Beiträge von Micha M.

    Sehr gelungenes Projekt!


    Ist das eine obere Fehlschärfe oder partielle Rückenschneide? So oder so ist die Spitzenform aber mit Sicherheit sehr penetrationsstark, die Winkel sind optimal dafür, die Stabilität paßt auch.
    Durch die tiefe Zeigefingermulde und den hinten nach unten abfallenden Griff ergibt sich auch eine mir sehr zusagende Griffposition, die zudem sehr sicher ist.
    Der Bereich voller Rückenstärke funktioniert bei dieser Form sicher auch bestens als Daumenauflage - für mich selbst hätte ich das vermutlich geriffelt, wegen des Anstiegs nach vorn funktioniert es sicher aber auch so...
    Ich mag es eigentlich eine Nummer größer und würde eine Version mit 18-19 cm für mich selbst vorziehen, sehe aber bei dem kompakten Messer ausgezeichnete EDC-Tragemöglichkeiten.
    Bei der zweiten Scheide gefällt mir übrigens deutlich besser, daß man nun voll in die Fingermulde schon beim Ergreifen des Messers fassen kann, so erübrigt sich ein Nachfassen, und man hat das Messer von Beginn an sicher in der Hand.

    It is a pleasure to see it - even for me (...and it would be my duty to seize them in case of importing to or carrying in Germany :) ).
    But there's no reasonable doubt that it is only SHOWN here (which is absolutely legal, even in Germany...) and only offered to destinations where possessing and carrying is allowed.
    I really like it - especially the oval diameter of the handle, which produces a safe grip and avoids to "pry" the handle around in the hand.

    Mich interessiert das Video, die Frage gewinkelter Griffe gehört ja sozusagen zu meinen Lieblingsthemen. In der Konzeption zu den Raptoren und zur OR-Reihe von Martin von BS habe ich ne Menge dazu geschrieben, Szabo gehört zu den dort zitierten Messermachern.


    Ich muß aber gestehen, daß ich aus der Überschrift auch nicht schlau geworden bin.
    Schon ETWAS mehr Struktur hätte es da gebracht, z.B.:
    Vergleichsvideo Strider-Szabo UUK / American Kami


    Du wirst das Video doch nicht verlinkt haben, ohne es Dir vorher anzusehen. Dein Eindruck und Deine Meinung dazu wäre schon interessant gewesen, wir sind doch hier, um uns auszutauschen.


    In diesem Sinn versteh ich auch - zumindest anfangs - die Hinweise der anderen Interessenfreunde.


    Also zurück zur Sache und weg von Gezänk - gerade weil wir hier NICHT "blau" sind :)
    Und keiner der Mods das auch nur ansatzweise will, und alle versuchen, lieber zu überzeugen als zu bestimmen, und, und....


    Wals hältst Du denn selbst von dem Video, ziehst Du ein Modell vor, welcher Unterschied ist es ggf.konkret, der Dich so entscheiden läßt?

    War auch mehr rhetorisch, Günni :)


    Wir haben ja schon mal darüber diskutiert - war auch eher als "Auffrischung" und vor allem für die vielen neuen Mitglieder gedacht. Wir sind ja kräftig gewachsen in der letzten Zeit!!


    Hier in D mag das noch alles "gesittet" abgehen. Ich denk da vor allem an einige andere Länder mit ungemütlicheren Abläufen. Ich kann mich da an eine nette Situation mit zwei ANGEMELDETEN Messern in AUFGEGEBENEM Gepäck erinnern, die mir schon völlig reichte.....

    Mr. Freeze: Das ist nicht wirklich eine gute Idee. An anderer Stelle haben wir hier schon mal festgestellt, daß es eher töricht ist, mit so etwas an öffentlichen Sicherheitsbereichen (Flughäfen, Gerichte usw.) aufzulaufen.


    Das BKA hat zum CS Kunststoff-Dagger zwar klargestellt, daß er KEIN Messer ist (weil er nicht schneidet), sehr wohl aber eine Hieb- und Stoßwaffe. Das heißt, Du versuchst - sozusagen besonders heimtückisch, da Du ja eine Materialgestaltung gewählt hast, die Auffinden verhindern soll - eine Waffe in einen Sicherheitsbereich zu verbringen.


