Beiträge von Micha M.

    Das tun sehr viele Strider-Freunde mit ihren Messern allerdings auch...


    Okay, kann aber trotzdem nachvollziehen, daß man lieber ein 70-Euro-Messer "zerschrotet" als eines für 230. Ist zumindest eine ebenso legitime Einstellung wie die, ein Messer, das nach Gebrauch förmlich "schreit", ausschließlich als Dekorationsstück zu nutzen. Also, relax, jeder Jeck is anners :)


    Serrations sind eher keine Säge, sondern funktionieren wie ein Wellenschliff.


    Preisgünstiges Gebrauchsmesser in Ganzstahl mit ähnlichen Abmessungen usw. wäre z.B. das


    United Combat Commander, s.: http://www.wolfster.de/index.php?disp=shop&show=40/0/UC2503


    Ansonsten schau mal bei diversen Tauchermessern, z.B. beim Hattori Dive Knife, s. z.B. http://westsidespearfishing.com/?page_id=3&category=61
    Das Messer gibt es auch z.B. als sehr preisgüntigen Klon von United bei diversen Anbietern, s.z.B.: http://www.wolfster.de/index.php?disp=shop&show=40/0/UC247


    Auch ne Möglichkeit: Von einem Steel Mariner einfach die Schalen abschrauben, kann man auch als Ganzstahl oder mit Paracord-Wicklung tragen...s: http://www.boker.de/fahrtenmes…insatzmesser/02BO285.html

    Von einem sehr anständigen und viel zu großzügigen Internet-Freund:


    Hinderer Custom Kubaton mit vier Endstücken


    sozusagen passend zum Simonich Urban Raven, das ich schon länger und sehr gern führe :)


    Der Hinderer ist ja eigentlich viel zu schön für mich...


    Nochmals ganz herzlichen Dank, bist ein feiner Kerl :thumbup: !!


    Jokerman: Herzlichen Glückwunsch!


    Das Messer hat absoluten Seltenheitswert, es war ja nicht für eine Vermarktung bestimmt, sondern ausschließlich eine Sonderbestellung einer italienischen SE. God only knows wie Alfred da herangekommen ist :)


    ER hat ja nicht mal Bilder davon veröffentlicht, glaube ich.


    Soweit ich weiß, liegt nicht mal im Showroom in Prato eines davon.....

    Hinteres Dreikantloch ist sicher für Hydranten und Absperrpfähle, ggf. auch für Dreikant-Absperrventile usw.
    Ist aber nicht wirklich praktisch, da diese meist eingesenkt angebracht sind. Daher haben z.B. Feuerwehrbeile of unten einen runden Fortsatz mit Innendreikant, der in die runde eingesenkte Hülse dieser Dreikant-Vorrichtungen eingeschoben werden kann.


    Haken: Nutzen sehe ich zum Heranziehen von Gegenständen, ggf. Einreißen usw., außerdem ggf. auch zum Hochziehen des Anwenders in unwegsamem Gelände, außerdem auch zum "Herausbrechen nach außen" von eingeschlagenen Scheiben, das meist "Ausräumen" genannt wird.

    Thomas hat das Statement "freigegeben" :)


    Damit man das jetzt nicht als Werbebeitrag mißversteht, natürlich vorab der Hinweis, daß man die Messer z.B. auch bei Swords&More oder bei ausländischen Onlinehändlern beziehen kann....


    Die Detailbilder bei den auf seiner HP gelisteten Artikeln finde ich aber auf jeden Fall informativ!


    Also zu seiner Einschätzung:


    "Für den Preis sind die Messer sauber gemacht.


    Die Messer haben auf dem Klingenrücken eine geriffelte Daumenauflage, die dem Daumen guten Halt gibt. Innen am Handschutz ist auch eine Art Riffelung/Fischhaut angebracht, damit die Hand weiteren Halt findet. Die Griffe sind relativ kurz gehalten, scheint mir aber fast mit Absicht, denn sie sind teilweise hinten oben etwas abgeschrägt.


