Jau, da gehtet mit mir auch öfters ma spazziern
Auch in der alten Scheide trägt sich das Shrapnel übrigens imo bequem und unauffällig, trage es ja schon seit geraumer Zeit..übrigens auch heute...
Man sollte mal versuchen herauszubekommen, ob ER jetzt insgesamt auf diese Scheiden umstellt. Dann würde ich z.B. auch versuchen, so einen TekLok-Befestigungsadapter auch für mein Suppressor zu bekommen.
Zu den Sicherheitsanforderungen: Viele der Lösungen bei ER sind an den Vorgaben militärischer Beschaffer orientiert, das stimmt: doppelte Sicherungsriemen, über den Griff reichende Laschen usw. entsprechen meist den Standards für Luftlandetruppen, Parierelemente sind bei mehreren Modellen genau "nach Vorschrift", sprich Beschaffungs-Pflichtenheft, dimensioniert, dazu gehören dann eben auch Anforderungen an Befestigungselemente. Ich denke, im "normalen" Gebrauch wird man das seltenst ausreizen können.
Üüüüübrigens: Fürs Messertragen ist ein wenig Bauch gar nicht übel. Ein Kumpel mit dieser neuerdings in dem Bereich ja sehr verbreiteten Langstreckenläufer-Statur beneidet mich immer um die Möglichkeit, auch mal ein größeres Messer irgendwo an meinem "Äquator" und unter den gewohnheitsmäßig darum wallenden Gewändern verdeckt tragen zu können. Selbst den Suppressor oder das CM sieht man (tipup am Gürtel) bei mir nicht
Beiträge von Micha M.
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Die Klinge wird nicht abgeschossen, so etwas gibt es allerdings aus russischer und chinesischer Produktion ebenfalls, dann allerdings mit Federkraft. Beim vorliegenden Modell wird durch eine "Kanüle" in der Klinge unter hohem Druck CO2 injiziert, das Ziel also sozusagen "aufgepumpt" und von innen zerrissen. Auch nicht nett, aber eben anders.
Stimmt übrigens: Auch der Schraubendreher ist gefährlich. Natürlich schieße ich nicht präventiv auf jeden Werkzeugträger, wäre z.B. auf einer Großbaustelle auch ein ziemlicher Aufwand. Allerdings gehören dann auch beim "harmlosen" Werkzeugträger klare Handlungsanweisungen dazu, sich doch bitte im Kontrollverlauf vorerst von Spitzigem fernzuhalten.
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Die neue Scheide ist ebenso gestaltet wie die Innenscheide des neuen Suppressor, die ebenfalls separat getragen werden kann, wenn das große Cordura-Systemdings zu groß ist oder zu sehr aufträgt. Was mir am neuen Verschluß gefällt, ist die Möglichkeit, das Messer z.B. tipup nicht gerade, sondern leicht gewinkelt zu tragen. Geht bei einem Shrapnel sehr gut, ließ sich mit dem normalen TekLok an der alten Scheide aber nicht einstellen - jetzt ja.
Ich hab das einige Male bei ER erwähnt, weil ich gerade die kleinen Fixed gern ein wenig gewinkelt tipup getragen hätte.
Aufschieben und zudrücken müßte eigentlich auch bei dieser Form so gehen wie bei den alten Loks, Probleme dürfte allenfalls der kleine Metallbügel machen. Offen lassen?? Ich hab bei meinen alten auch den zusätzlichen Sperrbügel der Loks abgezogen und hatte nie Probleme.
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...nachdem RSous mich ja im Eröffnungsbeitrag in die Meuchelecke geschoben hat , noch ein Nachtrag zum geräuschlosen Ziehen: Ist eine Sache des Materials der Scheide. Insbesondere Metallscheiden wie an meinem Dagger 2000 machen ein ziemliches Ziehgeräusch, auch Kydex kann laut sein wie eine Bongotrommel, z.B. an meinem Buck-Strider ML. Eine Lösung ist da ein Innenfutter aus Filz oder Leder - insofern finde ich auch unter diesem Aspekt die Scheiden von Blade-Systems sehr günstig, die sind leise wegen des Filzfutters. Ein größeres Problem als das Ziehgeräusch ist aber im normalen Einsatz die Geräuschentwicklung bei Anstoßen an Umgebungsgegenstände oder andere Ausrüstung. Ich habe da in Kydex-Scheiden schon kreuzweise Paracord (bzw. ganz schnöde ein Stiefelschnürband durchgezogen, dann kann man z.B. einen Gummistreifen o.ä. dahinterstecken, um Geräusche zu dämpfen. Insgesamt ist Cordura da leiser als Kydex oder Metall - aus diesem Grund hat übrigens das SEK NRW das Applegate-Fairbairn in einer Cordurascheide geordert statt im "serienmäßigen" Kydex.
