Beiträge von Micha M.

    Schönes Erstlingswerk, ist doch richtig gut geworden!
    Die Gestaltung der Spitze gefällt mir : wirksam, aber stabil.


    Der klingenintegrierte untere Handschutz wirkt vielleicht ein wenig massig, das hätte man mit einem vorderen Fangriemenloch u.U. ein wenig "auflockern" können, wie bei Busse oder Kiku Matsuda.
    Und auf dem hinteren Ende des Klingenrückens hätte eine kurze Riffelung als Daumenauflage bestimmt gut ausgesehen. Insgesamt aber auch ohne diese "Features" ein stimmiger Gesamteindruck!


    Was daran "zu tactical" für ein Gebrauchsmesser sein soll, erschließt sich mir überhaupt nicht, vor allem, wenn man es dann mit einigen wohl sicher ganz "untaktischen" drüben fest etablierten Produkten vergleicht, z.B. von Dietmar :)


    Hast Du schon mal überlegt zu versuchen, die Schalen dreidimensional zu formen, wie bei Reeve oder Al Mar? Mit so einem "Bauch" in der Griffmitte? Würde sicher sehr gut zur Gesamtform passen, ergonomisch ist es auch klasse....


    Scheide: Mach das Messer erst komplett fertig und schau dann, was Dir vom Gesamteindruck her dann passender erscheint, schlage ich vor. Stilistisch würde beides passen. Hängt auch von der beabsichtigten Trageposition und dem Einsatzbereich (Freizeit, Jagd, Einsatzmesser) ab.

    Das Dobermann 1 war das erste Serienmesser von ER, das gab es noch in der Version mit Präsentationsbox und einem besonderen Griff. Danach wurde die Serienversion irgendwann auf die standardisierten Formen (insb Griff) umgestellt, wie sie auch die "2000"er Modelle von ER hatten. Schickser hat so etwas momentan im Angebot.


    Die IIIer-Serie wurde dann vor einigen Jahren aufgelegt und mit dem gleichen langen Standard-Griff ausgestattet wie das Col Moschin und die meisten anderen großen Messer - und ist letztes Jahr ausgelaufen. Insbesondere wenn Du ohnehin das Col Moschin schon besitzt, wäre vielleicht ein anderes ER-Modell als Bestandserweiterung sinnvoller, finde ich.

    Also, mich verwundert das insgesamt.
    Mal abgesehen von dem Mangel selbst, der bei einem derartigen Messer ja eher nicht vorkommen sollte.


    Aber nach 5 Jahren darf ein CF auseinanderfallen wie ein chinesisches Billigfahrrad??


    Da wird mit "Guaranteed, proven, tested" usw. geworben - 5 Jahre sind NICHTS für ein angeblich ultrarobustes High-End-Messer. Das ist deutlich schlechter als bei den Mitbewerbern! ER und Strider bieten zeitlich unbegrenzte Garantie für Produktmängel und sind auch ansonsten sehr kulant bei Reparaturen. ZT bietet ebenfalls lebenslange Garantie, zumindest für den Erstkäufer.


    Gerade die US-Messermacher werben gern mit lebenslanger Garantie, auch für Semi-Customs wie z.B. Entrek.


    Neben Jürgen Schanz fällt mir noch Thomas von Black-Forest-Knives ein - wer solche High-End-Folder baut wie er, kriegt sicher auch einen offenbar nicht ganz so unzerstörbaren CF-Liner hin :)

    Es gibt doch einen authorisierten deutschen CF-Händler. Kann der Dir denn nicht weiterhelfen? Ich meine, es geht hier ja nicht um ne verlorene Schraube, sondern um eine Problematik, um die man sich angesichts des angestrebten Rufs dieser Messer als ultrastabil und sozusagen "unzerstörbar" doch sicher kümmern sollte :)


    Jenni von Kizlyar hat ja ihren ausgezeichneten Service z.B. auch schon in einzelnen Fällen dadurch bewiesen, daß sie sich auch Barkies angenommen hat, die nicht über sie bezogen worden sind...


