Beiträge von ots 15

    Hallo Thomas,
    die Kneissler mag ich auch richtig gerne.


    Ich habe drei Stück: ein Bauernmesser mit Hechtklinge, eines mit drei Klingen (Messer oben, zusätzlich zur Haken- und zur großen Hechtklinge noch eine Pen-Klinge) und ein zweiteiliges mit Klinge und Holzreißer. Alle sind stabil und doch schneidfreudig.


    Beim 3-teiligen Messer oben bestehen die kurzen Klingen aus C45, die Hechtklinge wird aus rostbeständigem 1.4116-Stahl gefertigt.
    Grüße
    Oliver


    PS: Bilder etwas unscharf, aber...



    Auch mit einem Herder Buckels lässt sich - mit etwas Rücksicht - ganz passabel rumschnitzen.


    Eine schöne Rückbesinnung auf den reinen Zweck als Werkzeug.


    Gruß,


    Und als Schneidwerkzeug kenne ich praktisch kaum ein taktisches Messer, das besser als einer dieser Klassiker geeignet wäre, aber viele, die nicht mithalten können.
    Und das betrifft nicht nur die Essenszubereitung oder feine Arbeiten, sondern auch schwerere Arbeiten wie das Schneiden von Manila-Seilen oder Planenmaterial und natürlich auch das Schnitzen.


    Grüße


    Oliver


    Was mir bisher in meiner Löwen-Sammlung fehlte, war ein 2-klingiges Modell wie das 1084 – eine Form, die ich besonders praktisch finde: Eine Klinge kann für Arbeiten wie das Öffnen von Paketen verwendet werden. Verklebt sie dabei oder wird sie schmutzig, hat man für die Brotzeit ja immer noch die andere Klinge. Das 1084 habe ich dann bei Frau Frecot von „scharferLaden“ aus Hof bestellt. Als es ankam, war ich überrascht, wie groß und stark es ist. Mir gefällt es und seitdem ich es habe, ist es meine scharfe No.1.


    Die Daten:
    Grifflänge: 106 mm
    Griffstärke: 18 mm
    lange Klinge: 84 mm / 2.7 mm
    Ausschliff (direkt über der Schneidfase): 0,4 mm
    kurze Klinge: 52 mm / 2,0 mm
    Stahl: vermutlich C75
    Gewicht: 90 g
    Federn: kein half-stop, aber starke bis sehr starke Federn


    Nirgendwo habe ich detaillierte Bilder gefunden, die gibt es deshalb jetzt.







    Vielen Dank für eure Beiträge, so macht's wirklich mehr Spaß.


    Zur angesprochenen Sicherheit und dem Griffkomfort habe ich mir auch noch mal ein paar Gedanken gemacht, darum gibt's hier noch drei Aufnahmen. Ich sag mal: Jetzt bin ich nah dran an meiner Idealvorstellung...


    Die etwas voluminösere Griffwicklung und die Schlaufe, die so geformt und positioniert ist, dass der kleine Finger mit Leichtigkeit eingehängt werden kann, machen einen deutlichen Unterschied.



    Von links:



    Und in der Hand



    Guten Start in die Woche...

    Hi, das Wharnie ist sicher mein optisch verspieltestes Messer, doch es kommt durchaus auch schroff rüber. Mit gefällt die Mischung - überraschend - gut. Überraschend deshalb, weil ich niemals mit so einem Design gerechnet hätte und immer die Funktion im Vordergrund sehe. Aber für meine Alltagsaufgaben (und dafür ist es gedacht) ist es perfekt. Man merkt gar nicht, dass man es in der Tasche hat. Aber wenn es was zu schneiden gilt, ist es da. Nur bei Kraft erfordernden Aufgaben muss man sich tatsächlich behelfen. Auf einigen Bildern sieht man eine partielle Wicklung, die sich bereits positiv bemerkbar macht.
    Stimmt, der Anschliff ist asymmetrisch. Der hoch ansetzende Flachschliff von rechts (!) ist fast auf 0 ausgeführt. Besonders derb ist die Klinge nicht im Ausschliff. Da bin ich etwas penibel. Mit ca. 0,5 Millimetern über der Schneidfase empfinde ich es als passend für den Stahl und auch meine Ansprüche.
    Grüße

    Erst mal: Entschuldigt die zu großen Bilder, ich dachte bei extern verlinkten Bildern wäre das nebensächlich. Nun in korrekter Größe. Und noch etwas zu den Beweggründen für Beiträge wie diesen: Natürlich will ich hier Öffentlichkeit schaffen für Macher und Messer, ich will mich auf diese Weise auch für einen super Tausch bedanken und ich will auch dem Forum etwas geben, denn so funktioniert es doch: Nicht nur lesen, sondern auch mal was schreiben. Gruß...



