Beiträge von Micha M.

    Ich finde ebenfalls, daß Du mal wieder ZU selbstkritisch bist, Fred!
    Das Messer finde ich wirklich gelungen.


    Du schaffst es - wie zuweilen auch Andy "bullet73" - immer wieder, mich für kleine Messer zu begeistern, obwohl ich doch eigentlich eher ab 6 Zoll Klingenlänge aufwärts zu "fiebern" beginne.


    Übrigens gefallen mir auch der "Fighter" und das "Handvoll", das Du andernorts vorgestellt hast - so etwas wie den "Fighter" mit ca. 16-18 cm Gesamtlänge könnte ich mir wunderbar vorstellen. Und spätestens beim "Groove to the MAX" mit schwarzen oder grünen Schalen und passendem Kydex wäre ich sicher auch in dieser Größenklasse schwach geworden...


    Stell mal Dein Licht nicht ganz so unter den Scheffel :)

    Für mich nicht. Scharten hab ich auch schon gehabt, indem sich die Schneide punktuell sozusagen eingestaucht hat oder in kurzem Radius umgelegt, ohne daß Material weggebrochen ist.

    Ich hab mir das Bild runtergeladen und noch ein wenig größer gezogen.
    Natürlich ist es verpixelt - wir reden hier aber nicht von Mikro-Schmarrren, sondern von Scharten und/oder Ausbrüchen in einer Größe, wie man sie erwartet hätte.


    Die waren auf anderen Bildern ähnlicher Qualität bei anderen Messern, denen man das angetan hat, ja auch erkennbar....


    Man kann allerdings auf diesem Bild erkennen, daß KEINE größeren Scharten oder Ausbrüche aufgetreten sind, auch die Spitze ist NICHT im sichtbaren Umfang platt, krumm oder weg.


    Darauf kann man sich doch vielleicht einigen.


    Allerdings wäre eine technische Materialprüfung des verwendeten Messers auf kleinere Ausbrüche, Strukturrisse usw. natürlich eine interessante Sache, vielleicht hat Eickhorn da ja Interesse.

    Man hätte nach DIESEN Anwendungen - ich hab mir gerade noch mal, weil ich es sozusagen kaum glauben konnte, die Videos am Stück angesehen - "vernünftigerweise" zumindest mit Scharten/Schneidenumlegungen sowie einer umgelegten oder abgeplatteten Spitze rechnen MÜSSEN, nachdem ja bereits bekannt war, daß regelrechte Ausbrüche komplett ausgeblieben sind.


    In dem auf einem Foto feststellbaren Ausmaß finde ich hier NICHTS.


    Die Spitze ist mehrfach diagonal aufgetroffen, weder in dem Bereich des vorderen Schneidenbogens, der bei jedem Durchstich besonders belastenden Kontakt mit dem durchstochenen Autoblech bekommen hat, noch in dem Schneidenbereich, der durch den Türrahmen gehämmert wurde.


    Da bricht nicht nur nichts aus, das Ding kriegt ja nicht mal Scharten.
    Chapeau!

    In den letzten Monaten hat es hier ja schon mehrfach Lob für neue Böker-Modelle gegeben, ich selbst habe vor allem die Kooperationspolitik mit bekannten Messermachern positiv herausgestellt, die in der letzten Saison mit Modellen z.B. von Voxnaes, Kressler und Mosier (um nur einige zu nennen) bemerkenswerte Neuerscheinungen hervorgebracht hat. Selbst so ein "Hardcore-Anwender" wie BFG, der seinen Messern ja wirklich einiges abverlangt, hat das Jahresmesser ausgesprochen gelobt, ich selbst benutze seit einiger Zeit zur vollen Zufriedenheit ein Small Trigonaut. Und auch wer es ein wenig gesetzter mag, hat z.B. mit Messern wie dem Dozier Anchorage Skinner etwas sehr Ansprechendes für kleines Geld bekommen können.


