Beiträge von ohtatyaro

    Das 0770 kann mich nicht so richtig begeistern, ebenso wenig wie das 0777. Das 0566 ist mir fast einen Ticken zu klein, Speedsafe und etwas hosentaschenfreundlicher hat mich ja erst aufhorchen lassen, aber so im direkten Größenvergleich zum 0560 sieht es dann ja doch sehr kurz aus. Schade.


    Das 0801 gefällt mir in seiner Schlichtheit ganz gut, aber auch nichts, worauf ich wild bin. Mein Favourit fürs kommende Jahr (hoffentlich) ist nach wie vor das 0600.

    Jetzt habe ich mir das auch mal angeguckt. Echt ganz interessante Einblicke, die Jungs haben es schon schwer drauf. Dass sie CPM Stahl für ihre Fixed Blades nehmen und den dann nicht voll härten, statt einfach einen anständigen Kohlenstoffstahl zu nehmen, der auch voll gehärtet noch gut zu schärfen und robust ist, halte ich ihnen aber trotzdem vor. :D

    Ich besitze den Wildsteer WX Folder. Ich habe ihn nicht wie unser einer Forumskollege durch Autotüren gerammt oder Bäume damit gefällt (dass das möglich ist, wurde ja bereits bewiesen) und generell kaum benutzt, würde ihn aber jederzeit dem Pohlforce Messer vorziehen.


    Gründe:
    1. Stahl: Der Stahl ist leicht und schnell scharf zu bekommen und hält die Schärfe auch passabel. Der D2 Stahl beim Pohlforce ist zwar viel bekannter und in manchen Kreisen auch recht populär, aber mal ganz frei gesprochen; ich hasse ihn. Schwer zu schärfen.
    2. Klingenform; diese was ist das? Wharncliff?-Klinge am Foxtrott gefällt mir schlichtweg nicht. Da gibt es quasi keine Spitze. Ja toll, wo keine Spitze, da kann bei harten Arbeiten auch keine Spitze abbrechen, die Philosophie haben sie wohl von Busse übernommen. :D Ich habe aber gerne eine Spitze an meinen Messern. Das Messer ist ein jahrtausende altes Werkzeug und es gibt einen Grund, warum vorne eine Spitze dran ist und ich glaub nicht an irgendwelche Versuche jetzt im 21. Jahrhundert das Rad nochmal neu zu erfinden.


    Was noch über das Wildsteer WX gesagt werden sollte:
    -wenigstens das, das ich besitze, öffnet sich sehr schwerfällig. Also mit smoothem Klingengang ist da nichts. Das Ding ist eben ein Arbeitswerkzeug und keine Sammlungs-Diva.
    -der Kollege hier im Forum, der es getestet hat, hatte seins ja wohl auf ner Messer gekauft und seins hat sauber rasiert. Hat meins auch nicht, also nicht zuviel erwarten, möglicherweise haben die Jungs von Wildsteer die Ausstellungsstücke nochmal übers Leder gezogen bevor sie sie auf den Tisch gelegt haben.

    Zwei Fragen wären da noch. Erstens, welcher Preisrahmen? Und zweitens, soll es ein EDC sein, oder soll es ein "nur zücken um loszumetzeln" -Messer sein. Also, gewissermaßen ein Every Day Combat Carry? EDCC.


    Meine Vorschläge:


    Fixeds:
    Als EDC ein Al Mar Back Up 2 oder Fred Perrin Street Bowie (beide leicht, etwa 10cm Klinge, schmales Pofil, tragen also nicht auf unter Kleidung, beide von Werk an ratzescharf und aufgrund von Form und Farbe so sozialverträglich wie ein Messer mit 10 cm Klinge nur sein kann). Wenn es ein EDCC sein soll, je nach Preislage irgendeinen mittelgroßen Stiefeldolch (zB den von Al Mar für 80 Euro bei soldiers of fortune), ein blade systems custom Raptor OR mit scharfem Rücken oder das Derespina EDCC (das heißt tatsächlich so, ein kleines garstiges Ekelmesser).


    Folder:
    Irgendwas günstiges von Kershaw mit assisted opening. Die Dinger gibts mit tausend Klingenformen und sie gehen ruckzuck auf.


    Edit
    Um in die OT-Diskussion mal kurz einzusteigen; Ein Messer macht nur Sinn, wenn sie es erstens auch tatsächlich mit sich führt und die wenigsten Frauen gehen mit nem Kampfdolch aus dem Haus. Zweitens, ein Messer mit sich zu führen macht auch nur Sinn, wenn man psychisch-mental bereit ist, dieses auch zu benutzen. Und drittens, wer ein Messer zieht, sollte es dann auch benutzen. Keine Rumgefuchtel, keine Vorwarnung. Der Spieß dreht sich nämlich immer dann um, wenn man dem anderen genug Zeit lässt, ebenfalls ein Messer zu ziehen oder wenn man physisch unterlegen ist, einem das Ding irgendwie aus der Hand zu wrestlen.


