Beiträge von Micha M.

    ...um mal den Appetit weiter anzufachen: Das Messer kommt auch bei FMA-Größen wohl ganz gut an, siehe:


    http://www.rayfloro.com/?p=31


    Gut, ein paar Messer von der Insel sehen eindeutig so aus, als hätte man nach der Teepause das Finish vergessen, oder - wenn ich an das urwüchsige Armee-Survivalmesser denke - Wilhelm der Eroberer hätte so was noch persönlich im Gürtel getragen...aber das Ding gefällt mir auch schon längere Zeit. Wenn man nicht gleich das sprichwörtliche "Geschick" der Araber für Soldatisches mit erwerben muß...


    mareshal, sei so nett und poste oder mail doch mal das Ergebnis einer Anfrage zu Frachtkosten usw....

    Das Review gefällt mir ausgesprochen, sehr informativ und bestens lesbar!
    Das Messer ist durchaus interessant, erhellend wäre eigentlich mal ein Vergleichsgebrauch von Izula, Professional Soldier, Becker Necker und Perrin Neck Bowie...

    Roman, ich hab es natürlich geahnt....Machst Du die durch sanfte Konturierung eines Brückenpfeilers??
    Bist aber selbstverständlich genau am klassischen Vorbild. 10 Zoll waren sozusagen Mindestlänge, üblich eher 12. Heutzutage sind die 22 Unzen des modernen Marine Raiders schon den meisten Anwendern deutlich zu schwer, ich selbst mag das Messer sehr.
    Sehr schöne und noch bezahlbare große Bowies findet man übrigens bei mineralmountain.com :)


    Die Form gibt natürlich heftig Vorderlast und damit Schwung und Auftreffenergie, allerdings ein wenig zu Lasten schnelleren Umlenkens. Mein Marine Raider handhabt sich fast wie ein Bolo oder ein Khukri. Außerdem bringt die Form bei einem längeren ziehenden Schnitt einen ähnlich günstigen Andruckwinkel der Schneide wie beim Recurve, der Einstich wird schon im ersten Klingendrittel maximal breit, und das heißt schnell: breiter als 50 mm....ähnlich wie beim Raptor XL...

    Das Becker gibt's bei Knifetom.net derzeit für inländisch schlanke 44 Euro...In der Preisgruppe von Neck Angel und Professional Soldier kannst Du Dir aber natürlich auch bequem was "auf Maß" anfertigen lassen. Größe, Griffwinkel usw. bei einem Neck Knife unterliegen ja stark individuellen Vorlieben.
    Würde halt auch was in Ganzmetall oder mit sehr flachem Griff wählen, damit es nicht so aufträgt. Schau doch auch mal bei den kleinen TOPS-Modellen, z.B. beim CAT oder anderen entsprechend kleinen Messern...
    Da ZU lange Neckies zum Pendeln und dazu neigen, entweder unten oder oben bei ungünstigen Positionen abzustehen oder unten aufzusetzen und dann oben abzustehen (z.B. beim Sitzen) wäre imo ein kürzerer Griff nicht schlecht.
    Wie wär denn etwas in der Art eines MPT ohne Schalen, oder ein BS Microskeletty oder etwas in der Art der CPR-Modelle von BS (aber mit "normaler" Schneide)?

    Das ist eine Version des Marine Raider Bowie, das von verschiedenen Herstellern gebaut wurde und aktuell von Ontario hergestellt wird. In der Ontario-Version hat es eine Zehnzoll-Klinge und 22 Unzen (625g) Nettogewicht. Ich hab in meinen Vergleichstests kein besseres gerades Serienmesser fürs Hacken gefunden. Von Ontario wird es allerdings nicht blank, sondern in 1095 mit Beschichtung angeboten...

    Ich fände noch immer interessant, die Original-Scheide mit diesem "Koppelschuh" so ändern zu lassen, daß man die eigentliche Scheide herausnehmen und "schlank" separat tragen kann. Dürfte doch nicht unmöglich sein, den Befestigungsniet durch einen Druckknopf oder eine Schraubverbindung zu ersetzen - daran könnte man dann stattdessen auch ne IWB-Schlaufe oder einen flachen Clip befestigen.
    Natürlich hätte man das eigentlich von Anfang an so machen können, aber bei DEM Preis lohnt sich doch auch noch eine kleine Zusatzinvestition...

    Jeder Jeck is anders!
    Fred Perrin mit seinem Street Beat oder seinem La Griffe und James Keating mit seinem Crossada (siehe bei Szaboinc.com...) sind grundverschieden - und trotzdem Freunde mit gegenseitiger hoher Wertschätzung für ihre fachlichen Fähigkeiten. Und beide Welten besser als unsereiner, so daß man da wohl einfach gelten lassen muß, daß es doch eine recht weite Bandbreite geben kann....


    Die Idee, die gegnerische Klinge mit dem PE abzuwehren, also zu parieren, hat dem Ding ja mal seinen Namen gegeben, allerdings hatten die Linkshanddolche, die zum Rapier gerade zu diesem Zweck verwendet wurden, erstens bedeutend breitere PEs und dienten zweitens auch zum Parieren deutlich längerer Klingen mit anderem Bewegungsverlauf und mehr "Fläche" zum Kontern.


