Beiträge von Micha M.

    Klar: "Ist nicht schlimm, daß Sie auf meinen Platz gefahren sind. Warten Sie, ich kann Sie abschleppen..." Und dann dieser ungläubig runde Mund des anderen Fahrers, wie man ihn sonst nur bei bestimmten aufblasbaren Damen in einschlägigen Shops findet: Ohhhhhh! - wenn Du den Spike in die Motorhaube hackst und dann ganz hilfreich und beflissen das Auto am Schaft aus der Box ziehst.....

    Der Verband ist schlichtweg auch nicht für die Beurteilung der Frage sachlich zuständig, ob ein berechtigtes Interesse vorliegt. Dies entscheiden die für die Durchführung des WaffG zuständigen Landes-Innenministerien. Diese haben bislang - bis auf Bayern - trotz dauernder Befragung keine Konkretisierung durchgeführt, es existiert keine Dienstanweisung bis auf die aus Bayern. Und die sagt, berechtigtes Interesse sei (wie es das Gesetz auch ausdrücklich sagt) das der ordnungsgemäßen Berufs- (hier: Dienst-)Ausübung. In der einzigen existenten Dienstanweisung wird im Ergebnis angesprochen, jeder "normale" Verwendungszweck - mit Ausnahme der Selbstverteidigung, die in diesem freien und gleichen Land offenbar nur personengeschützten Halbweltpersonen und Politikern zusteht - sei erst mal jeder Zweck legitim, wenn er nicht bedrohlich, provozierend, nötigend usw. zu verstehen sei.
    Die Bayern haben das eigentlich noch HALBWEGS vernünftig umgesetzt - die anderen noch gar nicht konkretisiert.
    Dem Verband steht jedenfalls NICHT zu, von sich aus zu entscheiden, ob das Führen im angesprochenen Kontext sozialadäquat ist oder nicht. Der normale Verwendungszweck ist oben detailliert geschildert. Ist DER nicht sozialadäquat und die ordnungsgemäße Dienstausübung als Reservist NICHT im öffentlichen Interesse, wäre einzige mögliche Folgerung die sofortige Auflösung der Bundeswehr als sozialschädlich und unerwünscht. Soll das so gesehen werden? Die Frage würde ICH als Betroffener dem Verband einmal stellen...


    Aber in einem Land, in dem man einen Krieg verleugnet, in dem eigene Soldaten vom Bürgerkriegs- Fein mit Minen und Raketen und Maschinenwaffen getötet werden, halte ich auch für möglich, daß man jemandem, dem man ein G36 in die Hand drückt, dann doch das Taschenmesser verbieten will, weil DAS ja zu martialisch und bedrohlich ist...


    Wie heißt es in Apocalypse Now: They train young men to drop fire on people, but their commanders don't allow them to write the wort "fuck" on their airplanes, becaus this is obscene....

    Hallo, Micha!


    Man kann ein TecLok einfach an Bohrungen im Rand einer Lederscheide anschrauben, wie bei Kydex.
    Ich kenne aber viele Messerfreunde, die DIESEN Materialmix eher nicht so schätzen.


    Man kann auch eine "normale" Leder-Gürtelschlaufe an einer Lederscheide so gestalten, daß sie ohne Ablegen des Gürtels usw. befestigt werden kann, z.B. durch eine mit Klett oder Druckknöpfen verschließbare Lasche. Das funktioniert bei einigen Cordura-Scheiden aus meinem Bestand sehr sicher und hat sich noch nie gelöst.


    Praktischer Vorteil wäre eine größere Flexibilität gegen seitliches Verwinden und gegen Wegdrücken vom Körper, z.B. beim Sitzen im Fahrzeug, durch angelegte Ausrüstung, Schußwesten usw.


    Bei einer Köcherscheide würde ich bei TecLok-Verwendung aber jedenfalls eine auf beiden Seiten genähte Version wählen, nicht eine gefaltete, da Du das TecLok dann (ggf. mit einer Adapterplatte) auf beiden Seiten der Scheide befestigen kannst und Schäden durch ein einseitiges Wegdrücken der Scheide vermeiden kannst. Also vielleicht in der Art wie beim TOPS Sky Marshall oder den kleinen Reeves (Aviator usw.)...

    Nein, an Schußwesteneinlagen ausprobiert, sowohl mit einschneidigen Messern als auch mit Dolchklingen. Bei breiteren Klingen spürt man in der Hand den Unterschied...Das gilt aber nur für mittelspitze Formen, nicht für rückenspitze wie beim Hissatsu, das sich so linear wie ein Dolch seinen Weg durchs Kevlar bahnt...

