Außerdem würde ich mir vielleicht vor einer endgültigen Entscheidung auch mal die kleineren Fixed von Fox und insbesondere auch von TOPS anschauen, das geht ja in eine ähnliche Richtung...
Auch Entrek wäre interessant, erfordert aber auf jeden Fall ne neue Kydex-Scheide, weil die Originalscheiden Murks sind.
Interessant wären z.B. bei TOPS das C.A.T., Interceptor, Mil-Spie 3, Mini-Extractor, Ranger Heat, Seal Heat, Sky Marshall, Sudden Impact, Whisper und Desert Son (z.B. bei knifesupply.com oder crocblades.com)
Bei Entrek das Badger, Jag, Javalina und das Backup Utility Knife (z.B. bei knifesupply.com)
Bei Fox wäre z.B. interessant: Profili (allerdings erheblich zierlicher als die anderen!), N.E.R.O (z.B. bei knifetom.net)
Ein interessantes EDC könnte auch das Citadel Midnight bei Thomas Wahl (knifetom.net) sein. Auch kein Brecheisen, schneidet aber sicherlich bestens und sieht sehr sozialverträglich aus.
Auch etwas zierlicher ist das Mini Sere Operator von Al Mar, z.B. bei crocblades.com - aber eben auch ein sehr schneidfreudiges Messer...
Schulterholster: Interessant könnte das Gryphon M-10 mit dem Brustholster sein, bei cutleryshoppe.com.
Wenn es was in einem Schulterholster für GANZ kleines Geld sein soll: Junglee Special Forces Knife, kostet bei knifesupply.com gerade mal 38 Bucks!!
Falls es was von knifesupply werden soll, kann ich ggf. ne Bestellung zusammen mit einem anderen Kumpel organisieren, um die Fracht zu teilen. Da haben wir gerade was in der "Pipeline".
Beiträge von Micha M.
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Im Auto ist tipdown auf 3 Uhr am Gürtel wirklich ungünstig, weil man den Ellbogen nicht gut weit genug zur Seite und/oder nach hinten bekommt, um das Messer zu ziehen. Tipdown ist da praktischer. Ich kann meins auch im Sitzen dann parallel zum Bein Richtung Knie über der Sitzfläche des Wagens weg ziehen. Bei der neuen ER-Scheide kann man für das Tragen mit Schulterholster oder MercHarness übrigens die Manschette abbauen, an der das TekLok montiert ist.
Rückentrageweise wäre im Auto auch eher Murks. -
Nee, die Spitze ist wirklich nicht zu dünn. Ist natürlich immer Vergleichssache. Wenn Du ständig Kisten aufhebeln willst, wäre rein technisch ein Cop Tool oder meintwegen ein Fulcrum C natürlich besser. Die viertelzollstarke Klinge gibt aber auch im Spitzenbereich noch immer ziemlich viel Stabilität. Man muß dann eher darüber nachdenken, ob man denn als "normales" EDC einen Viertelzöller braucht. Die Schneidgeometrie ist beim Shrapnel zwar durch den rückenhohen Anschliff deutlch besser als z.B. beim Fulcrum, ganz feine Schneidarbeiten lassen sich aber trotzdem natürlich besser mit einer 3mm-Klinge und rückenhohem Anschliff ausführen. Der "Trumpf" bei ER ist die Stabilität - und die punktet vor allem bei "mißbräuchlicher" Anwendung, wie man sie im Einsatzmesserbereich mit Durchstechen, Hebeln, Drücken usw. eben regelmäßiger findet als im eher moderaten EDC-Anwendungsbereich. Spielt SV eine Rolle, oder eben BESONDERE Stabilität, lohnt sich das, sonst würde ich für eine eher schlankere Klinge plädieren.
