Beiträge von Micha M.

    .....Danke!


    Hoffe, Du postest etwas über den Inhalt der Auskunft aus Wiesbaden. Und ich hoffe, wir haben da keine "schlafenden Hunde" geweckt...


    Halte aber weiterhin an meiner Einschätzung fest, was die Beurteilung diagonaler Griffe angeht.


    Beste Grüße!


    Micha

    Scheiß Werbung!


    Ich würde wohl schon selbst darauf kommen, was man so alles mit der Spitze anstellen kann - aber solch markige Werbung mindert natürlich auch die Chance, das Hawk analog zu einem Feuerwehrbeil dann als Werkzeug mitzuführen.
    Am dämlichsten daran ist, daß in der Praxis die Dinger tatsächlich in den allermeisten Fällen als Werkzeug mitgeführt und eingesetzt werden, als Tool zum Einschlagen von Scheiben, Aufhebeln von Türen, Kisten usw. Selbst die in der Szene vielgeliebten "Werbeträger" der Rangers, Marines, Airborne, SEALS und was da tactical-werbeträchtig ansonsten noch bewaffnet auf Reisen ist, benutzt die Dinger fast ausschließlich zu diesen Zwecken - die haben nämlich auch Feuerwaffen, und wenn es leise sein soll, nehmen die schnöde Schalldämpfer, bei denen dann der Verschluß der Waffe lauter rasselt als der Schußknall...
    Im Ergebnis macht also diese Art von blutrünstiger Werbung bei der wenig verstandes- und realitätsorientierten deutschen Waffenrechtspraxis das Mitführen eines solchen praktischen Werkzeugs rechtlich problematisch, weil es die Dinger in den Ruch übler Mordwerkzeuge rückt.
    Blöd....

    Der FB über das Hibben Claw I hat zu einiger Verunsicherung geführt, was das BKA als ein Faustmesser sehen will. Aber mal pragmatisch: Der FB hat keineswegs zu einem Verkaufsstopp von anderen Messern mit stark gewinkeltem Griff geführt, z.B. dem TDI. Selbst von der Hibben Claw ist erst mal wieder die Version II im Umlauf.
    Die hinter dem FB stehende Frage scheint zu sein, ob ein "quer zur Klinge" stehender Griff auch T-förmig angebracht sein muß oder nicht. Der FB scheint das zu verneinen. Der Text der Definition sieht das übrigens auch keineswegs so vor... Aber auch hier bleibt "quer" eben quer und nicht diagonal. Die Klinge des TDI läuft diagonal aus dem Griff, die des Derespina Mod 10 ebenfalls. Eine Riesengruppe von Messern hat mittlerweile (glücklicherweise, wg. der Ergonomie...) geneigte bzw. abgewinkelte Griffe - und sind keine Faustmesser.
    Abgesehen davon: Ein übertrieben vorauseilender Gehorsam führt bei derartig (und absichtlich!) schwammigen Normen natürlich irgendwann zu dem Punkt, an dem man wirklich nur noch ein SAK mitnimmt...
    Das CS nimmt der Faustmesser-Abwägung natürlich ein wenig die Brisanz, da die Klinge nur moderat gebogen aus dem Griff läuft und sich dann erst biegt. Praktischer finde ich allerdings - aus den dargestellten Gründen - das Mod. 10...
    Wenn es auch ein wenig mehr kosten kann, wäre ein guter Mittelweg das Fox Kuku Hanuman. Auch von Rich Derespina entworfen, nicht so winklig, mit 160 Euro nicht so teuer wie ein Emerson - und kleiner und führiger als ein CS.
    Andere Alternative: Karambit von Blade-Systems, etwa in der gleichen Preisgruppe.


    Was ich allerdings für alle diese Messer sehe, ist ihre eingeschränkte EDC-Eignung. Gerades Schneiden entfällt, Brötchenschmieren auch...Über den tatsächlichen Nutzen muß ich hier nix sagen, aber ein Karambit wäre für mich eher ein "Zweitmesser" - natürlich nur für das Schneiden von Paketschnüren.......

    ...mir ist auch kein Feststellungsbescheid bekannt.


    Allerdings ist das CS für ein EDC-Karambit wirklich reichlich groß. Ich hab die FGX-Ausgabe, die zwei cm weniger Klingenlänge hat - schon das ist ein relativ großes Ding. Die Spitze kommt wirklich ein erhebliches Stück unter der Unterarm-Kraftlinie nach vorn.Schon mal ein Mod. 10 von Rich Derespina gesehen? Kleiner, interessanter Klingenwinkel - und der Importpreis bei Direktbestellung ist einschl. Abgaben auch nicht höher als der Inlandspreis für ein CS.