    Das mit der Serie glaub ich nicht so recht, die beiden brauchen leider immer viel "Anlauf" für ein neues Modell - aber die Bilder sind jedenfalls mit Zustimmung von Marcus auf dem Weg nach Prato, um Maurizio und Mauro einmal dieses tolle Messer zu zeigen, das sie vielleicht an ein "Fulcrum on steroids" erinnern dürfte :)

    Kompliment, das gefällt mir auch SEHR gut!
    Auch mir kam das Boddington von Anza in den Sinn, und wegen der klassischen Form und Größe auch das Bravo 1 von BR.
    Da auch für mich gerade eine Klinge aus Feilenstahl in Arbeit ist, freue ich mich natürlich besonders, dieses schöne Messer hier von Dir vorgestellt zu sehen!

    Roman, die Anmerkung mit der Säge beweist wieder mal den Gestaltungs- und Anwendungsprofi! :)


    Stimmt, zu grobe Zahnung ist ärgerlich. Dieses "Zerfleddern" hab ich da auch schon beobachtet, außerdem ein unangenehmes ungleichmäßiges Ruckeln beim Zug. Schneidet man dann damit breiteres Gurtzeug oder sehr widerstandsfähiges Seilmaterial, muß man entweder heftig Zug aufbauen und reißen oder ruckelt sich ungleichmäßig durch das Schneidgut.


    Ich hab in dem Zusammenhang zu grobe Zahnung auch schon mal als negativ und bei Schränkung bzw. Neigung nach hinten für mich sogar als Ausschlußgrund bei einer anderen Messerart - Fightern - aufgeführt. Übles Verhaken, eben...


    Gut gemacht bei Einsatzmessern ist die Zahnung z.B. beim Kizlyar Stalker oder beim SOG Pentagon. Wie das konkret beim Tac Tool funktioniert, hab ich noch nicht ausprobieren können, ich hab noch keines...


    Ama-ebi: Genau! Die hatte ich in meiner kurzen Aufzählung noch gar nicht mit dabei. Auch das MAK kommt ja nach Herstellerangaben aus dem professionellen Anwenderbereich, wie das Cop Tool und das Tac Tool. Zwischenzeitlich hab ich auch die Bezugnahme auf das Kizlyar-Einsatzhaumesser verifizieren können. Einzelne Stücke soll Jenni voraussichtlich im Juli auch hier anbieten können.


    Zwei Kollegen, die auch sonst sehr regelmäßig mit Messern umgehen, verwenden derzeit das Cop Tool und sind beide zufrieden, ich selbst hab in der Größenklasse des Tac Tool (noch) keine eigene Praxiserfahrung, bin aber auch neugierig geworden.


    Schauen wir mal, ob Luke "angebissen" hat und uns seine Erfahrungen mitteilt :)


    Ansonsten werde ich mal schauen, ob sich günstig eins auftreiben läßt - und meine Erfahrungen dann hier gern mitteilen. Vorab: Bei Borelliconsulting.com gibt es einen Testbericht....http://www.borelliconsulting.com/evals/knives/kabarbk3.htm

    Achtung! Hierbei handelt es sich um einen satirischen Beitrag! Jede Ähnlichkeit mit lebenden Personen oder Firmen ist rein zufällig!


    Nein, ich mein da wohl etwas anderes...


    Da gibt es Leute, die demnächst Taschenlampenforen zwangsschließen lassen möchten, weil die ständige Bezugnahme auf Leuchtmittel doch bestimmt ein verborgener Hinweis auf die gemeingefährlichen Umtriebe der Illuminaten ist. Außerdem wird die Ziehung der Lottozahlen auf den Index gesetzt, weil ausgefuchste Zahlenmystiker dahinter die Übermittlung geheimer Botschaften vermuten. Für die Verschwörungstheoretiker sind sozusagen die Lottostellen geheime Kommandoposten irgendeiner Weltverschwörung (vor allem sind sie ihnen aber gram, weil sie schon wieder nur zwei Richtige hatten...außerdem können sie NIE das Kreuzworträtsel in der "Glücks-Zeitung" lösen...das verbittert).


    Grund ihrer besorgniserregenden Befindlichkeiten ist eine gewisse Zerrüttung, eingetreten durch das Rückwärtsabspielen der "Best of" des Hellwig-Duos und von Florian Silbereisen. Man hatte halt darüber nachgedacht, daß - nachdem rückwärts gespielte Rockmusik ja zweifellos Teufelsbotschaften enthält - vielleicht retrogrades alpenländisches Liedgut geheime Botschaften vom Obersalzberg enthalten könnte....


    Nun ist das rückwärts allerdings noch unbekömmlicher als vorwärts....."ollah dnu izeürg, suvres"....eben!


