Beiträge von Sam.

    Wichtiger als die Unterschiede in der Polsterung, ist das korrekte Einstellen des Helmes. Wenn ein Helm wackelt, verrutscht oder irgendwo unangenehm drückt, sitzt er nicht richtig und das führt dann zu solchen "Passivverletzungen"

    Guter Hinweis! Wenn ich da mal drüber nachdenke, dann stelle ich das Kopfband meines Helms maximal 2 mal im Jahr ein. Irgendwann im Frühjahr für ohne Mütze und im Herbst für mit. Wenn überhaupt.


    Besser wär wohl ein Innenleben mit dieser drehbaren Disk zum Justieren. Ich glaub, BOA ist die Markenbezeichnung.



    Wenn das ballistische Schutzlevel nicht wirklich relevant ist, würde ich den Helm verwenden, der das meiste vom Kopf schützt; richtig eingestellt ist der Schutz gegen die von Dir genannten Verletzungen identisch.

    Das Schutzlevel ist schon relevant. Beispielsweise hab ich hier einen italienischen SEPT-2 rumliegen. Ist zwar der bequemste Helm, den ich je hatte - aber gerüchteweise soll er geringere Schutzwirkung haben. Den trägt nur ab und an eine kleine und ältere Kollegin, wenn ihr die M92 zu schwer sind.

    Ich finde aber nichts wirklich Konkretes zu der Schutzwirkung verschiedenenr Helme. Klar, NIJ-IIIa oder SK1 sollen sie alle haben. Aber in jeder Meldung über neu eingeführte Helme liest man etwas von höherem Schutzniveau gegenüber den Vorgängern. Ich glaub, bei MICH gegenüber PASGT stand mal was von 30 % und beim ECH was von 40 %. Aber was das genauer bedeutet, darüber finde ich kaum was. (Ausnahme ist die Diskussion über Kevlar gegen PE. Dazu findet sich Einiges.)

    Was meint Ihr denn, wie man den M92 so einordnen kann? Der sollte so um 30 Jahre jünger sein als die PASGT-Generation und 10 Jahre älter als die MICH/ACH-Generation. Kann man dem Kevlar des M92 ähnlich viel zutrauen, wie dem eines ACH? Dann würd ich angesichts der größeren Schutzfläche dabei bleiben. Wenn die Neueren allerdings tatsächlich 30 bis 40 % mehr aushalten sollten, würd ich wohl aufrüsten soblad es das Budget hergibt.

    Hallo zusammen,


    vielleicht habt Ihr ja ein paar Infos zur Schutzwirkung der verfügbaren Gefechtshelme?

    Zum Hintergrund:
    Ab und an bin ich als Journalist und Helfer in der Ukraine und war bislang der Auffassung, dass unsere M92 die Helme der Wahl wären: Bezahlbar, einigermaßen bequem - und vor allem haben wir uns aufgrund der tief gezogenen Ränder mehr Schutzwirkung versprochen, als von den neueren und höher geschnittenen Modellen. PASGT und M92 sollen gegenüber MICH und ACH ja 8 % mehr Schutzfläche haben.

    Soweit so gut. Blöderweise hab ich jetzt von zwei Studien gehört, nach denen Träger der PASGT-Helme signifikant häufiger Gehirnerschütterungen und Gehirnverletzungen erleiden, als Träger von MICH-Helmen. Ursächlich soll dabei die bessere innere Polsterung sein. (Die Studien selbst hab ich noch nicht. Bei Interesse poste ich die noch.)


    Schaue ich mir den M92 an, dann hat er zwar ein deutlich aufwändigeres Innenleben als der PASGT - aber Schlagdämpfung scheint es mir nur durch das Netz und von daher nur für Schläge von oben zu geben. Oder sehe ich das falsch und die Kunststoff-Noppen nehmen auch Energie auf?


    Ich hab einige Zeit in Recherchen gesteckt, bin aber nicht wirklich weiter gekommen. Es tauchte lediglich zusätzlich die Frage auf, ob das Kevlar der neueren Helme besser geworden ist.


    Frage ist nun, bleiben wir bei den alten M92 oder schauen wir uns nach was Neuerem um? Bin für jede Anregung dankbar.

    juchten nun vermutlich wird der Themenstarter erstmal sehen das man das ursprüngliche Konzept nochmal überdenken kann. Dafür werden dann alternative Möglichkeiten aufgezeigt welche man nicht auf'm Schirm hatte.

