Beiträge von Micha M.

    Ich hab ja beide, Shrapnel und Fulcrum C.
    Falls Du größere Hände als Handschuhgröße 8,5 oder 9 hast, würde ich das Shrapnel wegen des bequemeren Greifens empfehlen. Zudem hat das Shrapnel die bessere Penetrationsleistung, falls Du beim Fulcrum die obere Schräge nicht schärfen läßt (wie bei der Version im Gebrauch italienischer Polizei-SE). Außerdem ist die durchgehend glatte Schneide für Alltags-Schneidarbeiten tauglicher als die Teilwelle des Fulcrum.
    Das punktet dafür in Spitzenstabilität. Falls Du es also auch als Hebelwerkzeug, zum Aufbrechen von etwas oder zu ähnlichen "mißbräuchlichen" Anwendungen verwenden willst, würde ich eher zum Fulcrum raten.
    Tragehäufigkeit bei mir Shrapnel/Fulcrum so etwa 70/30...

    In die Messer, die man selbst (mit-)entwirft, verliebt man sich natürlich so Zug um Zug im Entwicklungsprozeß...


    Bei den Serienmessern war es Liebe auf den ersten Blick vor allem bei:


    ER Nemesis
    SOG Recon Bowie
    Al Mar SOF Attack Fixed (15 cm, glatt) und Folder (natürlich der große :))
    Hill Knives Prototyp von Wernersen


    Ne ganz frühe Liebe auf den ersten Blick war auch mein billiges Fairbairn Sykes


    Das sind aber eigentlich auch die Messer, die mich von den Productions auch ästhetisch am meisten ansprechen, ein paar von den betont funktionalen Tacticals mag ich ebenso gern, "mußte" sie auch DRINGEND haben und möchte sie nicht wieder weggeben, z.B. mein Becker BK 9 oder mein Kizlyar Stalker 2.....

    Mal aktuell nach oben geholt:


    Das Messer ist bei Staniforth nicht mehr gelistet, dafür taucht es jetzt z.B. bei filofiel.com zu einem VIEL günstigeren Preis auf:
    http://www.filofiel.com/tienda…info.php?products_id=5072
    Dort verlangt man 52 Euro....


    Leider wird es auf der Händlerseite keinem Hersteller zugewiesen, es läßt sich also nicht herausfinden, ob das weiterhin GB-Ware ist.


    Vor diesem Hintergrund wird man sich auch diverse Angebote in der "Bucht" sehr genau ansehen müssen, bevor man dort ggf. zugreift: Die dort geforderten Preise entsprechen denen von der Staniforth-Seite und liegen meist bei ca. 130 Euro. Auch in Fachmagazinen wird das Messer zuweilen angeboten, meist für 140-170 Euro.
    Wenn das dann so ein Messer von der Filofiel-Seite wäre, würde mich das schon ärgern :)

    Ach, Roman :)
    Es ist einfach immer wieder schön, sich Deine Arbeiten anschauen zu können.
    Ich finde es auch ohne Politur SEHR ansehnlich. Falls überhaupt, würde ich allenfalls den Schneidenbereich in kleinen Halbkreisen polieren, auf keinen Fall die ganze Fläche.


    Die Klinge lädt zum Betrachten ein, das "Muster" erinnert mich an dunkle Wolken über dem Meer oder an dunkle Wogen mit weißer Gischt davor - sicher hätte das mit seiner raffinierten Schlichtheit nicht nur den modernen Samurai gut gefallen :)


    Für mich hat sie "Shibui", das ist ein vielleicht großes, aber ehrliches Kompliment :thumbup:

    Man wird vermutlich die "Tactical"-Scheide, die für das GTK entwickelt wurde, auch in anderen Größen bekommen können. Details wird aber Eickhorn sicher selbst mitteilen wollen....


    Jedenfalls wäre so etwas für ein GEK in der von mir angedachten Ausführung sicher eine stimmige Lösung.


    Das soll keine Kritik an der bisherigen GEK-Scheide sein, mit der viele Anwender die besten Erfahrungen gemacht haben.
    Ist lediglich eine Alternative...wie eben auch die neuerdings ja ebenfalls angebotene Kydex...