    Hi!


    Wenn das CS Hawk mit dem Spike aufkommt statt mit der Schneide, versuche mal folgendes:
    Distanz ein wenig verringern oder vergrößern. Das Hawk kommt ja zum falschen Zeit-/Bewegungspunkt seiner Drehbewegung auf, also muß es kürzer oder länger fliegen, um mit der Schneide aufzukommen. Bewegung verfolgen, wenn es anderthalbmal dreht, lieber erst mal mit weniger Distanz üben, wenn es nur halb dreht, Distanz verlängern.
    Wenn es zu stark dreht und daher "falschrum" aufkommt, kannst Du auch versuchen, es vor dem Loslassen ein wenig länger zu führen, also die Wurfhand erst ein wenig später zu öffnen. Auch dann dreht es etwas weniger. Auch eine steifere Haltung des Handgelenks beim Werfen reduziert die Drehneigung ein wenig (also Hand vor dem Loslassen weniger oder nicht nach vorn/unten abkippen).


    Was ich mich immer wieder frage ist, was Ihr mit den Stielen anstellt, damit die so schnell ihren Geist aufgeben. Das ist nicht böse gemeint, ich versteh es bloß nicht. Mein CS Hawk mit Holzstiel ist vom Aufprallen oben schon ganz blank, von Holz und Metall ist oben die Farbe runter. Mein Übungsbaumstumpf ist völlig zerspant, das Hawk hat Zighunderte von Würfen hinter sich. Der Stiel sitzt bombenfest.
    Ich hab auch noch eins mit Stahlstiel, das nehm ich aber kaum zum Werfen, eher als Hebelwerkzeug im Dienst...

    ...vielleicht OT, aber wg. der Flöhe: Da schützt die "Schurkenpinzette" auch nicht, da man ja beim Durchsuchen usw. dann doch noch näher mit der ZP umgehen muß.
    Hatte mal ne Durchsuchung bei nem Alki im Endstadium. Der "Wohnraum" war UNGELOGEN rund um die Polsterliege (der mittelbraune Bezug stellte sich nach Umschlagen der Auflage als ursprünglich mal beige dar...) bodendeckend bis zur Höhe der Liegefläche mit leeren Bierdosen bedeckt, in denen die Neige fröhlich dahingärte und so allerlei Viehzeug ein trautes Heim hatte.


    Bei der anschließenden Vernehmung bin ich mir dann mit der Hand über den Zopf gegangen und hatte da auf einmal "Besuch" in der Hand....Notruf nach Hause: Alle Innentüren auf, Wanne voll, Waschmaschine auf, nicht anfassen, nicht küssen, ein Glas Whisky an den Wannenrand, ab zur Apotheke und eine Flasche Goldgeist holen.


    Solche Wohnungen hatte ich dann in der Folge noch mehrfach - am schlimmsten ist natürlich die Version mit schimmligen Kindersachen zwischen vergorenen Speiseresten und Drogenutensilien...


    Den Apprehender finde ich auch als Hilfsmittel für das weitere Dirigieren der ZP nicht sehr hilfreich, dazu müßte der Schaft anders gestaltet sein, um in der Drehbewegung Hebelwirkung erzeugen zu können. Oder man müßte das Ding mit einem Taser ausstatten, um über diesen sofort jegliche Gegenwehr auszuschalten. Allein mechanisch kann mich das Ding in der jetzigen Form jedenfalls nicht überzeugen, weder im Hinblick auf die unpraktische Größe noch auf die Anwendung an der ZP...

    Ich halte wenig von dem Teil. Wer sich gegen eine Fesselung wehrt, wird regelmäßig versuchen, seine Unterarme und Handgelenke mit dem Körper abzudecken, wird sich abdrehen usw. Zudem würde ich eine Fessel auch erst anlegen wollen, wenn ich beide Hände der ZP unter Kontrolle habe und mindestens eine Hand durch einen Hebel gesichert und die ZP dadurch an weiterer Gegenwehr gehindert wird. Es kann fatal sein, jemandem eine Hand zu fesseln, der dann mit der Fessel außer Kontrolle gerät - schon ein Treffer mit einer am Gelenk umhergeschleuderten Fessel kann übel sein, hier kann die ZP sogar einen langen stählernen Hebel herumschwingen. Was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, ist das "Erlahmen" des nicht gefesselten Arms, sobald diese "Schurkenpinzette" sich um ein Handgelenk schließt. Warum macht der dann nix mehr???

