Beiträge von Micha M.

    ....etwas mit höherer Klinge mit Drop- oder Spearpoint (also etwa in der Art wie ein MFS) gäbe es auch hier:


    http://www.blade-systems.de/html/beispiele_von_modi.html


    Wahlweise mit Wickelgriff oder flachen Griffplanken, Griffgröße nach Maß, Klingenlänge auf Wunsch, Finish ebenso...


    Das Becker Necker kann man übrigens ebenso wickeln. Die Farbunterschiede auf der Klinge resultieren übrigens nicht aus einer Ätzung, das ist eine Mehrlagenklinge. So etwas gibt es z.B. bei knifesupply schon für 64 Dollar netto (ohne Fracht und Steuern), die Standardversion schon für 34. Allerdings hat die Scheide nicht die Qualität einer Custom-Kydex.

    Bud Nealy / Böker (Modelle Specialist oder Escort)


    Flach beplankte Messer von TOPS, z.B.
    MIL-SPIE 3
    RAVEN X


    ESEE Knives HEST (kann man als Ganzstahl oder beplankt führen)
    Ggf. ESEE 3 oder 4 (vielleicht kann mal einer der RAT-Besitzer die Griffstärke beisteuern :) ?)


    Fox Profili Fixed


    Cold Steel Brave Heart (wobei man sich da ggf. darüber streitet, ob es eine Hieb-und Stoßwaffe sein könnte...)
    CS Point Guard Plain


    Mantis Knives Con Brillo oder Gris


    CRKT Kommer I.F.B.


    Blackhawk Blades Kalista oder Razorback Trocar (wobei man sich beim Kalista wieder ggf. über die Zweckbestimmung zanken kann...)


    oder eines der Ganzstahl-Messer von TOPS, z.B. Modelle
    FDX XL Skeleton
    C.A.T. 201
    Interceptor 330


    Beliebiges anderes Messer in passender Größe und Form – falls der Griff zu stark ist, Schalen durch 2mm-Kydex-Planken oder 3mm-Micarta-Platten ersetzen lassen.


    Insgesamt sollte man schauen, daß ein flacher Griff dafür ein wenig mehr Höhe und/oder Kontur hat als ein voluminöserer.


    Bei Gesamtpreisen ab ca. 150 Euro (ggf. incl. neuer Schalen) würde ich überlegen, ob nicht eine Maßanfertigung sinnvoller wäre, z.B. etwas mit flachen Schalen aus Kydex oder Micarta von Blade-Systems.


    Ich selbst trage heute z.B. in der Hosentasche ein OR Recurve Bowie mit gebogenem Griff, Zeigefingerloch und 2mm-Kydexplanken. Damit bleibt das 5,8 mm starke Messer unter 10 mm Gesamtstärke und trägt in der Tasche nicht auf. Durch den gebogenen Griff drückt es sich beim Setzen netterweise vom „stattlichen“ Leib nach außen weg und piekt mit dem Griff nicht in den Bauch J. Und es passt bei 10 cm langer und recht hoher Klinge locker in meine vordere (Cargo-) Hosentasche.


    Falls etwas in der Art eines SLCC in Betracht kommt, wäre ja vielleicht auch ein BS Skeletty möglich.

    Wirklich NICHT als Klugscheißerei, sondern weil ich selbst erst kürzlich von einem kundigen Freund dazugelernt habe:
    Was wir hier alle als Fehlschärfe ("False Edge") bezeichnen, heißt eigentlich Schor. Mit "Fehlschärfe" wird EIGENTLICH der Teil der Klinge bezeichnet, der NICHT verjüngt ist. So konnte ich es jedenfalls nachlesen, nachdem ich es selbst auch erst mal nicht glauben wollte :)
    Würde mich interessieren, ob Ihr es auch so seht bzw. dazu etwas gefunden habt.


