Da ich erst einmal einige Sachen anmerken musste, nun zur Sache, welche Tony in Sinn hatte.
Meiner Meinung nach, wird es in Deutschland in den nächsten Jahrzehnten keinen ähnlichen Fall geben, davon bin ich mehr als überzeugt. Also muss man sich auch keine Sorgen machen und einen Bunker anlegen, Proviant lagern usw.
Wer sich in Regionen dieser Welt aufhält, wo Erdbeben und Terrorismus gern mal ihr Zuhause haben, und das ist pure Realität, bekommt eine kleine Einführung, was ungefähr zu tun ist, abweichend von der Lage von Tony.
Die Lage:
Ihr seid im Survival - Urlaub im Land X. Ihr habt euch beim Auswärtigen Amt über die aktuelle Lage des Landes informiert. Die Antwort war folgende: "Das Gebiet, in dem sie ihren Aufenthalt tätigen wollen, ist derzeit im Umbruch und Milizen versuchen, die aktuelle Regierung zu ersetzen. Mit Gewalt, Plünderungen und unangenehmen Zwischenfällen ist zu rechnen. "
Doch die Antwort des Auswärtigen Amtes ist euch egal, denn der super Urlaub ist schon länger geplant und vorbereitet. Außerdem sagt jemand in eurer Gruppe " Ein wenig Gefahr kann uns doch egal sein ". In eurer Gruppe ist jeder mit einem Rucksack ausgerüstet, der das normale Outdoor - Zeug mit hat. Nur ein paar haben ein Taschenmesser dabei.
Urlaubsdurchführung im Land X:
Im Land X angekommen, entfällt euch nicht die allgemeine Unruhe am Flughafen. Doch von der Durchführung, Land und Leute, Städte und Wälder zu erkunden, bringt euch nichts ab, doch etwas mulmig ist euch schon.
Ihr nehmt einen Bus in Richtung der nächsten Ortschaft, die ca. 60 km von Flughafen entfernt ist. Die Straße ist sehr holprig und der Busfahrer erzählt viel, doch ihr versteht nur "Milizia....Milizia ", was euch nicht weiter beunruhigt.
In der Ortschaft angekommen, seht ihr eine Ortschaft, die fast einer Kleinstadt gleicht. Die Menschen vor Ort sind kaum zu sehen, denn sie haben sich in ihren Häusern versteckt, oder sind geflohen. Warum nur ?, denkt ihr.
Beginn des Ausnahmezustandes:
In diesem Augenblick hört ihr Schüsse und lautes Schreien im Ort. Jetzt ist euch spätestens bewusst, dass es bestimmt kein normaler Survival - Urlaub wird. Da ihr noch auf der Straße steht, entdeckt ihr ein Haus, welches direkt neben euch steht und ihr rennt hinein. In diesem Haus befindet sich noch eine Familie, die darin wohnt und sie sehen euch sehr ängstlich an. Ihr sprecht und versteht die Sprache des Landes nicht und versucht, mit Händen und Fußen eure Lage zu schildern. Es gelingt euch, die Familie zu überzeugen, dass ihr Schutz und Hilfe sucht und keine Milizen seid, bzw. eine Bedrohung.
Abschließende Situation des Ausnahmezustandes:
Die Miliz beginnt, die Kontrolle über das Gebiet zu bekommen und kappt alle möglichen Stromleitungen und die Wasserzufuhr. Die Ortschaft ist leicht mit Miliz umstellt und einige sind schon eingedrungen. Ihr habt nur etwas Wasser und etwas Notnahrung dabei und die Lage ist mehr als ernst.
Ihr hört Schüsse, die nur einige Meter von euch entfernt sind, die Einwohner fliehen und einige verbleiben in ihren Häusern. Nur vereinzelt seht ihr Leute, die um sich schießen und plündern, außerdem wird es langsam dunkel und ihr habt keine Ahnung, wie es weiter gehen soll. Der nächste Laden der Lebensmittel hat, ist ca. 300 Meter entfernt und ihr habt keine Ahnung, wie ihr ohne großes Risiko dahin kommt. Es können jederzeit Milizen im Weg sein und ihr habt keine Erfahrung oder Training für diese Situation.
Dies ist eine Situation, die jedem passieren kann, wenn man zur falschen Zeit am falschen Ort ist, oder nicht auf andere hört.
Die Vorgehensweise der restlichen Situation ist Ansichtssache und es gibt viele Optionen, wie man aus dieser Lage unbeschadet wieder raus kommt.
- den der Flughafen ist 60 km entfernt
- Beförderungsmittel sind vor Ort, doch viele durch die Miliz verhindert
- ihr habt keine Ahnung, wo das nächste Krankenhaus ist
- Proviant ist in der Nähe, doch es ist sehr gefährlich, da ran zu kommen
- man weiß nicht, wie die ortsansässigen Menschen auf euch reagieren
- vielleicht hat von euch in der Gruppe jemand Probleme und braucht Hilfe ( Schwangere Frau, ernste Verletzung, Fieber, Angstzustände usw. )
- ihr habt keine Waffen, außer ein Taschenmesser
- ihr habt keine Erfahrungen für diese Situation
Wer eine "Musterlösung " für eine jeweilige Situation möchte, kann sich gern melden.
Mir ist eine allgemeine Situation zu einfach, denn es hängen zu viele einzelne Komponenten davon ab und ich gehe mal davon aus, das Tony so etwas vielleicht auch meint.