    Garantie abgelaufen? Wie lange hat man denn auf so etwas Garantie? Also, ich kenn ne ganze Menge an Herstellern, die in dieser Preisgruppe und bei diesem Qualitätsanspruch nicht auf ein paar Jährchen schauen....

    Das Dobermann ist ja der Ausgangspunkt für das Col Moschin gewesen, das dann auf Anforderung der Messerkampf-Ausbilder des Regiments um 20 mm gekürzt wurde. Ansonsten sind die Modelle ja hinsichtlich Umriß, Klingengeometrie usw. fast gleich, die Griffe sind identisch.
    Ich mag ja auch große Messer - muß allerdings in diesem speziellen Fall sagen, daß mir im direkten Vergleich mit beiden Messern das Col Moschin besser in der Hand lag.

    An eine Griffkürzung ist realistisch nicht zu denken, schon die leichte Klingenkürzung um 0,6 cm wurde bei der ersten Kontaktaufnahme ja als zu aufwendig empfunden - obwohl man ja nicht mal die Lederscheide hätte einkürzen müssen, die 6 mm "zuviel" Länge hätte man ihm da wohl kaum verübelt. Bei den Werkzeugkosten für eine neue Griff-Form würde das wohl für ihn wirtschaftlich völlig uninteressant.


    Ich glaube, es gäbe wirklich eine ganze Reihe Interessierter an einem "42a-konformen" Sissipuukko. Ich hab ja da mein Anliegen schon vorgebracht. Natürlich wird es wenig bewegen, wenn wir das Interesse hier untereinander erörtern :)
    Wer sich für so ein Messer interessiert, könnte z.B. eine entsprechende Anfrage oder Anregung - durchaus auch unter Hinweis auf diesen Thread - an einen der Importeure richten.
    Ich habe den Weg über durapi.com gewählt, Herr Boegens ist ein freundlicher und engagierter Ansprechpartner.

    Nee, mußte der große Klopper sein :)


    Hier: Al Mar - User bei sld-company.de , Post 27.
    Ist eigentlich viel zu elegant für mich, im Grunde auch zu nostalgisch.
    Hat aber etwas von einem alten Sportwagen mit Wurzelholz-Armaturenbrett, schön und schnittig.....


    Während mir bei den Fixed von den beiden SOF Attack das kleinere besser gefällt - ein echter Handschmeichler - hab ich mich im direkten Vergleich der beiden Folder gefreut, das größere Messer erwischt zu haben. Paßt auch wunderbar selbst in meine kleine Hand.


    Finde aber gut, daß es beim Fox (wie beim Al Mar...) eben für Größen-Wahlmöglichkeiten gibt, jeder Jeck ist schließlich anders...Beim Fox sind das ja sogar drei Größen, beim Al Mar zwei
    Auch dort reizt MICH aber eigentlich nur das 577 mit seiner satten 11 cm - Klinge.


    Da ich ja fast immer in Feldhosen und -jacken herumlaufe, sind ja auch die Taschen groß genug - in die Hosentasche einer Köhler-Hose oder die Tasche meiner Tarnjacken paßt sogar ein 6 Zoll-Ti-Lite :)

    Seh ich weitgehend wie Du: Die beiden Peltonen-Modelle 07 und 95 sind für mich auch die optimalen "Tactical Puukko". Leider gibt es die aber mit minimal 125 mm Klingenlänge, ich hab bislang Herrn Peltonen ja nicht zum 42a-tauglichen Kürzen animieren können, hab aber aufgrund der positiven Resonanz auf diese Messer noch mal meinen Kontaktmann angeschrieben und um einen erneuten Vorstoß ersucht :)


    Smersh 1 und 2 können diese "Lücke" füllen, denke ich.