Von der Quertrageweise auf dem Rücken rate ich - wie schon mehrfach - auch hier wieder ab. ER zeigt das leider noch auf Bildern, ich habe schon an sie appelliert, das nicht mehr zu machen. Stürzt man mit Schwung auf den Rücken, ob nun auf vereistem Waldboden beim Wandern oder durch "Feindeinwirkung", schlägt das Messer in die Wirbel wie ein Hammer. Ich kenne einen Fall, in dem eine stählerne Handfessel bei Aufprall einer Einsatzkraft rückwärts gegen eine Mauer eine Querschnittlähmung verursacht hat. Ich hab früher Messer auch zuweilen so getragen und hab mir das komplett abgewöhnt. Alle in Frage kommenden Messer sind kurz genug für Tipup- oder Tipdowntrageweise. Wenn es unbedingt quer sein muß, rück es auf eine Hüfte, falls Du nicht zu schlank dazu bist.
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Womit Du individuell besser fährst, hängt natürlich auch von Deinen Vorlieben und Deinen Erwartungen zum Anwendungsspektrum ab.
Jedenfalls kannst Du aber die Bedenken über eine zu fragile Spitze des Shrapnel über Bord werfen, ebenso wie die hinsichtlich des "zu schmalen" Erls.
Shrapnel und Fulcrum C gehören zu den beliebtesten Einsatzmessern in meinem beruflichen Umfeld, mein gesamtes Team führt welche, ich hab beide. Mein Shrapnel ist mittlerweile seit einigen Jahren im Einsatz dabei und hat mir auch das Aufhebeln von Transportkisten usw. bislang nicht verübelt.
Die Spitze meines Shrapnel hat auch allerlei Penetrationsversuche bei Vergleichstests hinter sich - die Durchstichleistung der Klinge ist übrigens für ein einschneidiges Messer dieser Klingenhöhe erstaunlich gut. Das ist ja nicht nur im SV-Bereich vorteilhaft, sondern bei jedem gewünschten Durchdringen widerstandsfähigeren Materials bei Werkzeuganwendungen.
Die Erle bei ER sind standardisiert bei den meisten Modellen - die den in zwei Längen gefertigten Griff haben. Auch das Fulcrum hat den gleichen Erl - und hält direkte Scherlasten von mehr als 120 kg aus, was man gern bei Vorführungen durch Verwendung als Kletterbolzen gezeigt hat. Das ist KEINE dünne Steckangel, der Erl ist zur Klinge hin auch deutlich breiter als am Glasbrecher-Ende.Insgesamt trägt das Shrapnel ein wenig mehr auf als das OA, der Sitz ist aber relativ hoch und die Position zum Körper hin ziemlich nah. Die Scheide taugt übrigens auch sehr gut zum Tipup-Tragen, so daß man das Messer auf sehr engem Raum und unauffällig unter dem Pullover- oder Jackensaum hervorziehen kann. Einer meiner Kollegen ist so ein drahtiger Dauerläufertyp - und hat keine Probleme mit verdecktem Tragen.
Trotzdem ist das Messer und die Scheide ein wenig fülliger als die des OA.
Dem Rat, im Falle der Entscheidung für ein ER die OG-Version zu wählen, kann ich mich nur anschließen. Ich kenne auch mehrere Anwender, die das obere PE ihres leider nur mit zweien zu bekommenden Fulcrum C nachträglich haben kappen lassen.
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Klasse! Woodland fände ich äußerst interessant.
Habe kürzlich das neue Microtech Crosshair in den verschiedenen Camo-Ausführungen angeschaut - und die Messer, deren Klingen und Griffe in Acu-Camo oder Woodland zu haben sind, werden dann in schwarzes Kydex gesteckt, oder bestenfalls in eine Foliage Green - Cordurascheide von EagleTac...
Habe sofort daran gedacht, wie toll so ein Ding in woodland in einer Scheide aussehen würde, die ebenfalls in Camo ausgeführt ist. Ähnliches haben wir ja bei meinem Tiger von BS durch Strahlen der Kydexscheide mit Tiger-Stripes versucht.
Sehr interessante Entwicklung insgesamt!
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Die statistische Wahrscheinlichkeit, in eine Anwendungssituation für diesen Seminarinhalt zu geraten, ist für die meisten von uns deutlich höher als das Szenario, im freien Gelände eine mehrtägige Notsituation überstehen zu müssen.
Vorbereitungen oder auch nur eine inhaltliche Auseinandersetzung mit Vorsorge und Bewältigung paßten bislang meist nicht die politische Wunschlandschaft - natürlich lief man immer auch sofort Gefahr mit irgendwelchen "Ami-Freaks" in einen Topf geworfen zu werden, die sich gegen Krieg und Katastrophen zu wappnen versuchen und allerlei Unverständnis und Belustigung auf sich ziehen.