    Natürlich können wir jetzt noch seitenlang diskutieren, ob so ein Plastikmesser vielleicht ganz versehentlich mitgenommen wurde und man es nur aus dem Grund gewählt hat, weil es so schön leicht und billig ist. Vor Gericht und auf hoher See ist man ja in Gottes Hand...


    Was ich aber ziemlich genau voraussagen kann, ist der gesamte weitere Ablauf der Kontrolle: Im Airport wird man Dich anschließend im Sicherheitsbereich SORGFÄLTIG durchsuchen, außerdem Dein Handgepäck so genau prüfen, daß man es Dir sozusagen durch ein Teesieb zurückgeben könnte, Dein aufgegebenes Gepäck wird aus dem Flieger geholt, scheißegal wieviel das kostet. Dann fliegt man los, in den meisten Ländern vermutlich ohne Dich, und in manchen kannst Du froh sein, wenn Du nur DIESEN Flieger verpaßt. Die Airline wird Dir auch nicht Dein Ticket vergüten, bei besonderer Kulanz verrechnen sie das aber vielleicht mit den Zigtausenden Ocken, die sie von Dir als Schadenersatz für die Verspätung einklagen....


    Erwische ICH jemanden mit so einem Plastikding - ich hab übrigens auch so etwas...- darf er sich meiner besonderen Sorgfalt bei Durchsuchung, Bewachung, Transport usw. gewiß sein....

    Schöne Arbeit , Dirk!


    Bin ja ein Freund beschichteter Klingen und finde es schade, daß Guncoat zugunsten von Pulverbeschichtungen so in den Hintergrund gerückt ist. Ist zwar - Fred "Zingzong 2005" hat ja auch schon mal darüber berichtet - beim Verarbeiten wohl ne ziemliche Sauerei, bringt aber ein Ergbnis von Färbung und Glätte, das man oft mit Epoxy-Pulverbeschichtungen nicht hinbekommt.


    Das Motiv hat was :)

    Noch mal ein Vergleich zur Preisbildung: Bei dem Kurs wäre auch locker ein geschmiedetes Randall 3-7 oder 1-7 drin mit zusätzlichen maßgefertigten Beimessern, z.B. von BS, und einer individuellen Custom-Lederscheibe von Kleinhuber.
    Ein geschmiedetes Big Chief von Andrew Jordan liegt preislich nur knapp drüber.
    Eine Unzahl von Custom-Messern, handgeschmiedet oder aus hochwertigen Klingenmaterialien, liegt preislich in einem Bereich, der das Beistellen von Beimessern und einer hochwertigen Custom-Scheide locker ermöglicht.
    Bei diesem Preis kommen auch noch all die Full-Tang-Modelle dazu, deren "tactical" wirkende Standard-Schalen man für Preise um 100 Euro gegen welche in dezenterem Look austauschen lassen könnte.
    Das heißt, das Messer konkurriert gegen den überwiegenden Teil des Custom-Bereichs (bis auf höchstpreisige Custom-Sammlermesser) sowie gegen den gesamten Production-Bereich (der dann auch noch custommäßig umgerüstet werden könnte).
    Da dürfte dann schon ne ganze Portion Abgeklärtheit und praktischer Orientierung dazugehören, den 1000-Euro-Sinnspruchträger im "Schweiß" der Wildsau zu versenken und ihr damit das Schloß aufzubrechen :) Den Großteil solcher Messer seh ich dann schon in 10 Jahren irgendwo auftauchen "Ungetragen, unbenutzt, SELBSTVERSTÄNDLICH nichts damit geschnitten" Schade....