    Und auch den erkennbaren "Wermutstropfen" - die ziemlich verbesserungsbedürftige Qualität einiger B+-Scheiden - hat Böker ja anscheinend mittlerweile zumindest erkannt und bastelt an Abhilfe...Also insgesamt Grund für ein Lob (...ich hab ja auch schon gemeckert, muß dann aber fairerweise auch Positivem aufgeschlossen gegenüberstehen...).


    Nach meinem Eindruck setzt Böker nun in der aktuellen "Herbst/Winter-Saison" diese positive Entwicklung konsequent fort - und das freut mich.


    Auch bei den Neuerscheinungen finde ich wiederum Modelle von international bekannten Machern wie Skellern, Voxnaes, Anso, Dozier, Burke, Nealy und Krein, daneben aber auch von deutschen Machern wie Bender und Kutzki. Außerdem warten wir ja noch immer auf das hochinteressante Modell von Forumskumpel "S&RT".


    Jeder Jeck is anders - aber es ist für viele was dabei....mir selbst gefällt vor allem das Krein PSK (das Pocket Bowie war mir ne Nummer zu klein...). Nach dem nicht so tollen Kydex der Vorsaison läßt Böker an die Scheide nun Krein selbst heran, das macht neugierig und läßt hoffen. Das Voxnaes Bob ist für mich das interessanteste Voxnaes-Kooperationsmodell bisher - ein sehr interessantes Ding für DIE Anwender, die auch bei einem EDC etwas in der Viertelzollklasse mögen (...was ja scheinbar in einem neuen Trend liegt, nachdem die Leute jahrelang über meine Shrapnels und Fulcrums gemoppert haben :) ).


    Auch das neue Nealy-Modell Kwaito finde ich durchaus interessant, ein ansprechendes Kwaiken zu sehr gutem Kurs - mir persönlich allerdings ein wenig zu dünn in der Klinge, bei einem mm mehr würde ich sofort zuschlagen...


    Ein weiterer interessanter Punkt ist die Erweiterung der Produktpalette um Messer von TOPS und Ontario. Ist Euch aufgefallen, wie seitdem die Diskussion über mehrere dieser Modelle angezogen ist? Dabei sind das ja keine Neuerscheinungen, die Messer waren teilweise seit Jahren schon auf dem internationalen Markt oder bei Online-Händlern erhältlich. Das Verdienst von Böker sehe ich also darin, diese Messer auch an den weniger orientierten und versierten Anwender heranzubringen, über die Belieferung von Zwischenhändlern und Messerläden nun also auch TOPS, RAT, Ranger Knives "in die Fläche" zu bringen. Auch das finde ich erfreulich.


    Jedenfalls schaue ich mir das aktuelle Sortiment aufmerksam an und denke, mindestens beim PSK oder dem Bob auch in dieser Saison wieder schwach zu werden :)

    Feinfeinfein!! :thumbup:


    Entspann Dich. Man ist halt Sammler und Jäger, das ist eben Teil des menschlichen Wesens.
    Andere leben das aus, indem sie riesige Sammlungen zackiger Papierschnippel entwerteten Portos anhäufen.
    Oder Tausende von Bildern einfahrender Nahverkehrszüge (obwohl eines mit einem PÜNKTLICH einfahrenden natürlich schon einen gewissen Seltenheitswert hätte....). Wär Dir DAS lieber?


    Stell Dir vor, Du gibtst den Löffel ab und Dein Anhang steht dann da mit einer akribisch gepflegten Volksmusikplatten-Sammlung oder 62.000 Bierdeckeln, auf denen nie ein Glas gestanden hat...Was soll man da sagen...."Hatte sicher ein erfülltes Leben - bloß weg hier!!"??


    Nee, dann lieber ein Rudel SLCCs :)

    Also, ich bin verwirrt.


    Da hab ich nun jahrelang von Materialkunde-Koryphäen hören dürfen, D2 sei ausschließlich für Presswerkzeuge bestimmt und für Messerklingen etwa so geeignet wie Spekulatius.


