Beiträge von Bergmann

    Über die 5 wichtigsten Ausrüstungsgegenstände für Wilderness Survival in unseren Breiten gab es bereits eine Diskussion (5 Sachen 5 Nächte unter 5 Nächte 5 Sachen )


    Dabei hat sicher ungefähr folgendes Bild ergeben:
    Axt oder Messer (mit glatter Klinge),
    Feuerstarter (in welcher Form auch immer)
    stabile Rettungsdecke oder große Plane,
    Topf,
    Schnur oder Tape


    In einer Stadt kann man kein Tarp aufstellen, Feuer machen... außer man findet ein komplett leerstehendes Gebäude, wobei man von außen nicht sehen darf dass man drinnen ist was wieder Feuermachen und Licht erschwert.


    Was sind also die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände für Urban Survival in einer typischen deutschen Großstadt, vorausgesetzt eine Kreditkarte bzw. Geld zählt nicht ?
    Was wäre am besten um 5 Tage ohne Geld in einer Stadt zu überstehen und ohne Unterschlupf in einer Bahnhofsmission zu suchen ?


    Vielleicht lernt man das bei Tonys Seminar in einer leeren Fabrikshalle.


    Bin unschlüssig und könnte mir folgendes vorstellen:
    Messer (mit Wellenschliff wegen Kunststoffe) oder Multitool,
    Taschenlampe
    Dünner Schlafsack oder Decke für eine Übernachtung in einem großen Park
    Stemmeisen, um in ein verlassenes Haus eindringen zu können ?


    Was meint Ihr ?

    Ja, die CF´s sind sehr schön und und sicher auch total stabil.
    Mich erinnern sie an schöne Frauen mit denen man nicht viel anfangen kann.
    Daher habe ich meine verkauft, auch wenn das Wertsteigerungspotential hoch ist :hmmm: .

    Der Griff vom LMF II ist oft eine Schwachstelle.
    War bei einem Kurs dabei, als ein Teilnehmer beim Batoning den Griff am vorderen Ende mit dem Schlagholz erwischt hat.
    War dann gesprungen.
    Kann sein, dass es unterschiedliche Ausführungen in der Verarbeitung gibt, beim Test von BFG ist nichts passiert.

    Nach Lektüre zahlreicher einschlägiger Cold Steel Tanto Videos hab ich mir gedacht, dass dieser Messertyp einschlägig als Kampfmesser einzusetzten ist.


    Entsprechend gering war die Erwartungshaltung für dieses Messer für Bushcraft / Survival.


    Das FNH hat, wie viele Militärmesser, eine 7 inch Klinge, die man gerade noch ohne Beeinträchtigung am Gürtel tragen kann. Mit einer Stärke von 6,4 mm und einem S30V Stahl handelt es sich um kein Leichtgewicht.
    Und genau dieser Nachteil ist bei Hackarbeiten der große Vorteil. Das Kappen von Ästen geht sehr gut, ebenso das Hacken von Baumstämmen. Verbessert wird die Hackwirkung, wenn man sich das Paracord um die Hand wickelt und das Messer am letzten Drittel mit des Griffes umfasst. Dabei hat man eine ausreichende Kontrolle.


    Battoning geht sehr gut, sowohl bei Weich- als auch bei Hartholz. Der Flachschliff spaltet das Holz noch teilweise inkl. der Fingermulde, sodass dickere Stämme gespalten werden können. Die Paracordumwicklung dämpft Schläge, macht keine Blasen, kann bei Verschmutzung ausgetauscht werden und man hat im Notfall immer Paracord dabei.


    Am meisten überrascht war ich über die feinen Arbeiten. Trotz der starken Rückenstärke sind mit dem sekundären Flachschliff feine Arbeiten gut möglich. Wenn man den Zeigefinger in der 3 cm Fingermulde hat und den Daumen auf die Rückenriffelung legt, ist greift Mann kürzer und kann sehr gut feine Arbeiten verrichten.
    So gesehen ist die Fingermulde vor dem Hauptgriff eine tolle Ergänzung mit einem realen Zusatznuten.


    Die mitgelieferte Eagle Scheide hat eine Vordertasche in welche ein kleines Fixed oder Multitool passt.
    Das Strider wurde oft hart rangenommen und hat sich in etliche Bäume gebissen, es fehlt gar nichts. Natürlich ist die Beschichtung nicht mehr wie neu, die Kratzer halten sich im Rahmen.


