Beiträge von Micha M.

    Fett stolz :)


    Gestern ist ein Geschenk von Tony angekommen: Sein "Jagdmeister", dessen ursprünglichen Namen ich viel origineller und passender finde als das "Hunter", für das sich Eickhorn dann entschlossen hat, und das das Messer wenig von der Legion der weltweit ansonsten angebotenen "Hunters" abgrenzt - und das hätte es verdient.


    Hatte mich schon länger auf das Messer gefreut, nachdem ich einen der Protos in der Hand hatte und sofort angetan von dem Messer war. Werde es hier in Kürze gern auch mal mit einigen Bildern vorstellen und erste Gebrauchseindrücke schildern.


    EINEN Ersteindruck aber vorab: Das Messer ist ja vergleichsweise schlank in der Klingenhöhe und liegt auch ausgesprochen "schnell" und führig in der Hand (...übrigens mit handschmeichelnden 3D-Schalen, was mich nach entsprechend positiven haptischen Erfahrungen mit Reeve und Al Mar auch hier wieder sofort überzeugt!...). Es ist aber eine Fehleinschätzung, das Messer für fragil zu halten, ob nun angesichts der Klingendimensionierung oder der ausgeprägten Kehlung. Der Eindruck auf einigen Bildern trügt da sehr, das werden die anderen "Jagdmeister"-Besitzer bestätigen können.


    Das Messer mit seinen immerhin fast 200 wohlverteilten Gramm (das entspricht immerhin einem ER Shrapnel oder dem GTK!!) liegt mit seinen 5 mm Klingenstärke vertrauenerweckend massiv und stabil in der Hand. Auch die Kehlung schwächt die Klinge nicht - da bleibt noch mehr als genug Klingenstärke in der Mitte, oben und unten geht die Klinge dann wieder in die Breite und schafft einen Stabilitätseffekt wie bei einem Doppel-T-Träger.


    Außerdem: Das Messer wirkt nach Ersteindruck und Präsentieren bei ein paar "nicht-messerbesessenen" Bekannten überdurchschnittlich sozialverträglich.


    Freue mich auf den Umgang damit und werde - wie gesagt - im Eickhorn-UF nach einiger Zeit mal meine weiteren Eindrücke und ein paar Bilder vom Gebrauch einstellen.

    Beides ist wirklich sehr schön - die Landschaft und Dein Messer :thumbup:
    Da wäre ich heute auch lieber gewesen, statt im Büro eine gefühlte Tonne Papier vollzumalen.
    Wünsche Dir auch bei der "Fortsetzung" einen schönen Tag!!

    Schau Dir mal die Kydex in Post 13 hier an:
    kleiner GTK Review


    Das geht bedarfsweie auch mit ner Klinge :)
    "Ghost" hat das ja auch selbst gemacht, umgebungsangepaßt.
    Nimm Dir DAS Messer, das Dir von der Formgebung am meisten zusagt und Deinem Anwendungsprofil entspricht.
    Das Finish anzupassen, ist das geringere Problem.

    Heute mal (wieder) etwas nicht so Dauerhaftes bekommen (...wenn man vom Speckansatz an den Hüften mal absieht...):
    Rehgeschnetzeltes mit Gnocchi und Wirsinggemüse. Nix mit "an einem leichten Sößchen" - Sauce mit dem Wurzelgemüse und Creme fraîche gebunden, wunderbar sämig auf den Gnocchi. Dazu haben wir uns vorhin ruhig und feierlich eine Flasche Brunello di Montalcino geteilt, vor einigen Jahren selbst vom Weingut mitgebracht. Dunkles Rotviolett im Glas, der Duft ist im ganzen Raum spürbar, der Wein wie Samt im Mund.


    Auch so etwas ist ein "Geschenk", wenn man es zu schätzen weiß :)

    Warum - um Himmels Willen - damit aufhören??


    Das ist richtig gut geworden, finde ich - für ein gerade mal als zweites hergestelltes Messer umso beachtlicher!
    Ein modernes Aikuchi oder großes Kaiken. Oder warst Du eher von nordischen Messern inspiriert?


    Die Linienführung finde ich jedenfalls SEHR ansprechend, stimmen Schliff und WB, könnte ich mich selbst sofort für solch ein Messer begeistern!

    Bewerte die Sache mit der Beschichtung vielleicht auch noch mal unter dem Aspekt des hier öfter zitierten Ostgathe-Aufsatzes.
    Schwarze Beschichtungen erhöhen die Wahrscheinlichkeit, erst mal zur Rechtfertigung in lange Diskussionen zu geraten.
    Das ist schwachsinnig, aber Realität.


