Beiträge von Bergmann

    Greider

    Reinhold Messner hat mal in einem Interview gesagt, dass fast alle heutigen Outdoorjacken geeignet sind den Mount Everest zu besteigen.

    Gilt analog zu Messern ?


    Wie verhält sich die Qualität der Messer der einstigen Siedler Nordamerikas zu den heutigen ? Deren Messer waren sicher nicht in Vitrinen und haben ihren Verwendungszweck offensichtlich erfüllt.


    Und dennoch:

    Dass das „Green Team“, was immer das auch ist, mit einem Glock Messer ausgerüstet wurde, hat mich doch etwas überrascht, messertechnisch ist da noch Luft nach oben. Eine Truppe die mit den modernsten (U-) Boten und Fluggeräten etc. ausgerüstet ist hat ein 30€ Messer als Standard.


    Dass ein (unbeschichtetes?) Cold Steel SRK in SK5 Stahl zu Rost neigt dürfte für eine maritime und oder amphibische Truppe keine große Überraschung und auch nicht die beste Wahl gewesen sein…


    Überraschend die Bevorzugung von leichten, dünnen kompakten Fixed wie das Benchmade Nimravus. Das Messer als one Option Tool scheint, zumindest für diesen ehemaligen „Snake Eater“, nicht die oberste Priorität gewesen zu ein.

    Anbei ein Video eines Ex SEALS der zeigt, was an ihn und die Mitglieder seines Teams ausgegeben wurde. Kurzer Spoiler: Sammler haben oft was besseres als die "Quiet Professionals"


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    Mir fehlt zwar noch die Langzeit-Erfahrung aber angeblich treffen alle drei Kriterien auf meine G-Shock Mudmaster zu. ;)


    Ansonsten ist bei mir persönlich die Gemeinsamkeit, dass ich sowohl bei Messern als auch bei Uhren die großen / dicken / schweren Modelle den kleinen / dünnen / leichten vorziehe.

    Du hast mich auf den G-Shock Trip gebracht. Faszinierend die breite Pallette von 100 bis 7.500€. Hab da auch ein paar Härchen in der Suppe gefunden, die Mudmaster ist, so wie alle G-Shocks Stoßfest und zusätzlich Schmutzbeständig, allerdings nicht Vibrationsfest wie die Gravity Master und Antimagnetisch wie die MRG.

    Per Zufall heute auf folgendes gestoßen, das für viele von uns interessant werden kann:


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    Wird eine Youtube Ereignis ähnlich 7versus wild.


    6 Profis im Arctic Survival müssen in Begleitung einer Person, die noch nicht so erfahren ist, in 5 Tagen in Finnisch Lappland ein Ziel erreichen und Tagesaufgaben erfüllen.


    Vorussetzung für die Aufnahme sind YT Bewerbungen.

    Einige sind sehr interessant und man lernt u.U. neue YT Kanäle kennen, z.B. Achim Kleist.

    Anderen traut man die Teilnahme nicht zu.

    Total interessant.

    Da sieht man die aktuellen Vor- und Nachteile.


    Vorteil: Wer nicht versiert ist findet viele hilfreiche Antworten.


    Nachteil: es sind einige Fehler drin die nur wirklich Versierte, die nicht auf ChatGPT angewisen sind, verstehen bzw. durchblicken.

    @ Pätte


    hatte Jahrzehnte lang nur eine Uhr. Seit eineinhalb Jahren jetzt 6, ob der Schub vorbei ist kann ich nicht sicher sagen. Das Hauptproblem, im Gegensatz zu Messern ist, dass man nur eine Uhr tragen kann :/ .


    @ PzGrenOffz


    Habe eine Seiko Prospex Solar die angeblich maximal 16 Sekunden pro Monat abweicht. Wie stabil die ist kann ich nicht sagen.


    Die Victorinox hat beeindruckende Härtetests gemäß den Videos überstanden.

    zB.

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    Vom Typ her stehe ich ebenso ausschließlich auf solide Diver und Survivalmesser.

    Vor etwas mehr als einem Jahr wurde das persönliche Interesse für Uhren entdeckt.

    Begriffe wie Titan, Carbon, DLC- oder PVC- Beschichtung waren aus der Messer Welt vertraut und immer mehr entstand der Eindruck im Hinterkopf, dass Messer und Uhren irgendwie grundlegende Gemeinsamkeiten aufweisen. So ist es kein Wunder, dass viele Mitglieder hier im TF Interesse für beides aufbringen.


    Messer sind überwiegend für Männer interessant, Uhren gehören zu jenen wenigen (Luxus-) Artikeln, in denen es mehr Modelle für Herren als für Damen gibt.




    Nach einiger Zeit wurde mir das Grundprinzip bzw. die Systematik der Gemeinsamkeiten für die Faszination und das Interessen für Messer und Uhren (subjektiv ?) klar.