    Ich halte Fitzen zugute, daß sein Messer eine recht lange Klinge hat, so daß man versuchen könnte, an der diagonal gehaltenen eigenen Klinge die gegnerische bis zum PE abgleiten zu lassen und dann zu fangen. Der Nachteil bei gegnerischen Messern ist nur ganz klar der, daß man sie durch Zurückziehen schnell frei bekäme und dann auch schon an der Deckung vorbei ist.


    Trotzdem ist ein klauenförmiges PE ein interessantes Gestaltungselement, man kann hier ja auch an Techniken des Blockens und Weiterführens nicht der Waffe, sondern des gegnerischen Arms denken. Nicht umsonst hat ja Dieter bei seinem bekannten MOD Atac Fighter diese Gestaltung gewählt und beschreibt sinnreiche Anwendungen gegen den gegnerischen Waffenarm (u.a.) - aber mit einem weitaus führigeren Messer als dem von Fitzen.


    Ich arbeite übrigens seit einigen Monaten ebenfalls an einem Entwurf mit gebogenen PEs - aber deutlich eher in Richtung der von Dieter beschriebenen Anwendungen als in Richtung eines grenzwertig schweren Messers mit "Klingenbrecher" wie bei Fitzen.


    Insgesamt wirkt sein Entwurf auf mich ein wenig wie für den Showeffekt absichtlich oversized, so eine Art kompaktes Heavy-Metal-Fantasy-Kurzschwert...

    Nachdem alle gesättigt sind, ist die Stimmung gleich viel besser geworden, Ajax langweilt sich allerdings ein wenig - bis Waltan, im Sinne der Ilias sozusagen der "gerenische reisige Nestor" der Geschichte, ihm zeigt, daß man ein GEK mit Paracord an die 15er Mag von Redled binden und die Golfkarre zum Streitwagen umfunktionieren kann. Die entsprechenden Montagen werden von Zingzong durchgeführt, der ALLES mit Bändern verbinden kann und daher beispielsweise auch alle Astronauten darin geschult hat, abgerissene Sonnensegel mit Zahnseide wieder anzupappen. Ajax ist begeistert, schmeißt die Batterien raus, spannt zwei der Träger vor die Karre und kachelt los. Waltan freut das, Ajax hat ihm schon immer besser gefallen als dieser zickige Achilles, der erst wegen einer Perle schmollend dem Spiel ferngeblieben ist und dann schon beim kleinsten Bänderriß gleich wieder ausscheidet...


    Ajax prescht durch den Forst wie eine Windhose (die Träger kotzen fast vor Anstrengung) , erlegt noch ein paar Rauschpilzsammler und fängt spaßeshalber einen ein, den er ins Lager bringt. Dem stellt sich Waltan aus Jux als der "gerenische Reisige" vor (...s.o.....), was der aber als "geriatrischer Greis" mißdeutet. Waltan - sozusagen ganz didaktisch aus ethymologisch-semantischen Gründen - halbiert ihn mit seiner Battle Mistress und läßt ihn liegen. Knüppelknecht kommt vorbei, klopft Waltan auf die Schulter und meint, dieser habe das mit der "Entlassung nach Halbstrafe" wohl etwas mißverstanden, lächelt aber froh in sein Visier...


    Mittlerweile ist der Tag ziemlich fortgeschritten, weiterziehen lohnt nicht mehr, der Bau eines festen Lagers wird langsam fällig, es beginnt schon zu dunkeln. King ChriBo hat irgendwann von seinem spinnerten bayrischen Amtskollegen ne Postkarte mit dessen schicker Burg bekommen und will nun auch so etwas haben. Wie hieß das blöde Ding gleich, ach ja, Neuzahnstein oder so...Also königliches Gebrüll mit Stentorstimme (...noch so ein Grieche...): BAUT MIR EIN DENTISTEN-SCHLOSS!!!! SOOOOFORT!!


    Dieser kühne Ruf läßt die Dinge auf globale Bedeutung hin eskalieren und macht unsere Helden unsterblich, aber wir werden ja sehen...


    Es beginnt damit, daß Redled erkennt, die Bauarbeiten könnten kaum bei Tageslicht abgeschlossen werden. Also werden ALLE mitgebrachten Taschenlampen herausgeholt und gleichzeitig angeschaltet. Der Lichtblitz entspricht dem einer Wasserstoffbombenexplosion und blendet natürlich die Träger augenblicklich. Das Ereignis kann aus allen Raumstationen mit bloßem Auge wahrgenommen werden (...und Filter, versteht sich....) und hätte vermutlich zur Einleitung aller Kriegsmaßnahmen über NORAD geführt, wenn nicht die Astronauten Zingzong im Zentrum des Lichtblitzes erkannt hätten. Das war doch der mit den Bändern, da der auch Messer baut, ist ihm alles zuzutrauen. Jedenfalls also nicht der böse Russe oder ne Rakete vom Ayatollah. Zurück zum Normalmodus...Die Lichtglocke reicht locker von Hamburg bis Straßburg und führt in Taschenlampenkreisen zur Einführung der neuen Maßeinheit "Redled", die etwa 2000 Gigalumen entspricht.


    Den Helden geschieht natürlich dadurch gar nichts. Wer sich für Messer und Taschenlampen interessiert, hat auch eine taktische Sonnenbrille....Ajax und Knüppelknecht haben ein abgedunkeltes Visier an ihren Helmen (Ajax mit Helmbusch, Knüppelknecht mit seinem "Firmenlogo").