Rational ist das Ausklammern derartiger Eventualfälle keineswegs. Nicht nur Szenarien existieren, die unter dem Verdacht politischer Einfärbung stehen, wie beispielsweise die hier auch diskutierten Ausführungen von Ulfkotte. Auch Studien großer seriöser Institute beschäftigen sich mit dem Bewältigen von "Katastrophen" in unserer immer komplizierter und anfälliger organisierten Gesellschaft - mit besorgniserregenden Resultaten.
Selbst eigentlich ganz normale Naturereignisse mit zeitlich und örtlich begrenzter Auswirkung haben das "System" in den letzten Jahren an den Rand seiner Leistungsfähigkeit gebracht, schon unverhoffte 20 cm Neuschnee werden als "Schneekatastrophe" bewertet und führen zuweilen zum Ausfall des gesamten Nahverkehrs, das Durchtrennen einer einzigen Haupt-Starkstromleitung durch einen unglücklich manövrierten Dampfer auf der Ems hat weiträumige und mehrtägige Stromausfälle ausgelöst. Schon ein einzige Großunfall mit einigen Dutzend Verletzten bringt die medizinische Intensivversorgung fast an die Leistungsgrenzen, wie z.B. das letzte große Zugunglück gezeigt hat.
Die existierenden Katastrophenpläne sehe ich mit großem Mißtrauen: Schon die angesprochenen Ereignisse mit Charakter eines sehr begrenzten Einzelfalls waren teilweise nur schwer zu bewältigen.
Wer wäre meinetwegen mit Plänen und Logistik und Infrastruktur darauf vorbereitet, eine panische Massenflucht aus einem ganzen Landesteil nach chemischer oder atomarer Kontamination auch nur ansatzweise in den Griff zu bekommen? Wenn schon heute ganze Viertel von Berlin und Straßenzüge von Hamburg für Ordnungskräfte fast uneinnehmbares Feindesland sind - wie soll dort im Falle längerer sozialer Unruhen noch ein Mindestmaß an öffentlicher Ordnung garantiert werden? Die Frage muß man sich zumindest mal gedanklich stellen.Und in den Ballungsräumen läuft doch schon im "Normalbetrieb" die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung zuweilen auf Reserve.
Ich kenne viele Leute, die bei mehrtägigem Ausfall der Elektrizität SOFORT von jeglicher Informationsmöglichkeit außer ihrem Autoradio abgeschnitten wären. Mobil- und Festnetztelefone werden nicht mehr funktionieren, Fernseher auch nicht, batteriebetriebetriebene Radios sind bis auf Handyradios die Ausnahme - die regelmäßiges Nachladen erfordern. In vielen Haushalten sind im Mikrowellenzeitalter wenig bis keine haltbaren Grundnahrungsmittel mehr vorhanden, Trinkwasservorräte auch schon für wenige Tage ebenfalls nicht. Und ich kenne viele Leute, die ohne Strom selbst bei vorhandenen Nahrungsmitteln nichts Warmes zuwege bringen würden.
Schon heute erfolgen in Problemvierteln Angriffe auf Rettungskräfte und Feuerwehr - werden die bei Unruhen dann ausrücken, löschen und retten? Schon heute werden bei gewalttätigen Demonstrationen auch Geschäfte geplündert und Anwohnerfahrzeuge zerstört. Welchen Schutz haben die Bewohner solcher Gebiete im Falle längerer Unruhen, selbst wenn diese örtlich begrenzt sind.
Es geht hier ja nicht um Panikmache, sondern um eine inhaltliche Auseinandersetzung mit einem theoretisch durchaus möglichen Geschehensverlauf - zu dem, wie angesprochen, auch mit diversen Ansätzen seriös geforscht und geplant wird.
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Das mit dem unterschiedlichen Schärfegrad kann ich bestätigen. Hatte schon diverse ERs in verschiedenen Schärfegraden.