    Bei Stefan, der hier im Forum als paraacord unterwegs ist, habe ich mir ein besonderes Custom machen lassen.


    "Sweet, but crispy", könnte man sagen – wie die Espresso Caramel von Gepa, die ich hiermit empfehle...



    Meine Rahmenbedingungen betrafen die Klingenform- und länge: Es sollte ein Wharncliffe mit leicht abgesetzter Spitze sein, zwischen 5,5 und 6 Zentimeter lang und höchstens 1,7 Zentimeter hoch.
    Der Griff sollte mindestens neun Zentimeter lang sein. Die Kydex sollte so unauffällig wie möglich werden, da ich das Messer als "Sackmesser" tragen möchte.



    Und das ist herausgekommen:


    Als Stahl hat Stefan drei Millimeter starken RWL-34 verwendet, der von Stefan Gobec auf gut 60 HRC gebracht wurde. Inklusive Tiefkühlbehandlung versteht sich - inzwischen unser kleiner Running Gag...


    Ich wollte ja erst meinen 1.2235 verwurschteln, hab dann aber bei dieser kleinen Schneidmaschine ganz auf Stefan vertraut. Und optisch knallt das kleine Wharnie mal so richtig.
    Und scharf und schnitthaltig ist es auch.






    Ich kenne natürlich seine Schwächen: Der flache schlanke Griff ist perfekt fürs alltägliche Dabeihaben, aber nicht für ernsthafte Arbeiten. Hier muss ich mir einfach behelfen, mit einem Stück Merinotuch, das ich eh immer dabei habe, dem Neoprentäschchen, in dem die Scheide und noch Kleinzeug steckt oder irgendetwas anderem.




    Dann geht's aber ab. Das Vic ist bestimmt ein guter Schnitzer und scharf, doch das kleine SRHandmade kann locker mithalten.


    Hier noch mal ein paar Eindrücke. Danke, Stefan!



    Umgeben von Kleingeld, Stöckchen und Küchenhelfer, den es nun ablöst als Brotzeitmesser




    Slimmes Ding...




    Extrem sauber gearbeitete chimpings




    Abschiedsgruß in Grün



    Bei meinem Besuch bei Heiner Schmidbauer habe ich mir nicht nur ein paar Tipps fürs Training geholt (Heiner hat in Villingen-Schwenningen unter anderem mit Ausbildern der KSK trainiert, eine Schießschule geleitet und eine kleine „Muskel-Folterkammer“ im Keller), sondern auch fleißig fotografiert: http://www.lang-underwood.de/s…maschinen-fuer-iwb-carry/



    Nach Hause ging in mit einem seiner Jagdmesser, in das ich mich beim ersten Blick und Griff verguckt hatte:





    Ich mag gerne klassische Taschenmesser, wie sie von Pallares und Loewen hergestellt werden. Zu meinen fast täglichen Begleitern gehört das feststehende Tina-Modell 685, das eigentlich ein Veredelungsmesser für Reben ist. Funktionale Arbeitsmesser also.





    Das Jagdmesser von Heiner Schmidbauer, der dieses Jahr 10-jährige DMG-Mitgliedschaft feiert, ist da komplett anders. Fast komplett – denn eines teilt es sich mit meinen eher rustikalen Arbeitsgeräten: Es ist voll funktional.





    Die 106 Millimeter lange Klinge aus Damasteel ist perfekt geschliffen. Heiner braucht hier keinen Vergleich zu den international besten Schleifern zu scheuen. Sie wird von Stefan Steigerwald auf 59 HRC gehärtet. Direkt an der Zwinge misst sie am Rücken 4,0 Millimeter und verjüngt sich kontinuierlich zur Spitze hin. Einen Zentimeter davor misst sie noch 1,5 Millimeter.


    Der Ausschliff erfolgt auf 0,4-0,5 Millimeter, daran schließt sich die Schneidfase an.



    Der Wüsteneisenholz-Griff liegt perfekt in der Hand. So muss das auch sein, denn: Ein großer Teil von Heiners Messer findet sich bestimmt bei Sammlern – doch in all den Jahren hat Heiner, der selbst jagdlich und im Jagdschutz aktiv war, auch immer Berufsjäger mit Messern versorgt. „Das Messer ist für die wichtiger als das Gewehr“, so Heiner, der jagdlich eher kurze und schlanke Klingen bevorzugt.