    Übergeordnet gibt es zwei Basis- Kategorien


    Messer: Fixed und Folder

    Uhren: mechanisch und digital


    Eine Gegenüberstellung der wesentlichen Kriterien


    Geometrie / Verwendungszweck

    Die Klingen Geometrie bestimmt den Verwendung- bzw. Einsatzzweck. Die Klingenstärke und Form wie Drop Point, Clip Point, Tanto, Dolch, Sheepfoot und Co. haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile. Ebenso der Schliff, wie Flachschliff, konvex, Hohlschliff etc.

    Die Palette reicht von maximal robusten angespitzten Brechstangen aka Survival Messer bis zu den eher filigranen Gentleman Foldern.


    Bei den Uhren gibt es analog dazu von den Tool- bis hin zu den Dresswatches unzählige Ausprägungen wie Farben, Formen, Materialien und Größen.


    Bei Messern und Uhren gibt es Modelle für Alltag, Piloten, Militär, Taucher… und von gefühlt mindestens 80% der Besitzer wird die volle Leistungsfähigkeit nie ausgenutzt (wer taucht mit einem 300 Meter Diver bis zu 5 Meter tief; wer nutzt einen Strider Folder für grobe Arbeiten) und die Teile werden oft als Safequeens / Sammlerstücke behandelt und der kleinste Kratzer wird wenn schon nicht als Tragödie empfunden, wertmindernd wirksam.


    Schnitthaltigkeit / Robustheit / Ganggenauigkeit

    Eine Klinge die sehr lange scharf bleibt, leicht zu schärfen und ultrastabil ist gibt es nicht.

    Ebensowenig eine Uhr, die nie einen Batteriewechsel benötigt, keiner Zeitabweichung unterliegt und unempfindlich gegenüber Erschütterungen ist.


    Korrosionsbeständigkeit / Wasserdichtigkeit

    Last but not least wäre es perfekt ein Messer zu haben, welches nie rosten wird.

    So wie eine Uhr, die nie ihre Wasserdichtigkeit verliert und auch warmem Wasser inklusive Shampoo und Seife dauerhaft standhält.


    Interessant ist, dass man Modelle von Firmen / Designern oft erkennen kann.


    Die Faszination liegt in der Suche nach dem möglichst perfekten Modell, wobei jedoch nie alle positiven Eigenschaften zugleich vorhanden sein können.

    Was als vorrangig wichtig erachtet wird, ist individuell sehr verschieden.


    Für klar definierte Aufgaben gibt es beinahe ideale Modelle, die eierlegende Wollmilch Sau für Alles jedoch nicht.


    Eine weitere gute Nachricht ist, dass es nicht zwangsweise teuer werden muss wenn man geringfügige Kompromisse eingeht.

    Ein Gerber Strongarm ist, abgesehen von der nicht so tollen Schnitthaltigkeit sehr stabil, rostbeständig und relativ leicht nachzuschärfen.

    Eine Certina DS Titan Automatic Action Diver ist unter 1000€ zu haben und geht „verlässlich“ jeden Tag 5 Sekunden vor, ist also berechenbar und leicht.

    Certina: DS Action Diver in Titan
    Nicht ganz unerwartet schiebt Certina dieses Jahr noch eine Titan-Version der im 2017 überarbeiteten Taucheruhr nach. Die bis 300 Meter wasserdichte DS Action…
    diveintowatches.com

    Das Microtech SOCOM Elite ist zurück, zumindest bei Polizeibedarf.ch


    Microtech SOCOM Elite M390 Tanto Premium EDC Folder (Duo Tone)
    Microtech SOCOM Elite M390 Tanto Premium EDC Folder (Duo Tone): Das wohl bekannteste Klappmesser Modell, das SOCOM ist wieder zurück und diesesmal mit einer…
    www.polizeibedarf.ch


    Der Preis hat starkt zugenommen, von ehemals ca. 360€ auf 520€ und übertrifft damit die ehemaligen Preise der Signature Serie.


    Früher hat mir dieses Modell sehr gut gefallen und wollte es kaufen. Knackpunkt war die Verfügbarkeit. Jetzt wirkt es mE. antiquiert und bei diesem Preisniveau bin ich dann mal endgültig weg. :whiteflag:

    Wenn es mal länger dauert ist das Gerber Gator aufgrund des Griffes eine tolle Wahl.


    Wenn es Richtung Survival geht sind die üblich verdächtigen Cold Steel Folder wie SR1 (Lite) und 4 Max empfehlenswert. Auch wenn es verpönt ist, schau bei Joe X auf YT nach.

    1. Messer Fällkniven A1

    2. Bauplane 6 x 4 für ein Tipi

    3. Topf

    4. Feuerstarter

    5. ein dickes Buch

    6. Schlafsack

    7. Reis oder Mehl


    PS: es gab einen ähnlichen Threat vor Jahren, allerdings für Bayern ;)


    PPS

    aktuell bereitet sich 7vs Wild für einen Dschungelaufenthalt vor; hab diesen Regensonntag dazu Videos von Sascha Huber angesehen der dazu von Jagdkommando Survivaltrainern ein Training erhielt; tatsächlich lehrreich; hier der erste von drei Teilen


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    Hatte einen Deuter Kid Comfort II oder III und viele Pläne für Touren.