    Daneben sind natürlich Smersh 1 bis 4 sowohl wegen ihres Hintergrunds interessant als auch als nordisch orientierte Gebrauchsmesser. Hatte heute nochmals Kontakt mit dem Importeur, der mir Hoffnung gemacht hat, in ca. einem Vierteljahr einige NOKS-Modelle anzubieten. Wer das Russland-Geschäft kennt, wird das als einen ungefähren Wert verstehen...Wir werden das hier als Erste erfahren :)

    Thomas von knifetom.net hat das kleinere und das mittlere Modell bereits gelistet, kann aber auch das große 577 besorgen.
    Außerdem hab ich das Messer auf verschiedenen italienischen Händlerseiten gesehen, z.B. bei Zoppi in der Toskana :)

    Ich hab ja das Glück gehabt, zu sehr gutem Kurs einen großen Al Mar Attack Folder ergattern zu können :)


    Beim Stöbern hab ich kürzlich ein Messermodell entdeckt, das offenbar sehr von diesem Al Mar - Modell inspiriert ist, den Griff mit den großen Stahlbacken dabei aber mit einer 11 cm - Bowieklinge kombiniert:


    http://www.foxcutlery.com/k/en…tegory=1&q=Forest&first=9


    Wie der Attack Folder ist auch das Forest ein Backlock-Zweihänder mit ähnlich sattem Gewicht (330 g).
    Das Messer gibt es mit braunem Pakka-Holz, schwarzem Micarta (jeweils mit Edelstahl-Backen), schwarzem durchgehenden Micarta ohne Backen sowie in einer "Military-Camping"-Version mit großem Handschutz und Kraton-Griff. Neuerdings gibt es wohl auch noch eine edlere Version mit Amboina-Schalen. Hätte zwar 440C lieber gesehen, die Klinge ist aber aus 440B.


    Das große Modell erkennt man an der Artikelnr. 577.


    Wer es ne Nummer kleiner bzw. leichter lieber mag, wird ebenfalls bedient: die Reihen 575 und 576 warten mit 7,5 und 9,5 cm Klingenlänge auf.


    Mir gefällt die große Version :)
    Interessant finde ich vor allem die schön geformte Bowie-Klinge, die in ihrem Abmessungen (11cm Länge, 5 mm Stärke) z.B. dem BM Rant Bowie ziemlich ähnlich ist.


    Habe mal bei Thomas Wahl angefragt, der kann den großen Folder mit Pakka-Schalen für ca. 130 Euro besorgen. Dürfte aber auch über andere Fox-Importeure zu bekommen sein, natürlich.


    Das Messer ist imo ein interessanter großer nostalgischer Zweihänder - und damit "42a-konform". Könnte ich mir in einer schönen Ledertasche am Gürtel (oder bei mir eher in der Jackentasche...) gut als "Wander-Folder" vorstellen :)

    Heute mal ein wenig belastet und erprobt:


    Diverse Male geworfen, einschließlich einigen Fehlwürfen, Ziel war Hartholzbrett. Spitze intakt, kein Umlegen, keine Brüche. Griff intakt, keine Risse. Auch danach keinerlei Spiel z.B. am vorderen Griffabschluß o.ä.


    Dann Papierschneiden, danach 50 Abschnitte Kletterseil auf Hartholzbrett, mit z.T. relativ tiefen Einschnitten ins Holz. Danach wieder Papier geschnitten und Armhaare rasiert. Ist übrigens "out of the box" deutlich schärfer gewesen als viele andere meiner Messer....


    Danach zur Erprobung der Handlage bei Belastung mit einigem Druckaufbau Holzstab gespitzt. Griff ist haptisch und ergonomisch sehr angenehm.


