Beiträge von Micha M.

    Das hat aber auch mehr Schwung als das ja einfach aus Flachmaterial ausgeschnittene kleine TOPS. Vergleicht doch mal die Gewichte der beiden Teile...


    Zur Abgrenzung zur Waffe: Nein, das sollte es als Werkzeug von der Formulierung her nur von den Hiebwaffen abgrenzen, auch im Hinblick auf den aktuellen FB zur Hibben-Wurfaxt. Es gibt eben auch Beile MIT Waffeneigenschaft, die dann NICHT als Ersatz für längenmäßig nicht mehr "erklärungsfreie" Messer dienen könnten.

    Sehe ich ähnlich wie beim ATAX: Für Hiebanwendungen fehlt es an Schwung. Wie will man damit hacken? Man könnte es allenfalls als Spaltwerkzeug mit einem Schlagholz einsetzen, eben wie ein Messer. Auch schaben wie mit einem Ulu-Messer der Inuit wird man mit dem Ding vielleicht können.
    Die Mini Axe bringt ja nicht mal den Vorteil, als Werkzeug ohne Hiebwaffeneigenschaft eventull ein Messer zu ersetzen, das über 12 cm Klingenlänge hätte - es ist ja deutlich kleiner als ein erklärungsfrei mitführbares Messer.
    Da gefallen mir die Fast Axe oder das Fireman's Backup schon besser...

    Stimmt, hat den gleichen Kraton-Griff wie die Ontarios - beide sind übrigens weicher und griffiger als das Kraton bei Cold Steel, für ein Haumesser sind diese Griffe ziemlich angenehm.
    Wollte gerade schreiben, daß Du mit der originalen Cordura-Scheide bei Tragen im Rucksack gut hinkommen würdest, ist aber Leder dran, das für Dich ja ausscheidet...


    Nachrichtlich: Becker und Ranger Knives kommen in Cordura-Scheiden mit Kydex/Kunststoff-Innenliner, auch da ist nix Organisches dran. auch beim RTAK ist so eine große Scheide dabei, wie die Blackhawk-Scheiden, nur eben etwas größer :).


    An der Scheide des KA-BAR Cutlass müßten wiederum Leder-Beschläge sein.

    Alternative zum Heavy Bowie - und mit WEIT besserer Scheide: das Marine Raider Bowie aus meinem Angebot. Das ist wegen seines Bauchs ziemlich kopflastig und hat sich in verschiedenen Vergleichstests bei mir als ausgezeichnetes Haumesser erwiesen. Die angesprochene Leder-Cordurascheide von KA-BAR und Ontario ist imo kein großer Wurf. Hab mir daher eine hervorragende Kydexscheide von Kytac für das Messer machen lassen.
    Übrigens ist da nix Organisches dran, der Griff ist aus sehr griffigem Kraton.


    Ansonsten werfe ich in dieser Größenklasse als Tip ins Rennen: Becker BK 9 oder BK 7, Ontario / Ranger Knives RD 9 oder RD 7.


    Wenn es NOCH größer sein soll, empfehle ich das KA-BAR Cutlass, das läßt sich aber nur noch sehr grenzwertig verdeckt tragen - während ich bei Eigensicherungsübungen ein paar relativ erschrockenen Kollegen schon gezeigt habe, wie unauffällig man in der Kytac-Scheide einen zehnzölligen Marine Raider mit vorn über zwei Zoll breiter Klinge führen und blankziehen kann :)


    ....und als Support für einen, der in Deiner Gegend noch ein "richtiges" Messer haben will, wäre es für einen runden Hunni zu haben, gemäß Preisrahmen (Neupreis: 80 fürs Messer, knapp 60 für die Scheide)

    Schwierig. Man könnte darauf kommen, in dem kurzen Knubbel hinter dem Ring etwas zum Abstützen in der Hand zu sehen, in Verbindung mit dem Fingerring ginge das in Richtung Schlagringmesser. Außerdem könnte man auf die Idee kommen, die Auflagefläche für den Finger würde mangels anderer Griffteile ja quer zur Klinge stehen, also in Richtung Faustmesser.
    Wenn ich mir den momentanen Wahnsinn mit dem MA-2 und anderen Sachen anschaue, denke ich, momentan spielt ohnehin vor allem die angestrebte Außenwirkung eine Rolle bei einigen Verbotsbestrebungen. Das ist alles ja soooooo pööööööse!
    Ich würd's momentan also in D lieber nicht kaufen...