    Ich hatte das Nyala, Springbok und das Bushbok hier. Das Nyala war sehr
    schnell verkauft, der Käufer hat sich sehr zufrieden geäußert.


    Mein Favorit ist das Bushbok mit seiner Skinner-Klinge. Das ist noch
    nicht so groß, die Klinge ist auf Schneiden optimiert, das Messer ist in allen Anwendungen sehr führig.


    Wie gesagt, ist der Griff etwas zu kurz für meine große Hand, aber durch die Schrägung
    liegt er trotzdem ziemlich sicher und angenehm in der Hand - auch im
    Reverse-Grip, wo dann der Daumen angenehm abgelegt werden kann. Er hat allerdings am oberen Griffende keine Riffelung. Der Griff ist auch nicht sehr dick, und so
    trägt das Messer nicht stark auf.


    Die Scheiden sind alles andere als tactical, sondern auf jagdlich gestaltet,
    aber sehr gut verarbeitet. Ordentliches Leder, gute Passform und die
    "Eckenschoner" aus Metall geben den Teilen einen edlen Touch.
    Beim Bushbok bin ich echt am Überlegen, ob ich mir eines als EDC zulege.


    Das Springbok erinnert mich vom Handling her ziemlich an die RC3. Hat
    eine Steckscheide ohne Sicherung. Ziemlich jagdlich halt, aber wir
    wollten es ja etwas ziviler :)


    Ich hab von den Stücken, die ich da hab/hatte, ein paar Bilder selbst
    gemacht und in den Shop eingestellt."

    Damit kann man ja durch leichtes Anklopfen aus einem Tier einen Berg Schäufele machen :)


    Und Jörn ist ja bei großen Schneidwaren auf Farbfernsehen umgestiegen :)


    Hatte ja noch nix gesagt, wußte es schon ein wenig eher.
    Gemischte Gefühle: Freue mich für ihn und bin ganz stolz auf mich, daß ich ihn darin bestätigt habe - aber in Wirklichkeit ärgere ich mich natürlich, daß ich ihm nicht das komische bunte Messer mit dem fetten Bauch ausgeredet hab (...und schnell für mich selbst bestellt :) Tolles Ding ! :thumbup:

    Was mir auch gefällt (...weil ich ja nicht an DAS für alle Anwender gleichermaßen perfekte Messer glaube :) :( Man hat bei den verschiedenen Kompaktmodellen - je nach individueller Vorliebe - auch die Möglichkeit, zwischen den Modell mit kurzem Griff und längerer Klinge (z.B. Skeletty) und solchen mit "normal" langem Griff und kürzerer Klinge auszuwählen.


    Martin hat ja auch schon länger ein Kiridashi in der "Pipeline". Nerve ihn regelmäßig damit, das doch mal vorzustellen. Michl "kmk" hat ja schon einen Proto :). So etwas würde sich mit ähnlichem Griff und Clip auch wunderbar in der Tasche tragen lassen :)


    Mein OR-Recurve-Bowie paßt übrigens auch in meine Cargohosen-Taschen, trage es dort üblicherweise mit Static Cord. Durch den gebogenen Griff klemmt sich das beim Hinsetzen nicht zwischen Wanst und Taschenboden fest, sondern rückt bequem ein wenig zur Seite....

    Holger: Habe mit gleichem Griff und Clip (und der Scheide mit dem "Taschenhaken" :) ) ein anderes Messer von Martin getestet. Trageweise in Vordertasche diverser Hosen, Feldjacke, Lederjacke usw. War narrensicher ohne Static Cord usw., außerdem sehr handlich und total bequem.


    Falls es bei Euch im "feinen Süden" nicht genug Rettungseinsätze für das neue kleine Ersthelferwerkzeug gibt, kannst Du ja mal Vogelheim oder Katernberg ärztlich versorgen :)

    Ein möglichst realistisches Testmedium bringt eben auch eine möglichst exakte und zuverlässige Aussage. So nüchtern sehe ich das hier auch.