Habe meines bei Robert Pisek in Essen nachschleifen lassen und danach besuchsweise in Prato vorgelegt. Maurizio und Mauro waren fair genug einzuräumen, daß das Ergebnis sichtlich schärfer war als ihr Werksschliff. Allerdings muß man sehen, daß sie viele Messer eben auf robusten Feldgebrauch auslegen und nicht die letzte Schärfe ausreizen, um die Schneide entsprechend robust zu halten.
Jedenfalls kriegt ein geübter Schleifer auch ein Nemesis ordentlich scharf. -
Das finde ich auch toll, Fred!!
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Immer noch mein Lieblingsfolder.
Hab jahrelang danach keine anderen mehr gekauft.
Mail mich mal an, ich sende Dir einen ausführlichen Erfahrungsbericht.
Bei Werksschliff muß man die von Revierler angesprochenen Abstriche bei einer 6 mm- Klinge mit ca. 20 mm Klingenhöhe schon machen, da läßt sich aber noch was herausholen.
Die Handlage finde ich jedenfalls sehr ansprechend, insbesondere gefällt mir daran auch, daß das Messer geschlossen hervorragend einsetzbar ist, eben als Palmstick/Kubotan. Das wird bei vielen Designs wenig bedacht, bei Bram Frank finde ich so etwas allerdings auch. Klappt beim Nemesis wirklich bestens, auch in Verbindung mit den satten 225 g.
Auch nach Jahren regelmäßigen Gebrauchs bei meinem kein Klingenspiel.
Mehr im Bericht. -
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Pfeif mal auf Reputation!
Es gibt schließlich nicht das Messer für JEDEN!
Also mach am besten vor irgendwelchen grundlegenden Entscheidungen das, was ich auch meinen Beratungs-"Opfern" anrate bis auferlege:
Schneid Dir mal aus dicker Pappe zu beiden Grundformen ne maßstabgerechte Schablone aus und geh ein wenig damit um. Du wirst selbst fühlen, was Dir am angenehmsten ist - und das ist dann richtig für Dich!
Denk aber halt beim Umgang auch daran, wie sich das auch bei Belastung anfühlt, beim Schneiden, Drücken usw.
Also mal ein wenig in der Hand bewegen bei lockerer Haltung und sozusagen mal "lauschen" -
Eiserner, ein perfektes Tactical: Die grünen Parierelemente begrenzen wirksam ein Abrutschen auf die Klinge oder Herausrutschen des Griffs nach vorn. Die Griffbohrungen ergeben ein sicheres Handling und erinnern ein wenig an die CRKT M-16 - Serie. Interessanter Ansatz, einen Folder mit einer Razel-Spitze auf den Markt zu bringen. Auch hier wieder Erinnerungen an das Becker Tac-Tool und die Graham Razel-Serie. Das bringt eine belastbare Spitze für den wirklich harten Kita-Einsatz. Auch die Farbwahl, ein cooles "Desert" kombiniert mit Grüntönen, ist absolut trendy.
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Ja, ein wunderbares Messer - der Griff ist allerdings normal lang, kein Dreifingergriff. Das meine ich ja: Hat man den Griff in der ganzen Hand, ist er normal lang, kann man so schlank und gerade gestalten.
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Das wär dann ähnlich dem Design von Chad Los Banos, etwa beim MPT oder beim Subcom...
Im Grunde ist das ja einem SLCC/Microskeletty-Griff bis auf die gerade untere Kontur nicht unähnlich.
Allerdings unterstützt die ergonomische Formung/Konturierung sowohl den Bedienkomfort als auch die Sicherheit des Handlings - und bei einer Einzelanfertigung von BS hat man ja zudem die Möglichkeit, sich das genau auf die eigenen Bedürfnisse einstellen zu lassen (haptisches Empfinden, Handgröße, Haltungsgewohnheiten usw.).
Konkret führt die untere Kontur des Microskeletty-Griffs zu ähnlichen Ergebnissen wie die Formung des RB-Griffs bei Martins OR-Reihe: Man muß das Handgelenk nicht so weit dehnen, um die Spitze gerade nach vorn zu bekommen. Diese Arbeitshaltung finde ich ergonomisch sinnvoller.
