Liftlock
Von Pat Crawford abgeleitete Variante vom Frame Lock, wo der Rücken des oben geschlossenen Vollmetallheftes den Frame Lock bildet.
Beispiel :
Siehe : Frame Lock Sonderausführungen
Lift Lock
Von Böker patentierte Variante des Lock Back , in Serie gegangen beim gleichnamigen Böker Lift
Betätigung (Entriegelung) erfolgt nicht wie beim klassischen Lock Back durch direktes Drücken in der Fingermulde,sondern ist von aussen nicht direkt erreichbar.
Der eigentliche Lock Back ist gekoppelt mit dem beweglichen, vorderen Teil einer der Griffschalen (ersichtlich am "scharzen Punkt", der einen Betätigungspunkt aus Gummi darstellt). Durch Drücken dieses Punktes nach Oben verschiebt man den vorderen Teil der Griffschale leicht nach oben, und hebt dadurch indirekt den Lock Back, so dass die Klinge entriegelt wird.
Das Heft besitzt zusätzliche Platinen, wo für den Lock wohl auch eine Führungsnut vorhanden sein dürfte, um den Weg nach Oben zu begrenzen, so dass nicht nach Oben überdehnt werden kann.
Die grosse Angriffsfläche (=Reibung) + verdeckte Führungsnut macht diesen Lock aber nicht wirklich sicher ... bereits sehr leichte Verschmutzung zwischen Platine und Heftschale führen dazu, dass der Lock nicht ordentlich einrasten kann ... oder dass in geschlossenem Zustand die Klinge nicht ordentlich im Heft gehalten wird (ich muss hierzu beim eigenen Exemplar leicht nachdrücken) ...
Liner Lock
Eng verwandt mit dem daraus abgeleiteten Frame Lock
Als Erfinder des Liner Lock gilt Michael Walker und daher wird dieser Lock oft auch als Walker Liner Lock oder Walker Lock bezeichnet
((( Zumindest sehr ähnliche Systeme gab es aber auch bereits lange davor … so dass wohl Michael Walker nur als Erster auf die Idee kam, diese Verriegelungsart fest zu definieren …und hat den Lock 1980 auf seinen Namen registriert )))
Beim Liner Lock gibt es zusätzlich zu den beiden Griffschalen mindestens 1 Platine (Metall) , oft auch 2 Platinen, wobei dann aber nur 1 Platine die Linerfunktion übernimmt.
Die Platine(n) können sich über die gesammte Grifffläche erstrecken, bilden dann das eigentliche Heft und sind dann meist Träger der hierauf aufgebrachten Griffschalen.
Es gibt aber auch Ausführungen, wo 1 oder 2 Teilplatinen in die Griffschale eingearbeitet sind, und die Griffschalen die eigentliche Basis für den Griff bilden, die Platine(n) nur die zusätzliche Funktion des Liners übernimmt und dann von aussen nicht sichtbar sind _ Gewichteinspaarung _ schmalere Bauweise möglich (Heftdicke)
Die Platine, die die Linerfunktion zu übernehmen hat ist geteilt und springt durch seine eigene Federspannung hinter die Klingenwurzel wenn die Klinge ausgeklappt ist.
Bei nicht vollständig geöffneter Klinge steht der Liner bündig zur Platine, steht aber unter Federspannung gegen die Klinge zur gegenüberliegenden Platine / Heftschale
Klingenwurzel und Liner sind so geformt (aufeinader angepasst), dass erst bei vollständig geöffneter Klinge der Liner « frei » wird, und auf seinem Weg zur gegenüberliegenden Heftschale in die Klingenwurzel greift, und diese dann blockiert.
Zum Entriegeln muss der Liner per Hand wieder soweit zurückgebogen werden, bis er bündig zu der Platine steht, und somit der Eingriff in die Klingenwurzel nicht mehr besteht.
Liner Lock
Spyderco Liner Lock
Kershaw (Locking Liner)
Liner Lock Sonderausführungen :
Walker Liner Lock : Walker Liner Lock
Black-Forst-Knives _ über exzentrisches Anschlagröllchen einzustellender / nachstellbarer Liner Lock
Von Thomas Braunagel modifizierter, nachstellbarer Liner Lock, ab Werk perfekt angepasst , kann aber bei späterem Verschleiß mehrmals mittels ausgeklügeltem System nachgestellt werden.
Dies funktioniert über ein nachstellbares, exzentrisches Anschlagröllchen, so dass der Liner-Anschlag bei Bedarf wieder in den ersten Drittel der Klingenrampe positioniert werden kann.
Ziel hierbei ist bleibende Präzision, weitere Details mit freundlicher Genehmigung von Thomas Braunagel :
Der Klingenanschlag ist ein leicht exzentrisch gedrehtes, mit den Platinen verschraubtes Röllchen. Die Grundeinstellung erfolgt auf knapp den kleinsten Radius bzw. Durchmesser des Röllchens. Wenn der Liner nun verschleißt und tiefer wandert, wird eigentlich nur das "Anschlagröllchen" etwas verdreht, was in der Konsequenz entsprechend, die Stellung der Klingenrampe zum Liner lagemäßig verändert. Eine Lageänderung im Bereich von wenigen 1/100stel Millimetern ist ausreichend um den Liner wieder im ersten Drittel der Klingenrampe zu positionieren. Dies kann mehrfach wiederholt werden und ermöglicht mir ebenfalls eine absolut perfekte Justierung des Liners beim Bau des Messers.
Angemerkt wird allerdings, dass das Verdrehen des Linerröllchen eine minimale Lageänderung der Messerspitze zur Folge hat. Sie wandert ganz leicht, da der Anschlagpunkt dementsprechend minimal verschoben wird, kann aber vernachlässigt werden.
Beispiel : The Transformer
Locking Liner
Bezeichnung von Kershaw für Liner Lock
Siehe : Liner Lock