, zuverlässige Verriegelung, sehr schneidfreudig, gutes SV-Tool)


    Fox Col Moschin Folder




    Andere Alternative: gezielt keinen möglichen Ersatz suchen, sondern besonders schneidfreudige Ergänzung für feine Schneidarbeiten, falls auch IMMER Fixed getragen wird. Dann macht allerdings der ganze Aspekt mit Beschichtung und Farbe nicht unbedingt Sinn...In diesem Fall würde ich eher einen nicht auf maximale Robustheit, sondern auf besonders gute Schneidleistung konzipierten Folder wählen.


    Fox Profili Folder
    Extrema Ratio BF2
    wenn es auch ne Nummer größer sein darf, vielleicht das BM Onslaught
    Spyderco Military oder Perrin PTT


    Auch über rabans Vorschlag (Multitool statt Folder) sollte man noch mal nachdenken, insbesondere wenn das Fixed tatsächlich immer auch getragen wird.....

    Ich habe mir die angeblich "belastenden" Telefonate von Tony jetzt mehrfach angehört. Sie beinhalten lediglich die Information über den drohenden Ausfall der Kommunikationsmittel - und KEINE Anforderung eines Rettungseinsatzes. Die Gewährleistung funktionierender Kommunikation zum bedarfsweisen Anfordern von Rettungskräften z.B. bei akuten Erkrankungen oder Unfällen halte ich bei dieser Art von "Einsätzen", wie übrigens auch bei meinen, für eine Selbstverständlichkeit und ein Zeichen von Professionalität - und nicht für einen Makel.


    Zum zweiten "Vorfall" haben wir hier das Statement des bei der Expedition zuständigen "Medics". Der begründet sachlich die Entscheidung zur Anforderung eines SAR-Teams. Man muß sich fragen, wie man anders auf ein akutes Nierenversagen eines Teilnehmers hätte reagieren sollen - hätte Tony die fachliche Entscheidung seines "Medics" ignoriert, hätte DAS kritisiert werden müssen, nicht umgekehrt.


    Andererseits wird hier eine "Kritik", die immerhin den Kernbereich von Tonys wirtschaftlicher Existenz angreift, aus dem zweifelhaften Schutz der Internet-Anonymität vorgebracht, ohne Klarnamen, ohne genaue Darstellung, in welcher Position denn angeblich die dargelegten "Informationen" erlangt wurden. Also erst mal nichts als anonyme Anwürfe. Ein aufrichtiger und ehrenhafter Mensch wäre da offen "in den Ring gestiegen" und hätte fair und offen die Sache ausdiskutiert und die Leute informiert.


    Sperrt sich Youtube gegen eine Entfernung des Videos, ist Tony ziemlich hilflos und muß nun im "Nachhecheln" in diversen Foren immer wieder gegen diese miese Tour seine "Ehrenrettung" betreiben.
    Und muß ja immer nachlegen und aus der undankbaren Position desjenigen agieren, der mit Dreck beworfen worden ist. Genau diese Strategie ist eines der Lieblingsspielchen von Mobbing- und Abmahnungsprofis, die genau wissen, daß da ganz schnell trotz voller sachlicher Widerlegung ein Schaden übrigbleibt.


    Wer einschätzen kann, wie sich solche Kampagnen in unserer Mediengesellschaft auf das Geschäft auswirken können, wird Tonys Zorn verstehen. Und Unterlassungs- und Schadenersatzklagen im Ausland duchzukämpfen, kostet bei sehr zweifelhaften Erfolgsaussichten auf jeden Fall erst mal unglaublich viel Zeit und Geld, dieses Problem kennen ja zur Genüge hiesige Hersteller auch, die sich faktisch fast nicht gegen Plagiateure aus Fernost wehren können.


    ICH weiß jedenfalls, was ich von jemandem zu halten habe, der so eine Sache, mit der man sein Opfer ruinieren kann, auf einem so zweifelhaften Niveau und aus der Anonymität eines Nicknames heraus betreibt.

    Na, wenn alle Vorstellungen hier nur als "Beklatschungs-Thread" ablaufen würden, gäbe es kaum noch inhaltliche Diskussion über die Messer - und weniger zu lernen für alle Beteiligten. Was hier an der Sache vorbei gelaufen ist, wurde im Verlauf wieder "auf die Schiene" gebracht.


    Die Diskussion über die ER-Erle ist ja ein "Dauerthema" - hier kam eben noch die Besonderheit dazu, daß dieses eine Modell ein ganz anderes Anforderungsprofil hat als viele andere ER-Modelle - und man daher die Gestaltung auch unter einem ganz anderen Blickwinkel prüfen sollte, um sachgerecht zu argumentieren.


    Auch das konnte allerdings erst im Diskussionsverlauf herausgearbeitet werden und war doch sicher für viele Teilnehmer gar nicht uninteressant.


    Solange solche Diskussion sachlich verlaufen und im Rahmen des gegenseitigen Respekts bleiben, möchte ich ungern darauf verzichten. Wenn ich hier z.B. recht ausgefallene Fighter wie die Raptoren oder das BS "Tiger" vorgestellt habe, konnte ich auch sehr gut damit leben, wenn gepostet wurde "Was soll ich damit? Überhaupt nicht alltagstauglich!" Es war ja auch nicht für diese Anwender und die von ihnen angepeilten Anwendungen gemacht.....

    Ja, das ist klug beobachtet, xplicit :thumbup:
    Mit dem Wechsel von Ontario zu Rowen sind ja auch die Messer von Mike Perrin (RAT/ESEE) schlagartig deutlich "angezogen".


    Bin froh, noch ein 9er aus der alten Camillus-Fertigung aus 0170-6C zu haben :)


    Beim Companion wollte man übrigens ein maximal stabiles Messer haben und vermutlich auch "mangelnde" Länge ein wenig durch Masse ausgleichen. Es fällt ja auf, daß die Klingenstärke des Companion die des 7er und 9er Modells deutlich übersteigt. Selbst das Tac Tool ist nicht ganz viertelzöllig, nur das leider nicht wieder gefertigte Brute war auch ein echter Viertelzöller....