    Ich hatte die Freude, mir Tonys Hawk auch schon in natura anschauen zu können. Ein tolles Tool! Durch die Masse und das längere und breitere Blatt auch viel besser als Werkzeug geeignet als viele andere Hawks auf dem Markt, mit denen man entweder mangels Masse kaum wirklich anständig hacken kann oder mit denen man wegen ihrer kurzen Schneide sehr präzise schlagen muß (...schlecht bei Ermüdung, kraftvoller Arbeit, ungünstigem Stand usw.) Die taugen dann wirklch fast ausschließlich als Waffe, wenn überhaupt. Vom Stiel abgenommen - was schnell und einfach geht - hat man ein sehr brauchbares Werkzeug zum Schneiden, Schaben usw., ähnlich dem Ulu der Inuit.
    Die Ausführungen zum Stiel kann ich ebenfalls bestätigen: Ich besitze u.a. zwei ansonsten gleiche Hawks von CS (Vietnam Hawk), eines mit originalem Holzstiel, eines mit eingeschweißtem Stahlstiel. Letzteres aber ausschließlich aus dem Grund, daß es als Aufbruchwerkzeug zum Hebeln usw. eingesetzt wird. Gleiches gilt für Feuerwehrbeile. Verwendet man so etwas zum Holzmachen, ist der Prellschlag heftig...Wählt man ein Hawk unter dem Aspekt des Einsatzes als Waffe, kann eine einteilige Ausführung mit Metallschaft allerdings durchaus eine gute Wahl sein.

    Das ist die "geplante Zugriffssituation", von der ich gesprochen habe. Da kann man dann eben vorher "aufrüsten" und z.B. zusätzliche Ausrüstung oder Schutzkleidung usw. anlegen, klar.
    MIR ging es aber um die eingangs geschilderte Situation, also z.B. die nächtliche Streife usw.
    Schutzausrüstung ist immer ein gewisser Kompromiss zwischen Schutzwirkung und Bequemlichkeit/Trageakzeptanz. Bei Westen hat man da längst einen Punkt eingepegelt, der - durchaus auf Kosten einer technisch möglichen höheren Schutzwirkung - durch geringeres Gewicht und mehr Tragekomfort eher die Wahrscheinlichkeit liefert, daß der Träger die Schutzausrüstung auch trägt, und zwar während der gesamten Schicht und nicht "auf Ansage".
    Nach meiner Erfahrung wird Ausrüstung vielen Trägern schnell lästig, wenn sie den Träger einschränkt, öfter an- und abgelegt werden muß, dauernd "unnötig" geführt werden muß usw. That's life!
    Ich muß bei einer Durchsuchung oder einer Kontrolle auch zwischendurch mal etwas schreiben, telefonieren, funken usw. Wenn ich das nicht MIT Handschuhen ausführen könnte und jedesmal die Dinger an- und ausziehen muß, würde sich irgendwann einschleichen, sie aus Bequemlichkeit dann nach vermeintlicher "Sicherheit" nicht wieder anzuziehen.
    Das vermeide ich selbst durch die Auswahl von Schutzhandschuhen mit ausreichenden taktilen Möglichkeiten.


    Es ist einfacher, für solche Zwecke Handschuhe für Kräfte auszuwählen, die erst kurz vor einem schnellen Zugriff aufrüsten, mit dem "Container" bis zum Zugriffsort gefahren werden, kurz und heftig agieren und dann nach ein paar Minunten oft wieder relaxed dastehen....