    Zu guter Letzt noch einen Appell: Ein Messer überhaupt zu benutzen, was quasi einem Todesurteil des Angreifers gleich kommt bei all den wichtigen Arterien und Organen, von denen man eh fast immer welche trifft, sollte nur die ultima ratio sein, wenn alles andere versagt hat und es ums nackte Überleben geht. Wenn sie jähzornig oder sehr schreckhaft ist, sollte man ihr garkein Messer schenken. "Er hat mich nach der Uhrzeit gefragt, da hab ich ihn abgestochen" oder "Ey der hat mir Schlmpe hinterhergerufen, da hab ich ihn aufgeschlitzt", wäre irgendwie nicht im Sinne des guten menschlichen Miteinanders.

    Joah, das wird wohl auf einen hidden Tang rauslaufen. Das ist sonst doch ein sehr schmaler Griff, ich hab immer gerne ein bisschen mehr in der Hand. Vllt red ich mal mit dem Martin, der hat da ja noch so ein alternatives Griffkonzept. Vllt wäre das was.

    MEATGRINDER; joah das wären so die üblichen Verdächtigen, die ich wohl auch auf geradewohl mal kontaktiert hätte.


    balinzwerg; Da bin ich ja mal gespannt, ob da in nächster Zeit was kommt. Danke für den Tipp mit Juchten, mit dem Gedanken bei ihm anzufragen hatte ich gespielt, mal schauen.


    @TeamCuscadi; Danke für den Beitrag, tatsächlich geht es aber um das feststehende Hissatsu.


    teachdair; Vielen Dank für das Bild, das war genau, was ich wissen wollte. Bei dem Tang (sehe ich da sogar zwei Bohrungen für potentielle GRiffschalen?) sollten Custom-Griffschalen wohl kein Problem sein.


    Vielen Dank für alle Beiträge, ich hab ja keine Eile, mal schauen ob noch was kommt und währendessen überlege ich mir, wie ich die Sache weiter angehe.

    Die Messer sollten bekannt sein. Mir gefallen die Designs von James Williams sehr gut. Die Griffe mal ausgenommen. Er argumentiert wohl so, dass sich ein Guard beim Ziehen des Messers irgendwo verhaken könnte. Okay, ist mir noch nie passiert, aber lassen wir praktische Erwägungen mal außen vor und sagen einfach, es gefällt mir nicht, ich will einen Guard. Und wenn schon keinen Guard, dann wenigstens einen Griff mit Finger Grooves oder irgendwas, das irgendwie Halt gibt.


    Besitzt irgendjemand eins oder beide der Messer und kann mir was dazu sagen, wie die Griffe am Stahl befestigt sind, möglicherweise was für ein Tang sich darunter verbirgt und ob es wohl möglich wäre, sie abzunehmen und durch anständige Grifffschalen zu ersetzen? Am besten auch, wer für derartige Arbeiten zu empfehlen wäre.


    Ansonsten, da die Dinger sich ja preislich schon in einem Rahmen bewegen, wo man mal die Alternative einer vollständigen Custom-Anfertigung in Erwägung ziehen kann (insbesondere, da mir der dubiose unbekannte YK-30 Stahl nicht unbedingt Hochgefühle beschert), kann mir jemand einen Messermacher für derartige, vom klassischen Tanto angehauchte Messer empfehlen? Vielleicht jemand, der auf dem Gebiet bewährt und bekannt ist? Dann könnte ich ja auch diese Möglichkeit mal weiterverfolgen.


    Grüße,

    Ist schon eine Weile her, dass ich mein letztes Al Mar gekauft habe (Sere Operator), aber bei den Preisen bei sld-company werde ich irgendwie stutzig. Kommt mir so günstig vor. Ich finde die Messer leider gerade auf keiner anderen website zum Vergleichen.. :D

    Vom Design her gefällt es mir klasse! Ich hab nur das zu meckern, was ich immer zu meckern habe... die übertriebene Klingenstärke und das damit verbundene Gewicht. :D 166g, ey, das Fox Exagon Droppoint hat 14cm Klingenlänge, also mal eben doppelt soviel und wiegt nur 5g (!) mehr.
    An sich aber schöner Bericht, für die, die auf dick stehen, war gut zu lesen.
    P.S.: Rasurscharf bei Böker? Das gibts also doch? :D

    Errinnert sehr stark an Cold Steels Mini Tac Skinner, gefällt mir an sich aber gut. Die Klingenstärke von 4mm bei so einer kurzen Klinge ist mir zwar unverständlich, aber da gehen die Geister ja bekanntlich auseinander. Ist halt fürs Gewicht eher abträglich und da das Messer von Größe her ja wohl als Necker konzipiert ist, wäre das für mich ein Grund, es nicht zu kaufen.