    Das Material würde Karbide ungefähr in Würfelzuckergröße ausbilden, die allenfalls ein Ausschleifen einer Schneide von der Feinheit eines Doppel-T-Trägers gestatten würden, aus der sie natürlich gleich anschließend gern, häufig und zahlreich wieder ausbrechen würden.


    Außerdem sei es zwar pressdruckunempfindlich, dafür aber bei kurzem harten Impuls so spröde wie Mumienknochen.


    Ich war ja schon ein wenig verunsichert, als Jürgen Schanz sein WSK aus dem Zeugs gebaut hat ("Warum nicht gleich Zuckerguß oder Esspapier??" dachte ich.) Na, vielleicht würden die Anwender damit einfach nur tief genug in den Wald schleichen, damit man nicht sehen könnte, wie vorsichtig sie sich damit ein Leberwurstbrot schmieren, vor Salami würden sie sicher zurückschrecken...


    Auch die Bilder von Ölkanistern und Mun-Kisten, die mit einem Dustar-Arad zerschnippelt wurden, paßten nicht so recht zur Fachdiskussion, frech genug....Sicher vom Mossad gefälscht, oder drin im Kanister saß so ein kleiner israelischer Elitekämpfer und hat die Löcher von innen mit einem richtigen Messer gemacht, die können schließlich ALLES, die Burschen vom Sajeret Matkal.


    Jetzt wird ein Messer mit einer D2-Klinge zigmal durch Autoblech gesemmelt, die Spitze knallt bei Fehlstichen diagonal aufs Blech, dann wird die Schneide durch Blech geschlagen usw. Und trotzdem erklären die Kumpels, denen so ein Ding bereits gehört, sie würden es mühelos rasierscharf bekommen - und sind blöderweise zu ehrlich zum Lügen und zu jung für Haarausfall. Muß also wohl auch funktionieren.


    Ich will ja den Koryphäen nix absprechen, vielleicht gibt es ja in irgendwelchen Sphären tatsächlich noch Leistungsunterschiede zwischen ihrem Lieblingseisen und D2 - aber wenn man die selbst bei den gezeigten Tests nicht feststellt, werd ich diese Sphären anwendungsmäßig wohl nie erreichen und kann beruhigt aufhören, mir darüber Gedanken zu machen.


    Nach dem, was da gezeigt wurde, kann sowohl die Materialwahl als auch die Dimensionierung und die WB ja SOO falsch nicht sein.


    Kompliment, Tony; Kompliment, Eickhörner - und ein dickes Schulterklopfen an Amphi für das Vertrauen in seine Ausrüstung, tolle Sache :thumbup: !

    Sieht alles so nach Winter aus, da kann man nur hoffen, daß die Sohlen des Airpower X21 wintertauglicher sind als die von meinen High Walker....
    Mit den Dingern hab ich mich letzten Winter einmal derbe (à la Stan und Olli, zur Gaudi meiner Süßen...) und zigmal beinahe auf die Fr....gelegt. Da versteht man dann, warum es heißt "Heroes wear Haix" - man muß schon mutig sein, um mit dem High Walker im Winter rumzulaufen. Allerdings sind die Bergschuhe der gleichen Firma weitaus griffiger....

    Auch wenn ich vergleichsweise das Desert Son für das attraktivere der beiden genannten TOPS halte - so ganz "verwerfen" will ich das Taliban Takedown trotzdem nicht. Das ist ja eigentlich eine Art "CRKT Stiff KISS" mit dicken, nicht sonderlich gelungenen Griffschalen. Und das Halligan Stiff KISS - obwohl aus nicht sonderlich schnitthaltigem AUS-6 und oft verrufen als Billigzachel - hat mir seit vielen Jahren treue Dienste geleistet, insbesondere als "Urlaubsmesser". Ich verstehe bis heute nicht, warum CRKT ausgerechnet dieses Modell nicht mehr baut, statt im Gegenteil auf brauchbareres AUS-8 umzustellen.....