    Die Schnitthaltigkeit ist sehr gut. Obwohl schon oft benutzt, musste ich bisher nie schärfen und die Klinge hat nur 2 winzigkleine Ausbrüche.


    Fazit:


    1.: als one option tool und bei Outdooranwendungen ist das FNH für mich mein Lieblingsmesser.
    2.: ich kann die Strider Fangemeinde bestens verstehen, das TF (insbesondere Chris77 von dem ich zu meinem Bedauern schon länger nichts mehr gelesen habe) hat wesentlich zum Kauf beigetragen.

    Das getestet TCFM 02 hat eine Klingenlänge von ca. 11,6 cm, eine Grifflänge von 9 cm.
    Das Messer ist 7 mm stark und hohl geschliffen, was meines Erachtens ein Widerspruch ist.
    Da der Schneidewinkel 80 Grad beträgt ist die Klinge gegenüber Ausbrüchen sehr stabil, aufgrund der Geometrie schneidet es erwartungsgemäß sehr träge. Rasiermesserschaf war es ganz neu jedenfalls nicht.


    Erfahrungen beim Outdoortest
    Fleisch auf weichem Waldboden schneiden hat nicht funktioniert.
    Bei dem Bau einer 4 ´er Falle war beim Schnitzen der notwendige Winkel viel flacher als bei allen anderen Messern die ich jemals benutzt habe, der nötige Kraftaufwand dementsprechend sehr hoch.
    Battoning ist aufgrund der 12 cm Klinge auf kleinere Durchmesser eingeschränkt. Das Acid Finish war hervorragend und hat alles wunderbar überstanden.


    Der Griff mit der rugged Form sieht toll aus und hat eine eigene Form in der Zeige- und Mittelfinger enger greifen, als Ringfinger und kleiner Finger, sodass ein Abrutschen auf die Klinge höchst unwahrscheinlich ist, allerdings ist der Griff sehr kantig.
    Nach längerem Arbeiten war ich ohne Handschuhe kurz davor, Blasen zu bekommen.


    Die größte Unstimmigkeit führe ich auf die Klingengeometrie zurück.
    Der Unterschied zwischen Cutter und Chopper ist mir durchaus bewusst.
    Obwohl ausreichend Gewicht vorhanden wäre, schränkt die beinahe 12 cm lange Klinge und die fehlende Kopflastigkeit die Einsatzmöglichkeiten als Chopper stark ein. Battoning ist, wie zuvor beschrieben, begrenzt durchführbar. Als Cutter ist das Messer zu wenig schneidfreudig.
    Wie bezeichnet man die dazugehörende Kategorie ?


    Die Spitze hat eine hohe Penetrationskraft und ist viel aggressiver als zB. ein klassisches Strider Tanto. Am äußersten Ende ist sie relativ dünn, dennoch sehr belastbar.


    Wer vielleicht eines schönsten und stabilsten nichtrostenden Messer der Welt in einer Vitrine mit einem tollen Finish und einem einzigartigen Griff haben will, wird seine Freude haben. Ebenso Spezialanwender die gerne bohren und stechen (zB. Bogenschützen) oder Dosen, Tonnen und dergleichen zerlegen und oder hebeln wollen. Ein weiterer Vorteil ist die Semicustom- Möglichkeit bei Neubestellungen, bei der aus zahlreichen Variationen von Finish und Grifffarbe gewählt werden kann.


    Crusader Forge haben Kult- Charakter, eine Wertsteigerung ist möglich.


    Die gute Nachricht für Outdooranwender ist, dass für den Einsatz in der Natur billigere Messer einen weitaus bessern Job machen (ESEE, Fällkniven, Strider). Die Eignung für den Urban Bereich als Survival Messer kann ich nicht beurteilen, da ich noch zu wenig Erfahrung habe.


    Wenn Ihr andere Erfahrungen gemacht habt würde ich mich über ein kurzes Feedback freuen.

    There is a plan and there is reality.
    Wie man in einer break off Situation tatsächlich reagieren würde lässt sich nicht sagen, da stimme ich Euch vollkommen zu.
    Was man aber auch sagen kann ist, dass man sich zumindest etwas vorbereiten kann. Je mehr Planung, Vorbereitung und Übung, desto besser die Chancen. Eine Garantie gibt es nie.
    Selbst Elitesoldaten üben immer die selben Vorgänge, damit sie bei Müdigkeit, Hunger, Kälte, Stress und unvorhergesehenen Ereignissen noch funktionieren.
    Wer, so wie einige hier im Forum Krisensituationen erlebt hat, ist sicher ganz gut vorbereitet.
    Ebenso Glück haben jene, die Tony und oder Ajax im Team haben ;) .