    Das GTK ist nun mal sozusagen "zur Hälfte " (neben der Tool-Feldmesser-Hälfte) auch Backup und Kommandodolch. Die Wahl des Testmediums war also nicht auf makabres Gemetzel hin durchgeführt, sondern zu einer möglichst realistischen und unmittelbaren Leistungsdarstellung.


    Es mag Einzelne erschrecken, daß man eher NICHT von Sperrholzplatten angegriffen wird - wie es ja auch für Manchen ein Schock ist, daß ein Baby KEINE blaue "Ersatzflüssigkeit" strullt :)


    Eine ernsthaft und zielführend durchgeführte Erprobung kann ich daher nicht anstößig finden.


    Übrigens zeigt das Video neben der reinen Penetrationsleistung der Klinge auch die Sicherheit des Griffs. Natürlich müßte man eigentlich mit Tony schimpfen, daß er hier NICHT mit reißfester Handschlaufe und/oder schnittfestem Handschuh arbeitet - und sollte das unbedingt auch jedem Anwender für derartige eigene Versuche ans Herz legen.


    Aber Tonys Handling zeigt eben auch sein berechtigtes Vertrauen in die Sicherheit und Wirkung der Griffgestaltung und der Parierelemente. Ich gebe zu, daß mir eine besonders wirksame PE-Gestaltung bei der Diskussion um die Gestaltung sehr am Herzen gelegen hat (...ich kenne die eigene Besorgnis bei Stichen "mit Gas" mit Messern wie dem Hissatsu und habe auch schon genug Bilder von Selbstverletzung durch Abrutschen auf die Klinge gesehen, ein forensisch häufig festgestellter Sachverhalt bei Messer-Straftaten...).


    Neben der (rein technischen!) Befriedigung beim Betrachten des tief ins Testmedium eingedrungenen GTK hat mich daher am Video auch sehr gefreut, daß Tony nach diversen Penetrationen von Hartmedien NICHT aussieht wie der sprichwörtliche Mann vom Sägewerk beim Bierbestellen :)

    Auch Durchstiche durch Kevlar-Westeneinlagen hat das Messer bislang ebenso erfolgreich wie unbeschadet überstanden :)


    Und der lange Wellenschliff hat bislang mit allem an Gurtmaterial und Kletterseilen auf einen Zug kurzen Prozeß gemacht, was mir unter die Finger gekommen ist...


    Zur Scheide: Keine Sorge, Ihr habt ja gesehen, daß die Scheide in der Konzeption kein Stiefkind ist. Die wird auf dem von Tony angekündigten weiteren Videomaterial also ausreichend gewürdigt werden - und tut bereits im Praxisgebrauch bei mir sehr gut ihren Dienst.

    RandallMade: Die Klinge des Ontario ist zwar nicht ganz so stark wie die des KA-BAR, ansonsten kommt das Deinem Wunsch nach einer Kombination aus dem etwas weicheren und voluminöseren Kraton-Griff à la KA-BAR und Ontario und einer stärkeren Klinge aber schon recht nah.
    Zum Vergleich: Die Klinge ist 15 mm kürzer als die des CS (290/305), die Klinge hat eine Stärke von 5,6 mm im Vergleich mit den gut 4 des KA-BAR und den 7,8 des CS. Der Gewichtsunterschied liegt gegenüber dem CS (das 25 Unzen / 625 g wiegt) bei 19 Unzen / 540 g netto. Das dürfte ca. dem Gewicht des KA-BAR entsprechen


    Stechen: Das geht durchaus, solange die Klinge nicht ZU sehr gekrümmt ist. Je stärker die Krümmung, umso weiter wird die Spitze bei geradem Vortrieb der Spitze aus der "Kraftlinie" des Unterarms nach innen oder oben versetzt - und umso höher ist natürlich die Gefahr des Abkippens beim Auftreffen. Ist die Krümmung aber moderat, liegt die Spitze nicht ZU weit außerhalb bei geradem Vortrieb - und man muß aufgrund der Biegung das Handgelenk nicht einmal so stark durchbiegen wie bei einer geraden Klinge. Man erzielt also einen ähnlichen "Deuteffekt" wie bei einem gebogenen Griff.