    Was die Sache noch steigert, ist die Idee mit der Musik: Oskar kommt auf den Gedanken, daß ein wenig Beschallung die Motivation bei den Bauarbeiten heben könnte (..was grundsätzlich richtig ist...). Er läßt ja gern mal was bei Blade-Systems bauen, und Martin war beim letzten Messer überzeugt, daß man als Ruhrpott-Bewohner natürlich einen Ghetto-Blaster gebrauchen kann. Also hat er ihm einen Player in den Messergriff seines Safarimessers eingebaut und dabei seine Möglichkeiten wirklich voll ausgereizt (Nothelfer hätte seine Freude dran gehabt...). Also zückt Oskar nun seinen Zachel und will ein wenig akustische Untermalung unter den Campbau legen, zieht dabei aber leider versehentlich maximal am oberen Parierelement, dem Lautstärkeregler. Wenn Martin bis ans Limit geht, läßt das Extremes erwarten, und so kommt es auch:


    Die Musik kommt LAAAAAAAUUUUUTTTT aus dem Messergriff, und das ist eine mehr als drastische Untertreibung. Faktisch legt die Schallwelle konzentrisch alle Bäume im Umfeld um, wie der Meteoreinschlag von Tunguska. Gebüsch wird ausgerissen und bis nach Lüttich und Köln geweht, leider auch das Titangebüsch von Nothelfer, das sich seinen Weg durch halb Köln (und dessen Einwohnerschaft) bahnt und schließlich surrend in der Domwand steckenbleibt. Die Träger sind natürlich einfach verschwunden, vieles andere auch. King ChriBo hat hinter Juchtens Expeditionsmesser Deckung gefunden, Redled wird durch seine Ausrüstungsweste mit den diversen Messern nur etwa 20 cm von der Stelle geschoben, die anderen Helden sind knüppelharte Burschen und eben ein wenig zerzaust, ansonsten aber intakt.


    Auch Nothelfer und Micha M. sind mitgenommen, Nothelfer seines Tarngebüschs entblößt und lärmtraumatisiert, bei Micha M. haben sich die links und rechts vor seine Ohren gewehten Barthälften schützend vor die Gehörgänge gelegt und Schlimmstes verhütet, sie wehen jetzt waagrecht als meterlange Fahnen hinter ihm her...Beide sind schwer beeindruckt und erkennen an, daß die Expedition Großes leistet und ChriBo ein bedeutender Herrscher ist, dem man nicht einfach irgendwelchen Chapernack spielen darf. Keiner von ihnen hat auf einen Aufwasch schon einmal soviel zerstören können, und beide sind voller Bewunderung und Anerkennung...Also trotten sie ins Lager und werden freundlich aufgenommen, Micha M. kostet und lobt ausdrücklich den "Sehertopf à la Surprise" von Ama-ebi und spendiert noch ein wenig Knoblauch aus seinem eigenen Vorrat.


    Für den Lagerbau ist nun genug Bruchholz vorhanden, eigentlich nicht nur für ChriBos "Dentisten-Schloß", sondern für diverse Forts, Stabkirchen, Blockhaussiedlungen und, und. Bis Aachen gibt es ja NUR noch Bruchholz....Aber das Zeug ist allesamt riesengroß und sperrig. Die Lösung liegt auf der Hand. Mit einem Chopper von Knüppelknechts "Firma" wird S30V eingeflogen, ob seiner Vorliebe für großvolumiges Arbeitsmaterial sozusagen der "Juchten der Jugend". Gemeinsam mit Nothelfer baut S30V in knapp 2 Stunden ein Massivholz-Schloß mit Aufzügen, Badezimmern, natürlich aber auch ein paar Zinnen, auf Michas Wunsch auch mit einem Trog für heißes Öl für ungebetene Gäste (...in das Ama-ebi noch rasch ein wenig Rosmarin wirft...).


    Es wird Nacht, die Helden sitzen in ihrer Burg, alle blicken auf einen angenehmen und erfolgreichen Tag zurück, zumindest alle noch Lebenden. Man sitzt gemütlich beeinander und läßt den King hochleben. Nachdem die Camelbags voller Schnaps leergetrunken sind, spielt vor dem Einschlafen noch einer der Helden darauf Dudelsack.....



    Tony überschaut die Szene mit sehr gemischten Gefühlen:
    Sicher, die gesamte Umgebung ist verwüstet wie nach einer ganzen Serie von Kernwaffentests und in ihr Bestand an Bäumen ebenso drastisch reduziert wie der an Bewohnern. Selbst die Schlachtfelder des Ersten Weltkriegs wirken dagegen wie die toskanischen Weinberge um Greve und Panzano. Aber seine Jungs haben alle Widrigkeiten gemeistert, allen Katastrophen getrotzt (...kleinlich zu erwähnen, daß sie die meisten davon natürlich selbst ausgelöst haben, so ist der Mensch eben...) - sie haben ALLES überlebt (...im Gegensatz zu den meisten Lebewesen der Umgebung...), alle Feinde überwunden und sich die Erde Untertan gemacht (...und zwar gründlich...). Sie überstehen alles - selbst Armageddon, die Apokalypse (ob nach Johannes oder Coppola) und der Jüngste Tag werden einen Bogen um sie machen. Das haben sie durch King ChriBos heldenhafte Führung zuwege gebracht ebenso wie durch Teamwork. Gut, nicht jeder kann ein leckeres Seher-Süppchen kochen, und nicht jeder kann die Sonne auf die Erde holen oder freihändig Ewigkeits-Monumente aus ein paar Tausend Festmetern Bruchholz zaubern. Aber alle zusammen haben es eben gepackt - wie im Forum eben auch! Er ist stolz auf seine Jungs, lächelt und beißt noch mal herzhaft von seiner Klapperschlange ab, die dank Ama-ebi mittlerweile lecker in Salbeiblätter gewickelt ist.


