Beiträge von herculaneum79

    Danke für eure Kommentare! Freut mich, dass euch das Review gefällt :)



    jedoch für einen deutlich niedrigeren preis gibt es bei anderen modellen erheblich mehr lichtleistung.


    Absolut richtig, 500 Lumen gibt es heute schon für knapp 50€ (Niteye EYE10 z.B.) … aber ganz ehrlich: Die HDS hat eine so tolle Lichtverteilung, dass sie einem heller vorkommt, als sie ist. Die kleinen Taschen-Flooder mögen zwar auf dem Papier ganz nett sein, in 20 Metern Entfernung kommt aber so gut wie kein Licht mehr an ;)
    Ich habe wirklich viele Lampen besessen, habe derzeit etwa 20 verschiedene daheim stehen und benutze sie regelmäßig. Und die HDS Rotary ist eindeutig eine der praxistauglichsten Lampen :)
    Auf meine Seite FlashlightReviews habe ich erst wieder ein paar Vergleichsfotos hochgeladen.

    Die Bedienung der HDS Rotary folgt mittels zweier Elemente: Der Schalter ganz hinten sorgt für ein/aus sowie den Moduswechsel, der Drehring reguliert (in Abhängigkeit von der Programmierung) den Lichtstrom.
    Der Drücker hinten funktioniert ganz simpel: Drücken bedeutet Licht.



    Solange keine besonderen Preset-Funktionen eingestellt sind, startet die Rotary im normalen Leuchtmodus. Die Helligkeit ist abhängig von der Position des Drehrings.
    Es gibt übrigens keine stufenlose Regelung, viel mehr sind es 24 einzelne Leuchtstufen von 0,08 bis 200 Lumen.
    In der Grundeinstellung gibt es ein praktisches Feature: Wenn die Rotary leuchtet (egal in welcher Helligkeit) und man nochmals den Schalter drückt (und hält - das sog. PHR, Press-Hold-Release), leuchtet sie währenddessen mit voller Helligkeit. Das ist nützlich, wenn man kurzzeitig viel Licht braucht und nicht lang am Ring rumdrehen kann.



    Wenn man bei eingeschalteter Lampe drei mal schnell drückt, aktiviert man den Beacon-Mode. Hier blinkt die Rotary zirka 2 mal pro Sekunde mit voller Power. Diese Funktion mag in Notsituationen und als Positionslicht sinnvoll sein.


    Mehr braucht man nicht - normalerweise. Wer doch mehr Funktionen möchte, kann sich seine Rotary nach Wunsch umprogrammieren. Hier seht ihr eine kleine Übersicht, welche Programmierungen den internationalen Usern gefallen.


    Solltet ihr Interesse an den genauen Vorgängen bei der Programmierung haben, so dürft ihr euch gerne per PN an mich wenden.
    Die Anleitung ist hier wirklich alles andere als einfach zu verstehen und auch ich musste Henry schon das ein oder andere Mal um Hilfe bitten.


    Alles in allem genügt aber die Standardkonfiguration in den meisten Fällen vollkommen.



    Laufzeit und Helligkeit möchte ich natürlich auch nicht unerwähnt lassen. Durch den von Fritz vollzogenen LED-Wechsel können sich hier kleine Änderungen ergeben haben - zum Glück habe ich die Werte vor dem Umbau gemessen ;)


    Mit einem 750mAh 16340er von AW (protected) hatte die Rotary vor dem Umbau eine Laufzeit von 1:15h. Dann hat sie alle 30s geblinkt, um zu signalisieren, dass der Strom zur Neige geht.
    Nach dem Umbau konnte ich gerade eine Laufzeit von 1:08h messen, bevor die Lampe zu blinken begann. Der Akku hatte danach noch 3,32 Volt. Anderen Tests zufolge geht die HDS bei einer Restspannung von 3,1 Volt aus - es wäre also noch eine längere Laufzeit drin gewesen, wenn man mit dem Blinken leben kann.



    Die Standard-XP-G hat auf eine Distanz von 1 Meter einen Wert von 3860 Lux geliefert.
    Zum Glück ist die warm-weiße XP-G nur geringfügig dunkler: Kurz nach dem Einschalten erhalte ich einen Wert von 3430 Lux. Das ist immer noch genug, meine ich!
    Hier noch ein paar Werte anderer kleiner Lampen:
    Moddoolar Pocket Stubby: 2690 Lux
    Fritz-EDC: 5220 Lux
    Spark SL6S-800cw: 8260 Lux
    Olight S10 Baton Titan: 2200 Lux
    Light Midget: 6340 Lux


    Da Fritz erneut eine XP-G eingebaut hat, gleicht die Leuchtcharakteristik derer vor dem Umbau eigentlich eins zu eins.
    Einzig die Farbe hat sich geändert - und die Helligkeit geringfügig.
    Verbaut ist nun eine warm-weiße XP-G, die bei LED-Tech als „XPGWHT-U1-7B1-Q3“ gelistet war.


    Neben dem robusten Gehäuse und den vielen Programmierungsmöglichkeiten besticht die HDS Rotary auch durch eine wirklich sehr praxistaugliche Lichtverteilung. Statt wie viele andere EDC-Lampen (V11R, S10, EYE10 und Co.) ein reiner Flooder zu sein, wird das Licht hier fein aufgeteilt und ein relativ großer Teil auch in die Weite geschickt, was auch der vergleichsweise hohe Lux-Wert demonstriert.


    Anhand der Beamshots kann man die Leuchtcharakteristik ganz gut sehen.
    Dank der gut durchdachten Lichtverteilung kommen einem die „nur“ 200 Lumen wesentlich heller vor, auch weil die Reichweite relativ hoch ist. Ein Flooder wirft das Licht nur direkt vor dem Benutzer in die Luft - die HDS mit dem guten Reflektor und der XP-G hingegen sorgt auch für ein bisschen Reichweite.


    Links die Rotary mit ihrer kalt-weißen XP-G






    Weitere Beamshots folgen morgen - heute komme ich leider nicht mehr dazu.



    Vor dem Fazit möchte ich noch auf die anfangs erwähnte Robustheit der HDS Rotary eingehen.


    Erst gestern war sie bei einem vierstündigem D3/T4,5 Nachtcache dabei und musste allerlei mit machen. Durch dreckige Bunker ging es - und wenn man klettert, muss man sie auch mal schnell zwischen die Zähne nehmen.
    Dennoch sieht sie aus wie neu. Das kenne ich so von keiner anderen Lampe!
    Auch Schlüssel und Co. in der Hosentasche haben ihr bislang keinen Schaden zugefügt. Die Anodisierung scheint also wirklich extrem langlebig zu sein.
    Schlamm und Wasser haben der Rotary bislang auch nichts an haben können, als sie letztens richtig (!) dreckig geworden ist, habe ich sie mit Wasser, milder Seife und einer Bürste gesäubert. Gar kein Problem.
    Henry Schneiker begrüßt die Besucher auf HDS Systems: HDS Systems - Everyday Carry (EDC) Flashlights schließlich auch mit dem Bild einer arg misshandelten HDS Lampe - sie wurde aus einer Höhe von 6 Metern auf Beton, Pflaster und Stein geworfen - und das über eine Stunde lang.
    Ich war kurz davor, mit meinem Exemplar ähnliche Tests zu machen. Vom Feuerwehr-Einsatzfahrzeug überfahren lassen und solche Späße.
    Dennoch bin ich mit der Rotary etwas vorsichtiger, schließlich könnte durch massive Gewalteinwirkung der Drehring Schaden nehmen.
    Nichts desto trotz ist sie eindeutig die robusteste Lampe, die ich je besessen habe!



    Mein bester Taschenlampen-Kauf um Jahr 2012, so viel steht fest.
    Mit ihren rund 200 Lumen ist die HDS Systems Rotary hell genug für die meisten Anwendungen des täglichen Lebens und durch ihr besonders robustes Gehäuse und spezielle Maßnahmen wie die beiden Federn hält sie in der Regel auch Stürze unbeschadet aus!
    Nach dem Umbau durch Fritz gefällt mir die Lichtfarbe um einiges besser. Mit warmen Licht macht es gleich doppelt so viel Spaß, die HDS jeden Tag mit zu nehmen und gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit auch jeden Tag zu benutzen!


