Beiträge von Micha M.

    Yepp.


    Exzessive Gewalt ist ja ebenso wenig ein reines Jugendphänomen wie - mit Ausnahme des speziellen "School-Shooters" vielleicht - die Amoklage. Man kann auch legitim darüber nachdenken, ob es innerhalb der jeweiligen jugendlichen Tätergruppen Gemeinsamkeiten in ihrer Einstellung zur Gesellschaft gibt, denen mit entsprechenden Maßnahmen gegengesteuert werden kann. Ansonsten bringt da eine Verquickung aber wenig.


    Zum polizeilichen Vorgehen: Ich hab kein übertriebenes Mitleid mit dem Täter, bis auf die professionelle Grundeinstellung, immer eine nach Festnahme unverletzte ZP einer verletzten vorzuziehen, natürlich. Ansonsten sucht ein Angreifer, der nach Aufbau einer Schußwaffenbedrohung seinen Angriff fortsetzt, sich sein Schicksal ja weitgehend selbst aus. Den Kollegen unterstelle ichkeinesfalls, da mehr getan zu haben, als es nach Einschätzung der Situation unbedingt erforderlich war. Keine Einsatzkritik also. Ich fand allerdings interessant und auffällig, wie kritiklos das polizeiliche Vorgehen hier im Vergleich zu anderen vom Angriffsgeschehen her absolut vergleichbaren Sachverhalten allgemein angenommen wurde.


    Vielleicht sollte man den einen oder anderen Journalisten nach der nächsten zu erwartenden Berichterstattung à la: "Polizist ballert harmlosen Messerangreifer ab" mal an Ansbach erinnern...

    Vor allem ist die Aussage aber wegen der implizierten Gleichstellung von Amoklauf und sonstiger Jugendgewalt zu kritisieren. Die Persönlichkeitsprofile des jugendlichen Straßenräubers und des jugendlichen Amokläufers sind normalerweise grundverschieden. Auch die Motivationslage ist eine ganz andere. Präventionsprogramme gegen Gewaltkriminialität durch Jugendliche hätten daher komplett andere Ansätze als die Früherkennung möglicher Amoktäter. Daher muß man balinzwerg da eindeutig zustimmen: eine differenzierte Betrachtung ist unverzichtbar.


    Gemeinsamkeiten gibt es natürlich bei der politischen "Reaktion": Da wird geschwafelt und als Maßnahmen vor allem benannt, was kein Staatsgeld kostet - dabei werden dann gleichzeitig von den mit vollem Einsatz für unsere Sicherheit einstehenden Politikern seit vielen Jahren kontinuierlich Polizeistellen und Sozialarbeiterstellen abgebaut.


    Ansonsten ist auch die gesellschaftliche Wahrnehmung von Amoktäter und jugendlichem Gewalttäter deutlich unterschiedlich: der Amoktäter hat den "Nimbus" des Serienkillers, selbst die aufwendigsten und drastischsten Maßnahmen werden akzeptiert oder gefordert, um diesen "Teufel" auszutreiben. Unsere Gesellschaft kapituliert annähernd vor Gewalt in den Schulen, "Abziehen", sprich: Raub, Drogenhandel. Maßnahmen werden weitgehend abgelehnt oder von der Politik "erstickt", weil sie viel Geld kosten würden.


    Die gleichen Maßnahmen kommen nun nach der irrsinnigen Aktion dieses Molotow-Trottels ganz selbstverständlich wieder auf den Tisch.


    Ähnlich die Reaktion auf das polizeiliche Vorgehen gegen den Täter: Leider werden "andauernd", sprich: mehrmals jährlich, Polizisten von durchgeknallten Einzeltätern unter Drogeneinfluß oder im emotionalen Ausnahmezustand mit Messern und Äxten angegriffen. Erst kürzlich haben wir uns hier darüber unterhalten, als ein offenbar nicht allzu sachkundiger Täteranwalt den in Notwehr schießenden Polizisten nach einem Messerangriff heftig kritisiert hat.
    Habt Ihr im vorliegenden Fall auch nur ansatzweise eine Kritik darüber mitbekommen, daß der Angreifer gleich mit 5 Körpertreffern mit der MP gestoppt wurde??


    Insgesamt ist die Auseinandersetzung mit diesem Thema also ebenso irrational und sachfremd wie zu vielen anderen Themen, aus den angesprochenen Gründen muß ich das - wie balinzwerg - jedenfalls differenzierter sehen als der zitierte Polizeikollege.