    Was mir an ER bislang immer gefallen hat, war die Konzentration auf Praxisnutzen und der weitgehende Verzicht auf "Schickimicki" (...wie man bei uns so sagt...). Ausnahme waren vielleicht die schon immer zu üppigen Beschriftungen auf den Messern. Zu den rausgeputzten Parade-Sondermodellen, die bezeichnenderweise im Plexiträger statt in der Scheide daherkamen, gab es wenigstens immer auch ein "User-Modell".
    Jetzt kommt da so ein 1000-Euro-Renommier-Zachel heraus, der doch wohl fast ausschließlich für begüterte Sammler gemacht ist - zumal die italienischen Jäger längst nicht so versnobt sind wie einige ihrer deutschen "Innungskollegen" und in ihrer Ausrüstung schon immer wenig Berührungsängste vor praktischen, schnörkellosen Sachen hatten, auch wenn diese vielleicht ein wenig militärisch aussehen.
    Feine Sinnsprüche wünsch ich mir allenfalls für meine Ramme ("Klopf an, tritt ein, bring Glück hinein"), weniger auf einem Jagdmesser.
    Seit Jahren ist ein neues Modell in der Größenklasse von Shrapnel und Fulcrum C sozusagen überfällig, seit dem T 3000 C hat sich da nichts mehr getan. DAS würde mich als Anwender viel mehr interessieren...
    Mit dem Konzept des neuen Jagdmessers kann ich selbst weder praktisch noch inhaltlich etwas anfangen.

    Ja, die Ähnlichkeit ist da. Das ER Venom ist ja auch an dieser alten Form orientiert.
    Und das Shrapnel ist eigentlich ein "verkürztes" Venom, wenn man sich die Linienführung des vorderen Klingenteils mal anschaut. Bei meinen Versuchen war ich erstaunt über die Effektivität dieser Form: Die Durchstichleistung eines einschneidigen Messers mit mehr als 30 mm Klingenhöhe war verblüffend.

    Zu grobe Sägezähne an einem Fighter sind auch nicht mein "Ding", wg. Verhaken...Daher sehe ich ja die Beispiele mit "überdimensionalem Wellenschliff" mit viel Interesse, wie beim Trident Persian oder jetzt aktuell auch bei Martin von BS...


    Habe mich mit Fred "Zingzong" über die Messer von Mike Everyman von Grayman Knives schon häufiger ausgetauscht. Das Finish ist eher "rustikal", wenn man - wie Fred das gemacht hat - das Gun-Kote runtermacht, kann man wohl den Bearbeitungsprozeß optisch gut nachvollziehen :)
    Auch die Griffe waren anfangs durchweg sehr kantig, die Kanten waren schlecht gebrochen usw. Aufgrund der sehr detaillierten Vorschläge von Fred und seinem präzisen Feedback kann man angeblich nun auch Schalen "Fred-Style" bestellen, die sorgfältiger gestaltet sind und besser in der Hand liegen.


    Mike kommt - zumindest nach seiner HP und der Resonanz aus den Foren - aus dem professionellen Bereich und hat angeblich zuletzt als US-"Para" und Ausbilder christlicher Milizen in Darfour gearbeitet. Aufgrund seiner in US-Magazinen veröffentlichten Artikel vermutet man allgemein auch eine Involvierung in das MercWorx-Design. Er geht in seinen Artikeln zuweilen auch mit einem Sniper um statt mit einem Grayman-Fabrikat. Sein Artikel über militärischen Messerkampf, auf seiner HP verlinkt, ist aufschlußreich.


    Man liest allgemein immer wieder so ziemlich die gleiche Meinung über seine Messer, z.B. hier:
    http://www.newamericantruth.com/reviews/knives/grayman.htm


    Relativ grob gedengelt, nicht hübsch - aber sehr robust und zuverlässig


    Übrigens prima beobachtet, Roman: Das Merdeka sieht wirklich ein wenig so aus wie ein Raptor XL nach 6 Wochen Vollverpflegung bei meiner Süßen :) Über Ähnlichkeiten und die Vorzüge von Recurve Tanto bin ich übrigens auch mal mit Mike mailweise ins Gespräch gekommen und hatte einen sehr angenehmen Eindruck vom Kontakt.

    Es freut mich ganz besonders, daß aus der Klinge wirklich ein schönes Messer geworden ist, die Eignung dazu hat man ihr angesehen :) Roman war ja so geduldig und sorgfältig, bei unserem gemeinsamen Projekt mehrere Varianten zu entwerfen, so daß ich mich nicht nur theoretisch an mein "Wunschmodell" annähern konnte, sondern auch praktisch die Unterschiede verschiedener Gestaltungen vergleichen konnte. Diese ist eine der insgesamt 4 Klingen, die Roman dabei gefertigt hat. Interessanterweise habe ich beim Probehandling auch einen Wickelgriff verwendet und konnte mir ebenfalls die Form sehr gut für so eine Klinge vorstellen, obwohl für MEIN Wunschmodell eine Beschalung vorgesehen ist.


