Beiträge von Micha M.

    Böker Small Trigonaut, ein wirklich nettes kleines Ding.
    Da kann man sich nur wünschen, daß Böker Kooperationsprojekte dieser Art weiterhin so betreibt!


    Die Kydex-Scheide war im Lieferzustand allerdings eher bescheiden.
    Werner von Kytac hat sich erbarmt - nun klappert nix, und das Messer läßt sich ohne Gewürge ziehen und einstecken, außerdem hat er sie netterweise gleich noch ein wenig "aufgehübscht" und überflüssige Überstände an den Seiten weggeschliffen.



    Fotos wollen leider momentan nicht vom Handy auf meinen Rechner, sorry...wir arbeiten daran...

    Man wird davon ausgehen müssen, daß im Antreffensfall die Machete als sozusagen "langes Haumesser" bewertet wird - damit als Messer, wenn auch ohne Waffencharakter. Betrachtet man kurze kompakte Macheten, ist ein "Übergang" ja wirklich fließend. Darüber hinaus gilt natürlich auch bei einer "sprachgebrauchlichen" Machete die Grundunterscheidung des Waffenrechts, daß eine Hersteller-Zweckwidmung zum Verwenden gegen Menschen auch aus ihr eine Hieb- und Stoßwaffe macht, das gilt für sog. "Combat-Macheten".

    Hab gerade noch mal im Zusammenhang den Thread nachgelesen.
    Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, für JEDEN Anwender ein längeres und schwereres Hawk für nachteilig zu halten. Es gibt zweifellos viele große und sehr kräftige Anwender, die das BM ähnlich schnell umlenken können wie ich ein VTAC. Meine Anmerkungen bitte ich also aus MEINEM Blickwinkel zu verstehen :)

    Ja, geht von der "Größenklasse" eindeutig eher in die Richtung VTAC und ATC Emerson als BM, CS Trenchhawk oder Sibert Comache large...Das meinte ich ja eingangs mit Führigkeit.
    Und Deinen Hinweis auf den Unterschied der Kopflastigkeit zwischen Stick und Hawk sollte man ja nicht unterschätzen.
    Beim Emerson hebelt das Kilo immerhin mit sehr vorderlastigem Schwerpunkt und einer Gesamtlänge von über 30 cm vor der Hand.


    Bringt andererseits eben wieder Durchschlagskraft und Reichweite, okay. Man muß es aber noch schnell und präzise genug lenken können, wenn man es lang führt. Alternative ist natürlich entweder einhändiges Führen mit eher mittlerer Haltung oder zeitweise beidhändiges Führen mit einer vorgreifenden zweiten Hand. Da kann ich mir z.B. auch Wechsel zwischen beihändiger Haltung Daumen gegen Daumen und einhändigem kurzen Reverse-Führen vorstellen, Du wirst das sofort nachvollziehen können :)

    Man findet viele Bilder, wenn man mit "Sayoc Winkler" sucht.


    Forumsfreund Scampolo hat mir ein paar interessante Sachen zum kurzen Halten des Hawks gezeigt - den möchte ich ja ZU gern mal beim Fachsimpeln mit Ama-Ebi sehen :)


    Übrigens - wer ein langes Hawk sucht, das auch ein Kilo wiegen darf, handwerklich etwas Geschick mitbringt und eine sehr günstige Bastelgrundlage sucht, der suche mal mit "Norwegische Feuerwehraxt" in der Bucht.


    Ähnlichkeiten mit RJTactical sind wohl zufällig...


    Das Ding finde ich sozusagen unter zwei Ansätzen interessant: Entweder unverändert - es ist nämlich eindeutig nach Beschaffenheit und Zweckbestimmung ein Werkzeug und KEINE Waffe...
    Oder mit einem flacher geschliffenen Blatt und einem gespitzten/geschärften Spike als preisgünstiges böses Hawk.


