Beiträge von Bergmann


    Zum "billigen Gerber"


    das Gerber dürfte höchstwahrscheinlich aus sogenanntem "rostfreien Stahl" gewesen sein und der ermöglicht einen relativ problemlosen Einsatz auch bei großer Kälte.

    Ja. Es war das Gerber Big Rock, welches in den USA knapp unter 30$ (nicht einmal €) kostet.
    Hab
    mir dann gedacht, wenn Extremexpeditionen mit solchen Messern komplett
    von der Zivilisation abgeschnitten sind und diese ausreichend sind, dann
    bin ich als 0815 Nutzer mit Strider und Fällkniven total
    überausgestattet :hmmm: .

    Mein Fazit aufgrund Eurer Meldungen lautet:


    bei "urbanen Outdoorunternehmungen" und wenn
    Fahrräder und ähnlich "potentiell reparaturbedürftige Gegenstände" mit
    dabei sind macht ein Tool Sinn, wenn es ein reiner Bushcraft Tag ohne
    beispielsweise Fischen ist kann man es entbehren.

    Angesichts der kalten Temperaturen ist mir eingefallen, dass
    mein derzeitiger Lieblingshersteller unter anderem mit einer
    Kälteunempfindlichkeit wirbt.


    Ist lang andauernde Kälte wirklich eine große Belastung im
    Outdooreinsatz ?


    Habe bei einigen Dokumentationen wie etwa über die Nensen in
    Sibirien, zwei Schweizer welche die Arktis auf Skiern überquerten usw. nicht gesehen, dass
    deren Messer Probleme mit extremer
    Kälte gehabt hätten. Letztere hatten trotz potentieller lebensgefährlicher
    Situationen nur ein billiges Gerber.


    Liegt die Unversehrtheit daran, dass sie damit nur
    geschnitten, nicht aber gehebelt und zB. kein Batoning gemacht haben ?


    Gibt es Temperaturen, die bei uns vorkommen und bei denen
    sich die Stabilitätseigenschaften eines Messer ändern ?
    Wenn ja, ab wie viel Grad ?

    Du bist kein Gearfreak, wenn du nicht je ein Multitool in jeder deiner wichtigsten Taschen hast :thumbup:

    Ich bin ein Gearfreak mit einem überwiegenden, beinahe einseitigem Messer Schwerpunkt.
    Habe sehr oft 2 Striders und 1 Victorinox mit mir.
    Und da ich ein ausgewogener werden will habe ich mir die Frage nach einem Multitool gestellt :D .


    Die Antworten bisher machen es mir nicht leicht. Es gibt Beispiele die zeigen, dass es sehr wohl von großem Nutzen sein kann. Die Liega der Outdoorprofis, zu denen ich mich definitiv nicht zähle, kommen gut one aus.

    Vielen Dank für Eure überzeugenden Antworten und konkreten Beispiele.
    An Familienausflüge beispielsweise hab ich noch gar nicht gedacht.


    Frage an sybo


    -Nach der durchquerung vom "Chott el Gharsa "(Salzsee in Tunesien) Schuhbänder raus und wieder rein zum Schuheputzen, jedoch waren die Ösen in den 3 Tagen totall zugerosstet, ohne Zange keine Chance!

    Haben die anderen Ausrüstungsgegenstände, inkl. Deinem Messer, auch unter dem Salz gelitten ?

    Als Gear Freak habe ich mir die Anschaffung eines Multitools überlegt.
    Obwohl von Les Stroud und Konsorten gepriesen, denke ich mir,
    dass es hauptsächlich um starke Kompromisse bzw. Abstriche geht.

    • Die Säge ist winzig und mit einer Bahco nicht zu vergleichen.
    • Die Klinge ist klein, scharf, kann aus einem Topmaterial bestehen, ist aber winzig und kann nicht ansatzweise mit der Stabilität eines Fixed mithalten.
    • Reparaturen werden sich bei Eintagesausflügen in Grenzen halten.
    • Alleine die Zange kann ich mir sinnstiftend vorstellen: Gefäß ohne Henkel aus dem Feuer ziehen, beim Fischen und bei Drahtarbeiten zB. für Fallenstellen.

    Seid Ihr Multitool Junkies ?
    Wenn ja, was macht Ihr damit im Wald und in der Heide ?

    erstklassige Arbeit!


    jedoch die gelbe Schnur :nailbite: tut etwas weh ^^

    ist praktisch wenn das Messer mal in der Nacht auf einen Waldboden fallen sollte.
    Obwohl der auch in orange erhältliche Griff sehr gewöhnungsbedürftig ist, macht er auf einem Survivalmesser und beonders beim Tauchen in trüben Gewässern Sinn.