    Zwischenzeitlich hatte ich den direkten Vergleich zwischen dem Folgore Tanto und den ER-MF-Foldern, ebenfalls zum EFA-Pilot von ER.
    Vielleicht bin ich ja von Nemesis und MPC für anderes einfach verdorben...Jedenfalls erschien mir im direkten Vergleich die Auslegung von Schalen, Platinen und Liner bei Fox zwar für kleinere Modelle wie das Profili Fixed und den Karambit-Folder aus der Derespina-Kooperation angemessen, beim großen Folgore Tanto wurde ich aber nicht wirklich froh.


    Auch der scharfe Klingenrücken - eigentlich ein/der Kaufanreiz dieses Messers gemeinsam mit der Klingengröße - erzeugte keine ungeteilte Begeisterung bei der Gesamtauslegung des Messers, jedenfalls im Vergleich zu der z.B. eines MPC-Folders. Doch auch bei anderen, leichteren großen Foldern habe ich das schon für mich angenehmer gelöst gesehen, insbesondere natürlich auch beim Gerber AF-Combat-Folder.


    Der Löwenanteil der Anwender wird das große Fox vermutlich subjektiv als ultrarobust empfinden, nach meiner Einschätzung ist es auch ein sehr robustes Messer und hat einen ausgeprägten Tactical-Look, den ich noch immer ziemlich ansprechend finde. Seht das also nicht als schlechte Kritik an dem Messer an, bitte.


    Aber wenn ich in dieser Größenklasse für mich selbst auswählen muß, lege ich eben doch lieber noch etwas drauf und entscheide ich für das MPC.


    Gut gefallen hat mir allerdings das Profili, sowohl als Folder als auch als Fixed. Das Profili Fixed finde ich als 42a-konformes Fixed sehr interessant und habe ich - im Gegensatz zum Folgore-Tanto - nicht von der "Habenwollen-Liste" gestrichen :)

    Mirtin, gerade erst gelesen...Schade, die haben Deine Klinge ja offenbar in den 6 Monaten völlig verrosten lassen, oder ??
    Falls es Sondermüll ist, schick es mir zum Entsorgen :)


    Werksschärfe: Mein SOG Pentagon war werksmäßig sauscharf, ebenso das Paragon Harley Battle Bowie. Bei meinen ERs war es ganz verschieden: Das Col Moschin war ziemlich scharf, das Fulcrum C werksmäßig relativ stumpf, der Suppressor leider auch.


    Finde aber auch okay, die zunächst mit guter Gebrauchsschärfe und damit auch etwas robusterer Schneidkante auszuliefern - wer mehr Schärfe will und die Schneide weniger belastet, kann ja "nachjustieren"...Hab mich aber auch schon genug über Messer geärgert, die stumpf wie ne Leberwurst angekommen sind...

    So selbstverständlich ist das gar nicht, Tony! Bist halt den Umgang mit Deinem qualitativ hochwertig umgesetzten Modell gewohnt, die von Bootsmann gestellte Frage ist aber durchaus berechtigt. Beim Werfen und auch beim Einsatz als Speer treten Kräfte in Form eines kurzen harten Impulses beim Auftreffen auf, die über die Belastung bei normaler unmittelbarer manueller Belastung anscheinend hinausgehen. Brüche bei hochgehärteten Klingen sind beim Werfen gar nicht selten, daher zieht man ja auch für spezielle Wurfmesser nicht nur aus Kostengründen weniger gehärteten Kohlenstoffstahl und insbesondere meist 420er vor...


    Ich hab bei verschiedenen Tests schon mit dafür eher nicht gedachten Messern geworfen, weil man dabei insbesondere die Qualität der Spitzen, aber auch die der Befestigung der Griffschalen und die Stabilität des Griffmaterials selbst ziemlich schnell feststellen kann :)


    Wenn Dein Messer das also ganz selbstverständlich aushält, ist das ein deutliches Qualitätsmerkmal.

    Hab übrigens auf der Galerieseite von Blade-Systems auch die Fixed-Version gefunden, die Martin auftragsweise für einen Anbieter herstellt. Ich weiß allerdings nicht, für wen - und auch nicht, was die da kosten...
    Bei der Größe ist ja ein Fixed kaum schwieriger zu führen als ein Folder - und über die Qualität müßte man sich dann jedenfalls keine Gedanken machen...

    ....hier weitere Modelle, die Rich aktuell im Bestand hat...


    Zur Beschreibung (Daten waren leider keine dabei...)