Wie stark soll denn der Griff gestaltet sein (Griffdicke)? Soll er beschalt werden, ober schwebt Dir eine Ganzstahlversion wie beim Neck Bowie vor? Je dünner der Griff werden soll, umso höher würde ich ihn wählen. Und je kürzer er werden soll, umso mehr würde ich auf Gestaltungen Wert legen, die ergonomisch günstig wirken.
Wenn er schon die Hand nicht füllt, sollte DAS was in der Hand ist, wenigstens definiert drin liegen...Einen normal langen Griff kann man sehr gut auch ganz schlank und zierlich gestalten, bei einem Dreifingergriff würde ich mehr Höhe UND Konturierung vorziehen...
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Man könnte den Griff weiter unten an die Klinge setzen und oben Platz für ne Daumenrampe lassen. Liegt die Schneidenlinie höher, neigt das Messer nicht so zum Kanten, und das Auflegen des Daumens könnte die Geschichte weiter stabilisieren. Befürchte aber immer noch, daß ein derart zierlicher Griff nicht die gleiche sichere und belastbare Handlage erbringt wie ein höherer...
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Noch was für den Appetit: Hatte ein RD 9. Ist wirklich ultrastabil gewesen. Full Tang, Viertelzollstärke, 5160er Federstahl.
Gehört wirklich zu den robustesten Messern, die ich kenne - bei sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.
Auch nach der Materialumstellung auf 1095 durch die Ontario-Serienfertigung wird man da aber materialmäßig immer noch gut und geeignet bedient.
Die Dinger sind nicht wirklich hübsch - aber auch nicht für die Vitrine gemacht, sondern ausgesprochen fürs Rannehmen. -
Es gibt ja auch REK-Techniken für Forward-Haltung. Die Überlegung dahinter ist, stark vereinfacht gesagt, die Verwendung von unten nach oben und von außen nach innen insbesondere in Situationen mit Umklammerung durch den Gegner, Bodenkampf und sonstige Situationen mit sehr geringer Entfernung zum Gegner.
Darüber hinaus kann ich zumindest die Griffe meines OR-RB Recurve Bowie und meines Raptor OR-GG ebenso reverse halten und dann das Fingerloch für den kleinen Finger nutzen. Ich habe leider kein CPR und kann zu genau diesem Griff nichts Konkreteres beitragen. -
Die Fingermulden am dünnen Griff des Minimalist schützen bestimmt sicher vor einem Herausrutschen des Messers nach vorn. Allerdings liegt die Schneidenlinie erheblich unter der Griffunterkante in den Mulden. Schneidest Du Härteres, kann sich leicht die Tendenz zum Wegkanten ergeben. Der Griff ist zu niedrig und auch insgesamt zu zierlich, um das - selbst mit Fingermulden bzw. den Stegen dazwischen - wirklich gut aufzuhalten. Man müßte ihn dann schon in erheblicher Stärke auslegen - und das ist bei Neckknife-Trageweise eher suboptimal...
Bei insgesamt größerer Ausführung hätte ich absolut nix gegen diese Griffform, aber so hab ich die geschilderten Befürchtungen.
Einen höheren Griff kann man flacher auslegen, selbst das Kanten eines sehr flachen höheren Griffs in der Hand kann man gut kontrollieren. Wenn es um Gewichtsersparnis geht, könnte man einen höheren Griff imo besser skelettieren, als einen insgesamt zu kleinen zu wählen...
Bei unveränderter Gestaltung würde ich daher bei einem wirklich allroundtauglichen Messer eher für das Microskeletty als für einen Minimalist-Griff tendieren.Allerdings könnte ich mir durchaus vorstellen, wie ein rahmenförmiger Griff mit ausgeprägten unteren Fingermulden aussehen könnte - sozusagen eine Kombination beider Formen. Also sozusagen einer Erhöhung des Minimalist-Griffs mit Skelettierung zur Gewichtsersparnis...Das wäre auch eine interessante Option...
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Schönes großes, etwas altmodisches Taschenmesser: Gerber Applegate Combat Folder
Trotz des besseren Stahls beim Covert für mich das ausgewachsene große Modell...
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Man könnte ihn doch auch an einer Seite schräg schneiden und dadurch spitzen - natürlich nur zum Durchstoßen von Sunkist-Tüten und Tetra-Packs