Insgesamt nehme ich aber lieber das Ziehgeräusch bei einer Kydex-Scheide in Kauf, aus der ich das Messer bei sicherem Sitz ohne zusätzliche Sicherungselemente ziehen und in verschiedenen Positionen tragen kann. Primär braucht man es ja als schnelles Werkzeug, und in einer Notwehrsituation finde ich es - vor die Wahl gestellt - wichtiger, das Messer schnell und sicher in die Finger zu bekommen, als dies lautlos tun zu können.
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..sehe bei einem Ring auch kein Problem. Ist ja übrigens auch eine uralte Form, gab es auch in Europa bei geraden Messern schon lange vor Bekanntwerden von Karambits. Es gibt eine Vielzahl von Messern mit einem vorderen oder hinteren Ring - das war rechtlich nach meiner Kenntnis nie ein Problem. Problematisch finde ich allerdings Messer mit Griffringen für mehr als einen Finger, z.B. auch das neue Double Agent von CS. Habe einem Freund geraten, das lieber nicht ins Programm zu nehmen, ohne eine Einzelentscheidung des BKA eingeholt zu haben. Werden mehrere Finger umschlossen und dadurch die Wirkung von Faustschlägen erhöht, ergibt sich die Notwendigkeit rechtlicher Abgrenzung zu - verbotenen - Schlagringen. Bei EINEM Ring sehe ich das nicht gegeben.
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...hättest Du auch im Kasten drinlassen können, würde ich sofort unterschreiben.
Aber in D verlangt man natürlich nach dem Konsum einschlägiger Agentenfilmchen, bei denen der gelangweilte Held den Messerschurken entwaffnet, ohne daß die Smokingfliege verrutscht, den Einsatzkräften da zuweilen wahre Wunder ab. In Dortmund hat es zig Monate gedauert, das Verfahren gegen einen Polizisten eingestellt zu bekommen, der auf einen völlig durchgeknallten Messerangreifer schießen mußte. Es hat aktuell einen Vorfall in Ostwestfalen und einen im Raum Düsseldorf gegeben, bei denen es die Kollegen erst mal mit Pfefferspray probiert haben und dann doch schießen mußten. Vor einigen Tagen gabs einen weiteren Vorfall, da kenne ich aber noch keine Details.
Richter und Staatsanwälte sind diesbezüglich eben eher Laien, was mich viel mehr ärgert ist, daß offenkundig auch viele Leute in behördlichen Führungspositionen da eine gefällige und stromlinienförmige Haltung dem Erwerb von Sachkunde vorziehen...
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Tach, Oskar!
Dat is abba ma n schöner Zachel. Hömma, dammit kannse ja soggah mittn inne Nacht quer durch Kattanbeerch laufn. Is auch dat Richtige für ne Nachtstreife am Autokino....
Tollet Dingen!
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Wunderschöne Bilder!
...keine Gebrauchsgegenstände - das käme auf den Versuch an !
Nach meinen eigenen Gehversuchen mit Recurve Tanto kann ich jedenfall ein paar Gedanken bei der Formgebung auch funktional nachvollziehen.
Was man Strider einfach lassen muß, ist die Fähigkeit, bestimmte Gestaltungsmerkmale beispielhaft vorzustellen und Anregungen zu liefern, die dann auch Eingang in verschiedene (eigene und andere) Serienmodelle finden. Hat etwas von Haute Couture...natürlich gerade bei einer so edlen Darstellung wie bei diesen Modellen.
Ein inspirierender Genuß!
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Kann leider technisch bedingt hier keine Bilder einfügen, Bilder der Hawks sind aber auch in meinem Messerbericht auf der BS-Homepage.