    Manchmal verschieben sich ja die Begriffsinhalte, oder Bezeichnungen werden ersetzt. Hab "die Tage" darüber nachgedacht, als das, was ich gewohnheitsmäßig als "Mund" der Scheide bezeichne, natürlich mit klassischem Begriff "Ort" heißt (Merci, Jackknife :) ), was das Schießstandkommando "Waffe an Ort!" ja dann auch wieder verständlicher macht :)

    Inferno: Wenn das US-Steuersystem so funktionieren würde wie das der europäischen Länder, hättest Du absolut recht. Bei uns sind Ausfuhrlieferungen umsatzsteuerfrei. Verkäufe an Gebietsfremde (bei entsprechendem Nachweis der Ausfuhr) werden in D nicht umsatzbesteuert.
    Daher beantragen z.B. viele Drittlands-Touristen für hier erworbene Waren bei der Ausreise einen Ausfuhrnachweis für Umsatzsteuerzwecke und lassen sich die Mehrwertsteuer dann vom Händler erstatten, der sie ja nicht ans Finanzamt abführen muß, wenn ihm der Nachweis vorliegt.
    Leider funktioniert das US-Steuersystem anders, eine entsprechende Differenzierung wird dort nicht vorgenommen, daher bekommt man die dortige "VAT" blöderweise auch nicht zurück und wird gleich zweimal zur Kasse gebeten - und wirft erst Uncle Sam was in den Hut und füttert dann gleich anschließend auch noch mal den Bundesadler...


    RandallMade: Eben. Ich hab z.B. Leuten auch schon geraten, den entsprechenden FB des BKA auszudrucken und mitzunehmen, weil das die Lage schnell klären und Zeit sparen kann. Oder eben im Vorfeld die Sache mit dem zuständigen Sachbearbeiter des Hauptzollamts mal kurz anzusprechen, auf den FB hinzuweisen - darauf kann man sich dann bei der Abfertigung eben auch zeitsparend beziehen. SO war das gemeint.

    Ist der Griff aufgespritzt (wie bei den meisten derartigen Griffen) - oder ist die Buttcap hinten verschraubt und der Griff ggf. nur aufgeschoben? Wichtig zu wissen!


    Buttcap: Ist das Stahl oder Alu? Gibt es Anhaltspunkte für die Härte? Falls das weich genug ist, könnte man per Hand die Nase evtl. absägen und hinterher per Hand die Kappe unten verrunden. Das müßte trotz Gummigriff gehen.


    Parierelement: Wenn man aus einer Platte ein rundes PE aussägen läßt und einfach VOR das jetzige davorsetzt und daran befestigt, z.B. mit Industriekleber - bekommt man zwar funktional ein beidseitiges PE, aber die Scheide paßt dann nicht mehr.

    Also, eine "Vorankündigungspflicht" besteht auch nicht. Man muß eben dafür sorgen, daß die Sendung angemeldet wird, WENN sie da ist.
    Die angesprochene vorherige Anfrage ist eher eine Sache, mit der einzelne Mitglieder wohl ganz gute Erfahrungen gemacht haben im Hinblick auf mögliche waffenrechtliche Probleme. Wir haben hier ja schon öfter darüber gesprochen, daß Waffenrecht eben gerade bei Messern eine schwierige Sache ist und sich in seinen Feinheiten auch nicht unbedingt jedem bei der Abfertigung von selbst erschließt. Bei einem "normalen" Jagdmesser wird das sicher nicht erforderlich sein, führt man aber Messer ein, über deren Zulässigkeit z.B. erst mal durch Feststellungsbescheid entschieden wurde, kann eine vorherige Kontaktaufnahme zumindest Zeit sparen oder bei der Abfertigung aufkommende Zweifelsfragen schneller klären helfen.
    Das hat also mit Steuerrecht nix zu tun, es geht nur um die Vermeidung von Zweifeln und Verzögerungen bei möglicherweise "heiklen" Messern - und ist eine freiwillige Vorgehensweise, keine Rechtspflicht.


    Zu den Frachtkosten: Man will bei der Zollerhebung in der EU eben einheitliche Bedingungen, maßgeblich soll eben der Wert sein, den die Waren haben, wenn sie die EU-Grenze überschreiten. Dazu gehört eben auch die Fracht. Das macht aber nicht nur der Staat so. Jeder Kaufmann kalkuliert ja nicht mit dem Preis, der er irgendwo z.B. als Ab-Werk-Preis für irgendetwas bezahlt, sondern damit, was ihn etwas kostet, bis es sozusagen weiterverkaufbar bei ihm steht. Außerdem führt diese Regelung dazu, daß bei ganz unterschiedlichen Lieferbedingungen im Handel (alles zwischen "ab Werk" und "frei Haus, verzollt, versteuert") der Zoll immer nach einer einheitlichen und damit insgesamt fairen Bemessungsgrundlage erhoben wird.