    Will man mit diesen Techniken arbeiten, kann man z.B. den hinteren Klingenrücken (der ja dann bei geradem Vortrieb leicht ansteigend zum Anwender deutet) riffeln, um bedarfsweise eine gute Auflage für eine unterstützende Hand zu erlangen. Waffenhand und Deckungshand können dann gemeinsam nach vorn schnellen, etwa so wie bei waffenlosen beidhändigen Stoßtechniken oder meinetwegen dem "Cowcatcher" usw.


    Seitlich offene Scheiden: Da weißt Du ja, warum ich die Dinger so hasse :) CS löst das doch auch geschlossen!


    Edit: Gerade noch gefunden:


    http://www.m4040.com/Knifemaking/REVIEWS/BladeEvals.htm


    (vergleicht verschiedene moderne Kukris)

    Oder eine tiefere Zeigefingermulde à la Fred Perrin?
    Allerdings sieht mir das jetzt schon durchaus tauglich aus. Man darf nur hinten den Kantenbereich der Schneide nicht schärfen. Der Absatz am späteren Ricasso zum Zeigefinger hin erscheint mir aber hoch genug.


    Für Kydexschalen mußt Du ja nicht unbedingt bohren. Anpassen und mit diesem "Endfest"-Kleber aufkleben müßte doch auch gehen. Ggf. könnte man beim Kydex auch eine kleine Nase nach unten ziehen (oben mit einem Viertelkreis), die zwischen Zeigefinger und Schneidenbeginn heruntergeht und so eine Art kleines PE auf der Hinterkante der Schneide bildet...


    Könnte mir das aber auch gut in "Ganzstahl" vorstellen. Falls Martin es härtet, könnte man ja auch darüber nachdenken, es einheitlich beschichten zu lassen....

    Interessante Modifikation beim KA-BAR. Hab so etwas schon mal auf einer US-Seite im Netz gesehen.
    http://www.google.de/imgres?im…6ndsp%3D20%26tbs%3Disch:1


    Bei Mineralmountain wird auch ein oben teilgeschärftes Messer so gefertigt.


    http://www.mineralmountain.com/bluesky.htm



    Hab mal ein Statement eines britischen Armee-Ausbilders gesehen, der meinte, mit einem Khukri könne man nicht stechen - kann ich nicht nachvollziehen. Natürlich geht das!


    Mit dem KA-BAR hab ich noch nicht gearbeitet, hingegen mit dem Ontario Combat Survival Kukri (von Brigade-QM). Was das an Masse durch die etwas dünnere Klinge weniger hatte, glich sich dadurch aus, daß die dünnere Klinge besser in das Hackgut eingedrungen ist. War sehr zufrieden mit dem Teil.


    http://www.worthpoint.com/wort…urvival-kukri-with-sheath


    Habe keine Probleme mit dem Gummigriff (Scheuern), da ich bei dieser Anwendung Handschuhe trage - und finde die Prellschlagabsorption des Griffmaterials angenehm.

    Stimme "bagheera" absolut zu: Das ist ja kein "Messermacher-Wettstreit" :)
    Hatte von allen drei Machern schon Messer in der Hand - und fand alle handwerklich überzeugend.
    Selbstverständlich haben sie jeweils ihre eigene "Handschrift", also einen individuellen Stil, der ihnen jeweils eine "Fangemeinde" schafft.


    Jedenfalls freue ich mich für Shaguar, daß er den Schritt zum Custom gemacht hat, das ist wirklich eine absolut spannende Sache, wenn man nicht ein fertiges Custom kauft (...was ja im Prinzip dann nicht anders ist, als ein qualitativ entsprechendes Production Knife zu kaufen, bis auf die Seltenheit des Exemplars...), sondern sich etwas "maßschneidern" läßt.


    Ich hab auf jeden Fall diesen Prozeß von Auswahl, Gestaltung, Überlegung usw. bislang bei jedem für mich entworfenen Messer ebenso genossen wie bei den Beratungen, die ich für andere Anwender durchführen durfte.