Wichtiger als die Unterschiede in der Polsterung, ist das korrekte Einstellen des Helmes. Wenn ein Helm wackelt, verrutscht oder irgendwo unangenehm drückt, sitzt er nicht richtig und das führt dann zu solchen "Passivverletzungen"
Guter Hinweis! Wenn ich da mal drüber nachdenke, dann stelle ich das Kopfband meines Helms maximal 2 mal im Jahr ein. Irgendwann im Frühjahr für ohne Mütze und im Herbst für mit. Wenn überhaupt.
Besser wär wohl ein Innenleben mit dieser drehbaren Disk zum Justieren. Ich glaub, BOA ist die Markenbezeichnung.
Wenn das ballistische Schutzlevel nicht wirklich relevant ist, würde ich den Helm verwenden, der das meiste vom Kopf schützt; richtig eingestellt ist der Schutz gegen die von Dir genannten Verletzungen identisch.
Das Schutzlevel ist schon relevant. Beispielsweise hab ich hier einen italienischen SEPT-2 rumliegen. Ist zwar der bequemste Helm, den ich je hatte - aber gerüchteweise soll er geringere Schutzwirkung haben. Den trägt nur ab und an eine kleine und ältere Kollegin, wenn ihr die M92 zu schwer sind.
Ich finde aber nichts wirklich Konkretes zu der Schutzwirkung verschiedenenr Helme. Klar, NIJ-IIIa oder SK1 sollen sie alle haben. Aber in jeder Meldung über neu eingeführte Helme liest man etwas von höherem Schutzniveau gegenüber den Vorgängern. Ich glaub, bei MICH gegenüber PASGT stand mal was von 30 % und beim ECH was von 40 %. Aber was das genauer bedeutet, darüber finde ich kaum was. (Ausnahme ist die Diskussion über Kevlar gegen PE. Dazu findet sich Einiges.)
Was meint Ihr denn, wie man den M92 so einordnen kann? Der sollte so um 30 Jahre jünger sein als die PASGT-Generation und 10 Jahre älter als die MICH/ACH-Generation. Kann man dem Kevlar des M92 ähnlich viel zutrauen, wie dem eines ACH? Dann würd ich angesichts der größeren Schutzfläche dabei bleiben. Wenn die Neueren allerdings tatsächlich 30 bis 40 % mehr aushalten sollten, würd ich wohl aufrüsten soblad es das Budget hergibt.