    Möchte ja zu gern mal so ein Ding nach Tuning durch einen von Euch handwerklich begabten Bastelkönigen sehen....

    Zur Ergänzung von RealShadow:
    Es gelten hier die gleichen Vorbehalte wie bei beiseitig geschärften Messern.


    Wenn gegen die Waffe gegnerische Einwirkung erfolgt, wird häufige Einwirkung ein Zurückschlagen oder -drücken gegen den Anwender sein.
    Schaut man sich die normale Kampfhaltung an, ist die nicht ein hoch über dem Kopf erhobenes Hawk, sondern eine eher mittige Position, bei der der Hawk-Kopf ungefähr auf Kopf-/Halshöhe des Anwenders gehalten wird. Aus dieser Position läßt sich sowohl werfen als auch das Hawk in alle Richtungen hiebweise führen. Wird dann gegnerisch auf die Waffe eingewirkt, "zielt" der eigene Spike auf Gesicht/Hals des Anwenders.


    Ähnlich ist das beim schnellen Manövrieren des Hawks z.B. diagonal. Dabei quert der Spike vor dem eigenen Brustbereich.


    Zudem ist es gängige Abwehrtaktik, bei Halbdistanz- oder Distanzwaffen Nähe herzustellen, um ihren Wirkungsvorteil zu verhindern. Gerät das Hawk im Infight zwischen Anwender und Gegner, ergibt sich wiederum die Problematik wie oben.


    Hinzu kommt, daß viele Hawks Spikes aufweisen, mit denen man ballistischen Weichschutz NICHT durchschlägt. Dafür bedarf es eines ausreichend scharfen Spikes, der außerdem lang genug sein muß, um nach Durchdringung von Kleidung und Schutzweste noch hinreichende Stichwirkung zu entfalten, da ja nicht weiter geschnitten werden kann. Gestaltet man einen Spike penetrationswirksam, taugt das Hawk fast zwangsläufig nicht mehr als Hebelwerkzeug.


    Der Spike hat aber nicht nur Nachteile, er erweitert andererseits eben auch die Anwendungsmöglichkeiten des Hawks. Beim Werfen erhöht er den wirksamen Bereich beim Auftreffen in der Drehung und vergrößert damit die Wirkungschance. Außerdem gestattet er Anwendungen zum Umreißen und Manövrieren eines Gegners ähnlich den von James Williams geschilderten Anwendungen mit dem Hissatsu im Schlüsselbein- und Kopfbereich.


    Auch hier finden sich wieder für beide Varianten (das Beil mit Hammerseite oder gerader Seite oder eben das Spike-Hawk) zufriedene und überzeugte Anwender.

    Der Preis schon, aber nicht das Gewicht :)


    Das Hawk wiegt 1100 g.
    Zum Vergleich: Ein ATC La Gana liegt bei knapp unter einem Pfund, das CS Vietnam Hawk knapp über einem Pfund. In dem Bereich liegt z.B. auch das ATC Emerson.


    Selbst Hawks mit vergleichbar langen Stielen liegen oft weiter unter dem Benchmade: RMJ Talon bei ca. 800, das CS Trench Hawk auch so in dem Bereich.


    Das einzige wirklich vergleichbare Hawk ist das Sibert Comanche...


    Ich glaube, man muß schon ziemlich kräftig sein, um etwas in der Art wirklich schnell und wendig handhaben zu können.


    Bleibt also allenfalls der Bereich als Aufbruchswerkzeug, da würde ich das Ontario/Ranger Knives Tool oder ein vergleichbares spezialisiertes Entry Tool aber vorziehen.


    Und zum Arbeiten mit Holz sind andere Beile ohnehin geeigneter - und preisgünstiger, z.B. das erwähnte Fiskars :)


    Als leichte Waffe finde ich das ATC La Gana also interessanter (oder preisgünstiger das SOG oder das CS), für ein Entry Tool ist es mir nicht spezialisiert genug, für ein Outdoor-Werkzeug zu teuer und ungeeignet und just for fun einfach zu teuer....