    1. BagsaKarambit, the last and final one! That's right, and it's black powder coated with satin bevels, hand finished. The Coyote brown G10 looks awesome against the black coating. SS pins, etc. Both ends are double edged, chisel ground to zero D2 and very sharp!

    2. Model 3 Modified. This was made forever ago... at least 5 years and was sitting in the shop among some crap I threw out and violla, we have a newly finished black pwder coated Model 3 with some serrations added. Flat ground, with jimping in the blade, nice and sharp with Coyote brown cord wrapping. 154 cm

    3. Model 13 Mini Karambit modified. I went a lil over board with the grinds on this one but what the hell... It's very sharp and nasty looking with Coyote brown cord wrap half way. D2 steel

    4. Weirdo shark shaped Karambit. This one is damned ugly, it was an experiment about 8 years back gone awry, trying to make a karambit look like a shark free handed. Well, it sorta looks like a shark profile but not quite. As well, I went nuts with the holes in the tang, so I coated it and it actually makes an excellent stabber! Very sharp with great penetration power and back slashing power.

    Die annähernd symmetrische Form im Verhältnis von Klinge und Griff ist sowohl funktional als auch ästhetisch sehr überzeugend. Sieht klasse aus und hält das kleine und schlanke Messer sicher in der Hand. Die "Stufe" hat sich ja bei ER, Trident und einigen anderen Fabrikaten mittlerweile bestens bewährt! Coyote ist nicht so "meins" - das Messer selbst finde ich aber SEHR gelungen, mein Kompliment! Dürfe bei dem Material auch sehr gut schneiden :)


    Wirkt übrigens ziemlich elegant, könnte ich mir auch mit schwarzem "Kleidchen" und Seidenschnur statt Paracord gut vorstellen...

    Stimmt, hatte ich nicht gesehen - sind halt soooo winzig :)
    Sind aber beides keine 42a-Messer.


    Sonst hätte man da sicher auch wieder Monate für Rechtsgutachten aufgewendet und harmlose Sammler mit Ermittlungsverfahren überzogen, während keine Zeit bleibt, verurteilte Kinderschänder dann auch einzusperren...

    Gefährliche Dinger, sind bestimmt auch verboten: Die können beim Inhalieren schwere Schäden anrichten!


    Die angesprochene Ausnahme wegen zu geringer Größe und damit unterstelltem Spielzeugcharakter bezog sich übrigens auf Butterfly- und Springmesser. Da hat man eben gesagt, die Minis sind so winzig, daß sie keine Waffe sind. Die 42a-Einhandmesser sind aber KEINE Waffen nach WaffG und eben immer noch Einhandmesser.
    Wahrscheinlich würde ein gewisser Herr Tölle auch vorher monatelang feinmotorische Übungen betreiben, um dann Politikern vorführen zu können, daß man irgendwie (...und sei es nach drei Stunden Fummelei und mehreren Fingerkrämpfen...) diese heimtückischen Mordinstrumente auch einhändig aufbekommt.


    Dem Jugendgangster mit und ohne Migrationshintergrund stehen da aber sicher wirksamere Alternativen zur Verfügung - wenn er denn seine Rechtstreue überhaupt auf der Suche nach einem 42a-konformen Tatwerkzeug zu entdecken trachten möchte :)

    Ich finde, das paßt 100 %!!


    Eine breitere Modellpalette, das gleiche Klingenmaterial, ein z.T. relativ ähnlicher Tactical-Look und dabei ein deutlich niedrigeres Preisniveau führen halt viele ER-Fans dann auch in Versuchung...Die Hürde, sich so ein Folgore anzuschaffen beispielsweise, für etwa 160 Euro, ist eben deutlich niedriger, als für einen großen ER-Folder über 300 auf den Tisch zu legen. Oder z.B. für ein kleines Backup wie das Profili Fixed eben 120 statt der mittlerweile knapp 200 für die kleinen ER-Fixed.


    Vielleicht ist auch nicht ganz fair, so etwas wie das Folgore Tanto beispielsweise mit dem MPC zu vergleichen - ein Vergleich mit den neuen MF-Foldern wäre eher auf Augenhöhe, idealerweise mit dem Panther, das ER ja aber wieder aus dem Angebot genommen hat. Aber man schaut halt auch darauf, was man mit möglichst optimaler Leistungsfähigkeit vergleichsweise von einem anderen Anbieter hätte bekommen können, daher der MPC-Vergleich.