    Heute von Thomas Wahl bei mir aufgeschlagen:


    Cold Steel Irish Blackthorn Walking Stick (da werde ich im Thread Tactical Walking Stick noch was posten...) :hit:


    CS FGX Steel Tiger (hat gleich ein paar Kartons angefallen, ist aber eigentlich nicht das richtige Konzept für so ein FGX-Teil. Die sind eher zum Stechen gemacht, der Delta Dart ist beispielsweise ein sehr nettes Ding. Aber zum Schneiden und Schlitzen braucht's halt doch eher ne Schneide...) Fürs Handling, für Übungen usw. ist das Ding aber gar nicht so schlecht. Außerdem hats mir erspart, das ja noch zwei cm längere Steel Tiger zu erstehen - da kommt die Spitze für meinen Geschmack viel zu weit über oder unter der Kraftlinie des Arms nach vorn. :reaper:


    CS Peacekeeper Trainingsmesser (gefällt mir gut, ist etwas stabiler als unsere dienstlichen Labbermesser, macht aber allgemeinen Übungsteilnehmern nicht soviel Angst wie ein Alu- oder Stahlmesser) :stabby:

    Nachtrag:
    Der Kollege ist mit der neuen Scheide nicht zufrieden und findet das Klappern ausgesprochen lästig. Er wird an der Scheide basteln müssen (Einlegen von Dämpfungsmaterial o.ä.).
    Im Vergleich zu der alten Scheide empfindet der die neue als ärgerlichen Rückschritt, ich schließe mich da an. Die einzige positive Innovation, die Möglichkeit zur Diagonaltrageweise, hätte man durch einfachen Austausch den alten gegen ein neues TekLok auch bei den alten Scheiden erzielen können. Der zuweilen gehörte Kritikpunkt bei der alten Scheidenversion, das Reißen der Klebekante, hätte ich durch Eindrehen von Schrauben auf der der TekLok-Befestigung gegenüberliegenden Seite leicht verhindern lassen.


    Ich habe diese Erfahrungen und die entsprechende Kritik unmittelbar nach meinem letzten Posting auch zu ER gemailt, bislang aber leider keinerlei Resonanz erhalten.


    Gerade weil ich Shrapnel und Fulcrum C für ausgezeichnete EDCs und Einsatzmesser halte und sie ausgesprochen gern offen und verdeckt als Werkzeug und Backup führe (für mich immer noch mit die besten robusten kompakten Einsatzmesser in diesem Preissegment...), finde ich die Sache ziemlich ärgerlich.

    Anregung: Mal im SV-Bereich vorstellen, in welchen favorisierten Haltungen und mit welchen grundsätzlichen Methoden das Messer benutzt wird, z.B.eher zum Schneiden oder Stechen, im Nahbereich oder distanzorientiert usw.

    ...ein verkürztes und auf deutsche Rechtslage adaptiertes FIN.
    Als Einzelfertigung und als Bericht eines zufriedenen Anwenders finde ich das aber völlig in Ordnung.


    Das Messer gefällt mir in dieser Version sehr gut, eher besser als die "Ausgangsversion". Sieht sehr führig aus, auch der gebogene Griff ist was für meinen Geschmack.


    Ist das Messer speziell auf Deinen favorisierten Stil abgestimmt, oder siehst Du darin grundsätzlich einen besonders geeigneten Fighter?

    ...na, die meinen bestimmt nicht "body fluid", sondern Body Lotion. So in einem Spender in Form des Kopfes von Bin Laden, der die Lotion nach Pumpen des Vollbarts ausgibt...


    Mal abgesehen von der (berechtigten!) stilistischen Kritik am Wortgeschwurbel für die Message: "Wir schauen uns umfassend um, denken gut nach und lassen uns von der ganzen Bandbreite der Techniken inspirieren, auch wenn's böse Menschen sind, die uns was zeigen können" -


    was MIR viel wichtiger ist: Wie steht Ihr eigentlich zu der Konzeption, bei einem einschneidigen Messer lieber auf die "Hauptschneide" als auf die Rückenschneide zu verzichten, das "gewohnte" Messer also sozusagen umzudrehen und im Rückschwung oder nach oben zu schneiden?


    Da kommen ja viele Aspekte wieder auf, die man bei der "einschneidig/zweischneidig"-Diskussion für Fighter austauscht, kombiniert mit der Entscheidung für EINE Klingenseite. Ich würde mich freuen, wenn dazu - vielleicht wegen des Haupteinsatzbereichs der Messer im SV-Unterforum - eine Diskussion aufkäme!!

    ...das facht mein Kaufinteresse wieder deutlich an. Die Optik gefällt mir auch...


    Übrigens auch einen Blick wert: Die Hawks bei mineralmountain.com