    Jap, und das funktioniert hier ja auch bestens, muss ich sagen. Vielen Dank dafür an Alle schon mal!


    Mir gefällt die Idee einer GP Pouch am Gürtel immer besser (obwohl sie von mir ist). Da würde man potentere Tools und z.B. auch noch ein TQ unterbringen, was ich unseren Jungs die rüberfahren inzwischen mitgebe.

    Gürteltaschen trage ich eh so gut wie immer, für Objektive und Akkus. Diese Teile, die für die jeweilige Linse oder Kamera sozusagen maßgeschneidert werden. Werdet ihr vom sehen kennen. Das RT III hab ich da leider nie rein bekommen, aber ein Nageleisen müsste passen, wenn es flach ist.


    TQs sind in den IFAKs und an der Weste. Die Sachen in den Beintaschen sind als Ergänzung dazu gedacht. Besser gesagt, die Sachen in den Beintaschen sollen immer an jedem Mann sein und die Weste kommt als Ergänzung dazu bei potentiell blöderen Situationen.


    Vielleicht macht es auch Sinn, ein Hultafors für die Beintasche kürzer zu flexen und ein längeres in die IFAKs zu packen. Muss ich mal schauen. Bei dem guten Preis der Dinger müsste das finanzierbar sein.


    Klasse Bericht zum Hultafors übrigens. Angesichts des geringen angegebenen Gewichts hatte ich ein wenig Sorge, ob es überhaupt etwas kann. Aber was Du schreibst, klingt besser als erwartet. Meines ist noch in der Post. Bin schon gespannt.

    Das Mtech Beiteltool (genaue Bezeichnung entfallen) gibt's ja leider nicht mehr

    Ist das möglicherweise das hier?

    MTech Erwachsene MX-8088 Outdoormesser, Mehrfarbig, M
    MTech USA XTREMEOutdoormesserSchwarz Micarta Griff mit Löchern und Fangriemenöse, Gesamtlänge cm: 19, 05, MTEC-1019
    www.amazon.de

    Schaut jedenfalls recht brauchbar aus. Und wäre auch bezahlbar.

    Falls ich es überlesen haben sollte sorry, aber in welchem Preisrahmen bewegen wir uns?

    Momentan im möglichst niedrigeren Bereich. Eigentlich ja nichts, wo man sparen sollte. Aber ist halt wie es ist.


    Eine rechtliche bzw. vorgehenstaktische Komponente hat die Sache dann ja auch noch. Bei Einreisen, bei Kontrollen im Einsatzraum usw. sollte die Ausrüstung ja nicht unbedingt zu viel Misstrauen erregen, verboten sein sollte sie keineswegs, das kann dann richtig blöd werden. Auch da empfiehlt sich als eher nichts betont "Taktisches", sondern eher die Handwerker-Variante.

    Ja, ein unauffläliges Erscheinungsbild ist wessentlich. Unauffällig, harmlos und so uninteressant wie irgend möglich.


    Nachdem du den Einsatzweck konkretisiert hast, finde ich immer mehr Gefallen an einer DIY Lösung mit dem von dir verlinkten Hultafors Nageleisen. Den Haken unten abgeflext, ergibt das ein relativ gerades, leichtes und vermutlich auch hosentaschentaugliches Hebelwerkzeug, mit dem man deine Beispielaufgaben sicher gut lösen kann. Als Griff könnte man auch mal Paracord in Verbindung mit Schrumpfschlauch probieren.

    Dazu tendiere ich auch immer mehr. Das Maratec gefällt mir zwar besser, ist aber teurer und schwerer. Ich werd mal ein Hultafors bestellen und schauen wie es sich damit arbeiten läßt.


    Hier mal richtiges und gutes (reines) Hebeleisen.

    Jap, wenn wir mit eigenen Fahrzeugen unterwegs sind, liegen immer zwei von den größeren Stangen unterm Beifahrersitz. Sind so knapp 1 m lang. Da kann man schon was mit bewegen.

    Um das für mich mal zu sortieren... Die ausgedachten Szenarien klingen ja erst mal löblich, aber wenn eine Tür mit einem Candiru aufgehebelt werden kann, hätte meiner Meinung nach auch ein Tritt gereicht...oder freundliches anklopfen. Was soll denn zum Verklemmen geführt haben (z.B. Erdbeben?), oder geht es lediglich um verschlossene Türen?