    Für die Orientierung:




    Was mir noch besonders gut an Heiners Jagdmessern gefällt, sind die Scheiden: Nassgeformt und gehärtet, nicht überladen, stattdessen klassisch-elegant und so unaufdringlich und schlank wie möglich. Durch die Tragevorrichtung – ein Lederriemen mit zwei „Perlen“ aus Tigerauge und 999er Silber – lässt sich selbst ein so vollwertiges Messer wie dieses völlig unbemerkt (sowohl von außen betrachtet wie im Tragegefühl) führen.





    Wie das Messer schneidet und wie sich der Stahl schlägt? Nur so viel: nach 200 komfortablen Schnitten durch 10 Millimeter starkes Manila schnitt das Messer noch Kurven ins Papier und rasierte mit Druck Armhaare. Nach
    20 Strichen über die grauen Sharpmaker-Stäbe war die Klinge wieder so scharf, wie es geht.


    Und da Bilder mehr sagen als Worte:



    Hallo Joker, schau doch mal hier: http://www.lang-underwood.de/a…die-geschichte-der-jeans/


    Ich hatte GEAR 2008 konzipiert und bis 2013 betreut - die von dir angesprochene Ausrichtung war meine Leidenschaft.
    Aber die neue Tactical GEAR lohnt sich durchaus, der Titel wird immer besser... ist ein gutes Team mit vielen Fachleuten. Im Moment schrauben wir bereits an der 3/2015...


    Die Erlaubnis vom Verlag zur Veröffentlichung des Jeans-Berichts und meiner anderen Berichte auf meinem Blog habe ich.


    Grüße


    Oliver

    Hallo Ugorr, die Glasbrecher-Kegel aus Wolframkarbid habe ich mal von einem Messerhersteller aus Maniago bekommen. Damit ist es natürlich einfach.
    Die Idee von Idox mit den gehärteten Zylinderstiften ist aber auch gut. Funktioniert das zuverlässig? Für zwei, drei Mal vermutlich schon, oder?


    Keile, Draht, Profikey und Dreikantschlüsssel (zumindest so einen habe ich im Auto) sind auch noch eine richtig gute Idee. Ein Tag mit dem Schlüsselnotdienst - oder Remington Steele (erinnert sich noch wer?) –, das wäre mal noch was...

    Die Hände als wichtigste Werkzeuge, das stimmt schon. Im Rucksack sind bei mir auch immer ein paar Vollleder-Mechanix, im Auto in der Seitentür auch (die mit den langen Stulpen, falls man mal an einem Unfall vorbeikommt). Nitrilhandschuhe sind im Erste-Hilfe-Pack - das ist halt auch im Rucksack... Meistens ist der ja in der Nähe. Vielleicht finde ich ja irgendwo "am Mann" noch etwas Platz. Im Geldbeutel vielleicht? Das probier ich mal aus.

    Gibt es von Peddinghaus übrigens auch edc-tauglich. Ich halte von diesen ganzen pseudo-Prybars / Tools nichts. Damit kann man sich die Fingernägel sauber machen, viel mehr aber nicht. Ein Hebel brauch nunmal Länge. Da sind die Nageleisen von Peddinghaus ein guter Kompromiss. Sicher nicht um Tresore aufzuhebeln, aber eine Zimmertür öffnen, Nägel ziehen, Scheiben einschlagen etc. geht damit sehr wohl. Vielleicht auch was für Dich.


    Sorry für das Handybild.



    Die Teile kenne ich, die sind gut Eines davon habe ich im Rucksack. Durch die Länge und die Wölbung sind sie für die angesprochenen Einsätze sicherlich geeignet.
    Im Auto habe ich noch ein Stanley Fubar...
    Das kleine Tanto sehe ich auch nicht als Hebelwerkzeug, sondern als gut greifbare Schneidhilfe und unter Umständen als Stemmeisen-/Meißel-Ersatz.


    Grüße

    Freut mich sehr! Falls du eh auf den Rucksack setzt, könnte ich dir auch so eine Zange empfehlen: nennt sich Slip Joint Pliers von Klein Tools, habe die 6-Zoll-Größe in den USA bestellt.
    Die ist richtig stabil und durch das verschiebbare Gelenk können ebenfalls stärkere Kaliber gepackt werden - und eine funktionierende Drahtschneidefunktion hat sie auch noch.

    Sie trägt allerdings doch mehr auf als die Knipex...