    Das gefällt mir :)


    Läßt sich sowohl mit Clip gut in der Kleidung befestigen als auch in der Hosentasche ohne Auftragen führen.
    Kanten sind auch gerundet. Wird natürlich bei etwas groberem Gebrauch ein wenig kanten, läßt sich dafür aber sehr präzise und ohne "Rollen" handhaben.
    Wird bei der hohen und für meine Verhältnisse ja auch ziemlich dünnen Klinge vermutlich auch SEHR gut schneiden :)

    Gerade vom Koppo-King höchstdaselbst ausgehändigt bekommen:


    SO4PRO-K


    Ganz ehrlich: Ist mir für die Reflexzonen-Massage von Fremd- und Schmutzfüßen im Direktvergleich lieber als mein Hinderer.


    Danke, "redled" :)
    Wärst aber auch ohne das tolle Gastgeschenk ein genauso feiner Kerl und jederzeit wieder willkommen!! :thumbup:

    Gute Entscheidung, einfach mal vergleichend einige ganz verschiedene Messer in die Hand zu nehmen. Da wirst Du ja sehen, bis zu welcher Gesamtlänge, Griffstärke, Gesamtgewicht usw. Du gehen möchtest. Dann kann man gezielter weitersuchen.


    Falls Du als Alternative zum Nealy etwas ergonomisch wirklich Angenehmes suchst, käme z.B. auch noch das Jason Smith Manta Ray in Betracht, daß Beisser Dir über Razorbackknives besorgen kann.
    Ich habe in letzter Zeit mal ganz bewußt vergleichend "zweidimensional" und "dreidimensional" geformte Griffe direkt verglichen. Anführungsstriche, weil ich bei "zweidimensional" in diesem Fall Kantenrundungen oder einen runden Querschnitt bei gleichbleibender Griffstärke mitzähle. Im Vergleich hatte ich Messer mit einem mittigen "Bauch" an den Seiten in der Hand, z.B. das CR Green Beret, das Al Mar SOF Attack oder das NOKS Smersh 3. Diese Gestaltung bringt einfach sehr schnell ein "Handschmeichler"-Gefühl mit, und beim Manta Ray ist das ausgezeichnet auch in kleinerer Größe als bei den genannten Vergleichsmessern umgesetzt.


    Eine Kombination aus ansprechender Optik und angenehmer Ergonomie bringt z.b. auch das Al Mar Sere Operator Fixed mit, zum Anzug vielleicht in der kleineren "Mini" - Ausführung mit immer noch 10 cm Klingenlänge. Dazu eine Maß-Kydex :)

    Thomas wird in den nächsten Tagen noch weitere Citadels bekommen, die wohl in eine ähnliche Richtung tendieren. Habe hier mit Waltan und Ama-Ebi schon über das Citadel mit dem konturierten Griff und der kompakten Klinge geschrieben, ist mir auch sofort aufgefallen. Auf das Midnight hab ich hier ja auch schon hingewiesen, das ist imo sozusagen das "schönere Street Beat".

    Zumindest zum Anzug ist Dein Nealy imo fast ideal: Flach, leicht, vielseitig anzuclippen, sowohl kopfüber am Sakko-Innentaschensaum als auch in der Anzughosentasche tragbar. An Vielseitigkeit und Eignung läßt sich das für diesen Bereich kaum verbessern. Hilfreich zu wissen wäre vielleicht, was Dir beim Nealy derzeit "fehlt", warum Du also - zumindest im "Anzugbereich" hier eine Ergänzung Deines Bestands anstrebst (Stabilität, Größe, optische Abwechslung?). Für diesen Bereich solltest Du jedenfalls nichts mit einem zu vollen Griff oder zuviel Gewicht auswählen.
    Ganzstahl oder flach beplankt wären da meine Vorschläge, z.B. Messer von TOPS, Raidops oder auch Kiku Matsuda.
    Ich meine herausgelesen zu haben, daß es durchaus auch ein wenig "gehoben" aussehen kann und nicht unbedingt möglichst billig sein muß.
    Statt des von Dir genannten Raidops-Tanto käme da z.B. das CQB F2 in Betracht...
    http://www.riversandrocks.com/…p5460_raidops-cqb-f2.html