    Bislang empfand ich den Wellenschliff am GEK 2000 als überflüssiges Schmankerl. Während der Konzeptionierungsphase hatte die Fa. Eickhorn auch den
    amerikanischen Markt im Auge und dort war die Tendenz zum Wellenschliff deutlich erkennbar, daher entschoß man sich auch diese Variante
    alternativ anzubieten. Seit Mitte 2008 habe ich immer noch den Prototypen des GEK 2000 mit durchlaufender Schärfe in heftigem Gebrauch. Die extreme
    Schnitthaltigkeit habe ich vorher bei keinem Messer erlebt, in sofern hält der Schärf u.- Schleifbedarf sich sehr in Grenzen.


    ...bei einem reinen Outdoorer würde ich einen Wellenschliff, aus vorgenannten Gründen, als störend empfinden.

    habe Tonys Antwort nicht ganz verstanden: Was ist eine durchlaufende Schärfe: Wellenschliff oder glatt ?
    Ich dachte dieser Abschnitt bezieht sich auf eine glatte Schneide die so gut ist wie bei keinem anderen Messer welches er zuvor getestet hat. Ist das falsch ?


    Wenn durchlaufende Schärfe = Wellenschliff bedeutet, spricht meiner Meinung nach wieder viel dafür.


    Das Odoo.tv Video ist definitiv nicht für den amerikanischen Markt.

    ein weiterer Vorteil von Firesteels a la LMF und Co ist der legale Aspekt.
    Auf einigen Flügen sind Feuerzeuge nicht mehr zugelassen, Firesteeles sind erlaubt da sie sich nicht selbst entzünden und explodieren können.

    Ich vermute einen Coolnes Faktor welcher durch Bear Grylls begründet wurde.


    Da es zudem zu einfach wäre mit einem Feuerzeug und chemischen Mitteln ein Feuer zu starten wird es mit Firesteel und natürlichen Zundmaterialien etwas besonderes.
    Finde es seltsam, dass ein Magnesiumblock mit Flint nicht den selben Kult Status erreicht hat.
    Vielleicht kommt das dann mit der nächsten Survival Show.

    Meine Lieblingsszene ist zw. Min. 22:00 und Min 22:15 :) . Der Typ hat sowas von keine Ahnung.
    MichaM hatte einen ausgiebigen Vergleich zw. Haumessern, Macheten, Kukris usw. verfasst. Frag ihn mal wie er das sieht.

    Als Optimist kann man auch sagen, dass ein Kukri selbst bei einer krassen Fehlanwendung noch immer gut zupackt.
    Und wenn er sich ins Bein gehackt hätte würde man unbeabsichtigt den Einsatz als Waffe sehen. 8)
    Hast Du einen link zu Micha ?

    Die verschiedenen Antworten zeigen mir unterschiedliche Möglichkeiten und Zugänge.
    Man kann es ambitioniert angehen und mit kleinstem Gepäck ganz flexibel größere Strecken zurücklegen und oder vieles aus der Survival- und Bushcraft Ecke ausprobieren (wann wenn nicht bei so einer Gelegeneheit), oder man kann einen ziemlich komfortablen Unterschlupf einrichten, in sich gehen und sogar als Maximalvariante eine Meditationswoche draus machen.
    Wenn wer von Euch sich, für welche Variante auch immer, dazu durchringen kann wäre ein Video oder kurzer Bericht sehr interessant.


    Das mit der Taschenlampe kann ich nachvollziehen.
    In der Nacht kann es stockdunkel sein, man hört mehr Geräusche als am Tag, und das Wissen jederzeit mit Licht nachschauen zu können ist eine enorme Erleichterung.


    So gesehen mann man mit 10 Sachen einen beinahe unbeschwerten Mehrtagseaufenthalt im Wald verbingen.
    Wenn man sich zunächst auf 5 Dinge eingestellt hat wird man umso mehr überraschter sein, welchen Unterschied 10 Dinge ausmachen können.

    Finde Eure Rückmeldung sehr interessant und habe wieder dazugelernt, vielen Dank.


    Von hartgesottenen Puristen bis hin zu einem beinahe Komfortaufenthalt ist alles vertreten.
    Alleine wäre ich nicht auf diese Ideen gekommen, und das obwohl es rückblickend naheliegend war ;) .