    Das Stiff KISS ist allerdings viel flacher und leichter, läßt sich daher sehr gut und bequem verdeckt tragen und mitnehmen...Meine haben übrigens flache Kordelwicklungen....


    Auch gegen die Grundform des Messers mit stabiler niedriger Klinge und entsprechendem Griff kann ich nichts sagen - so sieht ja z.B. mein Blade-Systems Yoroi Doshi auch aus und läßt sich daher z.B. besonders gut IWB oder im Stiefelschaft usw. tragen. Durch die geringe Höhe ist die Tanto-Spitze übrigens auch ziemlich unproblematisch für Arbeiten wie Entfernen von Kerngehäusen, Aushöhlen usw., nach jahrelangem Gebrauch hat sich bei meinem Stiff KISS die Sekundärspitze ohnehin ziemlich verrundet :)


    Mit Chisel-Grind auf der richtigen Seite komme ich bei normalen Schneidarbeiten und übrigens auch beim Nachschärfen gut klar, während das Abschneiden dünner Scheiben von Schneidgut mit meinem CRKT M16-14 (Anschliff links) eher ärgerlich ist. Für Schälarbeiten ist die "richtige" Seite dann aber übrigens wieder die falsche, die Schneide liegt beim gedrehten Messer wieder auf der Oberseite :) Macht man sowas oft, hat aber im Gebrauchsspektrum eher keine Verwendung für ultrarobuste Schneiden, muß Chisel Grind einfach nicht sein....


    Ich hätte das Taliban Takedown mit flachen G10-Planken und tieferer Zeigefingermulde durchaus als Revival des Stiff KISS begrüßt.


    Die Namensgebung ist zwar lustig, aber leider auch lästig: Benutzt man so etwas öffentlich in "gesetzterer" Umgebung, muß man sich eventuell mal erklären, für die Sozialakzeptanz ist so ein Name....kontraproduktiv. Als Durchsuchungshilfsmittel bei arabischen Zielpersonen macht so etwas unnötige "Nebenkriegsschauplätze" auf, obwohl ich ansonsten wirklich nicht sklavisch der Political Correctness hinterherhechele. Passiert mal was, ist die Namensgebung eine unnötige Last bei der Erklärung, daß es sich natürlich nur um ein Arbeitsmesser zur Werkzeuganwendung handelt.


    Trotzdem reizt der Name zu Vorschlägen für weitere Modelle: "Usama Undertaker", "Quaida Cutter" oder "Saddam Slasher" würden da vielleicht auch gefallen :)


    Es gibt aber eben eine Reihe von TOPS-Messern (mit den ersten Modellen jetzt auch bei Böker und den entsprechenden Zwischenhändlern, was ich für die Verbreitung in der Fläche Böker als sehr verdienstvoll anrechne! Daneben aber natürlich auch bei inländischen Online-Händlern wie knifetom.net, wolfster.de oder toolshop.de....) die ich als kleinere EDC für den normalen Alltagsgebrauch für ansprechender halte, wie eben das Desert Son, aber auch z.B. Baghdad Bullet, Blue Otter, das neue M1 Midget, Mil-Spie 3, Ute oder Wolf-Pub.

    Na, der würde sich doch an einem Virtus oder einem Wendigo sehr hübsch machen - bliebe ja dann sozusagen "in der Familie".


    Kannst Du vielleicht noch ein In-Hand-Foto einstellen, 55 mm sind ja nicht sooo viel Grifflänge....??
    Ist aber eine sehr ansprechende Form!

    Okay, Du mußt ja nicht damit meucheln :)
    Aber ein paar Eindrücke über die Handlage wären schon SEHR interessant, da der Griff ja ungewöhnlich tief auf 4 Seiten längsgemuldet ist.
    Interessant ist insbesondere die Frage, ob das bei Druck oder Verwindung bei bloßer Hand (ohne Einsatzhandschuhe) nicht unangenehm wird....