    Ebenfalls gut passen würden natürlich ein Strider SLCC oder ein Blade Systems Skeletty.


    Hast Du gesehen, daß hier im TF momentan ein CF Range Master angeboten wird? Das ist ja einem Kwaiken schon ziemlich ähnlich, aber schnitthaltiger als das von Dir beispielhaft angegebene Burnley.
    Blade Systems setzt so etwas z.B. in Modellen wie meinem Yoroi Doshi oder dem MAZ auf der Galerieseite um und läßt dabei jeden Spielraum für eine genaue individuelle "Einstellung".


    Ein genauerer Vorschlag hängt aber wirklich davon ab, welche zusätzlichen Eigenschaften Du da abdecken willst, was Dir also jetzt sozusagen "fehlt" oder verbesserungsfähig erscheint.


    Für den legereren Bereich würde ich an Deiner Stelle darauf achten, kein Messer mit einer zu hohen Klinge zu wählen, um die Gesamtbreite der Scheide erträglich zu halten, da Du ja auch IWB trägst und das ansonsten unbequem werden kann. Auch hier hängt ein genauerer Vorschlag schon auch davon ab, in welcher Richtung Du Dich "verbessern" möchtest.


    Bei einem über dem Gürtel getragenen Hemd ist übrigens auch das Tipup-Tragen am Gürtel eine interessante Trageoption, auf der Seite der Messerhand. So kann man auch Messer mit längerer Klinge gut verdeckt tragen und schnell und unauffällig unter dem Hemdsaum hervor ziehen.

    Ich hab leider nur mit dem alten Tragesystem zu tun gehabt.


    Klett: Man kann Kydex sehr gut mit starkhaftendem Klett nachrüsten, wie er z.B. für die Befestigung von Steckerleisten oder Werkzeugen verwendet wird.


    Kydex am Gürtel: Bei Scheiden für meinen eigenen Gebrauch achte ich darauf, daß entweder Hohlnieten verwendet oder (bei Verschraubung) ausreichend viele zusätzliche Löcher im Randbereich angebracht werden. Das gestattet z.B. Durchschlaufen von Paracord mit Schnellverschluß wie beim TFDE oder auch Durchziehen kleiner Kabelbinder. Flacher kriegt man eine Kydexscheide nicht an einen Gürtel. Natürlich kann man aber auch flache Kydex-Gürtelspangen oder -schlaufen fertigen lassen, die ebenfalls nur sehr gering auftragen, jedenfalls deutlich geringer als ein TekLok.


    Weiß man, wie das Messer genau getragen werden soll, läßt sich viel machen.


    Beim Tragen zum Anzug kann aber auch die Griffstärke des Messers durch Auftragen und Abzeichnen zum Problem werden, beim Shrapnel (...von dem ich auch das OG empfehlen würde!...) sind das immerhin auch über 20 mm. Das schränkt z.B. auch das Tragen in einer Hosentasche ein. Für diese Tragepostitionen ziehe ich Ganzstahl oder flache Beschalung vor - wie eben z.B. beim Nealy.


    Übrigens: Soll das Messer denn eigentlich 42a-konform sein? Oder ist Dir das eher egal (Österreicher??)?
    Auch unter diesem Aspekt sollte man dann ja ggf. die Auswahl betreiben...


    Hast Du - bei allem Wunsch nach Vielseitigkeit - zumindest eine favorisierte Trageposition?