    Ja, hast Recht. Passt kaum zusammen. Sorry. Um es genauer zu erläutern - es gibt zwei Szenarien, die ich hier etwas durcheinander geworfen hab: Die ursprüngliche Frage war ja nach ner Alternative zum Candiru. Ein sozialtaugliches kleines Fixed, das als EDC neben dem Frühstückbrot in die Laptoptasche passt und auch die dünnhäutigeren Kollegen nicht erschrecken kann. Ein Fixed, weil es mehr Hebelkräfte aushalten sollte, als jeder gleichgroße Folder.

    Wobei meine Idee mit einem Fixed im Notfall zu hebeln möglicherweise grundsätzlich nicht so schlau ist. Rutscht man in die Klinge ab, kann das blöde sein. Die schlauere Alternative ist wohl ein kleiner Folder und ein kleines Prybar als Ergänzung. Ist ja dann auch beides sozialkompatibel.


    Das zweite Szenario ist das Thema Prybar für per se blödere Situationen. Ab und an berichte ich als Journalist aus der Ukraine oder jetzt aus Nahost. Treuer Begleiter ist bislang ein Eickhorn RT III. Das gute Stück kommt meist in einer Techniktasche mit. Und das ist das Problem. Es ist einerseits groß und stabil genug zum hebeln, aber dadurch auch zu groß und zu schwer, alsdass jeder im Team immer eines dabei haben würde. Mal ein Beispiel: Kollegin will morgens in Charkiv zum Kaffeeautomaten, ist zu müde die Treppe zu nehmen und fährt Aufzug. Weil machen die Ukrainer ja auch alle so. Ergebnis: In dem Moment, in dem die Tür gerade aufgeht, ist der Strom weg. Zumindest ist die Tür knapp einen fingerbreit aufgegangen. Sie quetscht ihre Hände in den Spalt, drückt die Tür selbst auf und alles bleibt gut. Ne halbe Sekunde früher Strom weg, hätte sie erstmal fest gesessen. Wäre für sich genommen zwar kein größeres Problem. Passiert in so nem Moment aber noch irgendwas oben drauf, kann sich das blöde entwickeln.


    Dafür wär ein Prybar gut, das in die Beintasche einer Cargohose passt. Also so 10 cm kürzer als das RT III und auch wesentlich leichter. Weil sonst bleibt es irgendwann doch im Hotelzimmer liegen. Wir haben uns inzwischen angewöhnt, immer eine Israleli und eine Rettungsdecke in den Beintaschen zu lassen. Ich denke, ein Prybar wär noch ne sinnvolle Ergänzung.

    Das oben von mir verlinkte Hultafors in 25mm wiegt mit der Scheide 203gr. (gerade gewogen) und kann mit dieser problemlos in allen möglichen Taschen getragen werden da überall abgerundet. Ich habe damit schon ganze Wohnungseinrichtungen auseinandergenommen und es hält und hält und hält... dazu kann man mit dem runden Griff (für Hammerschläge gemacht!) super arbeiten und richtig Druck drauf geben. Bei den Flacheisen tut dir die Hand schon vom Zuschauen weh. Ich habe da schon einiges probiert, nur das Hultafors ist geblieben.

    Nichts gegen Stemmeisen. Ich hab zwar nur Alte mit Holzgriff, aber zum Arbeiten schwör ich da auch drauf. Ich mache nur auch die Erfahrung, dass 200 g zu viel sein können. Das Hultafors Nageleisen soll 77 g haben. Dass das so wie es ist nicht bequem in eine Beintasche passt, da haste allerdings recht.

    Über ein Prybar hab ich auch schon nachgedacht. Mein Gedanke war bislang, Messer und Hebelwerkzeug in Einem zu haben. Allerdings macht das Argument, beim Abrutschen nicht in eine Klinge zu packen, ne Menge Sinn.


    Das Ding soll für unschönere Notfälle und so stabil wie möglich sein. Also weniger in Richtung Bierflasche plöppen, sondern mehr Tür hebeln. Gleichzeitig soll es in die Hosentasche, oder zumindest in die Beintasche passen.