    ...da gibt's schon ne ganze Menge, und ich werde mir sicher auch nicht alle Wünsche erfüllen. Momentan reizen mich z.B. besonders:


    - neues Projekt mit Martin von BS
    - Lennartz/Eickhorn "Hunter"
    - Fox Forest 577 PW (der große Klopper im Attack Folder Stil) von Bastian "XPedition"
    - Anza "Duneslayer" von knifesupply.com mit Grifftuning von "Nothelfer" oder "Milcruzados"
    - BHB CQD Mark 1 mit Alu-Rahmen von knifesupply.com
    - BJ Mod. 15 mit Lederscheibengriff, falls ich nen günstigen Direktimport hinbekomme


    Außerdem geistert seit einiger Zeit ein noch nicht ganz konkretisierter Plan für ein Lennartz/Eickhorn GEK 2000 mit der hoffentlich bald verfügbaren neuen Eickhorn-Lederscheide und einem Griff von Martin von BS (ggf. grünes Canvas-Micarta) durch meinen Kopf - was im Ergebnis wohl einem Dustar Dimona ein wenig ähnlich sehen würde (...nur schöner!!...).


    Falls es doch noch einen NOKS-Import geben sollte, wäre ich außerdem wohl mit einem "Vitjaz" dabei.


    Und schließlich könnte ich mich - wie im Kizlyar-UF schon erwähnt - wohl für ein kompaktes Einsatzmesser und/oder ein sehr kompaktes "DV3" (DV2-Ledergriff mit kompakter Klinge) auch noch begeistern....


    Und das alles unter dem Vorbehalt, daß es nicht wieder irgendwelche Traumangebote von Alfred oder einem von Euch gibt, die da neue Begehrlichkeiten dazwischenhauen und etwas bislang Unerwähntes natürlich viel "notwendiger" machen :)


    Habe gerade überlegt, dieses Posting in Finnisch oder Urdu übersetzen zu lassen, weil meine Frau diese beiden Sprachen mit Sicherheit nicht versteht.....

    Mal mit folgendem Zwischenergebnis nach oben geholt:


    Bislang war - eigentlich entgegen meiner persönlichen Einschätzung - die konkrete Resonanz relativ gering. Mich wundert das, da es ja bislang fast unmöglich war, Produkte wie meinetwegen die Spetsnaz-Schaufel, die Taiga-Machete oder Messer wie das Vitjaz hier in Deutschland aufzutreiben.
    Schade ist natürlich, daß es gerade die 42a-konformen kleinen Smersh 1 und 2 wohl leider nicht geben wird...


    Vermutlich wird der Importeur daher eher nicht wagen, sich hier eine größere Anzahl vo NOKS "auf Halde" zu legen - und Kleinmengenimporte haben eben in der Vergangenheit wegen der hohen Lizenzkosten die Preise hochgedrückt.


    Wer konkretes Interesse an Messern usw. der Liste hat, kann sich direkt mit dem Importeur in Verbindung setzen und Möglichkeiten der Verfügbarkeit besprechen - vielleicht kommt ja doch noch ne Bestellung zusammen. Mit nem Vitjaz wär ich auf jeden Fall auch dabei, ggf. auch mit einem der Beile...


    Ansprechpartner ist Herr Sverdlov von der SOF Gmbh, Berlin (sld-company.de).

    ex Vento: Wahrscheinlich ist es das Becker, das Du als "Vergleichsmesser" selbst am besten kennst - und wegen vergleichbarer Größe und ähnlicher Grundform daran erinnert wirst. Jemand mit mehr Interesse an Busse hätte sich vielleicht an ein Badger Attack oder meinetwegen einen anderen Droppoint-Fünfzöller mit hoher Klinge erinnert, meinetwegen auch wieder jemand anderes an ein RAT 5, wie wir sehen.
    Gerade einer der Hauptpunkte des Becker-Konzeptes - der typische Griff aller Modelle, die sich ansonsten in Klingenform und -maßen unterscheiden, findet sich hier mit nicht vielen Ähnlichkeiten wieder: gerade mal in der Grundform des mittleren Bauches und des integrierten vorderen und hinteren Knaufs/Handschutzes. Den findest Du aber auch bei jedem zweiten Küchenmesser in dieser Grundform wieder. Und bei Busse.....und Ranger Knife.....und RAT/ESEE....und...und...

    Die Bildqualität ist leider ziemlich schlecht.
    Die Clipschrauben geben mir nicht viel Aufschluß, die können sich mit der Zeit wirklich ziemlich blankreiben.
    Allerdings glänzt die Beschichtung wirklich auffallend stark.
    Kannst Du mal bessere Fotos posten?