Kopfbefestigung: Das ist die "althergebrachte" normale Befestigung: Holzstiel geht durch, oben ist er geschlitzt, dort ist ein schmaler Holzkeil eingetrieben, dann ist ein von oben ringförmitges Metallteil hineingetrieben (vermutlich mit hohem Druck eingepresst). Farbe ist schon völlig runter, geworfen habe ich ölfunddrölfzighundertmal damit - bombenfest.
Glaube übrigens, daß Du etwas zu fest wirfst, wenn Du so heftige Abpraller hast. Bin aber kein Profi. Ich werfe etwas moderater, Abpraller sind nicht ganz so krass wie bei Dir, Hawk steckt bei richtigem Winkel auch tief genug.
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...frustrierend genug war die Häufung von Vorfällen in den letzten Monaten, in denen Messerangreifer durch das hochgelobte Pfefferspray nicht zu stoppen und erst durch Schußabgabe aufzuhalten waren. Das hat schon viele Kollegen verunsichert.
Abwehr wird ja meist nur mit dem unrealistischen Bewegungsablauf des langen, geraden Stichs mit gestrecktem Arm und anschließend eingefrorenen Bewegungsablauf geschult - da trägt es schon zu einer realistischeren Einschätzung bei, mal einen Angriff vorzubringen, bei dem man den "starken" Arm schnöderweise hinten läßt, einen Jab mit der Führhand ausbringt, dann nah herangeht und unten einfach pumpt. Da ist doch mancher verblüfft über die vielen roten Striche auf dem T-Shirt .
Ist hier aber eigentlich OT, würde ja eher in die SV-Ecke gehören. Mir gings einfach nur darum klarzustellen, daß ich einen Angreifer mit einem entsprechenden "normalen" Messer so ernst nehme wie so einen Strolch mit diesem Meuchelteil.
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Habe zwei Vietnam-Hawks von CS, eines mit originalem Holzstiel, eines mit nachträglich angebrachtem Stahlstiel.
Kann die häufigen Kritiken über gelöste oder gebrochene Stiele nicht teilen: Zerbröselt ist mittlerweile nur mein Zielbaumstumpf, der Holzstiel des Hawks sitzt weiter bombenfest.
Diese Hawks sind wegen ihrer Gewichtung und der recht schmalen Schneide nicht wirklich gut geeignet zum Holzmachen, da sind meine Camp Knives wie das Blade-Systems Ursus oder das Cold Steel Kukri oder das Becker BK9 einfach leistungsfähiger und auch viel einfacher zu handhaben, weil man nicht so exakt schlagen muß.
Dafür macht das Werfen einen Riesenspaß! Das Modell mit Stahlstiel hab ich in der Gerätetasche mit dabei und hab damit auch schon mal bei Durchsuchungen störend Verschlossenes "bekämpft". Man kann damit etwa so hebeln wie mit einem Feuerwehrbeil. Die elegantere und besser zu werfende hölzerne Schwester dient eher zur "Heimatverteidigung", ist dabei aber keineswegs zu unterschätzen...
Insgesamt finde ich Hawks sehr interessant und spaßig, auf einen kostenlos verfügbaren und recht interessanten Artikel auf der HP von Cold Steel weise ich in diesem Zusammenhang hin!
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Stimmt. So etwas gab es als Lanze und sogar auch als Harpunenpfeil. Rein in den Hai, und der geht auseinander wie ich, wenn meine Süsse zuviel für mich kocht...
Teile die Auffassung von Chris77 über die Verbreitung. Denke auch, daß die Gefahreneinschätzung nicht wesentlich anders ist als bei einem "normalen" Messer - wenn jemand so an mich rankommt, daß er mir die Klinge reinjagen kann, muß ich immer davon ausgehen, mit hoher Wahrscheinlichkeit ggf. getötet werden zu können. Danach müssen sich immer die Verteidigungsmaßnahmen richten.
Unterschiede ergeben sich also eher bei der "Abarbeitung" durch den Angreifer, der sicher sein kann, sein Ziel sofort final ausgeschaltet zu haben, bei Kommandounternehmen also z.B. keine entsprechende zusätzliche Technik mehr benötigt oder auf den getroffenen Gegner noch weiter einwirken muß.