    Auch der Erzähler ist zufrieden. Die Geschichte hatte Abenteuer, Tragik, Heldenmut und das eine oder andere kleine Lächeln - wie bei seinen Vorbildern. Aber er hat sich die Profanität der Ilias verkniffen, in der die Helden mehr um Beute streiten als um Heldenmut - und auch Homers späten Zynismus, mit dem er die meisten seiner siegreichen Griechen dann doch noch jahrelang durch die Gegend irren und viele von ihnen von Ehefrauen, Kindern und Rivalen abmurksen läßt. Ebenso den herben Scherz der sonstigen klassischen Heldenliteratur, die dank Vergil dann den trojanischen Verlierer Äneas auf lange Sicht zum Sieger werden läßt, während die siegreichen Griechen viel später zu Haussklaven der Römer absinken...SEINE Helden bleiben bis zum Schluß siegreich, nichts kann ihnen etwas anhaben. Er erspart sich sogar die nüchtern-lebenskluge Sicht seines geliebten Shakespeare, dessen Helden oft Schurken sind wie Macbeth oder Richard III. und der die Guten jedenfalls dann oft gleich mit den Bösen ausradiert oder rettungslos irre werden läßt, wie das im Leben eben so ist. SEINE Helden überstehen das Ende der Geschichte, sind keine Schurken sondern feine Kerle - und nicht rettungslos irre, sondern so liebenswert verschroben, wie man es für unsere Kreise gut brauchen kann...


    Daher schließt sich hier der Vorhang, liebe Leser, dahinter hört Ihr noch kurz das leise Lachen des Erzählers und ein diskretes "Klack", mit dem sein Raptor XL wieder seinen Platz im Kydex findet.........

    Hat jemand von Euch Erfahrungen damit, ob es möglich ist, in Schichtledergriffe aus epoxydgetränkten Lederscheiben nachträglich Fingermulden einzufräsen?
    Einige derartige Griffe haben ja Querrillen (wie beim M3 Trench Knife oder beim KA-BAR Fighting Knife, beispielsweise), einige haben Mulden, viele andere aber ganz glatte Griffe...
    Ist nachträgliches Einmulden möglich, ist es ratsam??


    Messer, für die diese Frage relevant wäre, sind konkret: SOG Recon Bowie, SOG Scuba Demo, SOG Agency, Kizlyar KO-2

    Servus, Grüezi und Hallo, ja Ihr lieben, lieben Zuhörer in diesem voll interaktiven Programm!!!! Ja, das ist aber wieder eine ganz, ganz tolle Freude! Die nachfolgende Fortsetzung der Kleinserie "King ChriBo's Safari - Helden am Limit" widmet Euch das erfrischende Almheuler, natürlich mit mir, dem Euch alle ja so liebenden Forian Siiiiii..........he, was ist das??? Was kommt da aus dem Computer?? Was ist dieses scheiß "voll interaktiv" eigentlich? Nein! Neiiiiiin! Aufhööööö.......Aaaaaarghhhhhh............
    Tüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüt. Testbild.


    Fortsetzung:


    Tony hat so langsam wirklich die Faxen dicke und kaut verbissen an einem Stück luftgetrockneter Klapperschlange, das er sich ausnahmsweise mal gegönnt hat, fast noch zäher als er selbst. Nicht nur, daß dieses ganze Gelände durch den Ludolf-Bagger und die vielen Löcher von Redleds Beinahe-Versinken ebenso gelitten hat wie durch die ziellos und geblendet dahintrottende Trägerkolonne, vor allem ist dieser Scheißhain, in dem die Kolonne lagert, längst nicht so menschenverlassen, wie er sich das für eine Survival-Expedition gewünscht hätte. Da hätte er seine Schäflein ja auch gleich über den Times Square treiben können - überhaupt scheint die Geländewahl, eine Empfehlung seiner indianischen Kumpel früherer Expeditionen, so eine Art finsterer Apachen-Humor gewesen zu sein. Geronimo lacht sich bei der nächsten Tour bestimmt seinen ledrigen Arsch ab und hat an der Sache noch mehr Spaß als am Rösten gefangener Kavalleristen...Zunächst klappert Tony verdrossen mit den feuerlöschergroßen Patronen seiner Marlin, beschließt dann aber, den verdammten Rothaut-Scouts aus Rache beim nächsten Wüsten-Trip wenigstens in ihre Feldflaschen zu pinkeln.