    Nebenfolge ist eine zwanghafte Swastika-Vision, die bei schwererem Verlauf auch spitze Schreie beim Anblick von Radmutterschlüsseln oder bestimmten Verkehrsschildern auslösen kann...


    Es ist noch ungeklärt, ob derartige Wahrnehmungsstörungen in irgend einer Form auch etwas damit zu tun haben, nun in noch unlängst in Fachkreisen als ultimative Kampfmesser propagierten Gerätschaften brav Fahrtenmesser erkennen zu wollen. Grundgütiger! Warten wir also auf das nächste Vormittagsprogramm der "Slashing Boy Scouts".


    Da sind Eure Splatter-Movies doch nix dagegen....

    Stimme ama-ebi zu: halblange Rückenschneiden machen durchaus Sinn. Neben dem angesprochenen Daumenauflegen läßt sich z.B. für den Arbeitseinsatz mit dem Messer auch ein Schlagholz zum Spalten usw. besser verwenden als bei vollem Anschliff. Außerdem kann man sicherer z.B. auch im Waffeneinsatz mit einer unterstützenden Hand im Bereich des oberen Parierelements arbeiten (Schneide andrücken, Block herunterdrücken...), wenn man diese Techniken anwenden mag.


    Neben der größeren Penetrationswirkung, also sozusagen der reinen Durchstichleistung, ist auch das Verhalten der Klinge beim Stich gleichmäßiger, wenn oben auch zumindest bis zum Erreichen der vollen Klingenbreite geschnitten werden kann: Ist einseitig geschärft, wandert die Klinge nach unten aus und schneidet sich die benötigte Einstichbreite nach dort frei, ist bis zur vollen Klingenbreite beidseitig geschärft, ist der Verlauf linear.

    Stimmt, jedenfalls wäre ein Fortsatz des Erls als hintere Schlagfläche wirklich sinnreich gewesen, um die Meißelspitze nach vorn treiben zu können.
    Ehrlich gesagt, habe ich bislang immer gedacht, das Tool hätte so eine Schlagfläche. Erst Dein Hinweis hat mich da genauer nachschauen lassen.
    Mein BK 9 hat tatsächlich genau diese Formgebung.

    Ja, nachvollziehbar. Aber die meisten Aufbruchwerkzeuge arbeiten ja nicht mit einer dornartigen, sondern eben einer meißelförmigen Spitze, denk mal an Geißfuß oder Nageleisen. Ein breiterer Ansatz hat auch den Vorteil, ggf. nicht durch ein zu schmales Einwirken etwas aus dem aufzuhebelnden Teil auszubrechen, sondern das wirklich wegzuhebeln.


    Ich bin zwar bislang auch mit normalen Spitzen wie beim Linton Tanto, dem Rangerknives RD 9 oder dem Becker BK 9 bei diesen Arbeiten gut hingekommen, finde aber den technischen Ansatz des Tac Tool schon interessant...

    Das Tac Tool gab es auch schon aus der Camillus - Becker - Produktion, damals noch aus Carbon V.
    Es war Vorläufer einer ganzen Reihe ähnlicher Geräte, u.a. von Ontario, später dann auch Nachbauten von Billigmarken.
    Im Custom-Bereich wird ja die Idee der Meißel-Spitze u.a. von Graham mit der Razel-Serie (Lizenznachbauten nun von CRKT) und dem Wilson Cop-Tool (Lizenznachbauten nun von Böker) in kleinerem Größenmaßstab ebenfalls aufgenommen.


    Soweit ich weiß, wird auch aktuell die stumpfnasige kompakte Form bei Militär-Haumessern wieder aufgegriffen, die Kizlyar für russische Spezialkräfte baut.


    Ein Feuerwehrmann aus meinem Bekanntenkreis benutzt sein Tac Tool seit vielen Jahren und schwört darauf. Für das Aufstemmen von Kisten und Behältern oder das Aufhebeln von Fenstern oder Innentüren ist die Meißelspitze eine gute Lösung, da sie keine zerbrechliche schmale Spitze den Seitenbiegekräften aussetzt, sondern sofort die ganze Klingenbreite dagegensetzt.

    Klasse, viel besser!
    Sehe Deine Beiträge nämlich sonst wirklich gern, sind ja häufig ausgesucht interessante Messer und seltene Messer, die Du vorstellst. Ist nur viel entspannter, sich die anschauen zu können, ohne erst wieder auf den Stuhl krabbeln zu müssen, von dem man erst mal durch "Achtundvierzig fett" heruntergehauen wurde :)


    Auf die nächsten außergewöhnlichen Messer freu ich mich daher erst recht....