    Ich seh es wie Dirk: Das Langloch bringt mehr Möglichkeiten für Wicklungen. Man kann ja auch den Griff komplett umwickeln, trotz Langloch, aber eben auch die beiden einzelnen Bügel des Griffrahmens, einzeln oder mittig gekreuzt usw...Vorteil des etwas breiteren Griffes mit den beiden Bügeln ist auch, daß man ihn ohne Wicklung definierter in der Hand hat - der neigt weniger zum Verdrehen als ein schmalerer massiver Griff.


    Durch die zusätzlichen Löcher hätte man übrigens bei beiden Versionen auch noch die Möglichkeit, sich alternativ auch noch flache Schalen für eine Beplankung des Griffs machen zu lassen. Bei Kydexbeplankung bliebe man auch dann im Bereich von rund einem Zentimeter Stärke, da trägt nichts auf.

    Das ist ein seit langem bewährtes Konzept - diesmal in einer wieder sehr ansprechenden Ausführung.
    Ich kann bis heute nicht verstehen, warum CRKT das Stiff KISS aus dem Programm genommen hat, ein vom Konzept her ziemlich geniales kleines Ding, dessen einzige Schwachpunkte - für mich - (mangelnde Schnitthaltigkeit, suboptimale Scheide) beim vorliegenden Modell durch besseres Material und WB sowie durch Kydex statt breitem Plastik vermieden wurden.
    Ein neues Mitglied der Familie von Stiff KISS, CR Professional Soldier, Kizlyar Igla, Becker Necker, RAT Izula & Co. - und ein ansehnliches und überzeugendes!


    Vorstellen könnte ich mir z.B. noch eine Version mit einer Wharncliffe-Klinge mit zweistufig gewinkelter Spitze (wie bei dem schönen Modell von Marcus "S30V") und natürlich auch Modiefied-Tanto. Sehr gefallen würde MIR auch eine Version mit angephastem geraden Rücken und einer Schneidenlinie wie beim CRKT Hissatsu.


    Die Rundung des Knaufs würde ICH mir anders herum wünschen, also oben kürzer als unten, um bei Reverse-Haltungen den Daumen bequemer auflegen zu können. Außerdem stützt sich das im Handballen bequemer ab, wenn man mit dem Handballen die Spitze nach vorn drückt.

    Die Idee, ein Messer mit kompaktem gebogenem Griff und Zeigefingerloch als Folder zu bauen, der den Bereich des Griffrings als Drehachse für die Klinge nutzt, finde ich interessant. Ich habe mich ja bei der Konzeption der Blade-Systems OR-Reihe auch intensiv mit ähnlichen Griffen beschäftigt und kenne daher neben dem La Griffe noch eine ganze Reihe weiterer kleiner Fixed in ähnlicher Form von CRKT, S&W, Matsuda, Spyderco usw.
    Auch ich frage mich aber, warum man nicht eine Klinge in der ungefähren Länge des Griffs vorgesehen hat, die gewählte Länge ist wirklich für einige Alltags-Schneidarbeiten nur bedingt geeignet.
    Vor allem aber stört mich der dicke "Träger" mit dem Gürtelclip.
    Hätte man das nicht flacher lösen können, um das Messer möglichst wenig auftragend an Gürtel oder Ausrüstung tragen zu können?
    So sieht das Teil ja aus wie eine Fahrradklingel....

    Sehr schönes Messer, Glückwunsch!
    Ich bewundere an Messern von Markus immer wieder die sehr harmonische Linienführung.
    Funktional, ziemlich schnörkellos und von schlichter Eleganz - so gefällt auch mir das!
    Noch gut kann ich mich an sein absolut gelungenes Wharncliffe erinnern.


    Mit den Messern auf seiner HP hat er wirklich etwas vorzuweisen!
    Und auch wir - mit Forenpartnern und Mitgliedern wie ihm, Jürgen, Thomas, Martin, ganz sicher aber auch mit "Amateuren" (nach ihrem Erwerb, nicht ihren Leistungen!) wie Markus "S30V" und anderen!

    Da Du ER-Freund bist, wie wäre es mit einem Fulcrum-Folder? Für mich sind auch Nemesis und MPC EDC-tauglich, das kürzere Fulcrum sollte also eigentlich kein Problem sein...