    Der Wald ist aber auch wirklich voll wie die HartzIV-Beschwerdeabteilung eines Sozialgerichts. So steht auf einer schattigen Lichtung leicht abseits der Truppe Ama-ebi auf der Suche nach allerlei feinen Pilzen für ein neues Budo-Gourmetrezept, "Funghi Dionaldo". Seinen ersten gefundenen Steinpilz hat er schon lässig hochgeworfen und läßt sein Loro im Freiflug ein filigranes lichtsilbernes Spinnennetz darum weben. Als der Pilz wieder auf dem Boden aufkommt, ist der Hut fächrig zu einem deliziösen Carpaccio aufgeschnitten (da Martin von BS das Loro gemacht hat, ist gleich auch noch aus einem links neben der Klinge eingebauten Sprayer feinstes Olivenöl aufgebracht und von rechts neben der Klinge frisch gemahlener schwarzer Pfeffer gleichmäßig auf den Scheiben aufgesprenkelt), in den Stiel sind zur Dekoration 12 Szenen aus dem Leben Musashis graviert. Der Vorfall wird noch zu Massenselbstmorden japanischer und chinesischer Spitzenköche führen, die Japaner begehen aus Scham Seppuku, die Chinesen aus Wut - das erste Produkt der Welt, das ihnen zu schwierig zum Abkupfern war...Aber damit, liebe Zuhörer, haben den Erzähler wieder seine Musen zu verführerisch an ihre liebreizende Hand genommen und von den Helden zu anderen Gefilden geleitet, sprich, das ist wieder eine gaaanz andere Geschichte...zurück zum Hain:


    Ama-ebi sieht auf der Pilzsuche eine besonders große, runde, glatte, hellbraune Kappe, zückt Arnes mörderliche Kampfkunstklinge und läßt sie einen perfekten flirrenden Halbkreis beschreiben - erkennt allerdings im letzten Moment, daß die Kappe eine Glatze ist und nicht auf einem Stiel sitzt, sondern auf einem langen struppigen Bart, und stoppt seine (...und fast auch des Sensenmanns...) mähende Sichel zwei Millimeter vor Micha M.'s Halsschlagader. Der hat sich zwischenzeitlich aus dem Gebüsch entknotet und Scheeweißchen entsorgt - jetzt auch noch fast durch "Friendly Fire" über den Acheron gerudert zu werden, ist selbst für ihn ein starkes Stück. Also gibt es einen kurzen deeskalierenden, friedlichen und entspannenden Dialog (kurzer Meinungsaustausch über Detailgestaltung einer Klinge zum Dirigieren des Gegners nach Einstich neben dem Schlüsselbein à la Williams) und erst mal eine rasche Verabschiedung.


    In dieser heiteren, gelösten Stimmung und voller friedlicher Gedanken treffen auch noch drei pööööse Churken auf der Lichtung auf Ama-Ebi, deren Seelenschwärze nur noch von der ihres Verhängnisses und Schicksals übertroffen werden sollte...Auch sie sind auf der Suche nach Pilzen, verwerflichen Rauschpilzen allerdings, die sie zu jugendverderbender und ungesetzlicher Bedröhnung einzusetzen gedenken. Das ist sozusagen nur schlimm, so fatal wie lethal allerdings ist die obwaltende botanische Unkenntnis der Pösewichter, die einen von ihnen statt nach einem Fliegen- nach einem Steinpilz langen läßt. Ama-Ebi, der den Meinungsaustausch mit Micha M. schon seit je schätzt (vor allem aber immer noch Pilze für sein Rezept braucht...), stellt wieder mal fest, daß dieser einen guten Rat gegeben hat, und dirigiert den Chelm mühelos am Griff eines Hissatsu vom Pilz weg und zum Tartaros hin.


    Die anderen beiden können nur so weit laufen, bis sie unter balinzwerg durchkommen. Der war dem Trio schon von Anfang an berufsbedingt auf den Fersen und hockt nun auf einem Baum, als Eule verkleidet. Als die beiden unter ihm durchkommen, kann er endlich mal ausprobieren, ob diese Eulenklauen à la Hawkbill etwas taugen - später sinniert er darüber, wie praktisch es ist, daß nach § 206a der Strafprozeßordnung der Tod der Beschuldigten ein echtes und endgültiges Verfahrenshindernis ist und zur Einstellung führt, und flattert von dannen, völlig und professionell in seiner Tarnung aufgegangen...


    Ama-ebi sackt sich den umkämpften Steinpilz ein und schaut mal bei den Helden vorbei, an denen - bis auf Beisser, der sich ja auf gewohnt offensive und effiziente Art zu helfen wußte - noch immer der Hunger nagt. Er kann ihre Rettung vor dem Verderben sein, nachdem man noch immer mit Micha M.s Küchen-Guide nicht weiter ist, obwohl man 25 weitere Bände studiert hat (Ausführungen über diverse Angriffstechniken mit dem Apfelgriebsch-Ausstecher waren nicht wirklich sättigend, ebensowenig wie Fechtlektionen mit dem Schaschlikspieß). Ama-ebi braucht keinen Küchen-Guide - er kann alles kochen, überall. Und braucht nur Material.....