Insgesamt kostet es mich ein gehöriges Stück Arbeit, Überzeugungsarbeit und "Schauturnen", um aus den Köpfen der Kollegen die Meinung herauszukriegen, das sei doch "nur ein Messer", ob mit oder ohne Kohlensäurepatrone, und ihnen den Gedanken an verwegene Entwaffnungen oder zu gering bemessene Abwehr abzugewöhnen. Distanz gewinnen, konsequentes Bedrohen und Waffeneinsatz sind dort gefragt, auch bei einem Messer ohne "Pumpe".
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Folder trage ich meist mit Clip in der vorderen Hosentasche meiner Cargo-Hosen.
Bei Jackenwetter kommt der Folder normalerweise in die rechte Jackentasche meiner M65, auf der anderen Seite kann man z.B. auch einen Bonowi EKA in einer M65-Tasche unterbringen. Der "faule Beamte" läuft dann schön friedlich mit den Händen in den Taschen durch die Gegend und hat bedarfsweise die Dinge in der Hand...Fixed trage ich verdeckt meist tipup rechts am Gürtel, bin Rechtshänder, aber Linksschütze, Messer und Waffe sind einander also nicht im Weg. Mit ER oder BS geht das scheidenmäßig auch ohne Zusatzverschlüsse usw. bestens. Rangerweste oder Jacke oder Feldbluse drüber - Messer unsichtbar und auf kurzem Weg mit wenig benötigtem Platz für den Arm zu ziehen. Läßt die Scheide diese Trageweise nicht gut zu oder ist der Griff nicht optimal dazu geeignet, trage ich Fixed aber auch rechts tipdown am Gürtel.
Wenn ich eine Schußweste als Überziehweste trage, kommt ein kleines Messer meist auf die linke Brustseite und wird mit rechts cross gezogen und wieder weggesteckt, man kann es aber bedarfs- oder notfallweise auch mit der Linken ziehen...Ich hab auch schon mein Col Moschin rechts tipdown an die Schußweste geschlauft, das trägt sich auch sehr gut so, sieht aber so heftig martialisch aus, daß das allenfalls bei richtig rödeligen Zugriffen so "durchgeht"...
Große Camp-Knives kommen meist konventionell rechts an Gürtel und Oberschenkel.
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Hallo, Jörg!
Alles klar, Grund für Gestaltung ist erkannt. Hab gerade mal nachgemessen: Meine Stifte sind ca. 20 mm länger. Schon würde die Längen-Stärkenrelation für mich wieder "stimmen". Und rautieren würde ja auf Wunsch auch gehen.
Die Aussage zur Handlage und zur Eignung zum Schreiben kann ich ja auch voll bestätigen.
Insgesamt kann ich Deine Stifte nur empfehlen und werde spätestens welche in meinen "Bestand" aufnehmen, wenn Du mit dem geplanten Angebot farbiger (...bzw. natürlich schwarzer... ) Modelle soweit bist.Beste Grüße!
Micha
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Die Form der "1. Generation" mit etwas mehr Länge und dem Wechsel von rautierter Fläche und Längsrillen fand ich ansprechender. Die "2. Generation" sieht ein wenig knubbelig aus. Läßt sich vielleicht eine etwas längere Gewindestange einsetzen und die Längen-/Durchmesserrelation verbessern?
Ansonsten sind die Stifte wirklich unverwüstlich, ich hatte ja schon die Ehre.Beste Grüße!
Micha
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Bei mir sind's normalerweise als Folder Nemesis oder MPC von Extrema Ratio.
EDC-Fixed: je nach Laune Extrema Ratio Shrapnel oder Fulcrum C, Blade-Systems Raptor K oder die jeweiligen Prototypen oder Testmesser, wenn ich Erprobungen mache.Bei jeweils absehbarem Einsatzbereich wird das dann jeweils durch ein spezielles Messer aus meinem Bestand ersetzt bzw. ergänzt, also z.B. durch Fighter wie ER Col Moschin oder Suppressor, Blade-Systems Raptor M oder XL, oder durch Camp Knives wie Becker BK 9 oder Rangerknives RD 9 oder natürlich mein Blade-Systems Ursus