    Außerdem gibt es auch im SV-Bereich Leute, die die Auffassung vertreten, eine blanke Klinge schrecke mehr ab als eine schwarze.
    Und viele "richtige" Anwender im Einsatzbereich sprühen das Ding bedarfsweise eben umgebungsangepaßt ein.


    Ich bin selbst ein großer Freund beschichteter und dunkler Klingen - aber ein Ausschlußgrund gerade bei dieser Messerart und -größe und dem weitaus überwiegend "friedlichen" Anwendungsbereich ist das für mich echt nicht mehr.


    Partielle Welle wird sich sicher einrichten lassen, denke ich....

    Die 1:1 - Übernahme der GEK-Spitze finde ich ausgezeichnet, das entspricht ja genau meiner Vorstellung von einer lediglich "gekürzten" Klinge unter Beibehaltung möglichst vieler bewährter Gestaltungselemente des GEK.


    Außerdem begrüße ich sehr die Berücksichtigung der sehr positiven Anwendererfahrungen mit der Gestaltung des oberen Griffendes aus den umfangreichen Erprobungen des GTK! Ich hab hier ja schon mehrfach Anerkennung und Respekt im Hinblick auf die Griffkontur des GTK geäußert.
    Diese Rundung hat sich ausgezeichnet bewährt, ob forward beim Andrücken in den Handballen z.B. beim Durchstechen widerstandsfähigeren Schneidguts oder reverse als ergonomisch sehr günstige Daumenauflage.


    Auf ein GEK-EDC, das diese Gestaltungselemente aufweist, warte ich mit großer Spannung.
    Daß ich ggf. einen Custom-Griff von Martin (Blade-Systems) für "mein" Messer fertigen lassen werde, habe ich ja schon erwähnt....


    Nach meiner Einschätzung wird das GEK-EDC eine ganz eigenständige und gleichberechtigte Position neben dem Vorbild einnehmen.

    Mir gefällt das zweite Messer am besten, weil der Griff ergonomisch sehr gelungen aussieht. Da hätte ich allerdings die obere Fehlschärfe / Schor nicht bis an die Daumenrampe gezogen, sondern vor der Daumenrampe ein kleines Stück voller Klingenstärke gelassen (wie beim vierten). Die Daumenrampe ist ja relativ niedrig und könnte für besonderen Druck auf die Klinge dann einfach mit dem Daumen übergriffen werden, der dann vor der Rampe aufliegen würde. So könnte man beide Seiten der Rampe nutzen: Im Säbelgriff die Hinterseite, bei hohem Druck auf die Klinge die Vorderseite.


    Beim ersten und vierten Messer würde mir besser gefallen, für Griffniet und Fangriemenöse den gleichen Durchmesser zu wählen, das würde vielleicht noch harmonischer aussehen.

    Die Sache hat noch einen anderen Vorteil: Sowohl die Herstellerwidmung als auch die Beschaffenheit klassifizieren das Messer wirklich EINDEUTIG als Jagdmesser und damit NICHT als Waffe i.S.d. WaffG.
    Dabei wird die 42a-konforme Klingenlänge ausgeschöpft.


    Damit verfügt man über ein "maximal" großes Messer, an dem auch der nörgeligste Ordnungshüter wohl nichts zu meckern finden kann. Nicht mal die zweifelhaften Kriterien des berühmt-berüchtigten Ostgathe-Aufsatzes verdammen das Messer - und das erfüllt sehr umfassend seinen Zweck :)

    Das Waidblatt sieht wunderbar aus :thumbup:
    Das Messer wirkt - sozusagen typisch für die "Handschrift" seines Machers - wieder mal sehr natürlich, harmonisch, sozusagen "organisch". Kann mich da nicht besser ausdrücken - wer schon mal so etwas von Roman in der Hand hatte, wird aber verstehen, wie es gemeint ist :)

    Ist "in Arbeit" Joachim.
    Natürlich interessiert mich das auch :)
    Zum MORA 2000 gibt es ja z.B. mittlerweile Röntgenbilder im Web, zu den Lindbloms leider (noch) nicht.
    Hatte aber schon ein 4000er hier - das hat selbst Hacken mit dem Schlagholz unangefochten überstanden.


    Muß nun wieder aufpassen, daß meine Süße die Messer nicht requiriert. Meine sonstigen Messer benutzt sie kaum und beantragt da lieber "Amtshilfe" - Messer wie die MORAs und Lindbloms werden aber gern vereinnahmt, weil sie "so schön leicht und handlich und scharf sind und sich mit diesem Küchenschärfer in ein paar Sekunden wieder scharf bekommen lassen". So richtig....