    Das ist die Stunde des Sehers. Auch der kommt gerade, blau gewandet und überall wirre Zeichen deutend, in das Lager. Seine Heimatstadt hat er verlassen, nachdem er in allen Gegenständen und an allen Wänden pöööööse Runen entdeckt hat. Nun hat er auch noch Stimmen gehört, die ihm zugeraunt haben "Du mußt in den Wald gehen, nur dort wirst Du Dich wohlfühlen". Unnötig, ihm zu erklären, daß es einfach der Fernsehton einer alten Tarzan-Folge war. Nun ist er im Wald und sieht auch hier nur allerorten pöööse Zeichen. Na ja, vielleicht nicht ganz unberechtigt...Jedenfalls erscheint er im Lager und redet wirr.
    Ein kurzer Blickwechsel aus halbverhungerten Augen zwischen dem King ChriBo, Ajax und Zingzong2005 - dann ein gemeinsamer Blick auf Ama-ebi, der gerade Gewichte schätzt, auf Portionen umrechnet und sozusagen schon mal Zerlegelinien im Geiste projiziert und dann zustimmend nickt - dann wird der Seher von Zingzong in 2,8 Sekunden mit Paracord umknüpft, daß Laokoon vor Neid erblaßt wäre (...auch dieser ein Seher, der zur Unzeit ein Heldenlager aufgesucht und ein unseliges Ende gefunden hat..).
    Er landet im Topf, zusammen mit einigen Paketen von Rädernudeln, Ruote genannt, in denen er bestimmt große Ähnlichkeiten mit Sonnenrädern erkannt hätte, wenn er nicht längst mit Charon auf dem Weg ins Schattenreich wäre, sozusagen begleitet von einem leisen Hauch eines Dufts von Kräutersträußchen und Wurzelgemüse (...ohne Sellerie...).


    So wird die Heldenschar vor dem Verschmachten gerettet, die Laune steigt allerorten, selbst Tony lächelt anerkennend und läßt sich von Ama-ebi seine Klapperschlange ein wenig kulinarisch aufpeppen.......

    Ich zähle mich zur ersten Gruppe, Schneeweißchen war selbst schuld!
    Die erwähnten Akteure aus dem TF sollen übrigens nicht geärgert oder hochgenommen werden, sie erfreuen sich sämtlich meiner Wertschätzung - ebenso allerdings diverse Nichterwähnte!!
    Leider kann ich die Erzählung der Abenteuer auf der Safari von King ChriBo, Redled & Co. heute nicht fortsetzen, bin zum Wandern im Harz, Familienleben ist nachdrücklich eingefordert. Sorry!

    Fortsetzung:


    Natürlich wird King ChriBo von weiteren Eingeborenen gleich hinter Tony und neben Redled dahergetragen – was er sich durch seine Forumsherrschaft auch redlich verdient hat, die in ihrer Weisheit und Milde seinen Amtskollegen Zar Pjotr noch immer vor Neid erblassen und durch den Kreml toben läßt – nicht mal seine Lieblingszensoren können ihn regelmäßig aufheitern...Chribo selbst wär für die Träger noch zu machen, aber leichtsinnigerweise hat er sich von Hofschmied Juchten ein Expeditionsmesser schmieden lassen – aus einer Eisenbahnschiene, da brauchte Juchten nur wenig Materialabtrag im Spitzenbereich, sonst hatte das Ding schon fast die von ihm angestrebten Maße...Wenn ChriBo das Ding heben will, um die Träger anzuspornen, verfärbt er sich, daß dann eigentlich ER Redled heißen müsste, aber der hat sich den Namen klugerweise als Geschmacksmuster schützen lassen.


    ChriBo grollt angesichts der BeSCHWERnisse (...die Träger ächzen nur leise...) und ruft Hofschmied Juchten per Satelliten-Telefon an, doch der bleibt gelassen und verständnisvoll, bedauert die schwächliche Jugend und träufelt in Ruhe ein Eimerchen Wasser über den Zuckerhut auf seinem Absinthlöffel, den er sich 1860 aus einer Kohlenschaufel geschmiedet hat. Ach, Grüne Fee, als wir noch selbst so jung und unsere Hoffnungen und Pläne lebhaft wie tanzende Blätter dahinflogen, ungebändigt auf dem Rücken des Rausches reitend....Sanft lächelnd schmiedet er zu einer Mozart-Arie einen neuen Schild für Knüppelknecht, Atombunkertüren wirken dagegen wie eine Rigipswand – das Ding wird mit der Nimitz und einem Haumesser von „S30V“ zu den schwersten Waffen der Geschichte zählen und nicht mal mit einem MOP zu knacken sein, aber das ist eine gaaanz andere Geschichte...


    Redled geht es dafür schon besser, seit der Schrottmagnet weg und der Boden ein wenig härter geworden ist. Er dankt Ajax für das Ludolf-Verjagen mittels Feldstein, der vermisst aber noch immer seine Lanze und wägt die ganze Safari skeptisch gegen das Getummel seines Namenspatrons ab: Hier ist nix mit „zierlichen Sesseln in dahineilenden Wagen“, geschweige denn „feurigen Rossen des Hektor“ – er muß noch immer die beknackte Golfkarre voller Batterien selbst ziehen, schlechter haben es eigentlich nur noch die Träger, vielleicht noch ChriBo mit seiner beginnenden Sehnenscheidenentzündung...Außerdem kriegen mittlerweile alle Hunger....