    Für die Beintasche hab ich auf die Schnelle gefunden:

    Picard Nageleisen BlackGiant Flat-Bar® (Länge: 175 mm) | BAUHAUS
    Picard Nageleisen BlackGiant Flat-Bar® kaufen bei BAUHAUS: Länge: 175 mm Online bestellen oder Reservieren & Abholen im Fachcentrum
    www.bauhaus.info


    SK5 Carbonstahl Brecheisen 7,5" Grün
    Gewicht: 110 g Länge : 18,5 cm Breite : 2,2 cm Paracord Zuggewicht : 550 lb / 249,5 kg Paracord Länge : 70'' / 175 cm Dieses Brecheisen wurde aus…
    www.feuerwehrbedarf-dagdas.de


    827023 Hultafors Mini Nageleisen 108, Länge 190 mm, Gewicht 77 g | 827023
    Dieses kleine und praktische Nageleisen der Größe 7,5" kann zum Herausziehen von kleinen Nägeln, Abnehmen von Leisten oder Öffnen von Dosen verwendet werden…
    www.blak-workwear-shop.de


    Wobei man das Stemmeisen von Hultafors möglicherweise besser in Kerben bekommt, als die Nageleisen. Allerdings ist es mit 350 g auch deutlich schwerer.

    Hallo zusammen,


    ich bin auf der Suche nach einem Fixed, das im Notfall auch zum Hebeln genutzt werden kann.

    Nach meinem laienhaften Verständnis sollte es dafür aus zähem Stahl sein, der nicht bricht. Oder sehe ich das falsch?

    Gleichzeitig sollte es klein genug sein, um problemlos in die Beintasche, in das IFAK oder auch in die Akten- oder Laptoptasche zu passen.


    Bislang fallen mir dafür nur das Esee Candiru und das Izula ein.

    Das Candiru, da es klein ist mit einer schlanken Nylonscheide zu bekommen ist. Würde gut in die Aktentasche passen und auch nicht auffallen, falls es im Büro mal aus der Tasche fallen sollte.


    Was mit stört ist der generell scheinbar viel zu hohe Preis der Esee - und die momentan eher schmale Lieferbarkeit.


    Habt Ihr andere Vorschläge?

    Und liege ich überhaupt richtig mit meiner Überlegung zum zählen Kohlenstoffstahl?

    Auf reddit findet sich ein Bericht über einen Helm von PGD, der zwar sehr günstig, aber auch ausgesprochen schlecht verarbeitet gewesen sein soll:

    Aus der Community QualityTacticalGear auf Reddit: The Protection Group Denmark ARCH - Something rotten in it...
    Entdecke diesen Beitrag und mehr aus der Community QualityTacticalGear
    www.reddit.com


    Ich werd erstmal schauen, ob sich nicht doch ne passende Weste von Mehler oder BSST findet.

    Hallo zusammen,


    kennt jemand den Hersteller "Protection Group Danmark"?


    https://pgd-bodyarmor.com/


    Ich schaue mich derzeit nach einem neuen Träger / Schutzweste um. Die haben dort ein paar interessante Sachen, aber mir ist der Hersteller völlig unbekannt.

    Nicht, dass dort billige Sachen aus China teuer vertrieben werden.


    Auf deren Webseite steht zwar "Designed and manufactured in Denmark according to the highest quality standards" aber falls es Erfahrungen damit gibt, immer gerne her damit!

    Vielleicht liegt aber in der geringen Sendeleistung auch ein Vorteil? Wenn du damit halt nur nen Kilometer weit kommst, kann es darüber hinaus vermutlich nicht geortet werden? Das müssten jetzt die EloKa's hier aufklären.

    Hallo Walerus,


    danke für die Tips! Ein paar kleine PMRs habe ich seit Jahren immer im Gepäck. Mit ein Grund für meine rückwirkenden Bauchschmerzen ist, dass ich damit bislang recht unbedarft unterwegs war.

    Dein Bericht, dass Hilfsorganisationen die Geräete gerne international nutzen, beruhigt mich etwas. Die Chancen, dass man im Grundrauschen untergeht steigen damit ja ein wenig.


    In Sachen Sendeleistung:

    Wir überlegen gerade, ob es Sinn macht auf Kombigeräte umzusteigen, die PMR und LPD können. LPD hat nur 10 mW. Das ist wohl in etwa so viel, wie ein schnurloses Telefon. 50 mal weniger als PMR. Ob das in der Praxis noch ausreicht, müssten wir mal testen.


    Wobei ich mich nicht wundern würde, wenn eine EloKa so fein auflösen würde, dass auch so schwache Geräte über km gesehen würden?

    Möglicherweise würde man damit dann noch mehr auffallen, da LPD wohl nur noch sehr selten genutzt wird.

    In diesem Chaos finden sich dann oft pragmatische Vor-Ort Lösungen die i.d.R. so gar nicht nach Lehrbuch sind. Dazu gehört auch die Kommunikation. Da wird eben vor Ort entschieden, dass es besser ist eine Baumarktfunke mitzunehmen als gar keine. Und man geht das Risiko bewusst, und manchmal auch unbewusst, ein. Umgekehrt darf man davon ausgehen, dass die ELoKa genauso chaotisch verläuft. Sei es wegen mangelhaftem Material, mangelhafter Ausbildung oder mangelnden Fähigkeiten an z.B. genau diesem Frontabschnitt.

    Ja, das passt ins Bild. In Sachen Ausrüstung reicht das Spektrum ja auch von zumindest augenscheinlich erstklassig ausgestatteten Einheiten, bis zu Reservisten denen es mitunter an Stiefeln und Helmen fehlt. Wie Du schon schreibst, hat die Ukraine in der Hinsicht ja auch kaum eine andere Wahl, bzw. nur wenig Freiheitsgrade.


    Gute Erklärung! Danke Dir!



    Ich empfehle gerne den Einsatz von "gesundem Menschenverstand".

    Dazu gehört der bewusst dosierte Einsatz von Risikobereitschaft und Vorsicht. Auf die Mischung kommt es an.

    Jap. Ich denke ich werde dafür plädieren, dass Sattelitentelefone in Zukunft aus bleiben und jeder im Team ein kleines PMR bekommt, das nur im Notfall benutzt werden darf. Vorausgesetzt, das kollidiert nicht mit den derzeitigen Verboten im Land.

    Hallo Andy,


    Danke Dir für die Erklärungen! Wenn ich Dich richtig verstehe, wird im Militär von Fachleuten situativ entschieden, wann wer wie funken darf? Indem Risiken und Nutzen jeweils gegeneinander abgewogen werden?


    Wie kann ich das denn im kleinen Maßstab einordnen? Du schreibst, Tornado und Fuchs konnten jede Quelle in jeder Frequenz orten. Als Laie würde ich vermuten, dass nicht jeder Spähtrupp, jede Stellung oder jede Starlink-Schüssel geortet werden, weil sich der Aufwand nicht lohnt - die Gefahr aber jederzeit besteht? Und wie schaut es aus, wenn zivile Geräte dazwischenfunken, wie z.B. Krankenwagen oder auch unbedarfte Privatpersonen?


    Hintergrund meiner Frage ist: Ich für meinen Teil bin in Sachen Elektrotechnik kompletter Laie. Die Thematik begegnet mir aber immer wieder in der Ukraine. In den Medien liest man ab und an vom Funkerkrieg. Von russischen Truppen, die mit Handies und Baofengs kommunizieren und so nicht nur abgehört, sondern auch geortet und beschossen werden.


    Vor 2 Wochen trafen wir in Bachmut humanitäre Helfer aus Übersee, die durch die Stadt fuhren um verbliebene Bewohner in ihren Kellern zu versorgen. Jeder der Gruppe hatte ein kleines Funkgerät mit Stummelantenne an der Weste. Entfernung zur Kontaktlinie war stellenweise um 3 km.

    Mir stellt sich die Frage, ob die Funkgeräte nicht eine eher weniger gute Idee waren? Soweit ich es inzwischen verstehe, könnten die von russischer Seite aus leicht geortet werden - und auch mit dem ukrainischen Funk kollidieren? Oder würden ein paar PMR- oder FRS-Geräte sozusagen im Gesamtrauschen untergehen? Ich vermute, auch das hängt das von der jeweiligen Situation ab?


    Für mich als Journalisten war es bislang auch ein no-Brainer, ein Sattelitentelefon einzupacken wenn der Mobilfunk fehlt. Amateurfunker erklären mir nun, dass diese Geräte besonders gut geortet werden können, da sie auch im Standby regelmäßig von sich aus Funkverbindungen aufbauen. Das hinterläßt ein etwas ungutes Bauchgefühl. Darum würde ich die ganze Thematik gerne ein wenig besser einschätzen können.

    Hallo zusammen,


    wie kann man sich denn den Umgang mit Funk in Kriegsgebieten vorstellen?