    Aufgrund der Nichtverfügbarkeit des ER-Panther war der Kaufanreiz beim Folgore bei mir allerdings eher auf der großen zweischneidigen Klinge begründet, also weniger in Konkurrenz zum MPC als zu Mitbewerbern wie dem Gerber AF-Combat-Folder oder dem SOG Pentagon II


    Und bei den Fixed verführt eben auch die interessante Kooperationspolitik von FMKD und die Bereitschaft, eine deutlich breitere und "phantasievollere" Produktpallette anzubieten als derzeit bei ER.


    Allerdings - nicht meiner Freundschaft mit Maurizio und Mauro geschuldet, sondern schlichtweg den Anwendungserfahrungen der letzten Jahre - sehe ich mich mit den ERs immer noch bestens bedient und sehe sie im Spitzenbereich der Fertigung für professionelle Anwendung. Etwas wie das Shrapnel, das Col Moschin oder das Nemesis ist imo kaum zu toppen :)


    Heine: Au ja, schreib bitte was über das Profili! Die fixe Schwester ist ein für mich interessantes schlankes Ding, ihre Kurven könnten mich echt schwach werden lassen :)

    Der Lock ist es tatsächlich, was mich bislang vom Kauf des Folgore Tanto abgehalten hat. Ansosten hab ich weder gegen die Maße noch die beidseitige Schärfe etwas einzuwenden, der AF-Folder ist diesbezüglich auch "mein Ding". Für mich ist aber wirklich schwierig geworden, einen anderen Folder zu kaufen, nachdem ich mich an die großen ERs gewöhnt habe. In der Zwischenzeit habe ich, immer auf der Suche nach Neuerungen und Alternativen, bestimmt 20 Fixed gekauft - und keinen einzigen Folder...
    Nach den ERs wirken andere Modelle immer "zu" leicht und/oder klein.
    Trotzdem finde ich den Folgore Tanto zumindest sehr interessant und überlege ernsthaft, ob ich da schwach werden sollte.
    Allerdings ist noch immer mein Nemesis mein absoluter Favorit, und ich hoffe sehr auf einen "Update" des MPC :)

    ...und hier noch einige Modelle, die Rich aktuell fertiggestellt hat.


    Das große Karambit gefällt mir wirklich gut, ähnliche habe ich auch schon bei Mineralmountain gesehen.


    Hier noch ein paar Maße und weitere Angaben:


    1. Slim Goodbody 3 Fighter. I made only 3 SGBs and they all looked a little different. This one is Black owder coated 154cm just 1/8" thick hence the Slim part. Coyote G10 hande ground and sculpted scales. Powder coated pins. Comes with Kydex sheatha nd belt loop. 7" Blade length. About 12" OAL.
    Very light and fast! Due to the thin stock, this is NOT a pry bar. It is however a faster slicer!!! Sharp and with sharp serrations!


    2. Model 6 Battle Karambit. All black, double edged and also very quick. 3/16" thick D2. Paul Bos HT at 60 rc. 6" blade and about 10.5" OAL.


    3. Model 13 mini Karambit. Coyote tan partially wrapped handle. 3/16" thick D2, powder coated. Double edged and with a friggin crazy grind on it. Very sharp, very concealable at just over 5" OAL with about 1.5" cutting edge.


    4. Model 3 Parong style Karambit modified. Been making this design for 10 years. It's now a rarity as I just keep making more of the newer stuff. This is S30V 3/16" thick with two different grinds. One side is flat ground and the other is hollow ground. Worked out pretty cool. The tip has a serration pointing in forard grip at your opponent, pretty much for shits and giggles but works nicely! Also has 1/8" Tan G10 scales with black chord wrapping over it.

    Hier noch zwei kleine Neck-Knives aus G 10 und ein Karambit mit knapp zweizölliger Klinge....also alles kleine böse Dinger :)


    Rich hat übrigens gerade eine Aktion laufen und gewährt für alle Bestellungen bis zum 1. September 20 % Rabatt...


    Zu den Maßen der G10-Modelle:


    Black and Grey G10 scales, right side chisel ground with all 3 bevels sharp. 5 1/4" OAL Just under 2" blade. Fits very tight and snug into your palm. 1/4" thick hand ground and textured through out. Comes with non magnetic neck kydex neck sheath as well.


    Translucent Green G10 necker/dagger style. Double edged right side chisel ground. Very small and well concealed. WIth OD green lanyard for added security. Just under 2" blade and about 3" angled handle with smooth thumb rest.