    Außer Nothelfer ist auch noch Micha M. auf die Idee gekommen, der Expedition aus „Chapernack“ einen kleinen Hinterhalt zu legen und die Grenzen der Truppe auszutesten. Momentan ist er jedoch indisponiert: Er hängt mit seinem Bart in einem Gebüsch, glücklicherweise nicht dem von Nothelfer, aber ebenso wie bei „Schneeweißchen und Rosenrot“. Schneeweißchen liegt jetzt neben ihm– als die Zicke mit ner Schere auf ihn zukam, reichte zwar ein kurzer Schwung mit dem Raptor, aber nun ist sie eben im Weg...Trotzdem ist er sicher, genug Schaden bei der Safari anzurichten:


    Tony und ChriBo waren leichtsinnig genug, ihn vor Antritt der Safari wegen seiner Beziehung zu einer reizenden kulinarischen Elitekämpferin die Anleitung für die Survival-Küche verfassen zu lassen. Erwartungsgemäß ist die „Kurze Konzeption über taktische Nahrungszubereitung“ ein umfangreiches Werk geworden, gegen das der Große Brockhaus wie eine Short-Story wirkt. Allein das Inhaltsverzeichnis ist mehrbändig...


    Das merkt nun auch die Safari bei der ersten Rast, die man wegen der allgemeinen Auszehrung nun einlegen musste. Man würde ja gern etwas essen, aber Tony verrät erst mal nix über Zubereitung– und Ajax zitiert schon wieder was von „zerteilten das Fleisch, stecktens auf Spieße und brieten es vorsichtig, auch mischten sie reichlich des guten Weins im Mischkrug“. Also Anleitung raus, wie man das macht...nach einer Stunde hat man Kapitel 658 gefunden, das sich aber nur mit den taktischen Vorteilen von Oregano beschäftigt, Zusammenhänge zwischen russischer Vorliebe für Dill und Systema verneint und klarstellt, daß Liebstöckel kein Telestick ist. Auch nach einer weiteren Stunde hat man zwar Band 47 der Anleitung aus einer Kiste gekramt, findet dort aber nur etwas über drei Dutzend alternative Gestaltungen eines Sparschälers, selbstverständlich einschließlich einer Raptor-Version.


    Allen hängt mittlerweile der Magen in den Kniekehlen. Beisser, der beim Suchen in dem riesigen Anleitungs-Konvolut auf jeder Seite das letzte Wort zur Orientierung laut mitgelesen hat, hat insgesamt schon mehr gesprochen als in den letzten 8 Jahren zusammen – nun hat er die Faxen dicke, macht seinem Namen alle Ehre und gewohnt kurzen Prozeß und frisst einen der Träger roh...


    ChriBo verflucht sich für die Wahl seines Kochguide-Autors, diesen gleich mit und wünscht sich, diesem langbärtigen Glatzkopf wenigstens sein Expeditionsmesser auf den Schädel hauen zu können, ersatzweise könnte man auch Redled mit seiner Messerweste auf ihn fallen lassen...Wär der Micha-Kerl doch zum Teufel gegangen, oder wenigstens nach China. Beim Gedanken, daß dann die Mao-Fibel vermutlich das Format eines Schrankkoffers bekommen hätte, wird der King wieder heiterer, sieht aber ebenfalls mit Sorge, daß neben der viel zu geringen Geschwindigkeit nun auch die Nahrungsfrage immer drängender wird.


    Beissers Lösung ist ja auch keine – wer soll dann die kostbare Ladung tragen, mittels derer 5 Divisionen nächtens schnitzen könnten?


    Verwirrung am Rastplatz, nagender Hunger, drohender Hinterhalt....werden sich unsere Helden durchschlagen können?

    Ich seh’ es wieder mal fast vor mir....


    Redled, der zu seiner Grenzland-Survival-Safari aufbricht, mit einer aus eingeborenen Grenzlandbewohnern rekrutierten Trägerkolonne. Die sind noch aus ihrer Kaffeeschmugglerzeit das Tragen schwerer Lasten und Bewegung im Gelände gewohnt, ächzen aber doch unter den Kisten, die teils mit einigen der von Redled mitgeführten Messern beladen sind, teils mit einer kleinen Auswahl aus seiner Taschenlampensammlung. Er hat sich eben beschränken müssen – selbst die 100 Träger schaffen auf lange Distanz eben nur läppische 5 Tonnen...Sie fluchen fürchterlich, können aber nicht wegrennen: Redled hat sie mit seiner Spy heftig angeleuchtet und mit Knüppelknechts Kabelbindern aneinandergefesselt, so daß sie halbgeblendet hintereinanderweg trotten müssen. Da bleibt nur noch die Hoffnung, die Missionsstation zu erreichen und den Leistenbruch kurieren zu lassen...


    Was man an Messern halt immer SOFORT braucht, hat Redled eh an einer Molleweste mit Messerholstern am Mann; damit der Körperschwerpunkt nicht ZU hoch gerät, sind die größeren Messer an seine Beine gebunden. Man kann nicht ALLES haben, schwimmen geht da beispielsweise absolut NICHT mehr, dafür kann man auf dem Flussboden gehend Flussbetten zügig durchqueren (durch das Entwässerungsloch einer Kydexscheide atmend...) und wird selbst bei 20 Knoten Strömung keinen Zentimeter abgetrieben. Erbeutete Tiere werden nicht mehr abgefangen, Drauffallen tötet schnell und gnädig.


    Auch das Problem des Einsinkens im Moorboden ist lösbar: Tony hat einen Vertrag mit den Ludolfs gemacht, die zwar nicht genau verstehen, worum es gehen soll – aber zumindest begriffen haben, daß sie da dann wieder „inne Glotze“ kommen könnten: Sie fahren mit nem Schrottbagger neben der Truppe her und aktivieren immer mal kurz den großen Magneten, wenn Redled ZU tief einsinkt. Nach dem letzten Mal ist Redled schlecht: Nicht nur der Schwindel von dem Scheißmagneten, gegen den eine CT ein Schranktürmagnet ist – nein: Die Ludolfs haben gedacht hinzukriegen, ihn zwischen Boden und Magneten schweben zu lassen.
    Nach 47 Antickern oben und unten haben sie aufgegeben, Redled sitzt finster auf dem Boden (langsam einsinkend) und überlegt, womit er sie absticht, kann sich aber an die Kistennummer des BFK-MFS nicht mehr erinnern.