    Mehrwertsteuer auf Zoll: Wer knirscht da nicht mit den Zähnen, wenn der Staat gleich doppelt verdient :) Macht er beim Sprit schließlich auch, da wird die Mehrwertsteuer auf den Nettopreis PLUS Spritsteuer draufgerechnet. Beim Zoll führt das allerdings zu einem gerechteren Verhältnis von EU-Waren und Drittlandswaren. Eine EU-Ware wird mit ihrem gesamten Wert versteuert. Eine Drittlandsware wird dieser Ware erst gleichgestellt, wenn die Zollabgaben darauf entrichtet sind. Das ist nicht nur rechtlich so, sondern wird von einem Kaufmann ja genau so kalkuliert, der die Waren ja erst dann kalkulatorisch "vergleicht", wenn die Bedingungen gleich sind. Es ist also sicher ärgerlich, aber systematisch und kaufmännisch nachvollziehbar, wenn auch der Zoll der Drittlandswaren in die Berechnung der Bemessungsgrundlage für die Einfuhrumsatzsteuer einfließt.

    Mir gefällt das kleine Ding.
    Für Rechtshänder ist der Chisel Grind auch auf der "richtigen" Seite.


    Als "vollwertiges" Messer sehe ich es eher nicht - für das Arbeiten an anderem als sehr flachem Schneidgut (Paketbänder, Klebeband, Oberflächen usw.) ist die Schneide einfach zu kurz, der kleine Recycle-Ninja arbeitet halt wie ein Cutter und müßte bei Brötchen oder Apfel schon heftig ackern :)


    Aber als kleines Beimesser oder auch als unauffällig mitführbares kleines SV-Tool finde ich es wirklich putzig. Bei den Maßen paßt es ja z.B. in Stifttaschen usw.


    Imo also eine interessante und gelungene "Resteverwertung"! :thumbup:

    Bei uns führen mehrere Kollegen seit Einführung des Shrapnel OG dieses Messer (bzw. das Fulcrum C). Einige benutzen es auch privat als Jagdmesser. Auch meine beiden kleinen ERs sind ständig im Gebrauch, auch schon seit mehreren Jahren. Mir ist KEIN Fall von Schäden, insbesondere Brüchen, Rissen, Ausbrüchen usw. bekannt geworden.


    Sollte tatsächlich einmal ein Riß auftreten, wird das Messer dadurch nicht komplett unbrauchbar. Das würde ja voraussetzen, daß gleich der ganze Gummigriff weitgehend zerstört wird oder verloren geht. Natürlich kann so ein Griff mal Schaden nehmen, durch Einschneiden mit anderer scharfer Ausrüstung, nach heftigen Stürzen auf scharfe Kanten usw. halte ich das zumindest für denkbar.


    Das werden aber überwiegend oberflächliche Einkerbungen oder eventuell Einschnitte werden, die die Gesamtstabilität nicht bis zur Unbrauchbarkeit mindern. Ich zeige hier mal ein Bild der Wandungsstärke der Gummigriffe.



    Würde man beim Bergsteigen SO stürzen, daß es irgendwie das ganze Gummi vom Griff fetzen würde, tritt wieder der Passus mit der Gravur der Erreichbarkeit der Hinterbliebenen in Kraft :)


    Selbst nach Demontage des Griffs wird das Messer nicht komplett unbrauchbar. Der Erl ist ja viertelzollstark und hat eine Höhe, die über eine "Steckangel" o.ä. weit hinausgeht. Selbst der Griff ohne Gummi ist ausgeprägter als beim einen oder anderen Ganzstahlmesser, das ich kenne.



    Und tritt wirklich mal ein Schaden ein, ist der Austausch des Gummigriffs nicht so ein Theater wie bei aufgepressten Griffen, sondern nach Lösen einer Schraube mit geringem mechanischen und vertretbarem finanziellen Aufwand zu machen – eher aus „Kosmetik“ als zur Wiederherstellung von Verwendbarkeit.


    Ist Dir die ganze Gummisache trotz allem nicht geheuer (auch das ist legitim) oder bevorzugst Du einfach haptisch harte Griffe, solltest Du dann vielleicht etwas in Richtung G10-Beschalung suchen. Auch Micarta kann z.B. reißen, Schalen können sich bei suboptimaler Befestigung ggf. lösen. Auch eine Alternative wäre Full Tang und Ganzstahlausführung oder Wickelgriff. Ne Reservelänge Paracord schadet eh nicht in der Ausrüstung, so könnte bei Zerstörung einer Griffwicklung zumindest behelfsmäßig eine Ersatzwicklung hergestellt werden.


    Das könnte man aber übrigens auch mit dem Erl von Fulcrum C oder Shrapnel so machen!