    Schließlich Einstechen in Hartholzbrett, forward und reverse, Hammergriff ohne oberes Umlegen des Daumens im Reversegriff, keine Handschlaufe (...ich sollte es besser wissen...).
    Maximales Verruschten in wenigen Fällen ca. 3 mm. Da war ich aber noch mit der gesamten Hand im Auflagebereich des Griffs und sicher hinter dem vorderen Griffende, geschweige dann auf dem "Sicherheitsbereich".


    MEINEN Segen hat es. Werde aber noch ggf. weitere Werte von Peer abwarten. Dann werde ich ggf. dem Importeuer empfehlen, die Modelle 1-3 anzubieten zu versuchen. Werde Euch über die Entwicklung weiter berichten.

    Falls das dieses Mal etwas wird, verläuft das wohl ein wenig seriöser :)


    Zuerst mal habe ich bei nochmaligem Nachmessen festgestellt, daß die Klingenlängen-Angabe der angegebenen Quelle für das Musterstück nicht paßt. Kam mir irgendwie reichlich kurz vor für 140 mm - und hat sich als ziemlich genauer "Fünfzöller" entpuppt (gemessen auf der leicht längeren unteren Seite. Also gut 125 mm Klingenlänge...
    Die anderen Angaben hatte ich alle direkt vermessen, die stimmen.


    Man wird also nach den aktuellen Maßen der Modelle 1 und 2 vorher noch einmal fragen müssen!


    Preisbildung: Mal abgesehen von dem nicht-rationalen "Nimbuszuschlag" für einige Messer - unter Gebrauchsgesichtspunkten sollte sich der Preis imo noch zweistellig einpendeln im Hinblick auf Konkurrenzfähigkeit zu den genannten Mitbewerbern.


    Versatz zwischen Riffelung und Griffkante (Überstand der Griffkante): Das kann man bündig gestalten, aber z.B. auch beim SOG Pentagon ist dieser kleine Überstand vorhanden. Wie gesagt - wer ein Messer mit Handschutz vorzieht, wird sich anders orientieren, hier ist eher die andere Anwendergruppe angesprochen.


    Scheide: In der jetzigen Scheide hält das Messer im Normalbereich auch gut tipup. Genauere Prüfung hat das "Rädchen" (das sich beim M95 tatsächlich um die untere Nase des Handschutzes dreht) beim Smersh als eine runde nicht mitdrehende Scheibe erkannt, die sich an die Griffunterkante andrückt. Hält aber!


    Hinsichtlich des Rückschritts einer nicht abnehmbaren Gürtelschlaufe stimme ich Blue Turtle zu: Mir fehlt das aber eher nicht, um damit das Messer dann durch die untere Schlaufe an Gurten anzuschlaufen. Aber die Schlaufe ist natürlich im Weg, wenn man das Messer mit der anderen Seite nach vorn tragen will, z.B. IWB rechts. Sie ist zwar schmaler und kürzer als der Messergriff, der daher trotzdem gefaßt werden kann, aber eine abnehmbare Schlaufe wäre da tatsächlich die bessere Lösung. Man kann sich aber behelfen, wenn man das Messer so tragen will: Die Schlaufe ist ja an zwei Nieten befestigt, die beide sehr solide wirken, ebenso wie das Leder selbst. Löst man die Schlaufe vom unteren Niet, kann man sie bedarfsweise um den oberen nach unten drehen. Dann funktioniert sie noch immer, kann aber aus dem Weg gedreht werden.
    Übrigens trägt sich das schlanke Messer IWB sehr angenehm, hab ich heute den ganzen Tag ausprobiert :) Durch die hintere Nase am Knauf hat man einen guten Andruckpunkt für flüssiges Ziehen des Messers.