    Ich hoffe, mein Review mit den etwas anderen Fotos hat euch gefallen. Wer bis zum Schluss gekommen ist, verdient Lob ;)



    Guten Abend Leute!



    Seit dem Sommer bin ich im Besitz einer der wohl begehrtesten und bekanntesten Taschenlampen - der HDS Rotary.


    Gleich zu Beginn möchte ich anmerken, dass ich diesen Bericht leider nicht wirklich objektiv schreiben konnte: Ich liebe diese Lampe einfach!
    Warum eine Taschenlampe mit „nur“ 200 Lumen auch im Jahr 2013 für den täglichen Gebrauch absolut ausreicht, werde ich euch im Laufe des Reviews erläutern. Helligkeit ist schließlich nicht alles … … …


    Da ich meine Rotary vor zwei Tagen von Fritz15 aus dem TLF wieder bekommen habe, ist sie nicht mehr in Originalzustand. Gekauft hatte ich sie ursprünglich mit einer kalt-weißen Cree XP-G. Vor einigen Tagen habe ich sie zu dem Modding-Profi nach Oberfranken geschickt. Er hat ihr eine warm-weiße XP-G verpasst. Jetzt leuchtet meine HDS mit einer Farbtemperatur von ungefähr 3700K (EDIT: ca. 3200K) und ist noch ein ganzes Stück genialer als zuvor.




    Bevor ich auf die Bezugsquellen und die Konfigurationsmöglichkeiten eingehe, möchte ich euch ein paar Vorteile der Lampen von HDS Systems aufzeigen.
    Henry Schneiker aus Tucson, Arizona ist vor allem jenseits des Atlantik für seine hervorragenden EDC-Taschenlampen bekannt. Was seine Modelle von den üblichen Geräten aus dem fernen Asien unterscheidet, hat unser TLF-User „The_Driver“ hier im CPF zusammengefasst. Mit freundlicher Genehmigung übernehme ich einige Passagen und übersetze sie.


    [SIZE=1]-Das Frontglas ist 3 Millimeter dick und wird auf beiden Seiten durch O-Ringe vor Stößen geschützt


    -Die Anodisierung ist deutlich dicker als bei anderen Lampen


    -An der Außenseite der Lampe gibt es keinerlei scharfe Ecken und Kanten


    -Auf beiden Seiten des Batterietubus gibt es Federn mit einem flachen Metallstück und drei Kontaktpunkten. Somit werden
    Elektronik und Akku geschützt, wenn die Lampe Stößen ausgesetzt wird


    -Die Wandstärke ist sehr hoch, der Bezel ist ebenfalls sehr dick.


    -Die HDS-Lampen nutzen einen Elektronischen Taster, der sich nicht abnutzt. Im Gegensatz zu den meisten anderen Lampen fließen die hohen Ströme hier nicht durch den Schalter


    -Der Akku wird vor übermäßigem Entladen geschützt. Dieses oftmals unterschätzte Feature ermöglicht es, die Lampe versehentlich eingeschaltet zu lassen, ohne ein Risiko einzugehen. Schließlich könnte man eine Lampe, deren (ungeschützter) Akku explodiert, nicht als robust bezeichnen


    -Die „Reverse Polarity Protection“ verhindert, dass die Elektronik durch einen falsch eingelegten Akku Schaden nimmt


    -Die eingegossene Elektronik ist stoß- und wassergeschützt.


    -Ein Hitzeschutz sorgt dafür, dass die LED auch bei voller Leistung keinen Schaden nimmt

    [/SIZE]




    Der Standard-Bezel ist aus dickem Edelstahl gefertigt und damit wesentlich robuster als ein Aluminium-Bezel
    Die meisten Modelle (wohl mit Ausnahme der Rotary) sind bis zu 20 Meter wasserdicht
    Als letztes Argument sind die Modelle von HDS Systems EMP-Geschützt :D


    Im Übrigen sind nicht nur Gehäuse und Bauform wichtige Merkmale der HDS-Modelle: Auch die Elektronik ist etwas Besonderes!
    Im Lieferumfang befindet sich unter anderem eine kleine Plastik-Karte, auf der die wichtigsten Einstellungen notiert sind. Das ist auch nötig: Leicht zu verstehen ist die Programmierung nämlich nicht, gute Englischkenntnisse und eine gewisse Logik werden vorausgesetzt. Wer Lust und Zeit hat, kann aus seiner HDS eine Lampe exakt nach Wunsch machen: Die verschiedenen Programmierungsmöglichkeiten offerieren multipliziert sicher hunderte verschiedenster Funktionen und Einstellungen!


    Mit all diesen Features heben sich die Taschenlampen von HDS Systems deutlich von den Mitbewerbern (insbesondere aus China) ab. Einige informative Grafiken finden sich übrigens hier.


    Erhältlich sind die Lampen direkt beim Hersteller. Auf der Übersichtsseite HDS Systems: Products - EDC Executive Flashlight, EDC Tactical Flashlight, Everyday Carry Flashlight, EDC Flashlight, Ra Twisty, Ra Clicky, CR123 Batteries findet ihr die verfügbaren Modelle. Aufgrund der einfachen Helligkeitsregelung habe ich mich im Januar 2012 für die HDS Rotary 200 entschieden. Aufgrund diverser Probleme mit Zulieferern (viele konnten die hohe Qualität und Passgenauigkeit der zugekauften Bauteile nicht gewährleisten und Henry ist hier Perfektionist) gab es im letzten Jahr größere Verzögerungen. Ich musste auf meine Rotary immerhin sieben Monate warten.
    In Deutschland sind die Modelle der amerikanischen Firma beim Importeur Startseite • dkrSolutions: LED-Taschenlampen erhältlich. Leider ist die Verfügbarkeit seit Monaten sehr schlecht, es wird sich in den nächsten Wochen aber bessern.
    Wer direkt in Deutschland bestellt, muss sich nicht mit Einfuhr, Zoll und Co. beschäftigen.


    Für eine Rotary 200 zahlt man beim deutschen Händler 200 Euro. Das ist viel Geld für eine kleine EDC-Taschenlampe. Wer sie ein mal besitzt, wird sie aber wohl nie wieder hergeben - das ist auch der Grund, warum die Modelle auf dem Gebrauchtmarkt so schwer zu finden sind!



    Wer beim Hersteller direkt ordert, kann sich einige Dinge nach Wunsch heraussuchen. Beim Herz der Lampe, der LED, hat man drei Möglichkeiten:
    High CRI, 120 Lumen
    200 Lumens (in der Regel eine kalt-weiße XP-G)
    IR Illuminator (850 Nanometer)




    Als kleines Schmankerl und für zusätzliche Robustheit gibt es für 31 Dollar eine Saphierglas-Frontlinse, die besonders kratzfest ist.
    Beim Bezel hat man die Wahl zwischen silber (so wie bei meinem Modell) und schwarz.
    Aktuell kann man die Rotary nur mit dem Batterietubus für 16340 kaufen, es gibt jedoch auch Batteriegehäuse für 17670 und 2xAA.
    Wer die Lampe oft mit Handschuhen bedient, sollte zum „Raised Button“ greifen. Ich mag den flachen Schalter jedoch lieber. So ist die Lampe Tailstand-fähig und schaltet sich in der Tasche nicht von selbst ein.



    Viel Vorgeschichte - kommen wir zur Lampe selbst.
    Die HDS Rotary ist 93 Millimeter lang und hat am Bezel einen Durchmesser von 25 Millimetern. Ihr Äußeres ist einerseits schlicht - andererseits ist die Form charakteristisch und fast jeder Flashaholic kennt die Bauform!
    Dass sich auch andere Hersteller zumindest ein wenig inspirieren lassen, zeigen die aktuellen Neuheiten von Armytek …


    Bis auf den Bezel ist das komplette Gehäuse schwarz anodisiert. Die eingangs gelobte Robustheit der Anodisierung kann ich nach über 5 Monaten täglicher Benutzung bestätigen: Meine Rotary hat noch nicht eine kleine blanke Stelle, obschon sie viel durch gemacht hat.


    Der silberne Bezel an der Front ist nur leicht gezackt und somit sehr schonend für die Hosentasche. Hier wurde auch der Herstellername zusammen mit der Seriennummer eingraviert.
    In der hinteren Hälfte wird die Lampe für knapp 2 Zentimeter etwas schmaler, was die Griffigkeit erhöht. Apropos Griffigkeit: Das fehlerfreie Knurling am Gehäuse könnte für mein Empfinden etwas griffiger sein. Das drehbare Rotary-Element am hinteren Ende des Gehäuses hingegen ist etwas stärker geriffelt, weshalb sich dieser Lampenteil gut anfasst und gut drehen lässt, was ja für die Einstellung der Helligkeit elementar ist,
    Eine kleine silberne Schraube bildet den Anschlagpunkt für die kleine „Nase“ des Drehrings - somit weiß man stets, wie hell die Lampe beim Anschalten sein wird.
    In Abhängigkeit von der Entfernung der „Nase“ zur Schraube kann man abschätzen, wie viel Leistung abgerufen wird. Heißt: Auch bei ausgeschalteter Lampe kann man die gewünschte Helligkeit problemlos einstellen! Das ist bei vielen anderen Drehring-Lampen anders.


    Wie erwartet sind die Gewinde sehr gut geschnitten und ausreichend gefettet. Nette Zusatzinfo: HDS verwendet sog. „Acme Threads“, also Trapezgewinde, die besonders langlebig und verkantungsfrei sind.
    Ein dicker O-Ring schützt vor Feuchtigkeit.



    Zur Verarbeitung gibt es also wirklich nur Positives zu sagen. Auch der Drehring hinten, der für die Helligkeitssteuerung zuständig ist, läuft angenehm weich. Einzig wenn die Lampe kalt ist, fällt das Drehen etwas schwerer - das liegt aber in der Natur der Sache und weil die Spaltmaße bei HDS sehr gering sind, muss man damit leben.

    Danke!


    1) Soweit ich weiß, geht die Anodisierung am Gewinde wohl langsam durchs Auf- und Zudrehen ab. Ich weiß nicht, warum das hintere Gewinde überhaupt anodisiert wurde - vorne ist es blank!


    2) Das ist nur Dreck gewesen, den ich vor dem Shooting nicht weg gewischt habe. Jetzt ist alles wieder ganz plan :)

    Wenn der Hersteller eine Betriebsspannung von bis zu 12 Volt angibt, heißt das nicht, dass die Lampe mit weniger Spannung nicht die volle Leistung liefert.
    Auch mit zwei 18650er-Akkus liefert die BC40 die vollen 830 Lumen.


    Ich würde sie auf jeden Fall mit zwei gescheiten 18650ern betreiben. Spart Geld und ist weniger Aufwand!

    Guten Morgen und schöne Grüß0e aus dem tief verschneiten Schwaben!


    Heute möchte ich euch die Niteye MSA10 vorstellen. Warum gerade dieses Modell?
    In erster Linie deshalb, weil sie sich mit AA-Akkus oder Batterien füttern lässt, die ungefährlicher als Li-Ions sind und die es überall zu kaufen gibt. Daher kann man die MSA10 bedenkenlos auch Unerfahrenen Taschenlampen-Nutzern empfehlen.


    Die Features:

    • 160 Lumen
    • Stromversorgung durch einen Akku der Größe AA
    • Magnet-Drehring am hinteren Ende der Lampe
    • zweifarbige Akkustands-Anzeige
    • Stainless Steel Bezel
    • Custom Brightness Mode
    • einfache Einhand-Bedienung




    Erhältlich ist das Modell derzeit auch in Deutschland, Google zeigte mir den Flashlightshop als erstes Ergebnis an. Hier kostet die MSA10 knapp 64 Euro.
    Damit liegt sie preislich deutlich über den meisten anderen AA-Lampen - dass sie das Geld wert ist, möchte ich euch in aller Kürze zeigen.
    Ich habe die MSA10 nun seit rund einem Monat und nutze sie wider Erwarten sehr gerne, da sie unkompliziert in Bedienung und Akkupflege ist und auch bedenkenlos einem Neuling in die Hand gedrückt werden kann. Nichtsdestotrotz ist die Leuchtkraft für viele Fälle mehr als ausreichend - mit 160 Lumen aus einer Cree XM-L U2 ist man stets gut bedient.


    Die Zielgruppe ist klar: Niteye hat die MSA10 für Anwender entwickelt, die zum einen eine einfach zu bedienende EDC-Taschenlampe mit gängiger Stromversorgung suchen, aber zum anderen nicht auf Qualität und Leuchtkraft verzichten möchten.



    Der erste Eindruck von der 10,2cm langen Lampe ist gut. Optik und Haptik sind typisch für Niteye.
    Durch ihre Länge von rund 10cm geht die MSA10 durchaus noch als EDC-Taschenlampe durch, auch wenn ich persönlich hier eher voreingenommen bin und seit Wochen nur noch die HDS Rotary in meine Hosentasche lasse, die etwas kürzer ist ;)


    Da sich das Gehäuse rein optisch kaum von anderen Lampen unterscheidet - dunkelgraue HA-III Anodisierung, leichtes Knurling, etc. - gehe ich kurz darauf ein, was mir im speziellen aufgefallen ist:
    Hervorheben möchte ich auf jeden Fall die Materialstärke! Der Kopf-Teil ist zwar ganz normal "dünn" wie bei anderen Lampen auch, das Batterierohr ist aber gerade an den Gewinden wirklich dicker als üblich. Hätte wohl nicht sein müssen und trägt nicht viel zur Stabilität bei, macht aber einen guten Eindruck: "Man hat was in der Hand".
    Auch die Kontaktfläche im Kopf gefällt mir gut, siehe Bild.





    Bedient wird die Niteye ausschließlich hinten. Ein Magnet-Drehring mit 4 Stufen sorgt für den Moduswechsel, ein Schalter kann zum Aus- und Einschalten benutzt werden. Der Metall-Drücker hat leider nicht wie ein Clicky einen klaren Druckpunkt, sondern fühlt sich recht ungewohnt an, da man kaum haptisches Feedback erhält. Gewohnheitssache!
    Dafür hat der Schaltknopf auch eine integrierte LED mit Akkuanzeige. Grün = voll, rot = leer. Funktioniert in der Praxis sehr gut.



    Ein Dreh gegen den Uhrzeigersinn startet den Strobo-Modus.
    Gegen den Uhrzeigersinn folgt nächst ein kurzes Leuchten im Low-Mode, wobei hier zeitgleich die Akkuanzeige hinten aufleuchtet. Einen Dreh weiter kommt der Custom Low Mode. Drückt man permanent auf den Schalter, wird die MSA10 heller und wieder dunkler. Hat sie die gewünschte Helligkeit im Bereich von 5 bis 80 Lumen erreicht, lässt man los, und der Modus wird gespeichert.
    Danach folgt der Full Mode mit 160 Lumen.


    Die Gewinde sind sauber geschnitten, aber ein bisschen sehr sparsam gefettet …
    Jedes Gewinde wird durch einen roten Dichtungsring abgedichtet.


    Auch die restliche Verarbeitung ist wie gewohnt auf hohem Niveau. Natürlich kommt eine Lampe aus Massenfertigung niemals an die Bauqualität einer Custom-Lampe heran, dafür zahlt man aber auch deutlich weniger.
    Einziger Kritikpunkt an meinem Exemplar: Der Schriftzug "Military Soldier Series" ist ein wenig schief!





    Moment mal - "Military Soldier Series"? Genau, die MSA10 ist tatsächlich für den taktischen Einsatz gedacht!
    Gerade die Exekutive würde sich wohl ebenfalls über solche Taschenlampen freuen - hell, einfach zu bedienen und dank AA-Stromversorgung steht man quasi nie im Dunkeln.
    Ob der Strobo-Modus im taktischen Einsatz mehr stört als nützt, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich stehe zum Strobo recht neutral.



    Dass eine Lampe mit Mignon- oder Eneloop-Versorgung in Sachen Leuchtkraft nicht an die Modelle mit Li-Ion Versorgung ran kommt, dürfte klar sein. Niteye gibt die MSA10 mit 160 Lumen an und liegt damit meiner Einschätzung nach nicht verkehrt, wenn ich sie mit anderen Lampen vergleiche.


    Ich persönlich hätte es ganz nett gefunden, anstelle einer sehr flood-lastigen XM-L eine XR-E oder XP-G einzusetzen - aber gut, die meisten Hersteller sehen die XM-L scheinbar derzeit als das Optimum an …
    Dennoch kann ich über das Lichtbild nichts schlechtes berichten. Im EDC-Einsatz ist ein breiter Lichtkegel meist von Vorteil.





    Mit einem 2500mAh Eneloop konnte ich eine Laufzeit von 1:05 Stunden bei voller Helligkeit messen. Ausreichend, möchte ich doch meinen! Niteye selbst gibt genau 1 Stunde Laufzeit an.
    Die Akkuanzeige am Schalter ist gepaart mit einer klassischen Akkuwarnung durch Blinken der LED.



    Mit der MSA10 hat Niteye eine prinzipiell simple, ausreichend helle EDC-Lampe entwickelt. Durch einfache Akkutechnik, einfache Bedienung, Custom Brightness und gute Verarbeitung ist die MSA10 sowohl für Einsteiger, als auch für Flashaholics geeignet.
    Mein Fazit: Die darf bleiben!
    Gerade wenn man mit Taschenlampen-Neulingen unterwegs ist, drückt man demjenigen gerne eine derart einfache und ungefährliche Lampe in die Hand. Beim nächtlichen Geocachen habe ich die MSA10 nun fast immer dabei, wenn wir in der Gruppe unterwegs sind.




    Ich würde mir für das nächste Review noch ein In-Hand-Foto wünschen, damit man sich die Größe etwas besser vorstellen kann. Nur als Anregung.


    Danke!




    Im Gegensatz zur Fenix TK70 (immerhin 2000 Lumen, verpackt in ca. 40cm) ist dieses Modell ja richtig Handtaschenfreundlich :D .


    Nun - natürlich kommt die EYE40 in Sachen Throw nicht an die TK70 ran, aber wer braucht schon dauernd so viel Reichweite?
    Ein befreundeter Geocacher hat mir jetzt die EYE30 abgekauft, weil er es leid ist, die unhandliche Fenix immer dabei haben zu müssen. Er ist schon nach zwei Tagen total happy - so wie ich jetzt mit der neuen 40er :D

    Das Luxmessgerät bestätigt, was ich mir zuvor schon in der Theorie überlegt habe: Bei der EYE40 werden die LEDs höher angesteuert.
    Schon beim Vergleich der Modi und jeweiligen Helligkeiten ist zu sehen, dass sich die beiden Modelle etwas unterscheiden. Ganz schlüssig sind die Unterschiede in Sachen Laufzeit jedoch nicht gerade … irgendetwas wurde hier seitens des Herstellers falsch berechnet.


    EYE30
    Low: 60 Lumen/55 Stunden
    Middle: 300 Lumen/12 Stunden
    High: 1000 Lumen/3 Stunden
    Turbo: 2000 Lumen/2 Stunden


    EYE40
    Low: 60 Lumen/50 Stunden
    Middle: 350 Lumen/6 Stunden
    High: 1200 Lumen/2,5 Stunden
    Turbo: 3000 Lumen/1,5 Stunden



    Auf einen Meter Distanz habe ich folgende Luxwerte ermittelt. Die Messwerte der EYE30 (mit gleichem Batteriekäfig!) habe ich ebenso grafisch dargestellt:



    Für alle, denen Zahlen lieber sind als Grafen, hier noch mal schriftlich:


    EYE40

    Low: 1090 Lux
    Mid: 5870 Lux
    High: 18760 Lux
    Turbo: 47100 Lux


    EYE30
    Low: 857 Lux
    Mid: 4570 Lux
    High: 16280 Lux
    Turbo: 31400 Lux


    Die neue EYE40 ist ihrer kleineren Schwester also in allen Helligkeitsstufen überlegen!

    Beim kleineren Modell werden der Reihe nach alle LEDs aktiviert - danach gibt es noch einen Turbo-Modus, der ebenso alle drei LEDs nutzt, diese jedoch noch heller leuchten lässt.
    Bei der 40er werden alle vier LEDs der Reihe nach aktiviert, sobald die vierte Diode leuchtet, ist der Turbo-Modus erreicht. Ein kleiner Unterschied also.


    Dass man die deutliche Steigerung um rund 16.000 Lux im Turbo-Modus nicht nur messen, sondern auch sehen kann, möchte ich euch anhand der folgenden Beamshots zeigen.


    Hier habe ich einfach mal einen Feldweg entlang geleuchtet, damit man sich die Helligkeit und Reichweite ein wenig vorstellen kann. Selbst das weitreichende Fernlicht im Auto ist nicht hell genug, um den Erdhügel rechts neben dem Weg zu erleuchten. Die beiden Niteye waren jeweils im Turbo-Modus.


    Ein paar andere Lampen hatte ich auch noch zufällig im Wagen … also schnell gestern Nacht ein paar Beamshots gemacht. Die Scheune ist etwa 200 Meter entfernt.


    Kommen wir noch kurz auf den Outdoor-Faktor zu sprechen, den ich mit den Fotos demonstriert habe. Beide Taschenlampen eignen sich aufgrund ihrer Form sehr gut für den Betrieb in allen möglichen Lebenslagen, so wird die EYE40 mein neuer Begleiter beim nächtlichen Fachen. Natürlich braucht man hier in der Regel keine 3000 Lumen - dafür hat man dank Selektorring die Möglichkeit, die jeweils passende Helligkeit einzustellen.
    Dank O-Ringen sind die Niteye-Modelle gemäß IPX-8 spritzwassergeschützt.
    Sie mal kurz abzuwaschen oder im Regen zu benutzen ist in der Regel kein Problem. Mit der EYE30 war ich schon vier Stunden nachts im Dauerregen unterwegs, das wird die 40er sicher auch aushalten!
    Die Fotos im Wasser haben die zwei natürlich ohne Probleme überstanden - und den Froschangriff auch :D




    Die Laufzeit konnte ich leider nicht sicher ermitteln - schon nach wenigen Minuten im Turbo Modus regelt die Lampe runter, um sich vor Überhitzung zu schützen! Dieser Schutz greift meiner Meinung nach schneller als bei der 30er.


    Was bleibt noch zu sagen? Die neue Niteye EYE40 wird ihre kleinere Schwester ersetzen und mir in Zukunft vor allem beim Geocachen eine große Hilfe sein! Das robuste, kompakte Gehäuse und die enorme Helligkeit gefallen mir sehr gut. Dank der 3000 Lumen wird ein sehr breiter Bereich ausgeleuchtet, dennoch ist die Reichweite mit einigen Hundert Metern sehr hoch. Kein Wunder bei fast 50kLux!


    Ich hoffe, mein kleiner Vergleich hat euch gefallen. Insbesondere die Idee mit den Fotos in etwas anderer Location (farbiger Karton wird irgendwann langweilig!) mag ich recht gern *schulterklopf*


    Wer Erfahrungen mit der neuen EYE40 gemacht hat, darf sie hier gerne mit den anderen teilen.


    :thumbup:


    Guten Abend :)


    Vor wenigen Tagen hat mich der neueste "Stern" am Lampenhimmel erreicht: Die Niteye EYE40.


    Wer mein Review zur "kleineren Schwester" EYE30 kennt, weiß, dass ich im Januar wirklich sehr angetan war. Eines kann ich gleich vorweg nehmen: Die EYE30 wird an einen Freund verkauft, der sie beim Geocachen anstelle der etwas unhandlichen TK70 einsetzen wird.


    Wer Hochglanzaufnahmen von sauber gewienerten Lampen erwartet, wird hier leider enttäuscht. Für dieses kleine Review habe ich mir eine etwas andere Location gesucht und möchte somit all jene ansprechen, die ihre Taschenlampen nicht nur sammeln, sondern auch wirklich outdoor nutzen. Schließlich war die EYE30 lange Zeit meine "Immerdabei-Lampe" beim nächtlichen Geocachen und musste auch so einiges aushalten, wie man sieht. Regen, Gestrüpp und Co. konnten sie jedoch nicht aus der Ruhe bringen und egal was passiert ist, ich habe immer den Weg zum Cache gefunden.
    Sehr praktisch war hierbei die mehrstufige Regelung per Selektorring sowie die auf Wunsch zur Verfügung stehende brutale Helligkeit von 2000 Lumen.


    Hier setzt die größere Schwester noch mal einen drauf und liefert laut Hersteller satte 3000 Lumen.


    Was die beiden Modelle nun unterscheidet und ob es sich lohnt, zur neueren EYE40 zu greifen, werde ich im Folgenden darstellen.


    Der Frosch entscheidet :thumbup:


    Für ungefähr 260 Euro bekommt ihr beim deutschen Händler (Google!) das Paket mit der neuen Niteye. Wer die kleinere Schwester kennt, wird vermutlich ein wenig enttäuscht sein, was die Verpackung anbelangt: Auf den Metallkoffer wurde kurzerhand verzichtet, die neue Lampe kommt in einem simplen braunen Pappkarton.
    Ob man den Koffer wirklich braucht, ist natürlich die Frage. Ich habe den Koffer seit Januar nicht benutzt und ihn nur im Lampenschrank stehen gehabt.
    Preislich ist die EYE40 aber auf gleichem Niveau wie die 30er bei ihrem Erscheinen, die damals auch etwa 260 Euro gekostet hat. Ein Grund für den vergleichsweise niedrigen Preis könnte der fehlende Koffer sein.


    Das restliche Zubehör ist genau wie bei der EYE30 gar nicht so unpraktisch: Neben dem obligatorischen Ersatz-O-Ring ist auch ein Holster beigelegt. Viel interessanter sind jedoch das KFZ-Ladekabel für den Zigarettenanzünder sowie der Aluminium-Griff, mit dessen Hilfe man die Taschenlampe auch über längere Zeit bequem tragen kann.


    Kommen wir zum direkten Vergleich der beiden Lampen.
    Eine gewisse Ähnlichkeit kann man nicht leugnen - der einzige Unterschied ist der Kopf. Während die EYE30 mit drei XM-L LEDs ausgestattet ist, wurde in der 40er eine Leuchtdiode mehr verbaut, um einen höheren Gesamtoutput zu erreichen.


    Auch die Farbe des HA-III anodisierten Gehäuses wurde leicht geändert: Wie auf den Bildern zu sehen, ist die neue Lampe etwas dunkler als das Schwestermodell. Gefällt mir persönlich gut!
    Natürlich ist die Anodisierung, wie von Niteye gewohnt, fehlerfrei.
    Im Laufe der Zeit zeigen sich natürlich bei etwas härterem Gebrauch auch Abnutzungsspuren, wie man anhand der EYE30 ganz gut sehen kann.



    Das Batterierohr des neuen Modells lässt sich mit dem Kopf der EYE30 ebenso nutzen wie das Batterierohr der 30er mit dem Kopf der 40er. Bis auf Beschriftung und Anodisierung hat sich hier technisch nichts geändert. Der Batteriekäfig im Inneren des Handstücks ist wie gehabt für vier Zellen der Baugröße 18650 gedacht, andere Akkus lassen sich nicht verwenden. Wer beide Lampen besitzt, kann so ein bisschen durchtauschen, wenn man möchte.
    Damit die Akkus in beiden Lampen genau gleich geladen sind, habe ich für die Luxmessungen und für die Beamshots genau dieses Prinzip benutzt - der Batteriekorb der EYE40 wurde in beiden Taschenlampen benutzt, somit gab es keinen Unterschied in der Stromversorgung, der Leistungsschwankungen hervorrufen könnte.



    Ein sehr sinnvolles Element wurde auch bei der EYE40 beibehalten: Der Battery Indicator! Er zeigt nicht nur anhand von vier kleinen orangenen LEDs den ungefähren Ladezustand der Batterien an, sonst lässt sich auch als Not- oder Positionslicht verwenden. So findet man die Lampe im Dunkeln sehr leicht.
    Bei der neuen Nitecore Explorer Serie wird die winzige rote LED extra als Feature beworben - doch auch bei der EYE40 gefällt mir der Indikator sehr gut!



    Bedient werden beide Lampen über den Selektorring. Der Edelstahl-Ring der EYE40 läuft wirklich sehr smooth und lässt eigentlich keine Wünsche offen. Die Stufen rasten klar ein.
    Dreht man einmal gegen den Uhrzeigersinn, beginnt die EYE40 im Strobo-Modus zu blinken - ebenso wie ihre Schwester mit wechselnder Frequenz!
    Dreht man dann wieder in Nullstellung und darauf wieder gegen den Uhrzeigersinn, gelangt man in den sog. Cruise Warning Mode. Wiederholt man diesen Schritt, wird der Battery Indicator aktiviert.






    Wenn hinten fast alles gleich ist, muss der Unterschied weiter vorne gesucht werden. Hier wird klar: Das Design des Kopfes ist bei beiden Modellen sehr ähnlich, bei der EYE40 wurden jedoch vier statt drei XM-L LEDs verbaut.
    Die Leuchtdioden sitzen jeweils hinter kleinen Reflektoren, die allesamt fehlerfrei sind.



    Kann sein das ich es überlesen habe, aber wie schnell geht es denn vom Low Modus in den High Modus? Ich halte die Lampe gerade nach unten um beispielsweise etwas zu lesen und will nun die Lampe neu ausrichten um zu blenden.


    Siehe Video:
    http://www.youtube.com/watch?v=dw0ybd-0hGQ



    Danke für das Review, das klingt zumindest nach einem gebrauchsfähigem Patent.


    Verstehe ich es richtig, dass man das ADT nur dann nutzen kann, wenn man die Lampe vorher nach oben hält, und somit auf high startet? Es ist also nicht möglich, auf low zu starten (Lampe Richtung Füße halten), und dann beim Verändern des Winkels in die höheren Modi zu kommen?


    Mir fehtl ja ein Clip an der Lampe und eine Steuerung per Clickie, mal sehen, was zukünftige Modelle da bringen...


    Richtig - ADT geht nur, wenn die Lampe mit dem Kopf nach oben eingeschaltet hat.
    Ein Clip wäre vielleicht nicht schlecht, ja.

    Je nach Modell kann man zwischen verschiedenen Akkuformaten wählen. Die Mini betreibe ich derzeit noch mit einem 14250er-Akku samt Spacer, da die CR2-Zellen noch auf sich warten lassen. Das Format ist leider recht unkonventionell, für meine bestellte 4Sevens Mini CR2 brauche ich die Batterien aber sowieso in dieser Größe.
    Selbstverständlich sind die SENS-Modelle sowohl für Batterien, als auch für Li-Ion-Akkus (und NiMh) freigegeben. So lässt sich die SENS AA beispielsweise mit einer normalen Batterie ebenso betreiben wie mit einem Eneloop oder einem 14500er Lithium-Ionen Akku. Mit letzterem ist die Lichtausbeute natürlich am größten, wie man anhand der Luxwerte sehen kann.


    Ein Manko gibt es leider: Die SENS CR ist so kompakt gebaut, dass man nur sehr kurze Batterien nutzen kann. Die AW-16340er sind recht kurz und passen gerade so. Ein Stück Gewinde sieht man immer - die volle Abdichtung ist wohl nicht gegeben. Also entweder kurze, oder ungeschützte Akkus nutzen. Vielleicht arbeitet Nitecore hier noch ein wenig nach und gibt uns zwei, drei Millimeter, um die Nutzung von etwas längeren Akkus zu ermöglichen.
    Die Mini und die AA haben in dieser Hinsicht keinerlei Längenprobleme.


    Ich persönlich mag nach einigen Tagen Benutzung eigentlich alle drei Lampen - insbesondere jedoch die AA wegen ihrer einfachen Stromversorgung (nutze sie mit 14500er, im Notfall kann man jedoch einfach eine Batterie reinstopfen) sowie die Mini, die in Sachen Größe durchaus mit einer Lummi Raw Konkurrenz aufnehmen kann!


    Gleiche Akkuformate, unterschiedliche Baugröße




    Doch was unterscheidet die SENS-Serie nun von allen bisher bekannten Taschenlampen? Es ist die revolutionäre Bedienung.
    Angeschaltet werden alle drei Lampen mit einem einfachen Twisty, will heißen: Man dreht den Kopf im Uhrzeigersinn fest, dann leuchtet die Lampe. Alle mir bekannten mehrstufigen Twisty-Lampen ändern ihren Betriebsmodus bzw. die Helligkeit nach jedem Aus- und wieder einschalten.


    Die Auswahl der Helligkeit funktioniert bei der Nitecore SENS Serie wie folgt:
    Je nach Winkel, in dem die Taschenlampe beim Einschalten gehalten wird, wird zwischen drei Helligkeitsmodi gewählt.
    Zielt man ungefähr auf seine eigenen Füße, so leuchtet die Lampe im Low-Modus.
    Hält man sie ungefähr im 45° Winkel, wird der Med-Modus aktiviert.
    Bei ungefähr horizontaler Haltung wird der High-Modus mit voller Power aktiviert.


    Verstellt wird die Helligkeit nun nicht mehr, solange man die Taschenlampe nicht wieder ausschaltet.


    Noch viel interessanter ist die automatische Dimmfunktion ADT (Active Timing Technology)!

    Um diese Funktion zu nutzen, muss man die SENS senkrecht mit dem Kopf nach oben halten.
    Hält man sie nun headup oder horizontal, ändert sich nichts. Erst wenn man den Kopf etwas nach unten neigt, sieht man die ADT-Funktion in Aktion: Die Lampe dimmt langsam runter!
    Zeigt man mit dem Kopf direkt nach unten, so ist die geringste Helligkeit erreicht.
    Übrigens: Nach oben leuchten ist kein Problem, da wird automatisch wieder mit voller Helligkeit gearbeitet!
    Will man wieder schnell in die Ferne leuchten (Beispiel Nachtcache, wenn man Geräusche hört und sich umsehen will), so wird innerhalb sehr kurzer Zeit schnell wieder die größte Helligkeit eingestellt. Wirklich toll, wie gut das funktioniert!


    Meiner Meinung nach ist die ADT-Funktion wirklich interessant und funktioniert in der Praxis wirklich gut.
    Einziger Kritikpunkt: Das Runterdimmen ist ein wenig langsam, da wird die Adaptionsfähigkeit unserer Augen doch gefordert.


    Im Praxisgebrauch ist ADT in den allermeisten Fällen sinnvoll. Eine Ausnahme fällt mir jedoch spontan ein: Was, wenn man vom Balkon runter leuchten will? Doch auch hierfür gibt es eine Lösung: Einfach Horizontal einschalten, dann bleibt die volle Helligkeit aktiviert.


    http://www.youtube.com/watch?v=dw0ybd-0hGQ


    Letztlich möchte ich auch das Leuchtverhalten nicht unkommentiert lassen.


    Da die SENS-Modelle als kompakte, tägliche Begleiter gedacht sind, ist auch der Beam sehr ausgewogen. Er ist bei näherer Betrachtung (10cm) nicht ganz kreisrund, aber das fällt im Gebrauch nicht auf. Das Lichtbild ist eine ausgewogene Mischung aus Throw und Flood. Durch die XP-G LED und das Linsen-Reflektor-System wird aber dennoch eine recht brauchbare Reichweite erzielt, beispielsweise fürs Geocachen. Mit Li-Ion-Akkus sind 60 Meter auf jeden Fall drin.


    Hier links die SENS CR, rechts die LumaPower LM33 (lt. Hersteller 450 Lumen). Man sieht, wie hell die CR tatsächlich ist. Meiner Meinung nach liefert sie auf jeden Fall mehr als die angegebenen 190 Lumen, ich schätze die Leistung mit einem AW-Akku auf etwa 300 Lumen.


    Hier der Vergleich mit der TrustFire Mini-01, deren Beam rechts zu sehen ist.



    Selbstverständlich habe ich auch mein Luxmeter wieder bemüht und die verschiedenen Werte auf einen Meter Entfernung gemessen.


    SENS Mini mit 14250 Akku: 2750 Lux


    SENS CR mit AW-Li-Ion: 3060 Lux
    SENS CR mit AW-IMR: 2830 Lux
    SENS CR mit Primärzelle: 1660 Lux


    SENS AA mit Eneloop: 1380 Lux
    SENS AA mit TrustFire 14500er: 3200 Lux (High), 1326 Lux (Med), 290 Lux (Low).



    Vergleichs-Beamshots mit anderen Lampen folgen alsbald.




    Ein neuartiges System zur automatischen Helligkeitseinstellung - man kann es nutzen, muss aber nicht. Wer ADT nicht mag, kann zwischen drei festen Helligkeitsstufen wählen und diese recht komfortabel mit dem Twisty und dem richtigen Neigungswinkel einstellen. Das Gesamtkonzept ist wirklich nicht allzu kompliziert und in der Anleitung recht gut erklärt, sodass einem diese neuartige Bedienung doch in Fleisch und Blut übergeht.
    Gerade für den täglichen Gebrauch oder Nachtwanderungen, Geocaching und so weiter und so fort sind die neuen Lampen aus der Nitecore SENS Serie wirklich empfehlenswert.
    Neben dem ADT-Konzept stimmen aber auch Qualität und Preis - und nebenbei ist die geringe Größe äußerst taschentauglich.


    Wer nach einer neuen EDC sucht, sollte sich diese tollen Dinger unbedingt mal angucken!
    Eure Meinung zum (abschaltbaren) ADT würde mich natürlich auch interessieren. Vielleicht werden ähnliche Funktionen den Lampenmarkt schon bald ein wenig auffrischen.


    Übrigens - ich möchte auch hier den dezenten Hinweis auf meine interessante Seite FlashlightReviews setzen. :thumbup:


    Einsatz beim Nachtcache


    Größenvergleich

    Morgen :)


    Wie bei vielen anderen Technik-Produkten fragt man sich auch bei den Taschenlampen, welche Innovationen noch möglich sind und wohin die Reise gehen wird.
    Eines ist klar: Die Lampen werden heller, stromsparender und kompakter. Und in Sachen Bedienung ist derzeit ein Wandel im Gange, so hat der Selektorring bzw. die stufenlose Helligkeitseinstellung mit Magnetring mittlerweile sehr viele Freunde gefunden und der gute, alte Clicky wird seltener.
    Ein Problem bleibt jedoch: Der Benutzer muss stets selbst zwischen den einzelnen Helligkeitsstufen umschalten.


    Nitecore geht hier völlig neue Wege: In den drei Modellen der neuen SENS-Serie sorgen Neigungssensoren zusammen mit einem Mikroprozessor dafür, dass die Helligkeit individuell geregelt wird.
    Ein simples Praxisbeispiel fällt mir gleich ein: Wer nachts beim Geocachen ist und den fernen Weg beleuchtet, braucht viel Licht - wenn man jedoch das Logbuch direkt vor sich oder den Behälter am Boden anstrahlt, benötigt man deutlich weniger Licht.
    Dass das revolutionäre Konzept von Nitecore hier wirklich sinnvoll ist, habe ich in einem kleinen Praxistest bemerkt.


    Neben der wirklich innovativen Funktion namens ADT (Active Dimming Technology) bieten die SENS-Modelle jedoch weitere Vorzüge, beispielsweise die sehr geringe Größe!


    optisch unauffällig


    ein Anwendungsbeispiel


    Den Rundumschlag beginne ich mal mit dem Hersteller. Nitecore gehört zum Sysmax-Konzern und ist damit sehr eng mit JETBeam verbunden. Der breiten Masse wurde die Firma durch die TM11 Tiny Monster bekannt. Auch die neue Explorer-Serie dürfte vielen von euch schon beim Surfen begegnet sein.
    Trotz des relativ günstigen Preises von knapp 35€ sind die SENS-Lampen also auf jeden Fall von einem renommierten Hersteller.



    Als Käufer hat man die Wahl zwischen drei verschiedenen Modellen, die sich in Größe, Helligkeit und Stromversorgung unterscheiden.


    SENS AA: 120 Lumen, AA-Akku/Batterie/14500er
    SENS CR: 190 Lumen, 16340-Akkus bzw. CR123A Zellen
    SENS Mini: 170 Lumen, CR2-Batterie bzw. Akku



    Dankenswerterweise habe ich alle drei Modelle für einen Test gestellt bekommen, leider jedoch ohne Originalverpackung und sonstigen Lieferumfang. Laut Anleitung befindet sich ein Key Chain Ring und ein Ersatz-O-Ring im Lieferumfang der Serie.


    Da die verschiedenen SENS-Exemplare sich in Aussehen, Technik und Gehäuse bis auf die Größe nicht unterscheiden, gehe ich nicht auf jede Lampe ein, sondern pauschalisiere den folgenden Absatz ein wenig.


    Das Gehäuse wurde nach HA-III Standard schwarz anodisiert und ist recht schlicht. Nichts besonderes also - robust und unauffällig! Ein Großteil des Gehäuses ist mit einem leichten Knurling versehen - gerade oben am Kopf ist das sinnvoll, da man für die Bedienung des Twisty ein bisschen Grip braucht.
    Geringe Größe und Taschentauglichkeit sind die Leitmotive der SENS-Serie. So gibt es keinen zackigen Bezel, der die Hosentasche zerstören könnte. Am vorderen Ende des Batterierohrs steht die Modellbezeichnung. Die Gravur wurde bei allen drei Exemplaren sauber ausgeführt.


    Am hinteren Ende findet man keinen Clicky, sondern eine plane Fläche. Gewöhnungsbedürftig, wenn man sonst mit Clicky-Lampen hantiert! Zwei Löcher zur Befestigung von Lanyards, Schlüsselringen und Co. sind vorhanden - dem EDC-Gebrauch steht also nichts mehr im Wege.


    Prinzipiell bestehen die SENS-Lampen aus zwei Teilen: Dem hinteren Gehäuseteil (=Batterierohr) und dem Kopf mit Elektronik, Reflektor-Linsen-Einheit und LED.
    Der Kopf ist rein optisch bei allen drei Modellen gleich und lässt sich theoretisch auswechseln. Im Vergleich zur gesamten Lampe nimmt der Kopf recht viel Platz weg und wiegt auch einiges - hier steckt schließlich die Elektronik drin, die für die Sonderfunktion ADT zuständig ist.
    Aufschrauben lässt sich der Lampenkopf nicht, daher kann ich keine Fotos von der Elektronik an sich zeigen.






    Die gesamte Fertigungsqualität ist auf hohem Niveau und lässt absolut keine Wünsche übrig. Auch die Gewinde sind sauber geschnitten. Hier wurde übrigens je ein schwarzer O-Ring eingelegt, um eine Wasserresistenz gem. IPX-8 zu erreichen.


    Ganz vorne befindet sich die Reflektor-Linsen-Einheit. Dahinter sitzt eine Cree XP-G R5 LED - es muss nicht immer eine XM-L sein!
    Die kleine XP-G erreicht in den SENS-Lampen sogar eine recht taugliche Reichweite. Mehr dazu gibt's dann in den Beamshots zu sehen.


    Mehr gibt es zu Gehäuse und Bauqualität nicht zu sagen - keine Kritik soweit.



    SENS AA:
    Länge: 81mm
    Durchmesser Kopf: 19mm
    Durchmesser Tailcap: 17mm


    SENS CR:
    Länge: 64mm
    Durchmesser Kopf: 19mm
    Durchmesser Tailcap: 19mm


    SENS Mini:
    Länge: 57mm
    Durchmesser Kopf: 19mm
    Durchmesser Tailcap: 18mm




    Man sieht - die SENS Taschenlampen sind wirklich sehr kompakt! Gerade die AA-Variante dürfte mit zu den kleinsten Lampen für dieses Batterieformat gehören. Die Mini ist ja sowieso aufgrund ihrer Akkuversorgung etwas außer Konkurrenz. Durch den Twisty wird einiges an Platz gespart … dennoch braucht die Elektronik schon ein bisschen Platz. Anbei ein paar kleine Messungen zur Gesamtlänge:


    LumaPower LM33 (16340 mit Clicky): 82mm
    Nitecore SENS CR: 64mm
    LumaPower LM31 (AA mit Clicky): 94mm
    Nitecore SENS AA: 81mm
    Spark SK3 (16340 mit Twisty, aber ohne Lagesensor): 61mm
    Sunwayman V11R (16340 mit Magnetring und Clicky): 84mm
    Lummi Raw NS (14250 mit Twisty): 51mm

    Betrieben werden kann die Lummi wahlweise mit einem Li-Ion 16340er oder einem 16340er IMR Akku. Rob liefert einen AW-IMR mit. Leider habe ich damals fürs Foto lediglich einen normalen Li-Ion Akku gehabt, den IMR müsst ihr euch also vorstellen ;)
    Mit beiden Akkus funktioniert sie einwandfrei: Die Laufzeit ist mit dem Lithium-Ionen Akku ist zwar etwas höher, dafür erreicht die Short Orb nicht die volle Helligkeit. Erst mit dem Lithium-Mangan-Akku kann sie ihre Vorzüge in Sachen Leistung voll ausspielen! Mit dem AW IMR konnte ich eine Laufzeit von knapp 11 Minuten bei 1100 Lumen messen. Dann hat die Lampe langsam schrittweise bis zirka 35% runter geregelt, man steht also nicht im Dunklen!


    Um die entsprechenden Messdaten einfach wiederzugeben, habe ich eine kleine Grafik erstellt.
    Mit einem IMR-Akku konnte ich bis zu 3180 Lux messen, mit dem Li-Ion immerhin 2740 Lux.
    Der IMR hatte zu Beginn des Tests 4,17V und nach 5 Minuten Laufzeit noch 3,71V.
    Der Li-Ion hatte anfangs eine Spannung von 4,15V und am Ende noch 3,72V.



    Während des Tests musste ich die Lampe mit einem kleinen Tischventilator leicht kühlen. Die Wärmeentwicklung ist bei dieser Leistung einfach sehr hoch. Die Light Engine hat zwar eine Schutzabschaltung, diese greift jedoch erst bei 120° Celsius - das möchte ich meiner Lummi nicht zumuten. Übrigens: Ab einer Gehäusetemperatur von ungefähr 45° (gemessen oberhalb des Logos) beginnt die Leuchteinheit hektisch rot zu blinken, wenn die Lampe im Standby ist. Eine praktische Warnung!


    Bedient wird die Lummi ausschließlich über den kleinen Schalter im oberen Teil des Gehäuses. Frisch aus der Packung passiert beim Drücken auf den Schalter gar nichts, da der Transportschutz aktiviert wurde. Mit vier schnellen, kurzen Klicks wird der Lock-Mode wahlweise aktiviert oder deaktiviert. Sehr praktisch, um ein Versehentliches Einschalten zu verhindern! Leider ist der kleine Drücker so leichtgängig, dass er gerne mal in der Hosentasche irgendwie berührt wird und sich die Short Orb einschaltet. Daher sollte man den Security Lock nicht vergessen.


    In der Standardkonfiguration hat die Short Orb zwei Helligkeitsmodi: 1% und 100%, die jeweils durch einen Klick ausgewählt werden. Drückt man lang auf den Schalter, leuchtet die Lampe mit 1% Helligkeit (zirka 10 Lumen). Moonlight ist das nicht wirklich, nachts ist es aber gerade recht.
    Drückt man nur kurz auf den Knopf, so startet die Lummi sofort bei voller Leistung.



    Die L334-Light Engine von Lux-RC ist so umfassend programmierbar, dass fast keine Wünsche offen bleiben. Ich habe meine Lampe derzeit so konfiguriert:
    1 langer (1/2 Sekunde) Klick: Moonlight
    1 kurzer Klick: Zirka 35% Leistung
    Zweiter kurzer Klick: 100% Leistung
    4 Sekunden gedrückt halten: SOS

    Kurzer Klick: Beacon
    Kurzer Klick: Strobo
    1 Sekunde gedrückt halten: Standby


    Klingt kompliziert, ist es aber nicht! Schon nach wenigen Minuten geht einem die Art der Programmierung in Fleisch und Blut über. Ein Manko gibt es aber: Nach einigen Minuten ohne Akku vergisst die Lichtmaschine die Konfiguration und geht wieder in die Grundeinstellung (Moonlight und 100%) zurück. Bei einem kurzen Akkuwechsel passiert jedoch zum Glück nichts.


    Wer sich für die verschiedenen Konfigurationsmöglichkeiten interessiert, dem sei diese Grafik nahe gelegt.
    Übrigens: Im Standby-Modus blinkt die Lampe alle 5 Sekunden rot, was beispielsweise das Auffinden in der Nacht vereinfacht. Am Flughafen sollte man jedoch den Transportmodus aktivieren, um etwaige Sprengstoffkontrollen zu vermeiden ;)


    Kurzum: Die verwendete Light Engine ist wirklich gut gewählt und die Flexibilität passt zum aussergewöhnlichen Charakter der Lummi Short Orb!


    Abschließend möchte ich noch auf das Leuchtverhalten eingehen.
    Als Edel-EDC ist die Short Orb natürlich nicht für große Reichweiten gedacht, weshalb sich die Lichtverteilung auf den Nahbereich konzentriert. Das Diffusor-Linsen-System sorgt für extrem breit gestreutes, weiches Licht. Bei der Benutzung in Räumen wird somit auch nicht nur ein kleiner Bereich aufgehellt, sondern wirklich der gesamte Raum.

    Dank des hohen Gesamtoutput von 1100 Lumen erreicht die Lampe trotz breiter Streuung eine gewisse Reichweite, die für Outdoor-Aktivitäten ausreicht. Ob man so ein schönes Stück Handwerkskunst zum Zelten oder Höhlenbegehen mitnimmt, sei hierbei aussen vor gelassen ;)
    Das Licht ist im Übrigen angenehm neutral und nicht kalt-weiß.


    Hier ein Beamshot-Vergleich. Bis zur Wand sind es knapp 8 Meter.


    Links die Short Orb, rechts die LumaPower LM33



    Resümee
    Ein wahrlich edles Stück, diese Lummi Short Orb. Wer sich an der Exklusivität und am Design erfreuen möchte, kann sie problemlos in die Vitrine stellen. Aufgrund ihrer unglaublichen Helligkeit und der Programmierungsmöglichkeiten ist sie jedoch auch im täglichen Gebrauch ein toller Begleiter!
    Das Gehäuse ist ein wahrer Handschmeichler und dank der geringen Größe findet die Lampe problemlos in der Hosentasche Platz. Wer sich vom Design nicht restlos überzeugen lassen kann, dem wird die Helligkeit im wahrsten Sinne des Wortes die Augen öffnen!
    Einzig die kurze Akkulaufzeit gefällt mir nicht ganz so gut, ist jedoch der Helligkeit geschuldet.


    Mehr Bilder, Beamshots, Reviews und Aktionen gibt es regelmäßig auf meiner Facebook-Seite. Immer einen Besuch wert! 8o


    Schade, dass zwei der Diven mich nur kurz besucht haben …


    Familienfoto mit Wee und Raw


    Hallo ihr Liebhaber des Lichts,


    ich stelle euch hier eine Taschenlampe vor, die wohl bei vielen ein "Habenwollen-Gefühl" auslösen wird und mir nach über einem Monat noch immer sehr viel Freude bereitet. Demnach wird das Review auf ein wenig subjektiv ausfallen - ich bin einfach so begeistert von diesem tollen Ding!


    In Sachen Helligkeit kann sie die allermeisten anderen Konkurrenten locker in die Tasche stecken, ihre geringe Größe ist faszinierend, die Leuchteinheit ist voll programmierbar und für das Design könnte sie wohl locker mehrere Preise abstauben!


    Der Brite Rob Cheetham stellt seit einigen Jahren kleine Taschenlampen her, die sich sowohl im Material, als auch in größe und Helligkeit von den meisten anderen Lampen positiv abheben. Die zwei Modelle Wee und Raw mit 100 und 250 Lumen sind für ihre Größe unglaublich hell, sehen edel aus und sorgen beim Anschalten stets für verwunderte Blicke! Zudem sind sie deutlich exklusiver als normale Taschenlampen von Fenix, Sunwayman und Co.


    Noch eine Stufe exklusiver ist die Lummi Short Orb. Nach heutigem Stand wurden bislang genau 9 Exemplare hergestellt! Kommenden Monat wird es vermutlich eine 5er-Serie aus Titan geben. In großer Zahl wird diese Lampe jedoch nie produziert werden.


    Drei Exemplare haben Anfang April den Weg zu mir gefunden. Nicht, weil ich zu viel Geld habe, sondern weil zwei Forenuser die Möglichkeit zur Mitbestellung genutzt haben.






    Das Päckchen aus dem Vereinigten Königreich enthielt drei kleine, weiße Karton-Schachteln. Deckel anheben … huch, so klein hatte ich mir die Short Orb gar nicht vorgestellt! Im Inneren einer solchen Schachtel findet man eine Lampe mit einer Länge von gerade mal 66 Millimetern.


    Die Short Orb ist ein wahrer Handschmeichler: Gerade Menschen mit kleineren oder mittelgroßen Händen kommen hier haptisch voll auf ihre Kosten.
    Das silberne Gehäuse aus Aluminium verjüngt sich, von der Mitte ausgehend, nach oben und unten. Oben ist ein gewisser Durchmesser vonnöten, da die Leuchteinheit einen Durchmesser von 20 Millimetern hat. Richtung Tailcap hin hat das Gehäuse den geringsten Durchmesser, gerade so, dass ein 16340er Akku noch hinein passt.



    Am unteren Ende befindet sich die Tailcap - eine simple Metallplatte mit einem Schlitz. Damit man sie zum Wechseln des Akkus entfernen kann, legt man den Daumen mit leichtem Druck auf und dreht. Sollte man die Tailcap zu fest verschlossen haben, hilft eine Münze, die man vorsichtig in den Schlitz legt und dann dreht. Dabei sollte man in eigenem Interesse wirklich vorsichtig vorgehen, da Metall auf Metall oftmals Kratzer verursacht.
    Leider ist am sauber gefrästen Gewinde der Tailcap kein O-Ring angebracht, sodass man darauf verzichten sollte, die Short Orb Wasser auszusetzen, Eine kleine Metallfeder stellt den Kontakt zwischen „Rückdeckel“ und Akku her - leider ist die Feder nicht befestigt und fällt schnell mal raus. Ein kleiner Tropfen Klebstoff kann hier Abhilfe schaffen, alternativ werde ich euch irgendwann in der kommenden Woche eine Lösung von Rob vorstellen, die er auf Wunsch eines Käufers hergestellt hat.


    Dort, wo die Short Orb am schmalsten ist, wurde ein Lummi-Logo eingefräst. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich, anderthalb Zentimeter von der oberen Kante entfernt, ein unauffälliger kleiner Plastikdrücker mit einem Durchmesser von zirka vier Millimetern. Auf dessen Funktionsweise bzw. Auf die Bedienung werde ich später eingehen. Im Betrieb leuchtet der kleine Drücker übrigens ein bisschen!
    Insgesamt ist das Gehäuse 66 Millimeter lang. Ganz oben beträgt der Durchmesser 28 Millimeter, ganz unten sind es 25mm.


    Nicht nur gut aussehen kann die Lummi - nein, sie leuchtet auch. Und das unglaublich hell! Für ihre äußerst geringe Größe liefert das kleine Schmuckstück wirklich einiges an Licht. Die verbaute L334 Light Engine von Lux-RC mit drei Cree XP-G LEDs liefert laut Datenblatt 1100 Lumen. Das Diffusor-Linsen-System, das in der Short Orb für breit gestreutes, weites Licht sorgt, bringt naturgemäß für einen kleinen Lichtverlust.


    Mehr gibt es zum Gehäuse nicht zu sagen - unter‘m Strich ist die Short Orb optisch ein Leckerbissen mit hoher Fertigungsqualität, die den exklusiven Charakter unterstreicht.