    Übrigens sollte Dir hier keiner Deine Akribie bei der Suche nach einem genau zu Dir passenden Messer verübeln (...macht auch keiner...). Es ist doch viel besser, sich vernünftig mit den verschiedenen funktionalen Features auseinanderzusetzen, als stumpf etwas zu kaufen, nur weil es meinetwegen gerade "en vogue" ist. Wir diskutieren hier manchmal sehr ausführlich selbst über Gestaltungsdetails, die einem ohne bewußte Befassung mit dem Thema vielleicht gar nicht auffallen :)

    Sehe zwei Möglichkeiten...
    Erstens eine Adapterplatte aus Kydex mit passenden Löchern für die Scheide UND das TekLok.
    Dazu brauchst Du ja nur ein rechteckiges Stückchen Kydex und ne Bohrmaschine.


    Zweitens zwei kleine schwarze Kabelbinder für wenige Cent aus dem Baumarkt, senkrecht durch die oberen und unteren Löcher geführt, Gürtel durch. Sitzt näher am Gürtel als bei nem TekLok, ist in einer Minute gemacht und kostet so gut wie nix. Bietet sogar den Vorteil, daß Du die Scheide bedarfsweise ohne Basteln auch andersherum anschlaufen kannst, weil die Binder ja Schlaufen nach beiden Seiten bilden. Läßt sich eben nur nicht so schnell an- und ablegen wie mit nem Lok...

    Doch, dem ist bestimmt noch was Sinnvolles hinzuzufügen! Hier sind doch viele erfahrene Anwender unterwegs, auch viele Leute mit guten Ideen. Und: Jeder Jeck is anders! Außerdem ist das doch eine gute Gelegenheit, hier mal die Features einer richtig durchdachten und praxistauglichen Lederscheide zusammenzutragen.

    Sorry! Natürlich hat die öffentliche Diskussion hier die besten Ergebnisse gebracht, daher auch mein Beitrag hier noch mal offen:


    Gerade für professionelle Anwender sind die Trage- und Befestigungsmöglichkeiten der Scheide sehr wichtig. Also wäre es interessant, auch ein Bild der Rückseite der Scheide zur Verfügung zu haben.


    Dort wäre ein aufgenähter senkrechter Riegel im unteren Drittel der Scheide sehr günstig. Dann könnte die Scheide z.B. an der Gürtellasche UND dort durch die zwei Beinriemen taktischer Oberschenkelholster gezogen werden. Außerdem würde solche ein Riegel (oder Lasche) auch das Zweipunkt-Befestigen an Molle-Webbings zulassen.


    Am unteren Ende der Scheide sollte auch eine kleine zweifach gelochte Zunge oder eine Lasche angebracht sein, die ein Durchführen einer Parcordschnur oder eines Lederbandes zum Fixieren der Scheidenspitze am Oberschenkel bei Gürteltrageweise gestattet.



    (untlasch.jpg, hier mit der Rückseite einer Blackhawk-Cordurascheide)
    (s. hierzu auch unten Scheide des SOG Recon Bowie)


    Am Mund der Scheide (heißt natürlich "Ort", Danke, jackknife, kam nicht drauf :) ) sollte auf beiden Seiten eine Niete angebracht werden. Bei einem Dolch neigt man zum Einschneiden in die nur vernähten Ecken, sobald man das Messer ein wenig schräg einsteckt. So habe ich mir auch schon Scheiden ruiniert...




    (nietmund.jpg, hier mit einem Kizlyar Stalker 2)


    Einen Nachteil sehe vor allem aber in der Asymmetrie der Scheide, die das Produkt nicht linkshändertauglich macht. Man sollte hier prüfen, ob man einen definierten Sitz des Messers nicht auch in einer symmetrischen Scheide erreichen kann, in die das Messer seitenwahlfrei eingesteckt werden kann. Damit würden Sie zwei Probleme lösen:


    1. Die Scheide wird linkshändertauglich.
    2. Die Scheide gestattet auch Trageweisen, in denen das Messer von einem Rechtshänder "andersherum" getragen wird, z.B. Tipup-Trageweisen am Gürtel (wichtig für verdecktes Tragen) oder Tipdown-Tragen mit nach vorn gewandter Schneide, um das Messer reverse zu ziehen und die Schneide im Bogen nach vorn zu führen. Am Gürtel oder auch auf der linken Rippenregion meiner Schußweste trage ich selbst z.B. Messer dieser Größe sehr häufig so.