    Deine Lösung mit Wickelgriff und dem größenmäßig imo sehr gut angepaßten Parierelement gefällt mir sehr gut! :)
    Meine Version benötigt noch ein wenig Zeit, da ich die Erprobung bestimmter Maße beim Griff noch nicht abgeschlossen habe.


    Ama-ebi: Stimmt!

    Ahhh, ja, verstehe, Euer Majestät :)


    Man muß auf jeden Fall vermeiden, daß das den Finger einklemmt, auch bei starkem Heben oder Senken der Klinge. Vielleicht ein wenig mehr vom Griff weg mit dem Biegen nach hinten beginnen, nicht direkt unter dem Griff...

    Ich finde das mit der Richtung des Handschutzes gar nicht übel: Es soll ja bei dem Teil eben NICHT den Hieb einer anderen Klingenwaffe parieren, zumindest - hoffentlich - nicht andauernd :)
    Für den Haumessergebrauch ist es doch aber gar nicht schlecht, die Hand vor einem Aufprall auf hartes Schneidgut oder Umgebungsgegenstände zu schützen, wenn man hackt. Es gibt ja auch Macheten mit Griffbügel...

    Zumindest die Antort zur Säge ist Quatsch. Für das Drahtbrechen reicht EINE Kerbe. ER schreibt auch ausdrücklich über die Rückensäge und begründet das obere Parierelement (im Gegensatz zu den Modellen ohne Säge) mit der Möglichkeit, zum Sägen den Finger darum zu legen, um kraftvoller am Messer ziehen zu können - beim Sägen, natürlich.


    Ich stell mir gerade vor, wie jemand Stacheldraht so serpentinenförmig durch alle Kerben zieht und dann das Drahtbrechen versucht - und unter Fluchen und Heulen nach zwei Stunden dem Drahtverhau sein Messer "schenkt" und ohne nach Hause schlurft :)

    Der Blankwaffeneinsatz bleibt exotisch, selbst für den vielbeschworenen "Sentry Silencer" tut es viel eher die SD-Ausführung von Pistole oder MP. Trotzdem gehören schon noch Blankwaffentechniken, zumindest mit dem Kampfmesser, zum festen Ausbildungsbestandteil vieler militärischer SEen in Europa, z.B. in Spanien, Italien und Osteuropa.
    Was man insgesamt beobachten kann, ist eine Aufwertung der Individualbewaffnung und eine höhere Bewertung der Einwirkungskraft des einzelnen Soldaten. Klar: Die Zeiten, in denen in geordneter Feldschlacht auf Distanz mit schweren Waffen miteinander gekämpft wurde, sind ja eher vorbei - aktuell ist eher eine Vermischung polizeilicher und militärischer Aufträge feststellbar, ebenso Einsatzbedingungen mit großer räumlicher Nähe zu Umgebungspersonen, aus denen schnell auch Gegner werden können. CQB bzw. in der individuellen Form CQC werden also im militärischen Bereich mit Einsatzlagen wie Irak oder Afghanistan und Einbindung in "Friedensmissionen" eher wichtiger.
    Anwendungssituationen für Blankwaffen kann ich mir hier insbesondere dort vorstellen, wo die Schußabgabe eine drastische Gefährdung eigener Kräfte mit sich bringen würde, also z.B. einem Angreifer, der sich mitten in eine Patrouille stürzt, ggf. auch zur Abwehr von Angriffen mit Blankwaffen, bei denen eine Schußwaffe nicht immer das beste Mittel ist.
    Fakt ist jedenfalls, daß auch längere Messer bzw. "Kurzschwerter" wie das T 3000 M von Extrema Ratio auf konkreten Wunsch aus dem militärischen Bereich entstanden sind - wofür im Detail auch immer...


    Zustimmung zu den Hawks - meins ist auch ein reines Öffnungswerkzeug.