    Glückwunsch, sehr interessante Messer!
    Sehr praktische Größe. Und ich mag die ergonomischen Vorteile des gebogenen Griffs. Die Lösung hier überzeugt mich absolut.
    Ich ziehe ebenfalls das größere Messer vor (lucky verdient seinen Namen :) ).
    Auf den Choil würde ich bei diesem Messer aber ebenfalls verzichten. Wenn die Schneide unmittelbar vor dem Griff beginnt, muß man bei dieser Gesamt-Klingenlänge ja nicht unbedingt kurz fassen. Die Meinung von Tony und Howie und anderen zu diesem Punkt ist überzeugend.



    Compliments, very interesting knives!
    Very practical size. And I like the ergonomic advantages of the curved handle. This solution convinces me absolutely.
    I also prefer the bigger of the both (Lucky really can be lucky :) ).
    I also would abandon the choil for this knife. If the edge starts directly behind the top of the handle,imo there is no need for a short take-hold of the handle regarding the blade length of this knife. The opinion of Tony, Howie and others convinces me concerning this point.

    Howie, das mit dem Beginn der Schneide relativiert sich ein wenig, weil man dafür den Griff wirklich bis unmittelbar bis zum Vorderende umfassen kann, während man ja den Auflagebereich bei Griffen mit Handschutz/Parierelement normalerweise auch ein wenig hinter dem Beginn der Schneide hat, weil eben der Handschutz dazwischen liegt. Grundsätzlich kann ich Deine Überlegung aber nachvollziehen, übrigens vertritt auch Tony sehr überzeugend diesen Standpunkt :)


    Wegen des "fehlenden" Handschutzes ist für mich dieser "Sicherheitsbereich", auf den man übrigens bei sehr kurzem Greifen auch vorgreifen kann, allerdings hier eigentlich sogar begrüßenswert bis notwendig. So ist das ja z.B. beim SOG Pentagon auch geregelt, das ohne Handschutz auskommt. Und auch beim Hissatsu (...ebenfalls ohne Handschutz...) beginnt die Schneide erst eine Fingerbreite vor dem Griffanfang.


    Letztlich gibt es erfahrene Anwender, die einen ausgeprägten Handschutz bevorzugen (ich vertrete das auch oft), und ebenso welche, die das weniger wichtig finden (wie z.B. Tony, x-blades oder Ama-Ebi). Ich muß aber sagen, daß der 3D-geformte Griff (wie beim Reeve Green Beret oder beim Al Mar SOF Attack) wirklich satt in der Hand liegt und sich das Gummi sehr griffig anfühlt, ähnlich dem Elastron bei Kizlyar oder dem Forprene bei ER. Ist aber eindeutig zumindest nur etwas für Anwender, die zumindest unter diesen Umständen auf ein PE völlig verzichten können bzw. wollen! Ansonsten empfehlen sich eben eher das M 95 oder M 07 oder alternativ z.B. das Kizlyar Taran, das einen ähnlichen griffintegrierten Handschutz hat wie das M 95.


    Schliffwinkel: Nun, die ganze Grundgestaltung ist ja sehr an Finnenmessern orientiert. Die haben bei ähnlicher Klingenhöhe meist halbhohen Anschliff auf Null, bei einer Klingenstärke von auch dort oft 3 mm oder leicht mehr. Da seh ich das wie Waltan: Bei dem rückenhohen Anschliff gönn ich mir da eben auch mehr Klingenstärke.
    Bei meinen Vorlieben ist es ja sogar eine 6mm-Klinge, weil ich für mehr Stabilität eben auch auf ein paar Grade Schneidleistung verzichte und das Auseinanderdrücken spröden Schneidgutes ohnehin von meinen Viertelzöllern gewöhnt bin. Wer es dünner und potentiell schneidfreuiger mag, wird vermutlich eher zum Kizlyar Sterkh mit seiner 3mm-Klinge tendieren, das ja aus genau diesem Grund von entsprechend orientierten Anwendern zuweilen als "das bessere Sissipuukko" bezeichnet wird.


