Beiträge von werewolf

    Also klar wird ein S30V nicht so fein wie irgendein C-Stahl (zB. 1.3505). Das liegt an der Karbidmenge/-Größe. Wenn es aber am Daumennagel ruckelt warst Du zu kurz auf dem groben Stein. Auch Stähle wie S30V lassen sich ziemlich fein ausschleifen. Da ruckelt nix am Fingernagel wenn man es richtig macht. Vergiss das Mikroskop vorerst einmal.


    Ein Tipp: Male die Schneidfase mit Edding an und dann sieh wo Du beim Schleifen Material abträgst.


    lG Olli

    Hmm nun tippe ich sehr stark darauf, dass du noch nicht über die gesamte Klingenlänge eine neue Schneide gebildet hast. Schneide leicht ein paar Mal in einen Stein hinein, sodass die Schneide total stumpf ist und fang nochmal mit dem gröbsten Stein an. Prüfe dann ob über die ganze Schneidlänge ein Grat gebildet wurde. Dann erst zum feineren Stein wechseln. Die letzten Züge (bei jedem Stein) ganz leicht ausführen, am besten gegen die Schneide. Das Wichtigste ist, dass du eine vollkommen neue Schneide mit den groben Medien herstellst.


    lG Olli

    Servus,


    war die Schneide direkt nach dem Schärfen auch schon schartig? Wenn nicht hast du entweder zweckentfremdend gearbeitet oder falsch geschärft.


    Wobei ich sagen muss, dass man beim Lansky System immer eine Schneide erzeugt, die kleine Scharten aufweist. Das sieht man auch mit bloßem Auge wenn man genau hinsieht. Ich kann in meinen Augen sehr gut Schleifen/Schärfen und habe auch schon hunderte Messer mit dem Lansky Set (Diamant und normal) geschärft. Fazit ist man sollte nach der Anwendung des Lansky Systems eine Mikrofase anbringen. Du kannst auch die Letzten Schärfhübe mit einem höheren Winkel bewerkstelligen.


    Besorg dir eine grobe Diamantplatte, damit bringst du in wenigen Minuten eine neue Schneidfase an. Die letzten Züge immer ganz leicht, dann minimierst du den Grat.


    lG Olli

    Wie immer gefällt mir dieses Review sehr gut. Einfach eine 30° Mikrofase mit dem Sharpmaker drauf dann sollte das Ding robuster sein. Aber wie Du schon gesagt hast, dieses Messer soll eines sehr gut können. Und das ist Schneiden.


    Was ich vermisst habe: Ein Intro mit Deinem Sohn 8) 8)


    lG Olli

    Super Vorstellung wie immer.


    Der Vorteil bei vielen herkömmlichen Chromstählen ist eben, dass sie länger ziemlich scharf bleiben als die PM Stähle. Die PM Stähle halten dann aber eine niedrigere Schärfe länger. Deswegen mag ich VG-10 und Konsorten sehr gerne :) Einfach ist oft besser. Natürlich ist der Southard Flipper geil, keine Frage :D


    lG Olli :thumbup:

    Mit D2 hebeln, nicht sehr klug.


    Messer sind Schneidwerkzeuge, keine Brecheisen. Ganz klarer Missbrauch.
    Wenn man schon mit einem Messer hebelt, dann mit einem niedrig legiertem C-Stahl, der schön zäh und flexibel ist.


    lG Oli

    Im Endeffekt bekommt man jeden "Messerstahl", sofern die Wärmebehandlung stimmt, ziemlich scharf. Sprich Armhaare locker rasieren ist immer drinnen. Ich spreche hier nur von der Schärfe, die direkt nach dem Abziehen entsteht. Schnitthaltigkeit/Schneidkantenstabilität sind ein anderes Thema.


    Das wichtigste beim Schleifen ist die Einhaltung des Schleifwinkels. Sprich man muss konstant Schlefen.


    Der häufigste Fehler der zum Misserfolg führt ist, dass man mit dem groben Schleifmittel nicht bis ganz zur Schneidkante schleift. Sprich es muss mit dem groben Schleifmittel eine geometrisch korrekte Schneide geschliffen werden. Dann kann man erst zum nächst feineren Schleifmittel greifen.


    Wenn du zB. mit dem Sharpmaker schärfst, kann es sein, dass du mit den 40° die Schneidkante nicht erreichst, da diese evt. über 40° ist.


    Ich gehe IMMER so vor: Grobschliff mit billiger Diamantplatte auf Schneidwinkel ca. 25 °, dann weiter mit Sharpmaker medium, fein und ultrafein. Damit bekomme ich je nach Stahlsorte ratzescharf. ZB. den SB1 von Jürgen Schanz abartig scharf, einen ZDP-189 von Spyderco nur sehr scharf. Damit wir uns nicht falsch verstehen, Armhaare rasieren ist LOCKER drinnen, in beide Richtungen :)


    Das ist einfach Übungssache, man bekommt das alles nach einer Zeit ins Gefühl. Man braucht auch keine ultraharten Supermega Mondstaub Schleifsteine, sondern das beste ist, dass man ein System findet und eine Konstante reinbekommt. Never change a running System.