    Eventuell müßte man dann von einem diagonal laufenden Sicherungsriemchen (wie bei SOG) zu einem drehbar angenieteten waagerechten Riemchen im unteren Griffteil umschwenken. Das kann dann bedarfsweise einfach bei Linkshänder-Anwendung um 180 Grad gedreht werden. Man kann aber auch einen diagonal zu schließenden Riemen mittig an der Rückseite annieten, seitenwahlfrei um den rechten oder linken Rand führen und dann vorn wieder mittig schließen.




    (diabeinr.jpg, hier mit einem SOG Recon Bowie)


    Seitenwahlfreiheit kann man auch bei einer asymmetrischen Scheide erzielen, indem man den Bereich, der die Klinge umhüllt, separat fertigt und auf Vorder- und Rückseite identisch ausstattet und dann in einen „Koppelschuh“ (engl.: frog) einknöpft, an dem die Gürtelschlaufe und das Sicherungsriemchen befestigt sind.



    (frog.jpg, hier mit einem Eickhorn Dagger 2000)


    Im Bereich der Gürtelschlaufe sollten zwei Reihen von Löchern in beiden Schichten angebracht werden – und zwar im Seitenabstand von TekLok-Bohrungen. So könnte entweder ein TekLok montiert oder durch Durchziehen von Paracord/Lederband die Tragehöhe am Gürtel eingestellt werden. Dies verbessert auch den Sitz am Gürtel bzw. das Verhindern des Anhebens der ganzen Scheide beim Ziehen.




    (loecher.jpg, hier mit einem Al Mar SOF Attack)


    Insgesamt ist die gezeigte Scheide jedenfalls schon deutlich geeigneter als die - für ein Outdoor-Messer ausgezeichnete! - Köcherscheide des GEK, die ja zunächst einfach adaptiert wurde.

    Balinzwerg hat zur rechtlichen Seite bei "Durchläufern" und zunächst mit zu geringem Wert durch den Frachtführer angemeldeten Sendungen schon alles Erforderliche gesagt.
    Drittlands-Importpreise kalkuliert man von Anfang an korrekt und rechnet die Steuern drauf. Als Endverbraucher kalkuliert man ja schließlich im Inland auch mit dem Bruttopreis einschl. Mehrwertsteuer.


    Was sonst hier lässig geäußert wurde, bewerten wir alle als Jux.


    Wer hier ernsthaft und dann noch möglichst konkret schreibt, welche ansonsten wahnsinnig teure Sendung da gerade bei ihm als "Durchläufer" unversteuert angekommen ist, zeigt nicht besonderes Einfuhrhandelstalent, sondern besondere Leichtfertigkeit / Dummheit im Kommunikationsverhalten :)

    Auch von mir ein herzliches Willkommen!


    Wie auch schon an Herrn Kerr Kompliment für die Entscheidung für so viel Transparenz und die Einbindung der TF-Mitglieder, die hier ja schon wichtige Anregungen und Erwägungen übermittelt haben.


    Ein paar Anmerkungen sind gerade per Mail herausgegangen!

    Mein ER Shrapnel hat übrigens eine Griffschraube, die mit einem normalen Schlitzschraubendreher gelöst werden kann. Genau der von Dir angesprochene Aspekt ist nämlich den ER-Leuten wichtig: einfache Möglichkeit zur Reinigung und Demontage. Bei einem aufgeschobenen Gummigriff wie bei ER kannst Du Sand - aber z.B. auch eingesickertes Blut, falls man das Messer (wie einige Kollegen von mir es tun) zur Jagd benutzt - einfach nach Abziehen des Griffs abspülen. Und die Haptik der Griffe punktet gerade bei Kälte und/oder Nässe, also z.B. Wassersport, Bergsteigen usw.


    Ich stimme Dir zu, es gibt fest aufgeschobene Kratongriffe, die man von der Klinge wegdrücken kann, wie z.B. beim Cold Steel Professional Hunter. Ich kann aber keines meiner Messer so gründlich und unkompliziert reinigen wie mein ER Shrapnel und Fulcrum C. Du hättest ein Messer aus einem rostträgen und gut nachschärfbaren Stahl, und der kastenförmige Querschnitt der Scheiden würde auch das dortige "Sandproblem" lösen. Ausspülen - fertig. Zudem hättest Du einen breiten und belastbaren Rücken am Messer für die von Dir angesprochenen Werkzeuganwendungen.


    Bei einem Eickhorn GTK hättest Du bei gleichem Gewicht 5 cm mehr Klingenlänge, aber auch 7 cm mehr Gesamtlänge. Allerdings würde das den Vorteil bieten, einen langen Wellenschliff sowie eine beidseitig geschärfte Klinge zur Verfügung zu haben - was zumindest viele Absetzer bei SE-Einheiten für das Notfallkappen von Seilen usw. sehr schätzen. Da wäre halt die Frage, ob die Größenklasse noch für Dich in Betracht kommt, während die angesprochenen ERs in der Größenklasse Deiner bisherigen Fixed liegen.


    Zu Deinen Anmerkungen zu den Kydex-Scheiden: BS baut geschraubte Scheiden mit ZUSÄTZLICHEN Montagelöchern (in denen dann keine Schrauben stecken...). Also mußt Du zum Anlaschen keine Schrauben mehr rausdrehen und kannst sie z.B. auch leicht gegen Verlust sichern. Sind die Schrauben richtig angezogen, dringt kein Sand zwischen sie und das Kydex.


    Wenn man Messer wie das Fällkniven S1 "verwirft" und doch einige Ansprüche an bestimmte Detailgestaltungen und die Leistung des Messers stellt, finde ich auch die von einigen Teilnehmern angesprochene Prüfung einer Custom-Fertigung DEINES Messers bedenkenswert. Rostträger Stahl, 12-14 cm Klingenlänge, genügend Klingenhöhe für schneidfreudige Anschliffwinkel, teilgeschärfter Rücken, dahinter "Arbeitsbereich", microverzahnte oder wellengeschliffene Rückenschneide, gutsitzende Schalen mit griffigen Grooves, meinetwegen noch ne Gummidichtung zwischen Schalen und Erl...Da geht doch alles...
    Und für den Fall, daß man wirklich einem angreifenden Bären nicht mehr entkommen kann, läßt sich die Telefonnummer der zu benachrichtigenden Hinterbliebenen in die Klinge eingravieren...

    Hier zwei Modelle, die ich Euch nicht vorenthalten will.


    Zuerst mal ein G10-"Letter Opener" mit immerhin siebenzölliger Klinge, viertelzollstark, zwei Zoll hoch. Das reicht schon für ziemlich große und auch für sehr böse Briefe :)
    Die Briefe damit schon im Treppenhaus auf dem Weg vom Briefkasten zur Wohnungstür öffnen sollte man nur bei sehr gefestigter Nachbarschaft...





    Richtig umgehauen haben mich aber die Bilder des folgenden Messers.
    Der "Ringed Fighter" hat eine viertelzollstarke siebenzöllige Klinge aus 154CM und ein Parierelement, das mich an meine eigenen bescheidenen Versuche mit meinem "Tiger" erinnert.





    Imo ein absolutes Sahneteilchen :thumbup:

    1. Waffenrechtliche Einordnung: Das Civilian ist keine verbotene Waffe nach WaffG, ist aufgrund der eindeutigen und speziellen Zweckbestimmung wohl als Hieb- und Stoßwaffe zu bewerten und unterliegt aufgrund der Waffeneigenschaft UND der Eigenschaft als Einhand-Klappmesser den Tragebeschränkungen nach 42a WaffG.


    2. Einfuhrverbote bestehen lediglich für VERBOTENE WAFFEN nach WaffG, also z.B. für Faustmesser und Balisongs, NICHT allgemein für Hieb- und Stoßwaffen. Die Einfuhr ist daher möglich.


    3. Abgabenhöhe:


    Bemessungsgrundlage für den Zoll ist der zu zahlende Preis einschließlich der Beförderungskosten bis zur EU-Grenze, bei Post-/Paketdienstsendungen ist "Verbringungsort" in die EU der Bestimmungsort, also wird nicht aufgeteilt. Das nennt sich dann "Zollwert" und ist auch bei den Postsendungs-Freimengen mit "Wert" der Sendung gemeint.


    Bis 22 Euro werden KEINE Einfuhrabgaben (Zoll und EUST, also Mehrwertsteuer) erhoben.
    Bei Postsendungen bis 150 Euro Zollwert werden nur 19 v.H. EUSt erhoben.


    Über 150 Euro Zollwert werden bei Messern zunächst 8,5 v.H. Zoll auf Rechnungspreis EINSCHLIESSLICH Portokosten erhoben, dieser Betrag wird dann Bemessungsgrundlage für die EUST, von ihm werden nochmals 19 v.H. berechnet.


    siehe auch: http://www.zoll.de/c0_reise_und_post/b0_…dung/index.html