    Falls es keine Ausbrüche oder drastischen Abnutzungen an der Klingen-Hinterseite bzw. der Backlock-Rast oder am Backlock-"Hammer" gibt, kommt ja eigentlich nur noch ein Schaden an der Feder in Betracht. Der Hammer scheint sich ja durch den Schwung einfach hochdrücken zu lassen und gibt die Klinge frei.
    Ich hatte mein MPC mehrere Jahre im Gebrauch und hab es auch oft genug mit Wave-open aufgemacht - und hatte nie Probleme damit.
    SO einfach darf das auf keinen Fall entriegeln!
    Nachschauen lassen, ggf. die Feder wechseln lassen, falls es daran liegen sollte. Falls das eine der damals bekanntgegebenen Serie sein sollte (zeitweise verwendete bruchanfällige Charge), läuft der Austausch vermutlich auf Kulanz, das wurde zumindest für die damalige Prüf- und Austauschaktion zugesagt.

    Ich glaube, keiner erwartet Custom-Qualität zu diesem Preis. Aber Scheiden werden leider in Planung und Sorgfalt häufig als Stiefkinder behandelt. Zuweilen kostet ein wenig mehr Anpassung nicht automatisch mehr Geld. Es ist bei manchen Messern dieses Jahrgangs einfach sehr schade, daß der aus Anwendersicht sehr gute Gesamteindruck durch eine Scheide getrübt wird, die gleichzeitig klapprig sitzt und trotzdem das Messer fast nicht mehr loslassen will.


    Mir fallen ja die kleinen Finish-"Makel" meist gar nicht auf, die meist aus der Sammelvitrinen-Fraktion vorgetragen werden - bei einem Messer DIESER Preislage wirklich zuweilen mit wenig Berechtigung. Daher fand ich die ganzen Verzögerungen in der Auslieferung beim Trigonaut und dann eben auch die Notwendigkeit der Überarbeitung bei Werner schon ärgerlich - das Angebot wäre ansonsten in seiner Gesamtheit für mich ein "großer Wurf" dieser Saison gewesen, ähnlich dem Kressler-Subhilt und dem Jahresmesser. ICH wär jedenfalls auch gern bereit gewesen, für eine etwas sorgfältiger gearbeitete Scheide nen Fünfer mehr zu bezahlen und dann eine "runde Sache" zufrieden angeliefert zu bekommen.


    Man sollte die Kritik daran auch nicht böswillig sehen, sondern als Ansporn und Hinweis an Böker, da noch Optimierungsmöglichkeiten zu haben. Wird das immer einfach so hingenommen, meinetwegen auch unter Preisgesichtspunkten, bleibt auch dort scheinbares weiteres Einsparpotential. Besser wird es sonst jedenfalls nicht unbedingt von selbst....

    Trotzdem eine wichtige Frage! Und ein Messer in diesem Verwendungsbereich sollte ja auch RICHTIG scharf sein.
    Da wird man mit Argumenten wie "robuste Feldmesser-Gebrauchsschärfe" eher danebenliegen, mit denen man im Militärmesserbereich vielleicht noch das eine oder andere ausgelieferte "suboptimal scharfe" Eickhorn erklären konnte...


    Das ist einer der Gründe, warum es so angenehm ist, mit Werner nun einen erfahrenen "alten Fahrensmann" der Messerszene dort walten zu sehen (nebenbei ist er ja "auch noch" ein feiner Kerl :) ) - der wird sicher auf so etwas achten!!

    Ich hatte ebenfalls einen der Protos in der Hand und bin SEHR angetan von dem Messer. Bagheeras Eindruck über die Führigkeit war auch sofort meiner.
    Insgesamt fühlte ich mich bei der gleichbleibend schlanken, dabei aber stabilen Klinge an skandinavische oder russische Formen erinnert. Tatsächlich läßt sich das Messer so fließend handhaben wie das Smersh 3, mit dem ich ja etwa gleichzeitig umgegangen bin - bietet aber durch den kleinen integrierten Handschutz deutlich besseren Schutz vor einem Verrutschen auf die Klinge, selbst wenn das in den allermeisten Fällen mehr "Kopfsache" ist.
    Selbstverständlich begrüße ich auch, daß es die "erklärungsfreie" Klingenlänge voll ausnutzt.
    Für mich ein sehr vielseitiges Messer - und trotz objektiver Eignung für die Bereiche, in den sich z.B. die Smersh und japanische Aikuchi positionieren ist es schließlich sowohl in seiner objektiven Gestaltung als auch seiner Hersteller-Zweckwidmung eindeutig ein Gebrauchs- und Jagdutensil...und damit insgesamt "erklärungsfrei".
    Außerdem sieht es bei aller Wirksamkeit mit seiner jagdlichen Form, dem Griffdekor und der Köcherscheide für meine Verhältnisse überdurchschnittlich "sozialverträglich" aus, ebenfalls in vielen Situationen ein Vorteil.


    Meine Entscheidung steht, ein "Hunter" kommt in meinen Bestand.