    ...Stöbern lohnt sich allemal bei Collini. Die haben vor allem meist ziemlich gute Bilder und stellen ja auch ne Menge Videos bei Youtube ein...Da kommen bei Direktbestellung allerdings etwa 23 Euro Versandkosten dazu, bei einem Einzelmesser rechnet sich das also meist nicht, da ist knifetom.net unterm Strich meist günstiger bei Fox....

    For sure. The black buddies still did not knock on Your front door and sit on Your back, do they?? :)


    Unluckily, You're absolutely right: no way for magnetic detection - which really is a problem for safety controls of airports, court houses etc. Similar items like the ones above are available for a few bucks everywhere in the web, think for the Night Shade Series of CS.....


    And it really would be no solution to prohibit 'em. Especially criminals wouldn't mind a prohibition - everyone except for people like Körting now this..


    By the way, some years ago a man was nearly killed by an attacker in the court house of Essen, Germany. The attacker had been controlled with care - and conducted his assault with wooden chopsticks.


    So if You really want to gain absolute safety, You've to produce two billion spoons and disarm all Chinese :)

    Naja, es gibt ja auch Leute, die einen Pajero fahren, OBWOHL sie wissen, was das eigentlich bedeutet :)


    Ich denke, die haben einfach einen Namen gesucht, der eine gewisse Beziehung zum Trakker ausdrückt, aber eben etwas trotzdem Eigenständiges ausdrücken soll. Außerdem soll man damit wohl Durchschlagen in der Wldnis assoziieren. Durch die Vorderlast bekommt das Messer jedenfalls sicher eine ganz gute Hackleistung trotz relativ geringer Gesamtlänge - ein wenig auf Kosten bequemer Allroundnutzung, natürlich.
    Im militärischen Bereich ist ein so kompaktes Messer zur Schuß- und Sichtfeldbereitung natürlich insbesondere interessant für Sniper, Fernspäher usw.
    Was mir eben gefällt, ist die Auswahlmöglichkeit in dieser Messergattung in der aktuellen Produktpalette von Fox: Neben dem Trapper und dem Trakker gibt es ja auch noch ein ähnlich designtes Khukri.
    Ich finde insgesamt die neuen Angebote von Fox interessant, auch im Hinblick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Endverbraucherpreise von Trakker und Trapper liegen ja deutlich unter denen z.B. für ein Extrema Ratio KS.

    Postings like the last one are the ideal argument for comprehensive controls of everybody....
    Remembering murdered judges and officers, don't be angry to strip completely when You enter the next public building :)

    Das ist, wie so oft, wohl auch zum Teil eine Frage der persönlichen Vorlieben...Dafür ist das 2er kompakter (das 7er hat immerhin 5cm mehr Klingenlänge...), erhält aber durch die Klingenstärke ausreichend Masse für viele leichtere Hackarbeiten, trotz geringer Länge.


    Die von Dir aufgeworfene Frage nach der "Notwendigkeit" der angesprochenen nobleren Marken muß wohl auch jeder Anwender für sich beantworten - sie wird aber immer wieder im Zusammenhang mit den Beckers gestellt, gerade auch im Vergleich des 7ers und des 9ers zu einigen anderen großen Messern. Nimmt man in den Vergleich auch noch andere preisgünstige große Messer wie Justin Gingrichs Ranger Knives aus robustem viertelzölligen 5160er Federstahl auf, finden sich jedenfalls auch preisgünstige Messer, die realistisch auftretende Belastungen auf jeden Fall aushalten. Ich habe noch keine Erfahrungen mit der Ontario-Produktion der Ranger Knives, aber mein altes RD 9 aus 5160er war jedenfalls ebenfalls ausgezeichnet robust. Das gäbe es ja dann als RD 4 auch in einer dem BK 2 ähnlichen Größe.


    Mein 9er hat mich bei diversen Schneid- und Hacktests jedenfalls schon häufig angenehm überrascht: Der Kohlenstoffstahl (...bei mir eben noch "Carbon V"...) schneidet ausgezeichnet, die Hackleistung wurde bei Vergleichstests bei den geraden Serienmessern nur vom deutlich schwereren und kopflastigeren Ontario Marine Raider übertroffen. Insbesondere überzeugen die Beckers mich - wohlgemerkt mit entsprechender Vorliebe für größere Messer! - durch ihr angenehmes Handling und ihre Allrounder-Qualitäten.


    Wichtig war mir an CENTURIOs Kurz-Review vor allem aber auch die Frage von möglichen Produktionsmängeln aus der KA-BAR-Fertigung, da dies angesichts der neu aufgelegten 11er Necker ja mehrfach aufgeworfen wurde (insbesondere schludrige Entgratung...). Da scheint es ja beim bewerteten 2er keine Beantstandungen gegeben zu haben...