    Die Realität war dann anders.
    Eine Skitour hatte noch funktioniert. Würde dies nicht mehr empfehlen, denn ein Sturz ist nie zu 100% auszuschließen und da kann es böse enden.
    Bei einer Wanderung im Sommer weigerte sich der damals knapp 2 jährige vehement hinten zu sitzen und das Ergebnis war kilometerlanges Tragen des Kindes mit den Händen und die leere Kindertrage am Rücken.


    Happy End: der Wiederverkaufspreis war recht gut.


    Mit dem "geländegängigen" Doppelkinderwagen, d.h. große Räder die auch auf Schotterstrassen und begrenzt im Schnee funktionieren gab es mit 2 Jungs jahrelang nie Probleme.
    Es gibt in Österreich eigene Wanderführer die Routen auch nach Jahreszeit vorgeschlagen.
    Kann man teilweise auch später mit Rollstuhl machen wenn jemand immobil ist (zB. ein Elternteil).
    Auch in Bayern gibt es sehr viele Möglichkeiten.

    Fürchte, dass es in naher Zukunft zu einer großen Marktbereinigung kommen wird.


    Die Inflation wird ihre Spuren hinterlassen, nicht alle Anbieter werden ihre Preise entsprechend erhöhen können, denn die generelle Kaufkraft der Bevölkerung geht zurück und die künftigen wirtschaftlichen Erwartungshaltungen sind aktuell negativ.


    Einerseits wird es weiterhin Luxusmarken geben bei denen die Kunden Wartezeiten und hohe Preise akzeptieren werden.


    Im mittleren Segment wird es zunehmend schwieriger.


    Kann sein, dass große Firmen wie zB. GSM weitere Marken aufkaufen werden. Wie sich dies auf die bisher hohe Vielfalt und Qualität auswirken wird lässt sich schwer voraussagen.


    Möglich ist auch, dass ein paar Innovationen wie zB. Magna Cut Sammler, die ohnehin gut ausgestattet sind, entgegen andersartiger Vorsätze dennoch zugreifen lässt.


    Allgemein kann ich mir nicht vorstellen, dass bei weiteren Preissteigerungen der Absatz in Stückzahlen nicht deutlich zurückgehen wird.

    @ andre


    Finde es toll wenn fachkundige Sammler wie Du günstig zu Einsatzmessern kommen und sie entsprechend wertschätzen.


    Wenn Messer über 1000$ oder gar ein Vielfaches davon kosten handelt es sich meiner Meinung nach mehr um eine Kunstform die den Bezug zur Realität zur Gänze verloren hat.


    Mad Dog zB. wurden zuerst als Einsatzmesser konzipiert, dann kam der Hype und ich kann mir nicht vorstellen, dass in dieser Preisregion die Käufer in den Wald ziehen und loslegen.

    Aufgrund der Rückmeldungen kann man folgendes Fazit ziehen:
    Ein Nachschub an neuen Messern findet höchst selten statt, in Europa schon länger nicht mehr. Die Preise der SMF und SNG bei Amel von Vienna Cutlery waren zuletzt bei oder sogar über 800€. Da ist es verständlich, dass die Hard Use Folder in der Vitrine landen und primär als Fotogegenstand und Wertsteigerungsprojekt angesehen werden. Dass schön bemalter Folder im Falle einer Währungsreform das beste Investment ist glaube ich nicht.


    Mein persönlicher Anfang vom Ende als Strider und Crusader Forge Fan begann an einem schönen Bushcraft Tag mit Freunden, 3 Survival Trainer, einer davon zusätzlich damals Messermacher. Auf der Suche nach DEM SHTF / End of the World MESSER hatte ich ein Crusader Forge TCFM mitgenommen. Der Schallmauer Durchbruch für ein Fixed in der 400€ Liega war damals zum ersten mal geschehen, ein entsprechend besonderes Ereignis mit hoher Erwartungshaltung. Das ernüchternde Fazit war, dass niemand von uns sagen konnte, worin dieses Messer tatsächlich gut war bzw. was ein geeigneter Anwendungszweck gewesen wäre. Zum Batonieren war die Klinge zu kurz, das Schnitzen einer 4´er Falle aufgrund der Klingengeometrie eine Herausforderung…


    Bei einem Survivaltraining hatte ich ein etwas größeres Strider Tanto dabei. Einfaches Hacken und Batoning war absolut in Ordnung, der Rest bestenfalls Mittelmaß.


    Dass es auch anders geht zeigt zB. Fällkniven mit der Pro und X Serie. Die sind erhältlich, robust (siehe deren Bruchfestigkeit auf der Homepage) und Holzbearbeitung macht damit tatsächlich Spaß, Küchenarbeit geht auch jedoch benötigt feines Zwiebelschneiden mit 6 bis 7 mm Rückenstärke etwas Übung…


    Wer meint sein Messer in Autotüren rammen zu müssen findet zahlreiche günstigere Alternativen.