    Danke für Deinen Hinweis, Tony.


    Ich hab gedacht, dass es ausreichend wäre, 10 Kaninchen oder so als Grundstock zu besorgen wenn sich eine große Krise abzeichnet.
    Sie können im Keller oder Dachboden untergebracht werden.
    Die brauchen meiner Meinung nach nur Gras was zu besorgen nicht zu schwer sein sollte.
    Und die vermehren sich dann ganz schnell.
    An Strom hab ich in diesem Zusammenhang nicht gedacht.
    Durch die kleine Größe ist pökeln usw. nicht nötig.

    Sorry für einen kleinen (?) OT Hauch, aber fluoreszierende "Waffen" könnten eventuell nicht als solche wahrgenommen werden und deswegen ihren Abschreckungscharakter verlieren. Nicht gut. Dann lieber full house hochglanzpolish "bis der Arzt kommt" ;) Der kommt aber im Zombiezeitalter nimmermehr ... :knueppel: ... ich bin raus.



    Fluoriszierend war der falsche Ausdruck.
    Fakt ist, dass die sehr schnell und auch bei wenig Licht gesehen / gefunden werden können.
    Als Survivalmesser wären sie aufgrund der guten Sichtbarkeit sicher kein Nonsens.

    Ein einfacher Test um zu sehen, ob das notwendige Vertrauen in ein Gruppenmitglied gesetzt werden kann ist die Frage nach dem Bauchgefühlt, ob man dieser Person die eigenen Kinder anvertrauen würde.


    "Grossfamilie" ist natürlich eine gute Sache, handwerkliche, ärztliche Fähigkeiten, Anbau, Tierzucht etc. sollen aber dennoch abgedeckt werden.

    Die Nachbarn werden ein wesentlicher Faktor sein. Wenn zB. weit und breit kein Licht brennt und man selbst einen Generator in Betrieb hat, den man auch hören wird, wird man schnell Besuch bekommen. Wenn es ganz heftig kommt ist es wohl besser in einer Gruppe organisiert zu sein nach dem Motto: strength in numbers.

    Vielen Dank für die wichtige Ernüchterung.



    Ich befürchte, Ihr meint die schlechte Nachricht.
    Kann man gegen Chemikalien nichts tun ?
    Meine mich erinnern zu können, dass die Firma Sawyer einen Wasserfilter anbietet, der auch Chemikalien filtern kann.


    Was würde passieren, wenn man das Wasser kondensieren würde wie dies zB. Les Strouds mal in einem Urban Survival Video gezeigt hat ? Würden die Chemikalien auch in der Form als Dampf zurück kommen ?

    In der Wildnis ist es ausreichend, Wasser abzukochen oder mit einem Pocket Filter zu filtern.


    Die schlechte Nachricht: Wenn man in einer Notsituation Wasser zB. aus dem Rhein nimmt, hilft dies nur bedingt, falls im Wasser auch Chemikalien enthalten sind, welche durch oben genannte Methoden nicht entfernt werden.


    Die gute Nachricht: Falls tatsächlich Chemikalien enthalten sein sollten, kann man diese sehen, schmecken oder riechen.


    Stimmt die gute Nachricht ?

    @ gugu


    Ich trage normalerweise Fretz Men mit Gortetex aus der Schweiz das ganze Jahr, auch im Winter, wenn der Schnee nicht zu hoch ist.
    Seltsamer Weise haben die Goretexschuhe noch nie Probleme gemacht, ein anderer Lederschuh hat offensichtlich so viel Salz getankt, dass an den von Dir beschriebenen Stellen immer wieder weiße Salzkrusten kommen.
    Daher hab ich mir gedacht, dass Goretex stabiler ist.
    Vielleicht lag es nur daran, dass die Goretex Schuhe besser gepflegt waren :( .

    Die Kühlschränke funktionieren nicht mehr, nur wenige Haushalte haben genügend Nahrungsmittel.
    Es kann sein, dass Wasserleitungen inkl. Klospülungen nicht mehr funktionieren.
    Keine Verkehrsregelungen, kein Internet, keine Handymasten...


    Daher ist es wichtig, dass die Smart Grids kein leichtes Ziel für Hackerangriffe werden.