    Achja, beim Sharpmaker benutze ich nur die Ecken, weil ich mir schwer tue, die Schneide parallel zur Fläche zu halten, da wird das Messer unter Umständen stumpfer, als wenn man nur die Ecken benutzt.


    Zum Abziehen empfehle ich die ultrafeinen Stäbe von Spyderco. Die sind top, da braucht man auch kein Abziehleder mehr, ausser der Stahl entwickelt beim Schleifen einen ultra zähen Grat, jedoch kommt das eher nur bei Klingen mit falscher oder unzureichender Wärmebehandlung vor.


    lG Oli


    EDIT: Säubere mal die Keramikstäbe, das macht sehr viel aus!

    Wenns Dir am meisten um die Qualität geht, meine Stimme geht an das Swisstool Spirit.


    Dieses Tool übertrifft jedes andere Tool (ausgenommen die von Victorinox :P) an Verarbeitungsqualität, Wertigkeit und Stabilität. Das ist einfach so :)
    Ausserdem ist es nicht über-styled wie viele amerik. Tools, sondern ganz schlicht und funktionell.


    Dass es genietet ist, ist doch völlig egal. Falls mal irgendwas nicht in Ordnung ist mit dem Swisstool Spirit, schicks zu Vic und die machen alles wieder paletti, soweit ich weiß kostenlos.


    lG Oli

    @ Alzwolf:


    Verstehe. Diesen Danske habe ich noch nicht probiert, meine Lieblinge sind eher in Richtung englische Mischungen, wie zum Beispiel der Dunhill Nightcap oder der 965er. Freunde im nahen Umfeld macht man sich damit aber sicher nicht lol; Aber Pfeife rauchen macht man NUR FÜR SICH SELBST!


    Von daher Gut Rauch und


    lG Oli 8)

    Meine Stimme für den Ontario Rat-1 Folder.


    --> günstig, enorm stabil, super Handlage auch bei größeren Händen, Flachschliff, Stahl ist zumindest bei mir sehr gut behandelt (einfach zu schärfen, schnitthaltig, robust und rostträge). Ausserdem gibt es verschiedene Grifffarben, sowie glatte und gezahnte Schneide, beschichtet und unbeschichtet.


    Ein tolles Arbeitstier zum Hammerpreis.



    lG Oliver 8)

    @ Kibo: Die Schneidleistung wird WESENTLICH von der Klingengeometrie beeinflusst, und das KM 5000 ist nunmal kein Schneidteufel :)


    Dass es bei Hieben gut funktioniert ist wahrscheinlich durch die rauhe, bissige Schneide zu erklären. Gerade bei faserigem Material wie Kleidung, Seilen etc. funktionieren etwas rauhere Schneiden einfach um Welten besser als polierte.


    Die Stichleistung hat wenig mit der eigentlichen Schärfe des Messers zu tun, sondern viel mehr mit der Klingengeometrie.



    Nun wieder zum eigentlichen Thema (auch an Kibo gerichtet):


    Beim Kartonschneiden hat sich bei mir der Böhler K110 (D2) auch bestens bewährt, da kommt so schnell nix heran ;)
    Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass die Wärmebehandlung für die Eigenschaften des Stahls eine enorme Rolle spielt, da kann auch ein gut gehärteter Wald -und Wiesenstahl echt verdammt gut sein ;)


    lG Oliver :thumbup:

    Wobei das hier gezeigte Opinel schon fast ein Extrembeispiel ist, denn wischt man die Klinge nach dem Gebrauch sauber und trocken, wird man mit Sicherheit KEINE Rostflecken auf der Klinge wiederfinden können. Es wird sich einfach nur eine gräuliche Patina bilden, mehr nicht ;)


    lG Oliver :thumbup:

    Habe seit Kurzem das Gerber MP 800. Trotz auswechselbarer Sägeblätter und Drahtschneideplatten kommt es mMn. NIEMALS an die Multi-Tools von Victorinox (Spirit, etc.) heran. Habe meinem Vater ein Victorinox Spirit geschenkt, jedoch benutze ich das Tool mehr als er, und ich liebe es einfach. Ausschlaggebend hierfür ist einfach die erstklassige Verarbeitungsqualität sowie die enorme Robustheit.


    Passende Sägeblätter für das MP 800 habe ich im Handel noch nicht gefunden. Passende Schneidplatten ebenso wenig. Unnötig sind die 3 Schlitzschraubendreher, da der kleinste einfach immernoch für zarte Schrauben zu groß ist.


    lg Oliver aus Österreich :thumbup: