Beiträge von herculaneum79

    Bedienung über den Selektorring


    Kommen wir zu einem wichtigen Punkt, der Bedienung. Im Gegensatz zu vielen anderen Taschenlampen hat die Niteye keinen Clicky, sondern einen magnetischen Selektorring, mit dem man mit einer Hand problemlos zwischen den einzelnen Stufen wechseln kann.
    Dreht man den Ring im Uhrzeigersinn, so aktiviert sich der Cruise-Warning-Mode. Dreht man wieder ein Stufe in die andere Richtung und dann wieder im Uhrzeigersinn, wird der Strobo aktiviert. Im Gegensatz zu vielen anderen Lampen ist die Stroboskop-Funktion hier mit zwei wechselnden Frequenzen ausgestattet. Dreht man ein drittes mal im Uhrzeigersinn, so bringt man den Battery Indicator zum leuchten.


    Gegen den Uhrzeigersinn folgen dann die normalen Betriebsmodi: Low, Middle, High und Turbo.
    In "Low" wird eine LED aktiviert (bei erneutem Ausschalten wird eine andere LED aktiviert, um die Lebensdauer gleichmäßig zu verteilen!), in "middle" sind es zwei LEDs. Erst in High und Turbo schaltet sich die dritte Leuchtdiode hinzu.


    Mehr ist es nicht - kein zweiter Schalter, nichts. Den Strobo-Modus muss man nicht nutzen, wenn man ihn nicht braucht - wenn aber, dann kann man ihn sehr zügig aktivieren.


    Auch mit festen Handschuhen lässt sich die Niteye einwandfrei bedienen, hier ein Foto mit den Siez Supporter CR.



    Dazu habe ich euch ein kurzes Video gedreht, da seht ihr die einfache Bedienung.


    http://www.youtube.com/watch?v=RjVPDOFQ1Y0




    Helligkeitsvergleich und Leuchtcharakteristik


    Dafür, dass drei LEDs verbaut sind, ist die Leuchtcharakteristik durchaus aus angenehm zu bezeichnen. Schaltet man nur eine oder zwei Dioden ein, so ist der Beam natürlich ein bisschen unregelmäßig seitlich.


    Hier ein Vergleichsbild - links die Spark SL6S-800cw, die einen sehr schönen Beam hat, und rechts die Niteye in der Turbo-Stufe.


    Whitewall-Shots sind natürlich nicht das Metier einer solch hellen Lampe. Sie ist draußen zuhause und spielt in weitläufigem Gelände ihre wahren Stärken aus. Aufgrund der kleinen Reflektoren ist die Niteye kein Thrower, sondern auf Flood ausgelegt.
    Schon die 1000 Lumen der Stufe "High" sind beeindruckend - "Turbo" lässt so manch Unbehelligten ungläubig drein gucken!


    Ich lasse Bilder sprechen …



    Hier die vier Leuchtstufen Low, Middle, High und Turbo.
    25 Meter Aufnahmeentfernung, D700, 28mm, 1,3", ISO 320 und f5,6.



    110 Meter Aufnahmeentfernung, D700, 75mm, 1,3", ISO 320 und f5,6.


    Taschenlampe gegen Autoscheinwerfer, wer gewinnt? Das Haus ist etwa 100 Meter entfernt.
    D700, 75mm, 2", ISO 320 und f5,6.


    Ebenso zirka 110 Meter Entfernung zum Schuppen.
    D700, 66mm, 4", ISO 320 und f5.




    Abschließende Worte


    Die Niteye EYE-30 wurde sehnsüchtig erwartet und von vorn herein als Konkurrenz zu den bisher bekannten Lampen gesehen. Ich habe leider keine dieser Lampen zur Verfügung, konnte jedoch vor einigen Tagen die Fenix TK70 testen. Und wenn ich die Wahl zwischen TK70 und EYE-30 hätte, würde ich wieder zur EYE-30 greifen! Durch die sehr kompakte Bauweise passt sie in jede Jackentasche und ist somit immer dabei. Der praktische Griff, der einfach montiert werden kann, ist ein zusätzliches nettes Zubehörteil und macht die Niteye zu einem einfach zu haltenden Suchscheinwerfer. Durch die breite Ausleuchtung ist sie optimal für die weitläufige Natur geeignet, auch für Sucheinsätze und ähnliches taugt sie gut.
    Dank einer langen Laufzeit in Kombination mit dem Battery Indicator steht man nicht einfach im Dunkeln da.


    Ich hoffe, mein kleines Review hat euch gefallen. Vielleicht habe ich bei einer Kaufentscheidung geholfen oder euch ein neues Sparziel aufgezeigt, vielleicht interessiert ihr euch eher für kleine EDCs und habt den Bericht dennoch gerne gelesen.
    Über Feedback bin ich auf jeden Fall froh!


    Weitere Reviews, Beamshots und aktuelle Infos gibt es bei FlashlightReviews :thumbup:

    In der nächsten Seite des dreieckigen Kopfs befindet sich das Gewinde für den Griff, das mit einer Schraube verschlossen wird. Der Dichtigkeit tut dies keinen Abbruch - das Gewinde ist selbstredend nicht offen, selbst ohne Schraube kann man nicht ins Innere der Lampe blicken.
    Ich persönlich hätte es nett gefunden, wenn ein ¼" Gewinde verbaut worden wäre, mit dem man die Lampe auch an Kamerastativen befestigen kann. Aber gut, man kann nicht alles haben.



    Die dritte Seite enthält einen Anschluss für das mitgelieferte 12V-Ladekabel. Wer ein entsprechendes Kabel oder einen Adapter daheim hat, kann die Lampe auch am normalen Stromnetz laden - aber bitte nur mit 12V! Im Auto wird mit 1A geladen und die Ladezeit beträgt zirka 8 bis 9 Stunden.



    Einer der wichtigsten Bestandteile der EYE-30 ist der Selektorring. Er befindet sich griffgünstig unter dem Kopf, neun Zentimeter vom hinteren Ende der Lampe entfernt.
    Mit diesem Ring wird die Lampe eingeschaltet, zugleich dient er der einfachen Verstellung der Betriebsmodi bzw. Helligkeiten. Auf die Bedienung gehe ich weiter unten noch ein.


    Kommen wir zum Kopf. Im oberen Teil der Lampe sind die drei Reflektoren verbaut, hinter denen die LEDs sitzen. Abgeschlossen werden die Reflektoren mit schicken silbernen Ringen.
    Des weiteren ist der Kopf mit kleinen unauffälligen Kühlrippen ausgestattet.


    Die Gewinde sind sehr sauber geschnitten und schon fast wieder zu gut gefettet. Ein roter O-Ring sorgt für die Abdichtung gemäß IPX-8 Standard.



    Schraubt man die Taschenlampe auf, findet man im Inneren des hinteren Gehäuseteils den Batteriekorb. Der ist relativ einfach gestaltet, ein Balancer ist nicht eingebaut.
    Im Batteriekorb finden vier Akkus vom Typ 18650 Platz, dank der Federn weiß man sofort, in welche Richtung man die Akkus einlegen muss. Der gesamte Batterieträger wird dann wieder im Körper verstaut und sitzt mit eingebauten Akkus ohne Wackeln perfekt.



    Ich habe die Lampe vorhin mal schnell ins Auto gestellt - irgendwo findet man immer ein Plätzchen, notfalls auf dem Beifahrersitz ;)
    Während des Ladevorgangs blinken die Leuchtdioden.





    Noch ein paar Daten zur Größe.
    Von hinten bis vorne ist die EYE-30 14,8 Zentimeter lang, der Kopf hat einen Durchmesser von 62mm.
    Das hintere Ende misst hier 50mm Durchmesser und die Ringe an den Reflektoren haben jeweils 30mm Durchmesser.
    Am geriffelten Teil des Bodys, also am Griffteil, habe ich einen Umfang von 53 Millimetern gemessen.
    Ohne Batterien haben wir ein Gewicht von zirka 400 Gramm.


    Das Gesamtkonzept ist gut durchdacht und das Gehäuse ist wirklich sehr gut verarbeitet, ich kann bei meinem Exemplar keine Mängel finden.







    LEDs, Treiber und Stromversorgung


    Hinter den drei Smooth-Reflektoren sind drei XM-L U2 LEDs vom Marktführer Cree verbaut, also die aktuellsten Modelle.
    Der im Lampenkopf fest verschraubte Treiber bietet eine Regelung und ermöglicht es in Kombination mit dem Selektorring zwischen sechs Modi zu wählen. Laut Hersteller sind folgende Stufen verfügbar:



    [*]Cruise Warning (Sanftes Aufblinken)
    [*]Strobo (mit wechselnder Frequenz!)
    [*]Low (60 Lumen, 55 Stunden Laufzeit)
    [*]Middle (300 Lumen, 12 Stunden Laufzeit)
    [*]High (1000 Lumen, 3 Stunden Laufzeit)
    [*]Turbo (2000 Lumen, 2 Stunden Laufzeit)



    Zur Stromversorgung lassen sich ausschließlich vier 18650er Akkus nutzen. Auch wenn die LEDs nicht so stark bestromt werden und nicht so viele Ampere aus den Akkus gesaugt werden, empfehle ich die Verwendung hochwertiger Akkus - gerade auch deshalb, weil vier Stück benötigt werden. Da wäre es suboptimal, wenn man an den Akkus spart und dann einer im Betrieb kaputt geht oder doch in die Schutzabschaltung geht.
    Ich verwende die neuen Spark-Akkus, die wirklich sehr gut sind, bis zu 5A liefern und 2600mAh Kapazität haben. Auch die Modelle von AW oder Redilast sind empfehlenswert.
    Bitte verwendet nur Akkus mit gleichem Alter, Hersteller, Ladestand und Kapazität!




    Temperatur und Laufzeit


    Die Temperatur habe ich wieder an zwei Punkten mit einem Infrarot-Thermometer gemessen.
    "Indicator" bezeichnet den Punkt zirka 4mm neben dem Battery Indicator. "Logo" ist natürlich das Hersteller-Logo am Gehäuse.
    Die Lampe lief zehn Minuten lang im Turbo-Modus.


    Starttemperatur:
    Indicator: 24,5° Celsius
    Logo: 24,8°


    Nach 5 Minuten:
    Indicator: 40,4°
    Logo: 31,1°


    Nach 10 Minuten:
    Indicator: 48,6°
    Logo: 36,5°


    Es findet also durchaus eine Erwärmung statt - dauerhaft laufen lassen würde ich die EYE-30 im Turbo Mode daher nicht, runter schalten auf den High Mode dürfte aber der Helligkeit keinen großen Abbruch tun.


    Hier die Laufzeit laut Hersteller:
    Low: 55 Stunden
    Middle: 12 Stunden
    High: 3 Stunden
    Turbo: 2 Stunden


    Im Turbo Modus habe ich die Lampe auf den Boden gestellt und mit einem kleinen Ventilator gekühlt. Zum Test habe ich vier neue Spark Akkus verwendet, die bislang zwei Mal geladen wurden, also mglw. noch eine kleine Leistungssteigerung erfahren können.
    Ab und an wurde die Temperatur mit einem IR-Thermometer geprüft, sie betrug nie mehr als 37° Celsius.
    Um zu überprüfen, ob die Lampe "heimlich" dunkler wird, habe ich alle paar Minuten ein Foto mit gleicher Belichtungszeit und Blende gemacht und die Helligkeit verglichen. Die EYE-30 wird nicht nach und nach dunkler, sondern bleibt 1:48 Stunden lang im Turbo-Modus mit 2000 Lumen! Danach ist die Lampe aus gegangen - bzw. hat zu "high" runter geschaltet und ist dann eine Minute später komplett ausgegangen.

    Guten Abend :)


    Im Dezember sind erste Bilder aufgetaucht, die durchaus für Diskussionen sorgten - schließlich spuckte der neue Hersteller große Töne und stellte eine Lampe vor, die durch sehr interessantes Design und eine unglaubliche Lichtleistung von satten 2000 Lumen einiges Aufsehen erregte.


    Ich habe nun die Ehre, euch diese Taschenlampe präsentieren zu dürfen - die Niteye EYE-30!



    Hersteller, Preis und Bezugsquellen


    Der Hersteller Niteye ist ganz neu auf dem Markt und hat bisher lediglich einen taktischen Stift gezeigt, wenn die EYE-30 jedoch erfolgreich wird, sind weitere Neuentwicklungen dieser Größenordnung sehr wahrscheinlich!


    Zum Glück gibt es die Lampe auch im Direktbezug von deutschen Händlern, somit müsst ihr euch nicht mit Zollgebühren und langen Versandzeiten rumärgern.
    Derzeit haben sowohl Startseite • selected-lights | ausgesuchte Taschenlampen für Profis als auch MSITC die Lampe im Angebot.
    Selected-Lights hat die Lampe noch nicht auf Lager und gibt einen Preis von 279,- Euro an.


    Von Markus Speckmeier / MSITC gibt es konkretere Informationen. Zwar ist die EYE-30 noch nicht lieferbar, aber der Preis ist deutlich angenehmer zu lesen.


    1. Die hier vorgestellte Conventional Edition mit Drehring aus Alu wird ungefähr 270 Euro kosten
    2. Die Special Edition mit Drehring aus Edelstahl / Steinles Steel wird für zirka 280 Euro zu haben sein.


    Beide Ausführungen sind laut Markus ab nächster Woche lieferbar!


    Die Konkurrenz ist nicht so groß, Lampen dieser Klasse gibt es nicht sonderlich viele.
    Die Fenix TK70 hat zwar auch drei XM-L LEDs und 2200 Lumen, aufgrund der total unpraktischen Größe sehe ich sie jedoch nicht als Konkurrenz an.
    Die EagleTac M3C4 triple XM-L lässt sich von der Größe her durchaus mit der EYE-30 vergleichen, liefert aber nur 1000 Lumen.
    Besser vergleichbar sind hier die JetBeam Raptor RRT-3 mit drei XM-L, Selektorring und 1950 Lumen. Leider ist der Preis mit ca. 330€ exorbitant hoch.
    Bleiben noch die Nitecore TM11, die ebenfalls 2000 Lumen liefert und mit 270€ noch erschwinglich ist sowie der "Brummer", der 2500 Lumen liefern soll, aber nicht dauerbetriebsfest ist und selber zusammen gebaut werden muss.


    In Anbetracht dieser Konkurrenz ist die Niteye EYE-30 mit ihrer Ausstattung für ungefähr 230 Euro ein echtes Schnäppchen.



    Verpackung und Lieferumfang


    Der hochwertige Charakter der EYE-30 wird schon durch die Verpackung deutlich gemacht. Sie kommt nicht in einer Pappschachtel, sondern in einem wirklich stabilen, schicken Metallkoffer!
    Dieser ist beidseitig beklebt, wobei die Rückseite eine Art Anleitung darstellt.
    In dem Koffer ist die Lampe wirklich gut gegen äußere Einflüsse geschützt und wer sie mal auf Reisen dabei haben will, braucht nicht lange über eine richtige Transportbox nachdenken, sondern nimmt einfach den mitgelieferten Koffer.



    Im Köfferchen befinden sich neben der Taschenlampe auch ein Kabel, um sie am Zigarettenanzünder im Auto zu laden, ein passender Holster sowie ein Tragegriff.



    Das Ladekabel werde ich in den nächsten Tagen einem Test unterziehen. Auf den ersten Blick ist es sehr praktisch - so kann man die EYE-30 auch unterwegs einfach und unkompliziert laden! Auch Anwender, die immer eine starke Lampe im Auto haben müssen, werden davon profitieren. Ich denke da beispielsweise an Einsatzleiter, die im Einsatzfall einen Suchscheinwerfer brauchen können.



    Der Holster ist natürlich dazu gedacht, die EYE-30 sicher zu transportieren. Am Gürtel ist die Lampe beinahe zu schwer, finde ich. Auch bei der Aufbewahrung im Auto bietet der Holster ein wenig Schutz vor äußeren Einwirkungen.




    Interessant ist der Haltegriff. Den gibt es so bei keiner anderen Lampe dieser Preis-/Leistungsklasse, soweit ich weiß. Die EYE-30 hat am Kopf ein kleines Gewinde, das mit einer schicken silbernen Schraube verschlossen werden kann. Möchte man den Griff montieren, entfernt man die Schraube (geht per Hand) und dreht den Griff ein.



    Leider liegt keine Anleitung bei, außer den auf dem Koffer aufgeklebten Informationen gibt es keinerlei schriftliche Dokumentation. Ich persönlich fände ein paar grundlegende technische Daten nicht schlecht (Wie viel Strom zieht die Lampe?) und eine genauere Erläuterung der Bedienweise wäre vielleicht auch angebracht. Auch weitere O-Ringe fehlen - wer Ersatz braucht, muss diese anderweitig besorgen.
    EDIT: Bei den aktuellen Chargen liegen sowohl Anleitung als auch O-Ringe bei!



    Gehäuse, Bauteile und Qualität


    Rein optisch finde ich die EYE-30 sehr ansprechend. Sie ist zwar ein "dicker Knubbel", wirkt aber durch die drei Reflektoren und das durchdachte Design gar nicht so massiv.
    Das Design mit drei einzelnen Reflektoren ist so wirklich sehr extravagant und nicht alltäglich.



    Insgesamt betrachtet ist die Taschenlampe eben kurz und dick, ähnlich den oben genannten ähnlichen Modellen. Sie liegt damit sehr gut in der Hand. Der Lampenkörper, den man im Betrieb umgreift, ist schön geriffelt und somit sehr griffig.
    Die Anodisierung in dunklem Grau ist nach HA-III Standard ausgeführt und sehr robust. Die Farbgebung gefällt mir persönlich besser als reines Schwarz.



    Auch mit dem beigelegten Griff weiß die EYE-30 durchaus zu gefallen, der Griff ist passend gestaltet und wirkt sehr stabil. Er wird über ein Gewinde angebracht. Im Normalfall ist das Gewinde der Lampe durch eine silberne Schraube verdeckt, die sich einfach per Hand lösen lässt. Falls es doch mal klemmt, so hilft eine 2€-Münze problemlos weiter.
    Das Gegenstück am Haltegriff wird über eine drehbare Scheibe ins Gewinde der Lampe gedreht. Die rutschsichere Gestaltung macht es möglich, den Griff ohne Werkzeug zu montieren.




    Im oberen Teil der Lampe sind die drei einzelnen Reflektoren mit den jeweiligen LEDs verbaut.
    Ebenfalls am Kopf sitzen drei wesentliche Bestandteile des Gesamtkonzepts, auf jeder der drei Seiten einer.
    Die wohl interessanteste Implementierung ist der Battery Indicator. Die kreisrunde Scheibe ist in den Lampenkopf eingelassen und hat vier orangene kleine Leuchtdioden eingebaut, die Auskunft über den Ladestand der Akkus geben. Sobald man die Lampe anschaltet (Modus egal), leuchten die LEDs je nach Ladezustand. Bei vollen Akkus leuchten alle vier Dioden orange, je weniger voll die Akkus sind, desto weniger LEDs leuchten. Ich versuche noch herauszufinden, welche Ladestände die jeweiligen LEDs anzeigen.
    Die Ladestandsanzeige ist auf jeden Fall schon mal sehr praktisch, so kann man schnell abschätzen wie lange man noch Licht haben wird.


    Temperatur und Laufzeit


    Erkauft wird die geringe Größe unter anderem durch den Einsatz eines 10180-Akkus mit 90mAh. Dementsprechend kurz ist auch die Laufzeit. Eine Regelung gibt es nicht, die Lampe wird direkt betrieben und die Helligkeit lässt nach zirka 10 Minuten nach.


    Die Laufzeit beträgt bei der Version mit 100 Lumen offiziell 15 Minuten, was ich bestätigen kann. Rob gibt für die 50 Lumen-Version 30min und für die 25lm-Version 90 Minuten Laufzeit an.


    Im Betrieb erwärmt sich die Lummi leicht. Messung mit Infrarotthermometer 5mm unterhalb der Vorderkante.


    Starttemperatur: 22°
    Nach 3min 25,6°
    Nach 5min 26,3°
    Nach 10min: 25,3° bei nachlassender Helligkeit



    Hell genug? Das ist hier die Frage!


    100 Lumen sind auf dem Papier nicht schlecht, das ist schon mal deutlich heller als die kleinen Lampen anderer Hersteller. Die Fenix E05 zum Beispiel hat nur 27 Lumen bei einer Länge von 64,5mm.


    Leider gibt es nur einen Modus - anders geht es aber bei dieser Bauweise nicht. Wer weniger Licht will, muss die Lampe mit weniger Lumen bestellen.


    Die Lichtleistung reicht für die meisten Fälle aus. Eine Vermisstensuche würde ich damit nicht unbedingt machen wollen, zum Schlüssellochfinden oder zur Orientierung ist sie aber hell genug!
    Als EDC ist sie ganz klar auf Flood ausgerichtet, die Reichweite ist dementsprechend relativ gering.


    Hier ein Whitewall-Shot als Vergleich zwischen der Standard-White LED (rechts) und der Neutral-White LED (links):



    Zum Thema Orientierung ein kleiner Vergleich mit anderen (viel größeren!) Lampen. Die Entfernung zum Spot beträgt zirka 2,5 Meter.


    Auch draußen kann man die Wee nutzen, hier sind es ungefähr 25 Meter Aufnahmeentfernung.


    Im Vergleich zu den anderen Taschenlampen ist die Lummi zwar recht dunkel, aber in Relation zur Baugröße ist die Leistung echt super!



    Fazit


    Klein und fein, so kann man die Lummi Wee beschreiben. Wer eine wirkliche EDC sucht, die winzig ist und fast nichts wiegt, aber dennoch eine respektable Lichtleistung bietet, ist mit der Wee gut beraten. Die Individualität ist ein weiterer Faktor - es ist einfach schön, ein handgefertigtes Produkt zu besitzen, das mal nicht aus der Massenproduktion stammt. In Relation zur Größe ist die Helligkeit ziemlich beeindruckend, viele Leute denken beim Anblick der Lummi nichtmal an eine Taschenlampe, schon gar nicht an so einen "winzigen Lichtriesen".
    Wem die Wee nicht hell genug ist, der mag vielleicht einen Blick zur Raw riskieren. Die ist ein Stückchen größer, hat aber 250 Lumen und zwei Helligkeitsstufen.
    Übrigens - es gibt ab und an auch XM-L Dropins für die Wee, damit liefert sie ungefähr 150 Lumen. Vergleichsbilder hierzu folgen.



    Abschließend ein kleiner Größenvergleich.
    Von links nach rechts:
    Lummi Wee, TrustFire Z1, Lumapower IncenDio V3+, UF mini-T60, UF-2100, Dereelight DBS-T, MTE H6-i


    Mehr Informationen, Reviews und Beamshots gibt's wie üblich auf meiner Seite Flashlight Reviews :thumbup:

    Hallo ihr Tacticalianer,



    Für die Taschenlampenfreunde unter euch habe ich heute ein besonderes kleines Schmuckstück.




    Wo bekommt man diese raren Dinger her?
    Preise und Kombinationsmöglichkeiten


    Die Lummis gibt es in Deutschland zum Beispiel in sehr geringen Stückzahlen bei Startseite • selected-lights | ausgesuchte Taschenlampen für Profis, die Preise sind "nur theoretisch". Die Wee SS kostet zum Beispiel 99€, ist aber nicht sicher lieferbar. Vorher unbedingt fragen!
    Auch beim Hersteller direkt gibt es die Lampen: Lummi Home
    Es gibt jedoch seit geraumer Zeit Lieferprobleme, daher bitte unbedingt vorher eine Mail schicken und fragen, ob die Bauteile verfügbar sind.
    Da ich derzeit im Nachbarforum eine Sammelbestellung organisiere (Stand: 18.3.12), könnt ihr euch gerne per PN an mich wenden!

    Erhältlich ist die Wee in drei Gehäusematerialien: NS (Nickel Silver), SS (Stainless steel) und Ti (Titanium).
    Wee NS: 45£ (derzeit ca. 54€)
    Wee SS: 70£ (ca. 83€
    Wee Ti: 95£ (ca. 113€)


    Habt ihr euch für ein Material entschieden, geht es an die Wahl der LED. Entscheiden müsst ihr euch zwischen drei Helligkeitsstufen: 25, 50 und 100 Lumen.
    Alle Helligkeiten gibt es auch als "Neutral White". Diese LED wirkt auf den ersten Blick nicht ganz so hell wie die kühlere Variante, das Licht ist etwas wärmer und geht ein wenig ins gelblich-grünliche. Geschmacksache also!
    Verbaut ist in jedem Fall eine Cree X-RE R2.
    Im Shop gibt es derzeit eine XM-L mit zirka 20% mehr Helligkeit zum Nachrüsten.


    Letztlich könnt ihr auch zwei Locators dazu wählen, entweder blau oder grün.
    Unterm Strich sind die Preise also recht hoch, dafür stammt die kleine Wee aber nicht aus irgend einer chinesischen Fabrik, sondern wird in Handarbeit in England gefertigt und ist somit wesentlich individueller und edler!


    Geliefert wird die Lummi Wee in einer Luftpolstertasche. Verpackt ist sie in der typischen halbdurchsichtigen Plastiktonne, die man einfach aufschraubt.



    Gehäuse, Qualität und Verarbeitung


    Wie bereits erwähnt wird die Lummi Wee in Handarbeit gefertigt. Daher ist kein Exemplar einem zweiten gleich - minimale Unterschiede findet man immer. Ich habe gerade zwei Stück da und bei der einen ist zum Beispiel die Schrift etwas anders gefräst.


    Im Allgemeinen ist die Qualität extrem hoch. Die Gewinde sind leicht gefettet, sind aber ab Werk so perfekt geschnitten, dass da auch ohne Fett nichts kratzt oder hakelig läuft. So butterweiche Gewinde hat keine andere meiner Lampen!
    Am oberen Teil des Gehäuses sind die Worte "Lummi" und "Wee NS" eingefräst bzw. eingraviert.
    Ganz oben bzw. hinten ist das Lummi-Logo eingefräst, sieht schon schick aus.






    Beim Akkuwechsel wird der hintere Teil der Wee abgeschraubt. Dann kann man den Akku durch vorsichtiges Kippen der Lampe rausholen, muss aber aufpassen, dass das Emittier Board einem nicht entgegen kommt.


    Sehr simpel ist auch die Bedienung: Der hintere Teil der Lampe wird einfach festgedreht, um die LED mit Strom zu versorgen. Scheinbar gibt es aber auch Möglichkeiten mit einer Art Gummifolie, den Anpressdruck zu regulieren und die Helligkeit somit fast stufenlos einzustellen - darüber werde ich mich noch erkundigen.


    Die Locators sind fest eingeklebt und sorgen dafür, dass man die kleine Wee im Dunkeln leichter findet.
    Neuerdings ist an einem der beiden kleinen Löcher oben eine drehbar gelagerte Befestigungsmöglichkeit für Lanyards etc. angebracht. Sehr praktisch. Der Tailstand wird dadurch beeinträchtigt, die Lampe steht nun schief.



    And what's so special? Die Größe! Wobei Größe der falsche Ausdruck ist. Es gibt recht viele kleine EDC-Lampen auf dem Markt, die Lumapower V3 oder die 47 Quark MiniX 123 beispielsweise.
    Doch selbst im Vergleich mit diesen kompakten Taschenlampen ist die Wee unglaublich winzig!
    Der Hersteller gibt eine Länge von 34mm und einen Durchmesser von 15mm an.
    Um euch die Größe besser vorstellen zu können, eignet sich ein 16340er Akku. Mein protected trustfire ist sogar ein Stückchen länger als die winzige Wee.
    Mit einem Gewicht von 20g (NS und SS) oder 12g (Ti) mit Akku beschwert sie eure Tasche natürlich nicht spürbar.



    Der Reflektor ist gleichsam Teil des Gehäuses - dieses verjüngt sich also nach innen, sodass eine Art Reflektor entsteht.
    Vorne ist eine hochwertige Mineralglasscheibe als Schutz verbaut, die Dichtigkeit wird durch zwei schwarze O-Ringe an der Scheibe und einen Ring am Gewinde gesichert.


    Vielen Dank für euer Lob!



    Sehr ausführlich und informativ und natürlich bin ich jetzt angefixt :knueppel: ;) .



    Und wenn der schwarze "Brummer" im 2.Bild die Wiseled Tactical 3300 ist , wäre ich da natürlich auch an einem Review interessiert (ganz lieb schau ..)


    Ich habe bereits eine PN bzgl einer Sammelbestellung erhalten - in den nächsten 2 Wochen werde ich wohl wieder bestellen, also falls du Interesse hast, organisiere ich da gerne was.


    Nein, hierbei handelt es sich um die Niteye EYE-30 mit Selektorring, 2000 Lumen und Handgriff. Review folgt :)



    Danke für das Review :thumbup:
    Die Lampe gefällt mir und ich hätte sie jetzt direkt geordert wenn ich nicht beschlossen hätte nur Lampen für CR123 oder 18650 zu besitzen.


    Ach, dank USB Charger brauchst du nicht mal ein großes Ladegerät … einfach immer dabei und mal nebenbei am Rechner aufgeladen ;)

    Stromversorgung, Bedienung und Betriebsmodi


    Im Gegensatz zu vielen anderen Lampen wird die Spark SD73 mit drei AAA-Akkus betrieben. Das ist sehr praktisch, da man die Dinger nahezu überall bekommt (Batterien) und für die Akkus kein spezielles Ladegerät benötigt. Auch auf Nachmessen, Bewachen etc. kann man hier prinzipiell verzichten, bei Li-Ions müsste man wesentlich mehr Vorsicht walten lassen.
    So gesehen ist die SD73 also auch für Anfänger und Unerfahrene geeignet! Ich empfehle übrigens die Verwendung von Sanyo Eneloops.


    Die drei Akkus werden einfach ins Gehäuse geschoben. Neben den aufgedruckten Polaritätshinweisen sorgt auch ein Verpolungsschutz dafür, dass die Lampe keinen Schaden nimmt, falls man die Akkus verkehrt herum einsetzt.




    Die Bedienung ist wirklich einfach und das Konzept ist im Prinzip wie bei den anderen Spark-Taschenlampen.
    Es gibt einen Schalter, der auf Druck Dauerlicht liefert. Bleibt man mit dem Finger auf dem Schalter, so werden die einzelnen Modi der Reihe nach durchgeschaltet. Ist man in der gewünschten Helligkeitsstufe angelangt, lässt man einfach los. Selbstverständlich gibt es einen Modusspeicher - die Lampe startet also wieder in der zuvor gewählten Helligkeit.
    Mit einem Doppelklick kommt man aus jeder beliebigen Stufe in den Super-Modus mit 300 Lumen. Der ist zeitlich unbegrenzt, da sich die Hitzeentwicklung in Grenzen hält. Die Laufzeiten habe ich von Spark übernommen, ich werde morgen Nachmittag allerdings mal einen Test machen.


    [*]Super: 300 Lumen / 1,1 Stunden
    [*]Max: 220 Lumen / 1,3 Stunden
    [*]Med2: 80 Lumen / 5 Stunden
    [*]Med1: 12 Lumen / 30 Stunden
    [*]Low: 0,5 Lumen / 35 Tage


    Den Firefly-Mode (low) kann man also getrost auch mal aktiviert lassen, damit man die Lampe leichter im Dunkeln findet - bei 35 Tagen Akkulaufzeit dürfte das nicht groß stören :)


    Die Erwärmung im Super-Modus habe ich mit einem IR-Thermometer gemessen, die Taschenlampe wurde nicht gekühlt.
    Messpunkt "Logo": Die Typenkennzeichnung oberhalb der LED
    Messpunkt "Seite": Neben dem kleinen Gewinde



    Starttemperatur:
    Logo: 23,5° Celsius
    Seite: 23,4°
    Nach 5 Minuten:
    Logo: 32,6°
    Seite: 32,0°
    Nach 10 Minuten:
    Logo: 39,8°
    Seite: 39,4°
    Nach 15 Minuten:
    Logo: 43,0°
    Seite: 43,0°


    Insgesamt betrachtet erwärmt sich die SD73 sehr gleichmäßig, was für eine gute Wärmeweiterleitung an das gesamte Gehäuse spricht.



    Leuchtcharakteristik


    Meine anderen beiden Spark-Lampen, die SL5 und die SL6S, haben einen sehr schönen Beam.
    Auch die SD73 liefert sehr schönes homogenes Licht, obwohl sie keinen Reflektor hat.
    Zwar ist im Nahbereich ein leichtes Abbild der LED zu sehen, ab zirka 20cm verschwindet dieser "Spot" jedoch.
    Die Ausleuchtung ist wirklich unglaublich angenehm und gleichmäßig, keine Donutholes, keine unschönen Ränder, einfach so wie es sein soll.


    Die Lichtfarbe ist nicht so kühl, sondern eher relativ neutral. Ich persönlich finde das echt angenehm.



    Als Kopflampe ist die Spark eindeutig auf flood ausgelegt. Die breite Ausleuchtung ist wirklich gut zum Arbeiten und zur Orientierung geeignet.
    Hier ein Vergleichsbild mit der Jetbeam RRT-0.





    Zusammenfassung


    300 Lumen, einfach zu benutzende und überall erhältliche AAA-Akkus, ein Kopfband, ein guter Clip und ein praktisches Magnetpad.
    Die Spark SD73 ist meiner Meinung nach ihr Geld absolut wert! Die Lampe ist wirklich ausreichend hell (mehr wäre wohl nicht mehr praktisch, Stichwort Selbstblendung!), recht leicht und nicht zu groß und die Bedienung ist auch mit Handschuhen problemlos möglich.
    Gerade auf Wanderungen, fürs Geocaching, zum Zelten oder auch für etwaige Arbeitseinsätze ist die Kopflampe gut geeignet, da man beide Hände frei hat und sich keine Gedanken machen muss - die Lampe leuchtet automatisch in Blickrichtung, wenn man den Kopf dreht ;)
    Die Funktionen, der Lieferumfang und die einwandfreie Verarbeitung lassen mich zu einem einfachen Schluss bringen: Die neue Spark SD73 ist eine tolle Kopflampe - Kaufempfehlung! :thumbup:


    Mehr Beamshots und Informationen gibt es wie immer bei FlashlightReviews :thumbup:


    Die SD73 nebst SL5 und SL6S

    Hallo!


    Seit einigen Wochen besitze ich auch eine Kopflampe, die Spark SD73.
    Spark ist ja durchaus für seine Kopflampen bekannt - eine recht große Modellpalette, verschiedene Größen und Batteriearten und durchaus hohe Lumen-Werte.
    Die hier vorgestellte Lampe wurde kürzlich vorgestellt (oder eher "unauffällig in den Shop eingepflegt"), hat eine XML T6 eingebaut und wird mit drei AAA-Akkus betrieben.


    Den Anfang macht ein kurzes Video.


    http://www.youtube.com/watch?v=s7D-uYUa6SM


    Preis und Bezugsquellen


    In Kürze gibt es die SD73 wohl bei den üblichen Händlern - derzeit ist sie meines Wissens nach in Deutschland nur im Spark Store erhältlich. Die offizielle Spark-Deutschlandvertretung bietet einen super Service, schnellen Versand und gute Beratung. Das ist also schon mal ein Vorteil vielen anderen Herstellern gegenüber.


    Der Preis liegt bei 79,- Euro für die SD73 mit Clip und Magnetplatte, für vier Euro weniger bekommt ihr nur die Lampe mit dem Kopfband.
    Die geringe Mehrinvestition lohnt sich auf jeden Fall, beide Zubehörteile sind durchaus praktisch!
    Im Übrigen wird es auch eine neutral white Version der SD73 geben, die 280 Lumen leisten soll.



    Verpackung und Lieferumfang



    Wie alle anderen Spark-Lampen kommt auch die SD73 in der bekannten schwarzen Pappverpackung, die durchaus recht edel anmutet.
    Im Inneren der Schachtel findet ihr neben der Kopflampe ein kleines Tütchen mit zwei schwarzen O-Ringen, ein Tütchen mit einem Magnetpad (optional, s.o.) , eine kurze Anleitung (englisch) sowie das Kopfband.





    Gehäuse, Merkmale und Qualität


    Eine Kopflampe, keine Taschenlampe - demnach ist das Gehäuse der SD73 nicht klassisch staubförmig mit Kopf am oberen Ende, sondern - aufgrund der verwendeten Akkus - recht kurz und dick und die LED sitzt genau in der Mitte.




    Aufgeschraubt wird die Lampe an der rechten Seite, da wo das kleine Gewinde für die Magnetplatte integriert ist. Zur Verwendung kommen drei Akkus der Größe AAA, dazu später mehr.


    Die beiden O-Ringe im Lieferumfang sowie die Magnetplatte habe ich hier mal abgelichtet. Leider ist die Magnetplatte nicht ganz perfekt verarbeitet, am Gewinde sind Silikonreste zu sehen.


    [url]http://farm8.staticflickr.com/7032/6789796073_0c900ecae8_z.jpg[/img]


    Die Gewinde sind gut gefettet und kratzen nicht, sowohl an der Frontlinse als auch am seitlichen Gewinde, das zum Akkuwechsel aufgeschraubt wird, befindet sich je ein schwarzer O-Ring, wodurch die Wasserresistenz gemäß IPX-8 gewährleistet ist.
    Die Anodisierung nach HA-III Standard ist gut ausgeführt und unempfindlich.
    Leider gibt es an der rechten Seite drei winzige fehlerhafte Stellen, die fallen aber nur bei schrägem Lichteinfall auf und tun der Funktion keinen Abbruch.



    Der relativ große Schalter (14mm Durchmesser) an der linken Seite der Kopflampe hat einen guten Druckpunkt und ist nicht zu leichtgängig, sodass man die Lampe nicht aus Versehen in der Tasche einschalten kann.
    Auch mit festen Handschuhen lässt er sich problemlos bedienen - das ist durchaus ein wichtiger Punkt, denn sowohl Hobby-Höhlenforscher als auch alle anderen, die eine Kopflampe nutzen, um beim Arbeiten die Hände frei zu haben (Geocacher im Winter, Rettungskräfte, etc.), tragen nicht selten Handschuhe.



    Hier wieder der Test mit den Seiz Supporter CR



    Mit einer Länge von 68 Millimetern und einem Durchmesser von 31mm ist die SD73 sehr handlich und kleiner als beispielsweise die SD6. Laut Hersteller beträgt das Gewicht ohne Akkus 70 Gramm, mit Kopfband und Akkus sollen es rund 115 Gramm sein.




    Clip, Magnetpad und Kopfband


    Der Clip aus Edelstahl wird einfach angeclippt. Die beiden Vertiefungen, in denen auch die Gummibänder des Kopfbandes befestigt werden, sind genau gleich - von daher lässt sich der Clip wahlweise links oder rechts anbringen.
    Im Gegensatz zu den Clips vieler anderer Lampen sitzt er bei der SD73 richtig stramm, beinahe zu fest. Ein Entfernen benötigt einige Kraft und irgendwie vermute ich, dass ein häufiges Montieren und Demontieren auf Dauer der Anodisierung schaden wird - das liegt aber meist in der Natur der Clips.



    Dank des Clips kann man die SD73 nicht nur als Stirnlampe nutzen, sondern sie auch beispielsweise am Gürtel problemlos festklemmen:


    Das Magnetpad, das in ein kleines Gewinde an der rechten Seite eingeschraubt wird, beinhaltet der Nomenklatur gemäß einen kleinen Magneten. Damit lässt sich die SD73 problemlos an entsprechenden Oberflächen befestigen, ohne Schäden zu hinterlassen. Ich habe sie testweise mal am Ofen angebracht. Der Magnet ist stark genug, die Lampe seitlich und kopfüber zu halten.




    Elementarer Bestandteil des Kopflampen-Konzepts ist das Kopfband, mit dem man die Spark ganz einfach am Kopf oder am Helm befestigen kann. Es ist kein einfaches Stirnband, sondern hat auch oben rum ein Band. Ich habe es vorhin mal testweise am Fahrradhelm befestigt, kein Problem. Am Kopf selbst natürlich auch nicht, einzig mit langen Haaren wird es ein bisschen schwierig, da muss man aufpassen dass man sich beim Verstellen der Bänder keine Haare ausreißt.
    Die Verstellung funktioniert ganz einfach per Zug an den jeweiligen flexiblen Bändern. Auch auf kleineren Köpfen kann man das Band so gut anbringen, sodass die Lampe nicht wild wackelt oder gar runterfällt.




    Bedienung und Modi


    Im Gegensatz zur kleineren Schwester Wee hat die Raw zwei Helligkeiten, deren Helligkeit man bei der Bestellung der Lampe wählen kann. Meine Version hat, wie oben bereits erwähnt, 40 und 250 Lumen.
    Bedient wird die Lummi ganz einfach durch Festdrehen des Gehäuses. Das geht aufgrund des guten Größe-Form-Verhältnisses sogar mit nur einer Hand.


    Dreht man die beiden Lampenteile leicht zusammen, kommt man in den Low-Modus. Genau eine halbe Umdrehung weiter kommt man in den High-Modus, hier stehen satte 250 Lumen zur Verfügung!


    Früher war der Weg von Low zu High scheinbar deutlich länger, das wurde bei den aktuellen Raw-Modellen jedoch geändert und die halbe Umdrehung ist genau richtig.


    LED, Akku und Ladegerät


    In der neuen Generation ist eine Cree XM-L verbaut, die wie bereits erwähnt, 250 Lumen liefert. Die Angabe halte ich für sehr realistisch: Die Spark SD73 soll 300 Lumen liefern und scheint auf den Beamshots ein bisschen dunkler als die Raw, strahlt aber auch etwas mehr in die Breite.





    Der geringen Gehäusegröße ist es geschuldet, dass kein normaler kleiner Akku (z.B. 16340) verwendet werden kann, stattdessen findet in der Raw ein Lithium-Ionen-Akku 14250 Platz. Ein Stück wird mitgeliefert, jeder weitere Akku kostet 5 GBP Aufpreis.
    Die Zelle liefert 300mAh bei 3,7V Spannung.


    Natürlich benötigt der spezielle Akku ein extra Ladegerät. Hier steht derzeit im Shop von Lummi der USB Charger zur Auswahl, der auch den kleinen 10180-Akku aus der Wee lädt.
    Die Ladezeit ist relativ lang, schätzungsweise anderthalb Stunden. Messungen hierzu folgen.



    Laufzeit und Erwärmung


    Die vom Hersteller angegebene Laufzeit im Low-Modus liegt bei der 40/250 Variante bei zirka 10 Stunden.
    Im High-Modus soll die Raw 25 Minuten schaffen, in meinem Test brach die Helligkeit nach 23 Minuten deutlich ein.


    Bedingt durch das kleine Gehäuse und das verwendete Metall wird die kleine Raw leider sehr schnell heiss.
    Mit einem IR-Thermometer habe ich die Temperaturentwicklung in der Gehäusemitte dokumentiert:


    Starttemperatur: 25,4° Celsius
    Nach 2 Minuten: 42,0°
    Nach 4 Minuten: 53,4°
    Nach 6 Minuten: 60,9°



    Leuchtcharakteristik



    Als Every-day-carry-Lampe ist die Lummi Raw selbstverständlich auf Flood ausgelegt, so ist das Leuchtbild einfach viel praxistauglicher.
    Im Gegensatz zu vielen anderen EDCs hat die Raw ein wirklich sehr schönes und angenehmes Lichtbild. Der Beam ist sehr gleichmäßig und frei von Donutholes. In der Mitte gibt es einen kleinen helleren Spot.
    Einfach toll finde ich die extrem breite Ausleuchtung, noch floodiger ist in meinem Lampenpark nur die Kopflampe Spark SD73.



    Den Vergleich mit anderen Lampen habe ich gestern Abend draußen angestellt, die dünnen Bäume etwas rechts der Bildmitte sind ungefähr 12 Meter entfernt. Die Collage lässt öffnet sich beim Draufklicken in einem neuen Tab, sodass ihr jedes Bild in 1200x800 Pixel Auflösung sehen könnt!





    Fazit


    Fünf Zentimeter und 250 Lumen, gefertigt in kleiner Serie in England - was will der Liebhaber mehr?
    Doch nicht nur für die Vitrine eignet sich die Lummi Raw: Durch die beiden Modi, das robuste Gehäuse und die enorme Helligkeit ist sie durchaus als wahre EDC-Lampe geeignet, das angenehme Lichtbild ist hier ein weiterer Pluspunkt.
    Neben der hervorragenden Qualität sind auch die beiden Locators sehr überzeugend.
    So ganz nebenbei bemerkt gibt es die ganzen Einzelteile auch zum bestellen, die Feder, die Linse oder auch die Lanyard-Aufnahme sind direkt im Lummi-Shop zu ordern. Sehr praktisch, falls doch mal ein Defekt auftritt oder etwas verloren geht.
    Übrigens gibt es auch noch eine kleinere Schwester, die ihr oben auf einigen Bildern sehen könnt: Die Lummi Wee. Die liefert 100 Lumen und ist noch mal deutlich kleiner, aber nicht so praxistauglich, finde ich.


    Ich würde die Raw auf jeden Fall wieder kaufen :thumbup:



    :thumbup: Mehr Beamshots, Reviews und Informationen gibt es wie immer auf meiner Seite FlashlightReviews. Immer einen Besuch wert! :thumbup:



    Anbei noch ein paar Größen-Vergleichsbilder.




    Hallo!


    Nachdem mein Bericht zum Niteye K1 gut angekommen ist, will ich euch auch meine Taschenlampen-Tests nicht vorenthalten.




    Die Lampe, die ich euch heute vorstelle, ist etwas Besonderes. Sie wird vom Briten Robert Cheetham hergestellt - natürlich in England - und es gibt stets nur relativ wenige Exemplare, da die Produktion nur in relativ geringen Stückzahlen erfolgen kann.
    Doch nicht nur die Exklusivität macht die Lummi Raw zu einer besonderen Lampe. Man hat die Wahl zwischen verschiedenen Helligkeiten und Gehäusematerialien und zu guter Letzt ist die Leistung von maximal 250 Lumen für eine Lampe dieser Größe unglaublich beeindruckend!




    Kombinationsmöglichkeiten, Preise und Bezugsquelle


    Bekommen könnt ihr die Raw entweder direkt beim Hersteller unter Lummi Home (wobei die Lieferzeit wirklich lang sein kann!) oder bei Startseite • selected-lights | ausgesuchte Taschenlampen für Profis, da ist sie jedoch teurer und nicht immer verfügbar. Alternativ kann ich euch anbieten, bei einer kleinen Sammelbestellung mit zu machen - in einem Nachbarforum habe ich bereits eine solche Sammelbestellung organisiert und alle waren zufrieden. Diesbezüglich bitte ich um eine Private Nachricht, falls Interesse besteht.


    Die Raw gibt es in drei verschiedenen Materialvarianten:
    Raw NS (Nickel Silver) für 70 GBP (ca. 84€)
    Raw SS (Stainless Steel) für 90 Pfund (ca. 108€)
    Raw Ti (Titanium) für 165 Pfund (ca. 199€)


    Neben dem Gehäusematerial könnt ihr auch die Helligkeit der beiden Leuchtstufen wählen. Auf der Lummi-Homepage gibt es die Möglichkeit, zwischen 40/250 und 100/250 Lumen zu wählen. So weit ich weiß, kann Rob aber auf Wunsch auch andere Helligkeitsstufen programmieren.
    Ich habe mich für die Variante mit 40/250 Lumen entschieden, da 40 Lumen zur Orientierung locker reichen und die angegebene Laufzeit mit 10 Stunden (laut Hersteller) die Raw geradezu als Notfalllampe prädestiniert.


    Für 15£ könnt ihr Locators in blau oder grün dazu ordern, die das Auffinden der Lampe im Dunkeln einfacher machen und auch sonst ein optisches Highlight sind.


    Verpackung und Lieferumfang



    Wie alle anderen Lummi-Lieferungen erhaltet ihr auch die Raw in einer recht unauffälligen Luftpolster-Versandtasche. Verschickt wird übrigens via AirMail, die Versandzeit von England nach Deutschland beträgt meist weniger als eine Woche.


    In der Luftpolstertasche findet ihr neben einer Plastikdose auch eine Art Mini-Visitenkarte, auf der sich Kontaktinformationen und ein QR-Code befinden.
    Die kleine Dose lässt sich aufdrehen und bringt die ersehnte Lampe zum Vorschein :)



    Der Akku (14250) befindet sich im Lieferumfang, ebenso die Lanyard-Aufnahme "Ball Bearing Swivel".



    Gehäuse und Qualität


    Erwartungsgemäß muss bei dem hohen Preis auch die Qualität stimmen - und das ist hier eindeutig der Fall!
    Die Raw ist wirklich exzellent gefertigt und lässt absolut keine Wünsche offen, so ist das ganze Gehäuse absolut fehlerfrei und sieht unglaublich schick aus.


    De facto besteht das Gehäuse der Raw aus zwei Teilen: Dem hinteren Teil mit Lanyard-Aufnahme und dem vorderen Teil mit Reflektor, LED und Elektronik.






    Am vorderen Teil wurden fünf Rillen eingefräst, die die Lampe optisch aufwerten und auch für Griffigkeit sorgen.
    In den hinteren Teil wurde der Name eingefräst, je nach Modell eben "raw ns", "raw ss" oder "raw ti".
    Die Fräsung ist sauber gemacht und die Schrift lässt sich besser lesen als bei den alten Lummi-Exemplaren, hier hat Rob scheinbar leichte Änderungen vorgenommen.



    Der Akkutausch ist ganz einfach, man schraubt die beiden Lampenteile auseinander und holt den kleinen Akku vorsichtig heraus. Dabei sollte man aufpassen, dass die kleine Feder, die den Kontakt zum Minuspol des Akkus herstellt, nicht herausfällt.


    Am Gewinde und vorne an der Scheibe gibt es jeweils einen schwarzen O-Ring. Ein kurzer Test ohne Akku hat gezeigt, dass die Raw zumindest in normalen Leitungswasser bei einer Tiefe von 20cm dicht hält.
    Am hinteren Ende der Taschenlampe befindet sich ein eingefrästes Herstellerlogo.
    Der Reflektor ist übrigens nicht wie bei anderen Taschenlampen ein einfacher Smooth- oder OP-Reflektor, sondern aus dem gleichen Material wie die Lampe gefertigt und demnach zwar poliert, aber nicht komplett smooth.




    Ein wichtiges Merkmal der Lummis sind die Locators. Der Forenregeln wegen darf ich nicht näher darauf eingehen.
    Auf jeden Fall sind die beiden "Leuchtstäbe" am hinteren Teil der Lampe ins Gehäuse eingeklebt und sitzen passgenau und plan, sodass man nicht daran hängen bleibt. Der beiden Locators sei Dank findet man die Raw auch im Dunkeln ganz schnell.


    Insgesamt betrachtet ist die Qualität des Gehäuses sehr gut: Das Gewinde ist sauber geschnitten und leicht gefettet, die eingefrästen Logos sind sauber gemacht und das Anfassgefühl ist einfach klasse, finde ich.


    Das Besondere der Raw ist eindeutig die Größe: 250 Lumen mit einer XM-L, und das bei einer Gehäuselänge von nur 50 Millimetern. Der Durchmesser am Kopf beträgt lediglich 18 Millimeter, das Gewicht der NS-Version wird mit 40g angegeben. Die Ti-Version soll nur 25 Gramm wiegen.


    Nur mal so als Vergleich: Die JetBeam RRT-0 ist immerhin 9,7cm lang und geht trotzdem noch locker als EDC durch!


    Nur fingergroß!


    Hier noch die kleine Schwester Wee:

    Hallo allerseits!


    Ich habe mich hier im Forum registriert, weil ihr eine kleine Taschenlampen-Abteilung habt und hoffe, vielleicht dem ein oder anderen Nutzer bei Fragen helfen zu können.
    Des weiteren schreibe ich gerne Testberichte - vielleicht ist der ein oder andere ja schon mal über einen meiner Berichten gestolpert. Da ich mit den Sitten hier an Board noch nicht vollends vertraut bin, teilt mir bitte mit, falls irgendwelche Fehler oder Regelverstöße im Bericht zu finden sind.



    Heute möchte ich euch einen Tactical Pen vorstellen.





    Schreibgeräte gibt es viele - vom allseits bekannten "Werbekuli" bis hin zum exklusiven Stift mit dem Namen eines französischen Bergmassivs für viele hundert Euro.


    Auch Taschenlampenhersteller produzieren ab und an Stifte.
    Surefire zum Beispiel hat eine kleine Palette toller "Tactical Pens" in Petto.


    Der neue Hersteller Niteye, der sich in Lampenkreisen mit der hervorragenden "EYE-30" einen Namen gemacht hat, hat vor wenigen Wochen ebenfalls einen Tactical Pen auf den Markt gebracht.
    Ob dieser Kugelschreiber den hohen Ansprüchen gerecht werden kann und insbesondere in Sachen Gehäusequalität und Stabilität den recht hohen Preis wert ist, wird sich im Laufe des kurzen Tests zeigen - aber eines kann ich schon zu Beginn verraten: Ich nutze den K1 mittlerweile wirklich jeden Tag und bin immer noch sehr begeistert!



    Preis und Verfügbarkeit


    Für rund 70 Euro bekommt man den Niteye K1 bei vielen deutschen Tactical- und Taschenlampenhändlern - da ich niemanden durch Nennungen bevorzugen möchte, empfehle ich euch, bei Google nach Händlern zu suchen.



    Verpackung und Lieferumfang




    Geliefert wird der K1 in einem schicken schwarzen Karton mit goldenem Aufdruck. Meine Verpackung ist leider etwas dreckig, das ist aber meine Schuld.
    Öffnet man die Verpackung, findet man genau zwei Dinge - den Stift und eine Bedienungsanleitung!


    Selbstverständlich braucht es nicht viele Worte, um einen Tactical Pen zu "erklären" - dementsprechend kurz fällt die Anleitung aus. Die Merkmale des Gehäuses werden ebenso beschrieben wie der Minentausch sowie die Pflege.



    Gehäusemerkmale und Qualität



    Ein taktischer Stift muss im Gebrauch einiges aushalten - und glaubt mir, der K1 unterscheidet sich schon beim ersten Anfassen von Plastikkugelschreibern oder günstigeren Metallschreibgeräten.


    Das Gehäuse aus hochwertigem Aluminium wurde nach HA-III Standard anodisiert, was für eine entsprechend resistente Oberfläche sorgt. Farblich kann man zwischen zwei Varianten wählen: "Grey" und "Desert". Ich habe mich für die unauffällige graue Variante entschieden.


    Optisch macht der K1 meiner Meinung nach viel her - er sieht zwar relativ "taktisch" aus, kann aber dennoch besten Gewissens täglich benutzt werden, ohne Aufsehen zu erregen.
    Der stabile Clip ist fest montiert und lässt sich nicht abnehmen; er dient zugleich als Schutz gegen das Wegrollen.
    Sehr ansprechend ist der Clicky - äh - der Druckknopf am oberen Ende des Stifts. Er ist 24 Karat vergoldet und sieht wirklich edel aus.



    Zum taktischen Eindruck des Gehäuses tragen auch die Öffnungen bei - direkt an der Grifffläche, die im Übrigen im bei Stiften verbreiteten "Dreiecksdesign" gestaltet wurde, befinden sich pro Seite sieben kleine Löcher. Die zeigen einerseits, dass eine Mine eingelegt ist, und erhöhen die Griffigkeit beim Schreiben minimal.
    Weiter hinten befinden sich sechs Einkerbungen, von denen drei ebenfalls den Blick zur Mine ermöglichen. Des weiteren befinden sich dort, wo das Herstellerlogo und der Schriftzug "TACTICAL PEN K1" mittels Laser aufgebracht wurden, zwei kleine kreisrunde Löcher.
    Im Endeffekt sind die Öffnungen im Gehäuse nicht nur Designelemente: Insgesamt kann da wohl schon das ein oder andere Gramm Gewicht gespart werden!



    Kommen wir zu vorderster Front, sprich zur Spitze aus Edelstahl. Diese lässt sich ganz einfach aufschrauben, damit man die Kartusche wechseln kann. Sie ist sehr massiv gefertigt und im Vergleich zur Größe echt schwer. Nach etlichen Tests mit Scheibenglas hat mein K1 vorne schon ein paar minimale Beschädigungen, die aber kaum auffallen und beim Schreiben nicht stören.



    Der K1 liegt sehr gut in der Hand - und zwar sowohl beim Schreiben, als auch im taktischen Einsatz.


    Noch ein bisschen was zu Größe und Gewicht …
    Bei einer Länge von 14,6cm (ohne Minenspitze) wiegt der K1 immerhin 44 Gramm - für die Mine muss man noch ein paar Gramm addieren.
    Er trägt also nicht zu dick auf, fühlt sich aber dennoch sehr wertig an - "Man hat was in der Hand", wie man so schön sagt.


    Größenvergleich mit einem Stabilo und einem Parker Kugelschreiber


    Schreibgefühl, Mine und Ersatzmöglichkeiten




    Im Lieferumfang befindet sich eine EasyFLOW 9000 M des deutschen Herstellers Schmidt. Gemäß Nomenklatur sorgt diese Mine für ein sehr leichtgängiges Schreibgefühl! Die Spitze gleitet förmlich über das Papier. Kein Vergleich also zu billigen Kugelschreibern. Auch das oftmals störende Klecksen fehlt hier völlig, die schreibt immer sofort auf Abruf und kleckert nicht rum.


    Wer bei seinem Schreibwarenhändler keine EasyFLOW 9000 M findet, kann auch auf andere Produkte zurückgreifen. Die Minen aus Parker-Kugelschreibern beispielsweise passen gut in den K1 - ich habe zum Beispiel die Schneider Express 735 B getestet, die funktioniert bestens. Das sanfte Schreibgefühl der Schmidt wird damit jedoch nicht erreicht …



    Taktischer Einsatz


    Als "Tactical Pen" muss der K1 einiges abkönnen. So kann man ihn nicht nur als Kubotan nutzen, sondern beispielsweise auch Scheiben einschlagen. Als BOS-Mitglied weiß ich, dass es oft Situationen gibt, in denen man beispielsweise eine Autoscheibe einschlagen muss. Wer hier die Kraft punktuell bündeln kann, ist gut dran!
    Da ich mit dem Einsatz eines Kubotan nicht vertraut bin, musste ich mich beim Testen auf den zweiten angesprochenen Einsatzbereich konzentrieren.


    Für meine Testreihen habe ich 5mm dickes Scheibenglas benutzt.
    Beim ersten Mal - nun, wie soll ich sagen - habe ich mich nicht recht getraut, mit dem teuren Ding fest auf die Scheibe zu schlagen. Demnach hat es drei Anläufe gebraucht, bis das Glas zersprungen ist.
    Wenn man diese kleine Hürde überwunden hat, macht der K1 keinerlei Probleme. Wenn Auftreffwinkel und Geschwindigkeit stimmen, ist das Glas schon beim ersten Schlag zersprungen.


    Nach ungefähr 30 Schlägen hat die Edelstahlspitze jetzt kleine Kratzer vorne, die aber wie bereits erwähnt im Betrieb nicht stören.
    Ich habe die Serienbildfunktion genutzt, um euch eine dreiteilige Bilderreihe zeigen zu können.



    Anbei noch ein kleines Video:
    http://www.youtube.com/watch?v=AZ-iYnILE6A


    Mit einem Holz- oder Plastikkugelschreiber tut man sich schwer, Glasplatten zu zerschlagen - mit dem K1 ist es wirklich überhaupt kein Problem!



    Fazit


    Die wirklich exzellente Verarbeitung in Kombination mit dem extravaganten Design und der guten Stabilität machen den K1 zu einem täglichen Begleiter - dank seiner recht humanen Abmessungen findet er auch mal in der Hosentasche Platz. Für den Alltag taugt er als Schreibgerät durchaus, sei es für schnelle Notizen oder handschriftliche längere Texte, alles kein Problem.
    Im Notfall lässt sich der Niteye K1 natürlich auch anderweitig nutzen - sei es zur Selbstverteidigung oder zum Zerschlagen von Glas. Natürlich gibt es weitere Einsatzzwecke, da fällt euch sicher noch etwas ein.


    Auch wenn der Preis für einen Stift recht hoch erscheint - der Gesamteindruck stimmt und ich würde den K1 auf jeden Fall wieder kaufen.


    Korrekt, es gab einige Lieferprobleme, die jetzt aber behoben sein sollten. Bis der deutsche Distributor jedoch wieder ausreichend Exemplare auf Lager hat, kann es schon noch ein paar Wochen dauern. Ich warte auch seit Dezember auf meine Rotary, weiß aber jetzt schon, dass sich das Warten lohnt!

    Nachdem dir die Nitecore nicht zugesagt hat, möchte ich den Tipp von semaphore aufgreifen und dir die Spark SL6S-800cw ans Herz legen. Die ist zwar mit rund 12cm länger als einige andere 18650er-Lampen, hat dafür aber ein sehr praxisgerechtes User Interface und liefert mit 800 Lumen eine schier unglaubliche Helligkeit.
    Ich bin mit meinem Exemplar sehr zufrieden und neben der extremen Leistung gefallen mir auch Design und Verarbeitung.