    Tony schaut dabei sinnend in die Ferne und wäre jetzt gern in Kanada. Ajax würde sich sofort anschließen, kann aber nicht weg, weil er für Redled eine Golfkarre mit ein paar weiteren Messern und 30 Kilo Knopfzellen hinter sich herzerren muß. Er schaut finster, zitiert aus der Ilias und würde gern irgend jemandem wie sein Namenspatron eine Lanze „in flirrendem Schwunge in den Nacken schleudern, daß sie vorn zu den Zähnen wieder hervordringet und der gefällte Krieger mit den Zähnen das Erz knirscht im Sturze, bevor ewige Nacht ihn umfängt“. Tja, statt der Lanze musste leider eine 15er Maglite für Redled mit, die beschissen schlecht fliegt....


    Die Kolonne bewegt sich mit quälenden 1,5 km/h vorwärts, der Schrottbagger bremst, auch die Träger müssen immer wieder zum Weitergehen handfest animiert werden – so wird die Zeit für den Nothelfer fast lang. Der hat sich unbemerkt auf die Lauer gelegt und will ein wenig böses Leben in den Tross bringen und die Survivalisten heftigst erschrecken. Die Langeweile vertreibt er sich, indem er zwischendurch aus einer Taschenfüllung Drahtresten und Muttern einen Teilchenbeschleuniger bastelt, da es aber länger als ne Stunde dauert, bis er den Bagger hört, nimmt er sein Bastelwerk wieder auseinander und steckt schnell ne Steuerzentrale für ein AKW.


    Dann hört er endlich das Rasseln – es ist nicht der Bagger, sondern die Lungen der Träger, die nach 2 Stunden schon echt am Limit sind. Der Bagger ist mit den Ludolfs auch mittlerweile weg: Ajax hat ihnen zu finster geschaut und sich zwischenzeitlich daran erinnert, daß sein Namenspatron in der Ilias mangels Lanzen auch schon mal Feinde schlichtweg mit einem „gar zackigen und schweren Feldstein, den sonsten zwei Krieger kaum konnten anheben“ erlegt hat...


    Der Nothelfer ordnet SEINE Titanpfeile und hört klägliches Zwitschern. Er hat sich zur Tarnung ein Gebüsch aus dem vollen Titanblock gefräst, das natürlich so echt aussieht, daß nun schon der vierte Vogel sich beim Landen an den rasierscharfen Blättchen frikassiert. So kriegt man im Schwarzwald sein Abendessen.


    Dann kommt die Kolonne langsam in Sicht....


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    Spießig find ich es auch nicht, halt klassisch. Schönes Messer.


    Für die angesprochene "Combo" mit dem Reeve (Nkonka? Project?) allerdings für mich trotzdem nicht die richtige Wahl, dafür eher zu groß.
    Da hätte ich als Zweitmesser lieber etwas mit einer wirklich schlanken und kleineren Klinge, für die fummeligeren Schneidarbeiten, für die das Reeve ein wenig groß geraten ist.
    Andererseits wirst Du ja wahrscheinlich auch noch ein SAK dabei haben, also eher "Drittmesser"??


    Den Preisunterschied zum - übrigens auch sehr hübschen - Schanz-Dagger "Fahrtenmesser" kann wegen vergleichbaren Aufwands und Materials nicht ganz verstehen, muß das aber ja auch nicht.

    So recht geheuer ist mir die Seite nicht...
    Ich finde kein Impressum, keine Angaben zum Firmensitz, nichts zum Herstellungsland oder zu verwendetem Material...


    Ist das wirklich "hand forged" oder nur irgendein entsprechender Look, etwa wie diese lustige "Damast-Optik" bei einigen Billig-Messern? Bei dem Preis können die Messer ja eigentlich nur aus Fernost kommen, und dort ist man ja zuweilen recht vollmundig mit Produktbeschreibungen...


    HAT denn irgendjemand bereits ein Messer aus dieser Produktion, gibt es Erfahrungswerte zur Abwicklung und zur Qualität der Ware?


    Nachtrag: Gerade mal selbst ein wenig recherchiert. Erstaunlich...Hinter "ECOS" steht ein Bursche namens Jason AUBE aus Michigan, USA, der die Messer angeblich alle selbst herstellt. Auf der HP ist allerdings etwas von einem nun stattfindenden Umzug nach "Übersee" geschrieben...Messer von ECOS, z.T. unter Angabe von AUBEs Namen, werden von verschiedenen Mitgliedern amerikanischer Foren seit mindestens 2007 immer wieder mal verkauft. Klingt bei DIESEN Preisen also insgesamt wirklich interessant. Habe allerdings etwas von 40 Bucks Auslandsfracht gelesen, was dem US-Priority-Mail-Auslandstarif so ziemlich entsprechen würde, denke ich. Da würde sich also bei dieser Relation von Einzelpreis zu Shipping ggf. eine Sammelbestellung anbieten...