    Ich geh auch gern mit dem M 95 um, das ja auch mehr als 5 mm stark ist...Übrigens ist auch bei der Sissipuukko-Lederscheide die Gürtelschlaufe leider nicht seitenwahlfrei anzubringen, das geht nur bei der Kunststoffversion, die für mich eine der durchdachtesten Gebrauchsmesserscheiden überhaupt ist. Aber es stimmt: Dort kann man die Gürtelschlaufe abnehmen und z.B. zur Montage an einem Gurt oder Hosenträger usw. durch die zweite Schlaufe auf der Frontseite ziehen. Ich selbst mach das fast immer mit kleinen Kabelbindern.


    Bei "unbegrenzter" Klingenlänge ziehe ich - mal ausschließlich unter Gebrauchsaspekten und unter "Ausblenden" von Begehrlichkeiten wegen Nimbus und Seltenheit - individuell im Hinblick auf den Handschutz und die geniale Scheide das M 95 allen anderen genannten Modellen derzeit vor. Daß ich gern mit Kohlenstoffstahl-Klingen umgehe, begünstigt diese persönliche Bevorzugung.


    Leider war aber Herr Peltonen nicht dazu zu bekommen, eine "deutsche" M07-Version mit 5 mm weniger Klingenlänge anzubieten. Einen entsprechenden Kontakt über einen der Anbieter hat es übrigens gegeben :)


    Daher finde ich momentan die Smersh-Reihe besonders hinsichtlich der Modelle 1 und 2 interessant, die dann im Vergleich einerseits mit "normalen" Finnenmessern stehen, andererseits insbesondere mit dem Sterkh 1.


    Aber, ganz ehrlich, die angesprochenen Begehrlichkeiten kann ich nicht VÖLLIG ausblenden :)

    Ich kann noch nichts dazu sagen, welche Modelle der Importeur anpeilt und was sie kosten sollen.
    Vor Jahren wurden hier in Deutschland schon einmal für kurze Zeit NOKS-Messer angeboten, leider zu "Mondpreisen", die nach Ansicht vieler Anwender in keinem Verhältnis zur Wertigkeit der Messer standen.
    Also wird natürlich auch die Preisbildung eine Rolle spielen. Wer sich für eines dieser Messer primär unter Anwendungsaspekten interessiert und wenig auf Seltenheit und Nimbus gibt, wird sich zwangsläufig z.B. an den Preisen eines Sissipuukko M 95 oder M 07 oder z.B. auch am Preis eines Kizlyar Sterkh 3 orientieren und dann eben entscheiden, ob ihm im Vergleich das Smersh den geforderten Kurs (den ich nicht kenne...) wert ist.


    Die russische Gesetzgebung macht den Export ziemlich teuer. Was dort eine längere Klinge als 90 mm oder eine stärkere als 2,4 mm oder ein Parierelement oder tiefe Fingermulden hat, ist angeblich eine Blankwaffe und sozusagen einzeln genehmigungspflichtig. Ist aber weniger exotisch, als man erst glauben mag, denkt doch mal an die merkwürdigen Regeln z.B. in England oder Dänemark oder daran, daß auch ER in Italien lange bei Bestellungen von Dolchen einen Zuschlag für Genehmigungskosten für die für jeden Dolch einzeln in Italien zu beantragende Exportgenehmigung erheben mußte.


    bagheera: Das von Dir ausgesuchte Messer stand auch auf der Liste der Messer, die ich dem Importeur als interessante Kandidaten zusammengestellt habe :)


    Aber laßt uns doch erst mal in Ruhe schauen, ob die Messer nur nett ausschauen oder man mit ihnen etwas anfangen kann :)
    Mittlerweile hat sich übrigens auch noch ein anderer Anwender gemeldet, der schon eine Zeitlang ein Smersh 4 besitzt.
    Er ist herzlich eingeladen, auch seine Eindrücke mitzuteilen - das schafft doch ein wenig mehr Objektivität in der Wahrnehmung und bringt weitere Erfahrungen ein.