    Einerseits kann ja jedes funkende Gerät, wie z.B. Handys, geortet werden. Das würde dafür sprechen, zumindest in der Nähe der Front nicht zu funken.

    Andererseits liest man, dass Funk im Gefecht unerlässlich wäre und der Trend dahin geht, zumindest bei besser ausgerüsteten Einheiten möglichst jeden Mann mit eigenem Funkgerät auszustatten.


    Für die Ukraine wird beispielsweise händeringend nach gespendeten Walkie Talkies gesucht, um Rettungskräfte und auch Militärs auszurüsten. Auch nach einfachen Geräten aus dem Baumarkt. Gleichzeitig warnen Funker, dass die Kräfte sich damit zur Zielscheibe machen.


    Als Laie bin ich da etwas verwirrt. Wie schaut das denn in der Praxis aus?


    Bin für alle Erklärungen dankbar.

    Womit wir zu der Frage kommen, die mich nun beschäftigt:


    Habt ihr in der Art etwas dabei, egal ob in einer kleinen Fishermanbox, Tabakbox, Organizer, Pouch o.ä. ??? :)

    In den Hosentaschen:

    - Handy

    - Bargeld

    - Pfefferspray

    - kleines BIC-Feuerzeug

    - Biwaksack aus Alufolie oder Rettungsdecke

    - SWAT-T Tourniquet

    - Garmin inReach (nur dann, wenn es wo kein Netz gibt)


    Am Handgelenk:

    - Smartwatch als Backup zum Handy


    In den Hosentaschen, damit man es immer am Mann hat. Kleine Rucksäcke oder Taschen legt man erfahrungsgemäß irgendwann doch ab.

    Guten Morgen zusammen,


    eine kurze Rückmeldung von mir.


    Diese Woche hatten wir ein längeres Gespräch mit der Vertriebsabteilung von Mehler, die auch bestätigte was Ihr schon geschrieben habt:

    Das Kettengewirk schütze nur gegen Klingen, die die SK1-Einlagen durchschneiden würden. Gegen scharfkantige Splitter sei es wirkungslos.

    Ich meinte damit, welche Art von Schutz dort gebraucht wird wo ihr konkret hinfahrt. Daher würde ich versuchen an Lageinfos von vor Ort zu kommen und dann entsprechend meine Ausrüstung wählen.

    Hab Dich auch so verstanden. Da sind wir recht gut aufgestellt. Sowohl mit Infos vorab, als auch vor Ort.

    Ich vermute mal in den meisten Teilen der UKR braucht man derzeit gar keinen Schutz und ist am besten möglichst zivil gekleidet.

    Jap. Verbreitete Haltung im Westen und Zentrum ist, sich von Putin den Alltag nicht versauen zu lassen. Bei Alarm wird weiter gearbeitet oder im Cafe sitzen geblieben.


    Enno Lenze ist nen super Tip! Den werd ich mal anfragen.

    Helm ist vorhanden. Seitenplatten auch. Was ich noch suche ist ne bezahlbare Weste mit SK1 in Kragen und Schultern.


    In Kiew hab ich länger mit einem Paralympiker gesprochen. Von Geburt an gehbehindert. Er drückt 160 kg auf der Bank, ist staatlich geprüfter Trainer, Sozialarbeiter, studierter Psychologe, hat zwei Hunde, ne coole Frau und ist vor allem ausgesprochen witzig dauf. Sein Projekt ist derzeit ein Reha-Zentrum für Kriegsversehrte.

    Hallo zusammen,


    ich bin neu hier im Forum und im Thema Ausrüstung weitgehend ahnungslos.

    Meine letzten Erfahrungen in Krisengebieten sind gut 20 Jahre her. Aktuell begleite ich Hilfstransporte in die Ukraine und das Thema Schutzausrüstung plöppt wieder hoch.


    Momentan habe ich einen 75tactical Omega2 mit SK1 Weichballistik und SK4 Platten jeweils von Mehler. Ein bequemes aber auch sperriges Teil.

    Zur Weichballisik habe ich die passenden Stichschutzeinlagen von Mehler. Also das Kettengewirk. Damit nehmen Gewicht und Volumen nochmal deutlich zu.


    Meine Frage ist:

    Wann bringt der Stichschutz welchen Nutzen?
    Ich vermute, der Schutz vor scharfkantigen Splittern wird höher sein? So richtig einordnen kann ich das aber nicht.


    Bin für jeden Input dankbar!